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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt. |
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#26
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Das hat nicht unbeding mit dem "Beschleunigungspotential" in den Boen zu tun. Meiner Erfahrung nach ist die WSA, wenn gut eingestellt, hervorragend in der Lage, das Boot immer im optimalen Trimm der Segelstellung zum Wind zu halten: Wird die Fahrtwindkomponente größer (Boot beschleunigt), so ändert sich bei (GPS-)festgelegtem Kurs ja auch der optimale Trimm der Segel. Die muss man unter GPS-Autopilot und festgelegtem Kurs dann entweder immer nachtrimmen, oder den Kurs ändern, um optimale Geshwindigkeit zu laufen. Die WSA nimmt einem diese Arbeit AB!! Und auch das Argument, dass eine hohe Strömungsgeschwindigkeit die Arbeit einer WSA hemmt, ist eine nur Frage des Servoruder-Profils. Die Kommerziellen Anlagen verwenden fast alle alle einen halbwegs dicken Alu-Schaft, der bis ins Servoruderblatt reicht. Um das speziell für das wenig elastische Auminium außerordentlich materialermüdende, leichte "Flattern" des Blattes zu verhindern, wird das Servoruder nur 20% vorbalanciert, d.h., die Windfahne muss tatsächlich eine der Strömungsgeschwindigkeit proportionale Kraft zur Drehung des Servoruders aufbringen. Allerdings bleibt dabei die Servo-Kraftübersetzung auf die Pinne/das Rad gleich! Eine geringere Auslenkung der Windfahne bei höherer Schiffwsgeschwindigkeit ergibt die gleiche Steuerkraft, allerdings mit verringertem Steuerweg. Man kann das Leichtwindverhalten sowie die verringerung des Steuerweges beihöherer Schiffsgeschwindigkeit einer WSA drastisch verbessern, wenn man das Servoruder stärker vorbalanciert, so dass die Windfahne vom Servoruder eine geringere Gegenkraft durch die Schiffsgeschwindigkeit erfährt. Mit meiner Eigenbau-WSA kann ich meinen nur 7,6 m langen Kurzkieler sogar bei nur 2-3 Bft vor achterlichem Wind unter Schmetterlingssegeln getrost alleine lassen, die Genua fällt auf 5 sm nicht öfter als 3 mal ein. Ich verwende ein flaches Servoruder aus hochelastischem GFK/Sperrholzsandwich, mit Zweipunkt-Lagerung (!) und einer Vorbalance von 38%. Ausserdem lässt sich bei meiner Anlage das Untersetzungsverhältnis von Windfahnenausschlag zu Servoruderausschlag an einem Hebel einstellen. Dies kann keine mir bekannte kommerzielle Anlage. Damit ist von agilerer Amwindsteuerung (1,85:1) mit einem Griff auf Raumen oder Vorwindkurs umgestellt (2,7:1). Die meisten kommerziellen Anlagen haben eine fest eingestellte Untersetzung von 2:1 (Windpilot, Aries). Ansonsten kann ich obige Argumente von Boomerang nur unterschreiben. Joern http://www.windsteuerung.de P.S. Meine Eigenbau-Anlage kostete 80 Euro Material aus dem Baumarkt und 60 Stunden Arbeit.
