Gibt's hier noch mehr Pershing Besitzer?

[Matrosenbändiger]

Hey!

Nein, Russbildung haben meine garnicht, lediglich einen kurzen Ausstoß wenn die Turbos zuschalten... Damit kann ich aber sehr gut leben.
Bei meiner zieht lediglich etwas Abgas in die Plicht, wenn ich nur hinten die Persenning offen habe..- was aber wohl Bauartbedingt ist.
Und genaue Verbrauchswerte kann ich derzeit noch nicht geben, da ich meine Pershing ja erst seit 6 Wochen habe und der Rest der Technik noch genug Zeit & Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt...

Gruß Tido

PS.: das mit den 36 BRT interessiert mich jetzt aber auch mal...[emoji15]

[Escher-Wyss]

Zitat von jaha

@ Escher Wyss: was fährst du für ein Boot, das 36 Tonnen wiegt??
Jakob

Zitat von Matrosenbändiger

Hey!

Nein, Russbildung haben meine garnicht, lediglich einen kurzen Ausstoß wenn die Turbos zuschalten... Damit kann ich aber sehr gut leben.
Bei meiner zieht lediglich etwas Abgas in die Plicht, wenn ich nur hinten die Persenning offen habe..- was aber wohl Bauartbedingt ist.
Und genaue Verbrauchswerte kann ich derzeit noch nicht geben, da ich meine Pershing ja erst seit 6 Wochen habe und der Rest der Technik noch genug Zeit & Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt...

Gruß Tido

PS.: das mit den 36 BRT interessiert mich jetzt aber auch mal...[emoji15]

Dann wünsche ich dir viel spaß mit deiner Neuen, vielleicht postest du mal noch ein paar zusätzliche Fotos?

Zu der Rußentwicklung, bei mir ist es wirklich nur wenn ich mit 2600 RPM fahre und auch nur leicht. Eigentlich wäre unseres Boot als Verdrägner übermotorisiert, und diesen Speed benötigen wir übrigens nur als Sicherheitsreserve (vorgesehenes Schlechtwetter, jemanden irgendwo abholen, etc.). Sonst fahren wir gemütlich mit 10 kts.

Und zum Boot, es handelt sich um eine Kha Shing aus Taiwan. Diese Werft ist heute noch heute erfolgreich unterwegs. Damals (in 1990) waren die noch nicht so fit mit Fiberglass und haben Ihre Rumpfe mit einer großen Sicherheitsmarge gebaut. Darüber hinaus ist es drinnen mit Massivholz verbaut und dies erhöht natürlich auch das Gewicht. Mit größere Wellen gegenan fühlt es sich solide an, aber es mag gar nicht die See von der Seite. Dann schaukelt es schon richtig, an sich nichts abnormales, das ist oft der Fall bei Verdrängern.

Aber alles in allem, ein sehr räumliches und für längeren Aufenthalte gut durchdachtes Boot. Eigentlich fehlt nur den Wassermaker um wirklich autark zu sein. Ich hoffe wir können uns nächstes Jahr ein Sabbatical von 1-2 Monate leisten um es wirklich genießen zu können.

Gruß,
Daniel

[Matrosenbändiger]

Whow.. Echtes Schmuckstück! Aber die hätte ich nie auf das Gewicht geschätzt...
Werd nochmal Bilder einstellen die nächsten Tage, ist vom Pc Zuhause dann doch angenehmer als unterwegs vom IPad...

Gruß

[Escher-Wyss]

Zitat von Matrosenbändiger

Whow.. Echtes Schmuckstück! Aber die hätte ich nie auf das Gewicht geschätzt...
Werd nochmal Bilder einstellen die nächsten Tage, ist vom Pc Zuhause dann doch angenehmer als unterwegs vom IPad...

Gruß

Danke! Es ist auch ein riesen Glück, dass in diesen Zeiten solche Boote für den Preis eines VW Golfs zu haben sind sodass auch "Johnny Average" sich diesen "luxus" leisten kann...

Zum Gewicht, konnte ich es auch kaum glauben, aber so steht es in den Papieren und es deckt sich grob mit anderen Gebrauchtbootangebote im Internet.

