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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 04.04.2015, 18:05
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Generell ist die Aussage des Schraubers unverantwortlich. Es gehört sich einfach ein Frostschutzmittel rein.
Die andere Seite ist: Du hast bislang Glück gehabt. Die Temperaturen waren nicht in einem Bereich, wo es zu einem Frostschaden an Deinem Motor kommt.

Und die Vorhersage für die nächsten 7 Tage lässt das auch nicht befürchten.
Wie einige Kollegen schon geschrieben haben: Beim Frostschutzmittel (was eh nix kostet) spart man sicherlich an der vollkommen falschen Stelle.
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Matthias

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  #27  
Alt 04.04.2015, 19:51
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Zitat:
Zitat von bootohnenamen Beitrag anzeigen
Was ist da nicht zu verstehen? Eis verhält sich wie jeder andere Festkörper auch, kühlt man es ab, so nimmt das Volumen ab (= Dichte steigt). Erwärmt man es, so dehnt es sich aus (= Dichte sinkt). Anormal verhält sich Wasser in zwei Punkten: einmal ist die Dichte des Feststoffes niedriger als die von Wasser, daher schwimmt er, bildet eine oben liegende Schicht. Dies ist bei praktisch allen anderen Stoffen nicht der Fall. Weiterhin ist ungewöhnlich, dass Wasser sein höchste Dichte bei 4 Grad Celsius aufweist, erwärmt man es, so nimmt seine Dichte ab. Kühlt man weiter ab. so sinkt zwischen 4 und 0 Grad die Dichte wieder, es steigt somit auf. Damit haben wir im Sommer das wärmste Wasser an der obersten Schicht und in tiefen Seen ganzjährig 4 Grad am Grund. Im Winter hingegen gibt es oben Eis und unten ist es wärmer, eben 4 Grad. Für Pfützen gilt das nicht, die frieren durch. Abnehmende Dichte bedeutet eben eine Zunahme des Volumens, denn die Masse ist konstant. Genau dies zeigt doch das Diagramm.

Im Motor passiert mit dem Wasser folgendes: wird es von außen, über den abkühlenden Motorblock etwa, abgekühlt, beginnt an der Grenzfläche Metall-Wasser die Eisbildung, der Kern ist erst mal noch flüssig. Bei weiter fortschreitender Abkühlung friert das Wasser durch, gewinnt dabei aber an Volumen, Eis hat ja eine niedrigere Dichte als Wasser, s.o. Diese Volumenzunahme verdrängt das Material des Motorblocks, er reißt. Wasser knackt bei Gefrieren sogar Granit, dagegen ist ein Motorblock Erdnussbutter. Oben offene Wasserreste im Motor sind nicht ganz so aggressiv, so lange die Eisdecke nach "oben" nachgeben kann, deshalb sind Regentonnen auch konisch geformt. Wenn das konstruktiv berücksichtigt ist, machen kleine Wasserreste im Motor keine Schwierigkeiten. Davon kann bei Bootsmotoren regelmäßig ausgegangen werden.

Außenborder laufen stets leer, so können die bei Frost abgesenkt am Boot verbleiben, da geht nichts kaputt, völlig ohne Frostschutz. Innenbordersysteme verlangen mehr Aufmerksamkeit, denn wenn auch der Motor korrekt leer läuft, so kann über die je nach Boot sehr individuell verlegten Kühlwasserzu- und Ableitungen das eine oder andere Frostnest verbleiben.

rr
Aber Du hast geschrieben das "Eis schrumpft bei fallender Temperatur".

Wenn ich bei "fallender Temperatur" davon ausgehe das die Temperatur tiefer in den Minusbereich geht dann dehnt es sich doch aber aus und schrumpft nicht, oder ?
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Christoph
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  #28  
Alt 04.04.2015, 20:23
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Werde in Zukunft wieder alles selber machen, da gibt man n halbes Vermögen aus und dann sind nicht mal der Trimmsensor und der Limitsensor eingestellt
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Gruß Dani und Melli
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  #29  
Alt 04.04.2015, 20:45
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Zitat:
Zitat von She's_a_Lady Beitrag anzeigen
Aber Du hast geschrieben das "Eis schrumpft bei fallender Temperatur".

Wenn ich bei "fallender Temperatur" davon ausgehe das die Temperatur tiefer in den Minusbereich geht dann dehnt es sich doch aber aus und schrumpft nicht, oder ?
Ist denn das so schwer verständlich? Eis schrumpft wenn die Temperatur fällt, aber wenn es aus Wasser entsteht, dann ist sein Volumen größer als das der vorher vorhandenen Wassermenge.

Die Grafik zeigt die Dichte von WASSER, unter starkem Druck und bei Fehlen von Kristallisationskeimen kann Wasser deutlich unter 0 Grad abgekühlt werden, ohne fest zu werden. Eis hat eine Dichte von rund 0,92 bei 0 Grad und diese steigt bei Abkühlung an, etwa auf 0,93 bei etwa -100 Celsius. Für einen Festkörper ein völlig normales Verhalten. Das Problem des Frostsprengens hat damit nichts zu tun, das tritt beim Übergang von flüssig auf fest auf, da findet ein Dichtesprung von 1 (4 Grad) auf 0,92 (0 Grad) statt, diese Volumenzunahme ist das Problem. Wenn es weiter abkühlt, ist der Motorblock schon gesprengt, aber der Riss wird dann kleiner. Kein wirklicher Trost, er ist ja schon hinüber.