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Reißt der Flieger ab vom Mast segelst Du mit großer Hast http://www.joern-heinrich.de Die deutschsprachige Seite zum Eigenbau einer hervorragend funktionierenden Windselbststeueranlage nach Walt Murray: http://www.windautopilot.de |
#27
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Insofern komme ich auf die Idee, daß es entweder Unwissen von Deiner Seite ist, oder es ist beabsichtigt, zu behaupten, "Deine" Anlage wäre der Hasler ähnlich, damit Du keinen Ärger bekommst mit dem Urheber der Sailomat, die neben der Anlage von Walt Murray eigentlich ziemlich deutlich durchdringt in Deiner Idee. Eigentlich ist die Anlage von Walt Murray fast identisch mit den Fotos auf http://www.windsteuerung.de Vergleichen kann man das mit diesem Link: http://www.mindspring.com/~waltmur/S...ing_List-3.jpg Zitat:
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Kaufe ich das Buch von Dijkstra, kostet es mich 15,-- Euro zzgl. Baumaterial und ich habe deutlich mehr Vorschläge vor Augen, als in "Deinem" Bauplan gemacht werden können. Wobei es mir gar nicht auf den geringen finanziellen Unterschied ankäme, sondern auf die Vielfältigkeit meiner Auswahlmöglichkeiten. Eine WSA ist einfacher zu bauen, als man denkt, es gibt eben nur zwei oder drei Details zu wissen, die man aber schnell erfahren kann, wenn man das Buch liest. Es geht eigentlich immer nur darum, WIE man die Kraft der Windfahne auf ein Hilfsruder umleitet, das dadurch ausgelenkt wird, dann zu einer Seite des Schiffes hochpendelt und zuletzt über eine weitere Übersetzung (zum Hauptruder) wieder einen Implus zur Pinne des Bootes weitergeben kann. |
#28
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Hi Boomerang,
ich habe keine Erfahrungen mit WSA`s aber ich verstehe einen Teil deiner Argumente nicht.... Du sagst, Du hast als Backup einen elektrischen Autopiloten, führst aber gleichzeitig deren Strombedarf als großen Nachteil auf. Wenn nun auf Langfahrt die WSA den geist aufgiebt ( und das ist wohl nicht ganz auszuschließen, sonst braucht man kein backup) muss dann doch der elektrische AP an einer entsprechenden Stromversorgung hängen Bei der Geräuschkulisse gebe ich Dir recht, die ist sicher bei einer WSA deutlich geringer. Preislich liegen die WSA mit Hilfsruder durchaus in der Klasse von guten Einbau AP`s Wenn ich einen Kat hätte, würde mir die Entscheidung wirklich nicht leicht fallen |
#29
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Seit ich mich mit meiner QME beschäftige (die entgegen der Originalempfehlung nicht mit der Pinne meines Bootes direkt gekoppelt wird, sondern mit einem Flettnerruder, das hinter dem Hauptruder hängt) stelle ich fest, daß es eigentlich nichts an der Anlage gibt, was ich nicht auf die Schnelle ersetzen oder reparieren könnte, sofern ich Material an Bord mitführe wie ein Ersatz-Windfahnenquadranten in Form eines kleinen Rades (entnommen vom einem Kinderroller oder von einem Kinderfahrradrad oder von einem "Oma-Porsche") und etwas Sperrholz, sowie einige Leinen und eventuell Ersatz-Cam-Cleats (zum Feststellen der Steuerleinen). Noch wichtigere Ersatzteile wären Ersatzleinen (hat man eigentlich immer an Bord) sowie Ersatzruderlager für die Verbindung des Hauptruders zum Flettnerruder (suche ich zur Zeit noch). Es gibt eigentlich nichts, was ich an dieser Anlage nicht binnen weniger Minuten oder auch binnen einer halben