Gerne für deine Fotos, auch von den Motoren

P.S. Dein Boot ist übrigens, DAS Traumboot für das Mittelmeer. Hast du dir es schon überlegt, irgendeinmal perspektivisch dort zu verschieben?

[Matrosenbändiger]

Ja... Mal flüchtig.. - aber erst dann, wenn ich Technik, Motoren etc. aus dem FF beherrsche und meine Mädels etwas älter sind..
Außerdem sind die holländischen & Deutschen Nordsee - Reviere derzeit noch nicht abgegrast und die Nähe zum Boot natürlich das Hauptaugenmerk für uns.
Aber auf längere Sicht wäre Südfrankreich / Spanien aber natürlich schon toll..
Der Unterschied zwischen Preisvorstellung und realem Verkaufspreis hat mich übrigens auch erstaunt, zumal sich die jährlichen Unterhaltskosten - natürlich ohne Wartungen/ Reparaturen & Betriebsstoffe - preislich scheinbar günstiger halten wie ein zehntägiger Familienrlaub auf den Balearen?!

[Escher-Wyss]

Würde ich im Norden sein, wären die Schwedischen/Finnischen Schären wohl auch auf meiner To Do Liste!

Südfrankreich ist sehr schön aber auch sehr teuer und im Sommer sehr voll. Da wäre Spanien (San Carles de la Rapita) wohl besser? Am Ende haben wir uns für die Adria und jetzt Ionien entschieden. Die unendliche Inselwelt, die viele Boote verteilen sich und es gibt auch kulturell was zu sehen. Zudem wird die Region oft und günstig angeflogen.

Tja, das mit den Unterhaltskosten. I.d.R. stimmt das schon, aber dann kommt einen großen Motorenservice, oder eine neue Ankerwinsch etc. Also, ja, kann günstig sein, aber man muss genügende Reserven haben um beim Ernstfall €5-10k springen zu lassen (großer Motorschaden oder ähnliches) :-(

Gott sei Dank, hatten wir das nicht. Darum bemühen wir uns den Unterhalt nicht zu vernachlässigen.

[Matrosenbändiger]

Das stimmt natürlich.. Dann ist die Hausnummer schon ne andere, allerdings haben meine Motoren ( nachweislich durch Cat) erst 1015 Stunden gelaufen, also hoffe ich mal, das größere Probleme vorerst ausbleiben...
Und da ich beruflich ja auch mit caterpillar zu tun habe sind Wartung etc das kleinere Übel...

[Ostsee2015]

Wirklich schöne Boote, eure Pershings. Trotzdem - mit dem Namen? Nichts für meines Vaters Sohn.

[Matrosenbändiger]

Hat doch mit dem Namen nichts zu tun...? - Vor allem, wenn ich sehe was teilweise für Bavaria & Co bis 10 Meter verlangt wird sind diese hier verhältnismäßig günstig...- klar, vielleicht haben sie nicht nicht den Feinschliff deutscher Hersteller, aber einen Gleiter mit solch einer Raumaufteilung hab ich bislang vergeblich gesucht..
Und das war ( ohne auf Herstellermarken zu achten) schon oberste Priorität bei mir.- Also Gleiter 10-12 Meter, anständig Platz, keine Fly, getrennte Räume und eben Diesel. Und dazu passt die Pershing für mich einfach perfekt...! ;)

Gruß Tido

[doncamillo01]

Hallo Ihr Pershings Fahrer.
Glückwunsch zu euren schicken Yachten.
Gestattet Ihr mir mal folgende Frage.
Bis jetzt hatte ich nur ein Bisschen Ahnung von Volvo Motoren. Beim durchstöbern sehe ich immer wieder Boote mit Cat Motoren .
Natürlich habe ich davon überhaupt keine Ahnung
Auf was muß man denn achten,aufpassen oder was muß man bedenken bei einem Boot mit Cat Motoren ???
Soll ja weder unter noch übermotorisiert sein ?
Wie einfach wäre es grade in den Niederlanden Service Stellen zu finden ?
wie unterscheidet sich einfach P mal Daumen der Service Aufwand ,der Service Preis ?
Ich spreche im Speziellen von Booten ca Bj 2000
Gibt es spezielle Cat von denen man besser die Finger lässt wenn diese eingebaut sind ??
Danke schon mal für ein bisschen Info
Gruß
Helmut

