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  #26  
Alt 11.03.2015, 13:40
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Das ist eine sehr praktische (englische, also simpel aber dafür umso schwerer) Seewasserfilter/siebe Lösung.

Im Bronzetubus sitzt auf ganzer Länge ein Filter/Sieb.
Durch den Deckel oben ziehbar, Deckel und Filter haben einen eigenen Dichtring bzw. Dichtrand.
Durch den direkten Sitz auf dem Seeventil kann Schmodder gar nicht erst -wie bei über der Wl Systemen- bis in den Schlauch.

Seehahn zu, Deckel auf, Filter raus, Dreck raus, Filter rein, Deckel zu, Seehahn auf, weiter dieseln, braucht keine Minute bei üblichem Mist.
Ich hatte schon einen Fisch (das arme Schwein) und -besonders lecker- Quallenteile (die dummen Sc....) drin, nur wie erwähnt, nichts schafft es bis in den Schlauch um sich in irgendwelchen Bögen zu verklemmen.

Sollte mal der Seehahn selber zu sein ist das auch kein großes Problem, man kann ohne irgendwelchge Schläuche abzuschlagen mit einem Stöckchen von oben durch den Tubus bis nach außenbords (!) polken.

Ist der Stock nicht allzu dünn kommt auch nur wenig Wasser herein.

Und last but not least sitzt das Türmchen unter der WL, also ist das entlüften oder ziehen von "falscher" Luft über das Filtersystem so gut wie ausgeschlossen.
Was sich allerdings durch eien in der Höhe (über/ unter WL) flexibel montierten üblichen Filter auch bewerkstelligen läßt

Der Tubus hockt da seit knappen 38 Jahren und tut klaglos seinen Dienst. Das Kugelhähnchen mußte bereits erneuert werden.

Klar ist der recht hoch aber in der Bilge stolpern doch eher selten Crewmitglieder herum oder spielen mit dem Hammer.
__________________
Gruß
Kai
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  #27  
Alt 11.03.2015, 14:08
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Im mittleren Bild von #24 sieht man, daß der Durchlaß SOFORT !!!!!!!!!!
ausgewechselt werden sollte.

Grund ist die Auszinkung.
Ersichtlich an der roten Färbung.
Hier ist nur noch das spröde Kupfer übrig, der Durchlaß war mal früher aus Messing!!!!
Auch innen sieht man die Rotfärbung.

Werfe daher alle deine Durchlässe raus!!!!!!!!!!
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #28  
Alt 11.03.2015, 18:06
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@ Torsten,
bitte um Entschuldigung für das erneute, aber definitiv letzte, abschweifen von mir.
Weiteres etwaiges Geplapper meinerseits, hiernach, nur noch wenn es sich auch um Deine Fragestellung handelt.


Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Im mittleren Bild von #24 sieht man, daß der Durchlaß SOFORT !!!!!!!!!!
ausgewechselt werden sollte.

Grund ist die Auszinkung.
Ersichtlich an der roten Färbung.
Hier ist nur noch das spröde Kupfer übrig, der Durchlaß war mal früher aus Messing!!!!
Auch innen sieht man die Rotfärbung.

Werfe daher alle deine Durchlässe raus!!!!!!!!!!






Die prägnante preussische Stellungnahme zu o. g. Zitat fiele vermutlich in etwa wie: "Vorzeitige Leichenreden unerwünscht!" aus.

Die etwas technisch angereicherte würde zunächst empfehlen einen nur anhand eines Bildes beurteilten und damit möglicherweise unklaren Sachbestand in einer Frage zu tarnen.
Damit vermeidet man den Anschein absoluter Aussagen bei Verwendung womöglich unzureichender Informationen und spart als Nebeneffekt etliche Ausrufezeichen.

Z.B.:

Könnte es sich evtl. um ausgezinktes Messing handeln, dann macht es, dem Bild nach zu urteilen, schon einen ziemlich maroden Anschein?
Falls dem so sein sollte würde ich das lieber kurzfristig austauschen.