Stunde austauschen könnte. Das führt mich eigentlich dazu, den elektrischen Autopiloten nur noch für kurzen Gebrauch einzusetzen, oder wenn die ganze QME-WSA in einem Sturm oder durch Kenterung verloren ginge oder kein Wind da wäre, also unter Motorfahrt. Beim Kat ist es vielleicht ein Manko, eine WSA zu fahren wie die Windpilot alleine, aber ich bin sehr sicher, daß wenn man die Geschwindigkeit nicht ausreizen will, eine WSA ganz allein reicht als Selbststeueranlage. Wie gesagt: Frühzeitig reffen und Fahrt aus dem Schiff nehmen. Förthmann und andere Gurus (dazu zählen auch die Pardeys) empfehlen eigentlich nur dann einen Pinnenpiloten an die WSA zu koppeln, wenn die Umstände so widrig sind, daß die WSA allein ihren Job nicht mehr tun kann. Das kommt dann auf Mehrrumpfbooten vor, wenn man nicht rechtzeitig refft und der Kat so schnelle Fahrt aufnimmt, daß die WSA kurzfristig "überfordert" ist (wie oben schon beschrieben). In Beschleunigungsspitzen wirkt auf Kats und Tris die Kraft der Wasserströmung auf das Servoruder ein. Und diese "Behinderung" führt dann dazu, daß die Windfahne und das Servoruder "nicht korrekt korrespondieren". Man unterstützt dann das Servoruder, indem man einen Pinnenpiloten an das Servoruder hängt. Ich füge noch mal ein Bild ein, wenn ich ein passendes finde. Bilder erklären mehr. Ich denke, ich habe da eins, das zeigt, wo man den Pinnenpiloten hinhängen muß, damit er die Fahne unterstützen kann und trotzdem nicht soviel Strom verbraucht, als wenn er direkt an der Ruderpinne des Bootes hängen würde, wo der Motor des Pinnenpiloten mehr Arbeit (Schubstangenarbeit = Weg) zu leisten hätte. Auf Förthmanns Seite habe ich etwas ähnliches gesehen. |
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Mal abgesehen davon, daß ich es nicht besonders gut finde, daß auf http://www.windsteuerung.de geklaute Ideen angeboten werden (für 50,-- Euro Pläne kaufen!), möchte ich den Link nennen, wo man die ursprünglichen Originalpläne umsonst runterladen kann.
http://www.mindspring.com/~waltmur/Self-Steering/ Dort sieht man auch die Details, die diese Pendelruderanlage in ihrer Individualität ausmachen. |
#31
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Üblicherweise wählt man für Amwind-Kurse oder böigen Wind eine etwas geringere Servountersetzung, für die Raumen und achterlichen Kurse eine etwas trägere, höhere Untersetzung. Mit einem Eigenbau wird dies alles einstellbar. Während der Fahrt. Auf einfachste Weise: mit einem einzigen Hebel. http://www.windautopilot.de Zitat:
Als begeisterter Nutzer der auf Jan Alkema und Walt Murray beruhenden Anlage habe ich mir die Arbeit gemacht, selbst noch die kleinsten bautechnischen Details so auszutüfteln, dass sie ohne große Mühe nachzubauen sind. Und mit einer dementsprechenden BAU-anleitung zu versehen. Dies, um auch ungeübteren Selbstbauern den funktionstüchtigen, einfach zu optimierenden und zu bedienden Nachbau möglich zu machen. Was nützen 10 verschiedene Prinzip- und Varianten- Vorstellungen, wenn man nicht weiss, wie man die Verbindung vom Servoruder zum Rest der Anlage vernünftig zurechtfeilt? Welche Werkzeuge man braucht, wieviel Epoxidharz man zum Laminieren eines GFK-Sandwich-Servoruders für einen Laminierschritt ansetzt? Die Arbeit und das Geld, wenn sich jemand zum Selbstbau entscheidet, sind - davon bin ich mittlerweile überzeugt, in solch einer 50-Euro-Bauanleitung gut angelegt. joern.