BON

Geändert von bootohnenamen (04.04.2015 um 20:52 Uhr)
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  #30  
Alt 04.04.2015, 21:02
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Einfach ausgedrückt: Wasser ist das einzige Element, dass sich sowohl bei Erwärmung als auch beim Abkühlen (also beim gefrieren) ausdehnt.

Gruss
Matthias
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Matthias

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  #31  
Alt 04.04.2015, 22:36
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Ne, kein Element, sondern eine Verbindung. Ausdehnung nur ungewöhnlich zwischen 4 und 0 Grad. Von 0 abwärts und zwischen 4 und 100 Grad (bei Normaldruck) alles völlig "normal".

BON
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  #32  
Alt 05.04.2015, 23:46
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Zitat:
Zitat von bootsdani Beitrag anzeigen
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ist oft besser so, wenn sie schon keine Lust hatten den Motor mit Frostschutz zuspülen, hätten sie wenigstens das Wasser ablassen können
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Bertrand Russell
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  #33  
Alt 06.04.2015, 07:41
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Ah ok, ich hatte in der Grafik keinen Unterschied zwischen Wasser und Eis gemacht.

Also hat Eis sein größtes Volumen direkt nach der Entstehung und bei weiterer Abkühlung schrumpft es.

Das heißt der Motor ist in dem Moment kaput in dem das Wasser im ihm gefriert nen außer Motor kein Platz zum Ausdehnen da ist. Egal wid kalt es noch wird, die Gefahr des Kaputfrierens wird nicht größer.

Danke, ich glaube jetzt habe ich es.

+100 bis +4 Grad das Wasser verliert an Volumen.
+4 bis 0 Grad das Wasser gewinnt an Volumen.
0 Grad Wasser wird zu Eis und gewinnt sprunghaft an Volumen
0 bis -100 (und tiefer) Eis verliert an Volumen.
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Christoph
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  #34  
Alt 06.04.2015, 08:23
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Stammtich ohne ende.....

Ein Motorblock ist wie Erdnussbutter? Ich brech langsam zusammen vor soviel Fachkenntnis.

ein Motorblock ist Kaputt, wenn das Wasser in Ihm gefriert?

wieviel Wasser habt ihr denn in den Motoren? Randvoll?
Man kann ja gerne konservieren, denn dazu ist auch der Frostschutz in PKW´s da, sprich: Korrosion zu vermeiden.
Aber wenn ein Motor leergelaufen ist, wieviel tröochen Wasser sollen denn den Motorblock sprengen? Auch gefrierendes Wasser geht den Weg des geringsten Widerstands, und geht erstmal in sich bietende Holhlräume.
und: wielange Dauerfrost muss man haben, bis die Minusgrade nun tatsächlich im Motor angekommen sind? Ich hab meine Halle hier um die Ecke, und nur einmal erlebt, dass eine wasserflasche eingefroren ist.
Aber wundert euch nicht, dass ihr von den Schraubern verarxxt werdet, ohne eigene Kenntnis ist das schon sehr leicht, wie man hier immer wieder lesen kann...
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  #35  
Alt 06.04.2015, 08:42
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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@küstenkrabbe: bitte Thread komplett lesen, das mit dem Rest Wasser wurde längst beschrieben. Die höhere Härte von Granit gegenüber Gussstahl zu bezweifeln, ist mutig. Stammtisch? Passt.

BON
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  #36  
Alt 06.04.2015, 10:21
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Wasserflaschen gefrieren manchmal auch erst beim öffnen. Das hat wohl mit der oben beschriebenen Druckgeschichte zu tun.
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  #37  
Alt 06.04.2015, 10:47
kurz kurz ist gerade online
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Wie ist es denn bei euren Bootsmotoren?

Bei meinem 1987 Mercedes PKW mit OM 603-Motor habe ich im Motorblock Froststopfen. Würde das Kühlwasser gefrieren, würden diese Stopfen rausgedrückt und der Motor geschont.

Haben neue Motoren und insbesondere Bootsmotoren diese Billigeinrichtung nicht mehr?

Und: Bei Frost sollen Aussenborder nach unten gekippt bleiben. Dies gibt über den Winter schon auch Bewuchs. Könnte ich ich nicht den Aussenborder während des Hochkippens laufen lassen, bis der Wasserstrahl abstirbt? Damit dann der AB oben bleiben kann?

Oder könnte so der Impeller drauf gehen?

PS: Ich denke der Mechaniker, welcher einen Motor jetzt nicht mehr gegen Frost konservieren wollte, hat genug Erfahrungswerte, was im Bootsinnnern alles so gefriert. Aber klar, Konservieren würde auch bei einer Kältewelle gut gehen...
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