[Matrosenbändiger]

Schwer zu sagen so auf Anhieb..- der Service ist denke ich nicht gerade günstig, aber Teile - wie schon erwähnt - bekommt man je nach Motor sogar beim Landmaschinen-Handel...
Ansonsten sollte man die Wartungsintervalle gut einhalten und - am wichtigsten, sich mit Flüssigkeiten jeglicher Art strikt an die Vorgaben halten.
Ein falscher Korrosionsschutz-Zusatz fürs Kühlwasser hat beim Kollegen ( allerdings Binnenschiff ) sämtliche Dichtungen ruiniert. Daraufhin gab's nen Kolbenfresser, ein gerissenes und durchgeschlagenes Pleuel, dadurch Kühlwasser in der Ölwanne, welches dann auch noch die Grundlager ( Alu ) angegriffen hat.. Nicht ganz ohne also.

Aber sonst eigentlich sehr robuste Motoren. Naja und übermotorisieren... Geht das überhaupt ? ;)

[Escher-Wyss]

Zitat von Matrosenbändiger

Schwer zu sagen so auf Anhieb..- der Service ist denke ich nicht gerade günstig, aber Teile - wie schon erwähnt - bekommt man je nach Motor sogar beim Landmaschinen-Handel...
Ansonsten sollte man die Wartungsintervalle gut einhalten und - ...

Die Servicekosten sind vielleicht Revierabhängig. In NL habe ich leider keine Erfahrung.

In Italien / Kroatien / Griechenland scheint jeder Mechaniker diese CAT 3208 zu kennen und zu schätzen (keine Elektronik!) und da die CATs auch sehr gängig bei den Fischern sind, kann man auch vernüftige Servicepreise bekommen. Die Erstatzteile kannst du dir sogar selbst im Internet bestellen. Ein Beispiel aus Italien für einen normalen Service auf beiden Maschinen (die Ersatzteile brachte der Mechaniker): Ölwechsel, alle Filter (Luft + Öl), Anoden, Raccor Filter, Arbeit, ... kostet um die €850.

Der 3208 Motor ist von 210 bis 475hp zu haben. Deren Produktion wurde erst in 1999 eingestellt, danach wurde auf elektronik umgestellt.

Die 475hp Version die wir im Boot verbaut haben, sind an der oberen Grenze was man aus diesem Hubraum extrahieren kann/darf. Diesen Motortyp findet man übrigens sehr oft in Gleitern die in Italien gebaut wurden. Der Grund dürfte wohl sein, die relativ hohe HP für noch überschaubares Volumen und Gewicht. Da sie im Mittelmeer so oft zu sehen sind, wird man vor Ort immer einen finden der daran schrauben kann oder ein Erstatzteil beschaffen kann wenn zum Beispiel den Urlaub im Spiel ist.

Worauf man achten soll bei der 475hp Version?
- strikte Einhaltung der Servicevorgaben
- Überhitzung auf jedenfall vermeiden (durchfluß im Seewassereinlaß, Seewasserpumpe, etc. müssen im tadellosen Zustand sein. Es kann sich ggf. lohnen ein Temperaturalarm einzubauen).
- bei einem Kauf würde ich auf jedenfall auf Überhitzungsspuren (hat die Farbe begonnen zu schmelzen oder ist sie an gewissen Stellen sehr dunkel geworden) suchen und eine Ölprobe ins Labor schicken (wenn der letzte Ölservice nicht vor Kürze statt fand).
- die Sherwood Seewasserpumpen sind nicht die besten. In welchem Zustand sind die? Haben sie mal gerünnt?
- Bei Motoren die nicht eine klare Servicehistory haben sollte man sehr vorsichtig sein

VG,
Daniel

[hans]

Hallo Tido,
besitzt Du den eine Beschreibung der Klimaanlage auf italienisch?
Wenn ja, würdest Du gegen Erstattung der Kosten mir die kopieren?
MfG Hans

[Matrosenbändiger]

Moin Hans!
Muss ich auf'm Boot nachsehen, bin aber erst Anfang September wieder zuhause...
Falls ich da was habe ( ich meine da was gesehen zu haben..) meld ich mich bei dir!