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Du hast irgendwo anders schon mal den Vorschlag gemacht, die Fahrt eines Kat durch nachgeschlepptes Tauwerk zu verlangsamen und die Beschleunigungsspitzen zu kappen. So verstehe ich Dich jedenfalls. Der Vorschlag ist allerdings nicht ganz ohne. Was bei einem Mono das Kielgewicht ist, das bei Böen einen Teil des Winddrucks wegfedert, ist beim Kat die Beschleunigung. Je besser Winddruck in Beschleunigung umgesetzt wird, um so sicherer ist der Kat. Umgekehrt bedeutet das: Träge Katamarane müssen untertakelt gefahren werden, da sie sonst dem Winddruck nicht standhalten und kentern würden. Ältere Proutkatamarane sind ein gutes Beispiel für träge und sehr sichere Katamarane. Lebhafte neuere Konstruktionen wie meinen Format-Kat mit nachgeschleppten Trossen träge zu machen, wäre hingegen gefährlich; er könnte durch diese Bremse den Winddruck nicht in Geschwindigkeit umsetzen und wäre u.U. in der Gefahr zu kentern (ich rede von Geschwindigkeiten von 10 bis 15 Knoten). Diesen Kat hingegen untertakelt zu fahren würde bedeuten, ihn eines Teils seiner dynamischen Stabilität zu berauben. Zu langsam wird nicht nur ein Mono, auch ein Kat zum Spielball der Elemente. Wenn denn mein Kat mal schwimmt, werde ich experimentieren. Eine weitere offene Frage ist ja auch, was bei Beschleunigung in der Bö mit der Segelstellung wird. Die müßte ja auch z.B. von einer Halbwind- auf eine Amwind-Einstellung geändert werden. Mit vielen Händen geht das rasch, einhand dürfte das schwieriger werden. Danke auf jeden Fall für die vielen Überlegungen und Links, die Du eingestellt hast! Gruß Gerd |
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Selbst wenn Du die Pläne verfeinert hast oder etwas verbessert, bist Du noch lange nicht dazu ermächtigt, diese Anlage kommerziell auszuschlachten. Es gibt so etwas wie ein Copyright. Der Prototyp, den Du vorstellst ist eine exakte Nachbildung von Murrays Design. Ein Web-Anwalt wird Dir ganz klar sagen, daß Du gegen geltendes Recht verstößt, wenn Du Murrays Idee in selbstgemachten Plänen weiterverkaufst, ohne bei Murray dabei um Erlaubnis gefragt zu haben. Ist nur eine Frage, ob Murray daran interessiert ist, Dich für Deine Plagiat-Pläne zu verklagen. Wird er wohl nicht, aber ich meine, daß es unehrenhaft ist, was Du hier tust. Auch wenn es nur 50,-- Euro sind, die man zu berappen hat, um an "Deine" Pläne zu kommen. Du bist ein Raubkopierer, so sieht's aus! |
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Seit Ihr sicher, dass das die Frage ( WSA contra AP) beantwortet?
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Du kennst meine Kommunikation mit Walt Murray doch garnicht. Und weißt auch nicht, was ich alles an Murrays Design geändert habe. Wie kannst du dann so ausfallend werden? Alle Pläne sind von mir selbst gezeichnet. Da ist nichts "raubkopiert". Der Prinzipaufbau ist gleich. Dann haben aber auch hunderte anderer Segler eine Raubkopie am Heck. Wichtige UNterschiede stecken in den Details, nicht an den generellen Maßen, die bei zahllosen Selbstbauten Prinzipiell gleich sind. Und drei Monate Arbeit an einer guten Bau-Anleitung, deren wichtige Komponente eine "Handwerkliche Anleitung" zur Foto-und Plänesammlung ist, mit einzeln versandten Exemplaren für 50 Euro wieder herinzubekommen, halte ich nicht für unehrenhaft. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Dich hier nicht fachliche Dinge interessieren, sondern es darum geht, den Autor einer guten Selbstbau-Anleitung schlecht zu machen. Die fehlt nämlich bisher. Deswegen ist der deutsche Markt für WSA im Gegensatz zu den Niederlanden und den USA auch noch fest in der Hand der kommerziellen Hersteller. Joern.