Die entsprechende Antwort dazu:

Nein, es handelt sich nicht um Messing.
Der Durchbruch ist aus Bronze, nur mit einer über die Jahre gewachsenen Schicht aus viel fehlgematschtem rotem AF und sonstigem Gammel, wie etwa von innen, samt Gewinde und Unterbau, überpönt.
Selbstverständlich stammt der meiste Dreck noch vom Voreigner

Um den Tubus auch innen möglichst sauber zu bekommen habe ich ihn mit gerolltem, nassen Schleifpapier traktiert und dabei ziemlich viel roten Schlamm produziert, der sich auch -ungebeten- woanders wiederfand...aber wenigstens hat es nicht gestaubt


BTW: Die Werft welche den Eimer damals zusammengeklebt hat legt in den mir vorliegenden Unterlagen Wert auf die Erwähnung, dass, mit Ausnahme der Propellerwelle und der Ruderwelle, alle Fittings im Unterwasserbereich aus Bronze seien.

Kann ich soweit bestätigen.

Hier ein Bild des Durchlasses während der elenden Putzerei.
Unter dem Gammel steckte aber ein gut erhaltener Fitting.

Was das "Rauswerfen" von Durchlässen anbelangt habe ich das schon lange von ursprünglich fünf auf drei unvermeidliche (Einmal Seekreislauf Kühlung und zwomal Pott) umgesetzt, allerdings störte mich nicht ihr Zustand sondern ihre Existenz.
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Gruß
Kai

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Alt 11.03.2015, 18:17
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dieter dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von dampfer Beitrag anzeigen
Hallo,

ich lese oft hier im Forum den Namen Sika als pauschale Bezeichnung für einen Dichtstoff.
Sika ist ein Firmenname und die Firma Sika produziert u.a. auch Dichtstoffe, um nur mal 3 unterschiedliche Basisstoffe zu benennen, Silikon, Acryl und Polyurethan.

Jede Art von den unterschiedlichen Dichtstoffen ist für bestimmte Verklebungen auf unterschiedlichen Untergründen und auch Bewegungsaufnahmen vorgesehen.

Das Sika von dem meistens im Wassersport geschrieben und dort auch eingesetzt wird ist ein Polyurethan-Produkt und da gibt es auch wiederum unterschiedliche Polyurethane, je nach Einsatzgebiet und Beanspruchung der Abdichtungen.

Wenn ich weiter oben lese Sika (PU) würde für so einen Einsatz wie hier angefragt nicht gehen, das ist falsch, kann ich übrigens auch auch aus eigener Erfahrung sagen, bei meinem Boot gibt es diverse Durchbrüche und alle sind - schon seit mehr als 10 Jahren - mit Sika-PU eingedichtet.

Und zur Verarbeitung, Dichtstoffe sind nicht ausgerichtet Scherbewegungen aufzunehmen.

Wenn man nun ein Ventil einsetzt, dieses wird von aussen nach innen durch gesteckt und von innen her fest angezogen.
Den Bereich der aussen aufliegt und den Bereich den man nach innen durch steckt und der im Rumpfmaterial verbleibt wird mit dem Dichtstoff versehen, so bleibt das innen heraus schauende Gewinde sauber.

Dann ist es wichtig die Verschraubung sofort richtig fest anzuziehen, denn nur so werden die feinen Stellen zwischen Gewinde und Bordwand, ebenso die äußere Auflage richtig mit dem PU verfüllt und verdichtet, das Material verklebt also an allen Stellen und da durch ist die Sicherheit der Dichtheit gegeben.

Oft liest man, dass man nur lose anschrauben soll und nach Aushärtung des Materials erst die Verschraubung festziehen soll, auf diese Weise kann es passieren, dass kleine Stellen im Durchbruchsbereich nicht richtig mit Dichtmaterial verfüllt sind, Lufteinschlüsse kann es auch geben und so kann es ggbf. zu Undichtigkeiten kommen.
Weiterhin kann das ausgehärtete Material beim festen Anschrauben durch evtl. auftretende Scherbewegungen Abrisse vom Untergrund bekommen wenn es in diesem Zustand zusammen gepresst wird

Gruss
Detlef

zurückblickend vor ca. 20 Jahren...
ich weiss nicht, wie es in der Großstadt war, aber auf dem Land oder in der Kleinstadt war Sikalex einfach Sikaflex .... die einschlägigen Händler hatten nur eine Ausführung in grau, weiß oder schwarz und gemeint war damit das Produkt 221 - der PU Dichtstoff ....

und dies verwende ich heute noch - ohne Probleme.
__________________
servus
dieter


...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen,
sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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