Gruß Tido

[5andree]

Ich werde mir kurzfristig auch eine Pershing angucken.
Gibt es deinerseits nennenswerte neue Erfahrungen in den letzten 8 Monaten?
Irgendetwas, wozu Du sagst, unbedingt drauf achten?
Vorab werde ich mir das Werkstatthandbuch von Caterpillar/ Zeppelin für den
3208 noch besorgen.

LG

Andre

[Matrosenbändiger]

Guten Morgen..- sorry, war länger nicht online. Nein was den Rumpf angeht ist es ein wirklich sehr stabiles Boot. Okay, die Trinkwassertanks sind unterm Pantryboden schlecht zu warten, sollte da mal was lecken..
Hauptaugenmerk sind aber wirklich Motor/Getriebe/ Stromaggregat sowie die Wellen und das Wellenlager. Durch die freistehenden Wellen kann es nämlich - je nach Fahrgebiet - schon mal üble Schläge geben. Ebenso hab ich mir die Lagerung der Ruderblätter neu abdichten lassen, da diese nicht mehr hundertprozent dicht waren. Dabei hab ich dann zusätzlich Fettschmiernippel zwischen oberem / unteren Lager einbauen lassen, wie auf dem Bild ( der glänzende Nippel ist gerade so zu erkennen) zu erkennen ist..

Ansonsten achte noch auf die Scheibenrahmen oben, bei mir leckten die Fensterdichtungen und es kam bei stärkerem Regen ein bischen Wasser in die Plicht. - nicht wirklich tragisch, aber auch nicht schön ..

Gruß Tido

[5andree]

So habe nun eine Anzahlung auf die Pershing 40 geleistet.
In den Papieren und im Ursprungskaufvertrag aus dem Jahre 1994 steht eine 2 stellige Baunummer.
Weiss jemand wo ich die Baunummer im Boot finde?

LG

Andre

[ma-x111]

Hallo zusammen,
falls jemand eine Pershing mit 2 Diesel und max. 45 Fuß abgibt, idealerweise im Süßwasser gelaufen, würde ich hellhörig werden.

Viele Grüße
Joachim

[Norderneyer]

Moin, Moin,
abgeben tue ich keine, aber werde wohl bald eine Pershing 40 haben und kann es kaum erwarten.

Viele Grüße
Olaf

[5andree]

Gratuliere.

LG

Andre

[funvette]

Hallo,
ich interessiere mich gerade für eine Sunseeker Mustique 42 mit den gleichen Motoren (2 Caterpillar 3208, a 435 PS)
Boot wiegt ca. 13t.
Kann mir irgendjemand hier im Forum sagen, was so ein Boot verbraucht?
Wird wohl ähnlich sein wie die Pershing.
Habe auch schon einen thread darüber drin, aber da kamen bislang nur Schätzungen und Theorien.
Schön wäre wirklich, wenn mir jemand mit einem identischen Boot eigene Erfahrungswerte mitteilen könnte!

[Norderneyer]

Zitat von 5andree

Gratuliere.

LG

Andre

Hallo André,
wie bist Du denn insgesamt mit Deinem Schiff zufrieden? Ich habe mich ja glatt in eine Pershing 40 verliebt und stehe kurz vorm Zuschlag.
Ich muss mich nur noch zwischen zwei Booten entscheiden. Eine liegt bei Lengers Yachts, die andere bei Grand Yachts.

[5andree]

Hab die Pershing letztes Jahr als defekt gekauft.
Alle Wärmetauscher waren zu. Bei den Seewasserpumpen waren die Lager ausgeschlagen. Ein Getriebe hatte defekte Kupplungslamellen, ein Anlasser defekt, Wellenlager verschlissen, Generator defekt, Batterien platt etc.