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
Nur zur Erinnerung,
das war die Frage!! Zitat:
tragt eure weitere AUFFASSUNG von Raubkopierer JA oder NEIN per PN aus! Jeder User kann sich jetzt selbst Gedanken machen, aber ausdiskutieren muss man es nicht hier!! Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
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Die anderen Komponenten/Verschleißteile von Autopiloten (Mechanik, Hydraulik) lassen sich ggf. mit mitgeführten Ersatzteilen reparieren. Joern
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
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Bisher habe ich nur eine Flettnerruder-WSA gefahren, keinen Autopiloten, habe also keine eigenen Erfahrungen. Aber was ich las, bezog sich auf die Kunststoffzahnräder als schwächstes Teil. Die Elektronik könne man mit einer Plastiktüte o.ä. schützen. Hast Du, Joern, eigentlich eigene Erfahrungen mit WSA auf Katamaranen? Gruß Gerd |
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
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Hallo Gerd,
ich glaube jetzt wird einiges durcheinander geworfen.... wenn in diesem Zusammenhang von einem AP gesprochen wird, gehe ich nicht von so einem Tüddelteil wie Pinnenpilot oder Wheelpilot aus. Das würde schon den Preisvergleich ad absurdum führen. AP ohne WSA würde für mich immer ein Hydraulischer Antriebmit entsprechender Steuerelektronik bedeuten. ( da ist dann auch nicchts mit Plastiktüte etc, die Elektronik ist vom Bedienteil abgesetzt und innen montiert) Ich habe bisher noch nichts von besonders hohen Ausfallraten dieser Systeme gehört, aber möglich ist das natürlich. Einen Pinnenpilot als Alternative für eine WSA würde ich nicht wählen. Handbreit Bodo |
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
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Joern.
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der Kat einer Dreitagecharter hatte einen Radpiloten als Autopiloten. Der steuerte dieses 10,20 x 6-Meter-Teil anstandslos. Allerdings mit diesem nervigen ÄÄÄÄÄÄÄ-ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ-Geräusch. Der arbeitete auf diesem Kat seit 6 Jahren klaglos, Kostete knapp 800 Euro. Diesen Radpiloten habe ich hier im bf gekauft und für meinen Kat vorgesehen. Hält mir die Hände frei, wenn ich's brauche. Als Alternative zu einer WSA sehe ich diesen Radpiloten genauso wenig wie Du. Gerade wegen des möglichen Ausfalls, weil der Strom knapp wird, wegen dieses nervigen Geräuschs und wegen der nur eingeschränkt möglichen Eigenreparaturen bei Defekten werde ich versuchen, eine WSA-Lösung zu finden. Gruß Gerd PS: Die hydraulischen APs sind mir zu teuer - und brauchen ja eben auch Strom. |
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
Zitat:
Im Prinzip war es eine Anlage mit vertikaler Windfahne. Sie steuerte über eine Zahnraduntersetzung ein Flettneruder an, das an der Achterkante des 10-Meter-Spitzgatters, einer Laurin Koster 32, befestigt war und die Ruderlage des Hauptruders steuerte. Diese WSA war ein Eigenbau des Vorbesitzers der Laurin. Sie arbeitete ordentlich von Am Wind bis knapp Halbwind. Raumere Kurse hielt sie vor allem bei mehr als 4 Bft nicht, da der Winddruck auf der Windfahne dann zu schwach war. Eingekuppelt wurde die Anlage über das Einrasten der Zahnräder. Ein Zahnrad war über einen Scheibwischermotor verstellbar; so konnten Feineinstellungen vorgenommen werden. Insgesamt war ich mit dieser WSA nur mäßig zufrieden; sie entwickelte nicht genug Steuerkraft vor allem backstags. Auf reinen Amwindkursen lag die Laurin auf dem Vorsegel allein bereits ohne weitere Steuerimpulse auf Kurs. Das merkte ich bei einer unfreiwilligen Sturmfahrt. Bilder kommen, sobald ich Zeit zum Suchen finde. Gruß Gerd |
#44
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Zitat:
Wenn Ja... dann will ich Dich ja nicht enttäuschen, aber diese Anlage ist überhaupt nicht dazu geeignet, ein Boot auf Langfahrt zu steuern, das geht für Tagesfahrten, wo es auf Zuverlässigkeit nicht ankommt. Wenn du mit Deinem Kat wirklich lange unterwegs sein willst, dann musst Du dir was anderes anschaffen und den schnell wieder bei ebay verkaufen. Dieses Ding hat schon vielen Seglern die letzten Nerven geraubt...und nicht wegen des Geräusches Ein zuverlässiger autopilot kostet nun mal leider Geld, das kann man nicht ändern, der Markt ist so. Du brauchst übrigens überhaupt keinen hydraulischen Antrieb, das ist eigentlich nur für Leute interessant, die ihn Boot hydraulisch steuern. Wenn Du Seilzug oder gestänge hast, gibt es entweder Linearantrieb, also Schubstange oder Elektromotor. Der Stromverbrauch voin einem AP ist natürlich nicht zu vernachlässigen, aber der Komfort eines "dritten " Manns an Bord...dabei sind es eigentlich mehr vier.. ist eben auch nicht umsonst zu haben. |
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Hallo Moskito,
erst Mal gehe ich nur auf etwas kleinere Fahrt in der Ostsee, und ob dann daraus eine große wird - das weiß ich heute noch nicht. Ich will mir die Möglichkeit offen halten, klar, aber eine WSA kann ich immer noch anbauen, und auch einen großen Autopiloten könnte ich bei Bedarf später einbauen. Mein Kat hat eine Radsteuerung mit Seilzügen. Für meine Tagesfahrten anfangs reicht sicher der Radpilot. Na, und dann werde ich ein wenig experimentieren. Gruß Gerd |
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
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Gruß Gerd |
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Die Fahne ist auf jeden Fall eine alte Windpilot-Fahne. Und die hast Du mit dem Flettnerruder, das an das Hauptruder angehängt war, gekoppelt?? Wie? Mit Schubgestänge und Gelenken oder mit Seilzügen?
Daß die Windfahne über ein Zahnrad eingerastet wird, hast Du ja bereits beschrieben. Übrigens: Nur um das sicher zu stellen: Manche werfen Flettnerruder mit Hilfsruder durcheinander. Ein Flettnerruder bzw. ein Ruder, daß nach dem Flettner-Prinzip arbeiten soll, ist immer ein Ruderblatt, das an das Hauptruderblatt direkt angehängt ist. Normalerweise hat ein Flettnerruder maximal ein Drittel der Größe des Hauptruderblattes. Ein Viertel ist aber gerade bei kursstabilen Booten auch noch vertretbar. Die alte Windpilot hatte ein Hilfsruder, das durch die Fahne per Zahnradgetriebe angesteuert wurde. Dieses Ruder gab dann Steuerimpulse an die Pinne des Hauptruders per Leinenverbindung. Das ist aber meist sehr unbefriedigend im Ergebnis, vor allem ist es schwer für die Anlage, etwa vorhandener Luvgierigkeit entgegenzuwirken. In so einem Fall hilft wirklich nur eine Pendelruderanlage, so wie sie von "HeinrichderSeefahrer" und von Walt Murray auf ihren Webseiten vorgestellt wird. Die sehr einfach zu bauende QME, auf die ich schon öfters eingegangen bin, ist bei zwei Wharram-Kats auf allen Kursen erfolgreich eingesetzt worden in Verbindung mit einem Flettnerruder. (Die Bezeichnung QME kommt übrigens vom Unternehmen des Händlers Pete Beard, der seine Firma "Quantock Marine Enterprises" nannte). Ich kenne mich mit Radsteuerungen nicht aus, weiß also nicht, wieviel Druck man entgegenwirken muß, wenn man eine hydraulische Anlage hat. Ich denke, es kann in so einem Fall nur so funktionieren, daß man die Hydraulik abschaltet, wenn man unter WSA plus Flettnerruder läuft. Dazu muß man aber auch eine Notpinne an eines der Ruderblatter Deines Kats anbringen können, um den Ruderausschlag an der Pinne begrenzen zu können mit einer lasch gespannten Leine, sodaß die Pinne etwas Bewegungsfreiheit hat. Danke für das Bild. Nettes, solides Boot! Starkwind-geeignet! |
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Re: Wind-Selbststeueranlage contra Autopilot bei einem Katam
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Auf der Website von Scanmar, die die Monitor - WSA bauen, bin ich auf einen interessanten Artikel vom nonstop-Weltumsegler Tony Gooch gestoßen (*.pdf): http://www.selfsteer.com/news/Cruisi...2004TGooch.pdf Er gibt, was die zurückgelegten Meilen auf einen Zielpunkt angehen, der WSA den Vorzug gegenüber einem elektrischen Autopiloten. Allerdings ist er der Meinung, dass beide Systeme an Bord sein sollten, der elektrische Autopilot jedoch dabei nur als Backup für einen Ausfall der WSA und bei Flaute. Er hat im Artikel überraschend einfache und schlüssige Erklärungen zum Thema. Auf den Scanmar-Seiten wird unter http://www.selfsteer.com/windvanes101/ eine Übersicht über viele verschiedene Windsteuersysteme mit ihren jeweiligen Vorzügen und Nachteilen gegeben. Joern http://www.windautopilot.de
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@Gerdcat
Ich bin der Meinung, dass man dem Beschleunigungspotential Deines Kats durch das richtige Design der servo-WSA-Komponenten Rechnung tragen kann. Im Prinzip hält die WSA das Schiff immer im Segeltrimm zum SCHEINBAREN Wind. Wichtig ist hierbei, dass das Servoruder-Profil nur marginale Kraft-Rückkopplung auf die Windfahne hat, so dass die stark veränderliche Geschwindigkeit nicht zu einer Veränderung der Steuereigenschaften der WSA führt. Die meisten - für Monohulls gebauten - WSA können das nicht leisten, weil sie die Forderungen: - Dicker Ruderschaft bis ins Servoruder - Kostengünstige Fertigung - Kollisionsstabilität - "Optisch ansprechende Erscheinung" - Kompromiss zwischen Dämpfung einerseits und Steuerfähigkeit andererseits auf unterschiedlichsten Schiffstypen. Am besten mit einem wenig vorbalancierten Servoruder (20%) erfüllen können. Solches jedoch ist in seinem Steuerweg (Hauptruderausschlag) bei gegebenem Winddruck stark abhängig von der Geschwindigkeit des Schiffes. Eine für diesen Aspekt vorteilhafte höhere Vorbalance des Servoruders muss ausgeglichen werden durch eine geringere Übersetzung von Windfahne auf Servoruder-Anstellwinkel, um Übersteuerungsneigung zu verhindern. DAs ist mit einem in der Übersetzung festgelegten Zahnrad-Getriebe nur schwer zu machen. Joern Edit: P.S.: Walt Murray hat eine Kopplung zwischen Windfahne und Servoruder erdacht, die in ihrer Einfachheit und Wirksamkeit geradezu genial ist. Sie macht die Untersetzung von Windfahne auf das Servoruder an einem Hebel einstellbar. Nur zwei im richtigen Winkel gebogene Edelstahlstangen und zwei kleine Klötze machen's möglich: http://www.windautopilot.de http://www.mindspring.com/~waltmur/Self-Steering/
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Das Übersetzungsverhältnis lag nach meiner Erinnerung etwas bei 10:1. D.h., der Hebel der Windfahne war etwa 10 mal so lang wie der Hebelarm an der Basis, wo die Schubstange befestigt war. Zitat:
Die Kraft, die das Flettnerruder beim Aussteuern auf das Steuerruder ausübte, hat mich damals erstaunt. Schon eine kleine Auslenkung, die man durch eine kurze Pinne am Flettnerruder erzeugen konnte, bewirkte sofort einen deutlichen Ruderausschlag. Zitat:
Mein Kat hat vorbalancierte Ruder unter den Rümpfen. Flettnerruder an diesen Rudern sind mit einigem Aufwand zu realisieren, aber bei Defekten nur schwer zugänglich. Das wollte ich nicht. Für meine WSA denke ich an ein Hilfsruder, das den Kat steuert. Für dieses Hilfsruder ist wiederum die Ansteuerung über ein Flettnerruder das, was ich zuerst ausprobieren will. Zitat:
Aber das sind bis jetzt nach nur trockene Überlegungen. Wirklich Eigenes kann ich erst beitragen zu der Frage des OP, wenn ich selbst meine Versuche auf dem Wasser anstellen kann. Zitat:
Gruß Gerd |
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