Alles reine Wartungsmängel/ Bedienfehler. Vorbesitzer hatte Generator ohne Kühlwasser gefahren, beim Getriebe zu wenig Öl drin und die Kupplungslamellen sind durchgerutscht/ verbrannt. Seewasserkühlwasserkreis wurde nie gereinigt etc.
Alles in allem sind das dankbare Motoren, wenn sie nicht überladen werden.
Das bedeutet, Motor muss bei Vollgas mindestens seine Vollastdrehzahl erreichen, besser noch 50 U/min. mehr. (Aber nicht mit Bootsdrehzahlmesser messen, sondern Werkstattdrehzahlmesser).
Im täglichen Betrieb sollte man nicht über 2.200 U/ min gehen. (Statt 2.400).
Da sprechen die Jungs in den USA alle die gleiche Sprache und da gibt es ganz viele von den Motoren.
Also alles in allem gute Maschinen und gute Getriebe (entweder ZF oder twindisc), wenn ordentlich gewartet. Verarbeitung vom Rumpf finde ich top. Fahrgefühl ist auch gut.

Den Preis von den Holländern finde ich hoch. Zu diesem Preis stehen schon seit Jahren Boote im Netz, die nicht weggehen.
Zu diesen Preis müsste zudem ein lückenloser Wartungsnachweis vorliegen. Nicht nur Öl-/ Filterwechsel sondern Ladeluftkühlerreinigung, Wärmetauscherreinigung, Getriebeölkühlerreinigung, Ladeluftdruckmessung, Anodenwechsel, Kompressionsmessung, Ventilspielüberprüfung, Ölverbrauch bei 5 Stundenfahrt w/ keine Ventilschaftdichtung. Wenn Ventilschaftführung ausgeschlagen ist, braucht er in den 5 Stunden schon 1,5 Liter Öl pro Maschine.
Ich würde wieder ne Pershing 40 kaufen...

Grüsse Andre

[Norderneyer]

Hallo Andre,
bei den Preisen geht sicher noch etwas. Bedenke aber, dass ich bei einem Transport aus dem Mittelmeer inkl. Ausflaggen etc. auch Kosten von 10.000 Euro habe, dazu ich bei Ärger mit dem Boot Ansprüche dort geltend machen müsste. Da zahle ich lieber etwas mehr und habe die Verkäufer in meiner Nähe.
Die Pershing bei GrandYachts gehört deren Mechaniker und soll technisch komplett renoviert sein. Sie haben angeboten, einen Gutachter kommen zu lassen. Das Schiff bei Lengers hat eine Servicehistorie und ist seit 2002 in Holland ( Süßwasser ). Technisch soll es auch top sein.
In Südfrankreich stehen einige, die günstig sind. Aber sie sind meist ganzjährig im Wasser und werden häufig nicht gut gewartet. Dort könnte ich vielleicht für 15000 weniger kaufen, habe aber den Transport, die Reisekosten für die Besichtigung etc.
Wenn ich wüsste, das dort eine steht, die technisch top ist, würde ich sie kaufen und dann selbst auf dem Wasser überführen. Aber der Aufwand vor dem Kauf ist halt hoch!
Was hältst Du denn preislich für realistisch?

[5andree]

Ja, da hast Du sicherlich recht. So hast Du sicherlich Euro 10.000 Zusatzkosten gespart, wenn das Boot schon vor Ort ist.
Mit die teuersten Ersatzteile ( bin schon geneigt zu sagen "Verschleisteile", sind Ladeluftkühler, Turboladergehäuse und Einspritzpumpe.
Wenn die holländischen Kollegen die Wartungen nachweisen können, soll wenigstens jemand mal am Turbo den Abgasschlauch abmachen und das Spiel zwischen Turboladerschaufel (Abgasseite) und Gehäuse messen.
Wenn es irgendwo feucht wurde, gammelt da das Gehäuse weg und Du hast zuviel Spiel, bzw. zu wenig Ladedruck und/oder halt alternativ mal den Ladedruck im Ansaugtrakt messen lassen. Wenn das Gehäuse um die Schaufel herum angefressen ist, sind wieder 2 x 2.ooo Euro plus Lohn weg. Ich glaube ein Ladeluftkühler kostet auch Euro 2.000 pro Stück plus Lohn. Die beiden Positionen Turbo und Ladeluftkühler machen also schon mal Euro 10.000 aus. Einige Firmen schweissen das Gehäuse des Turbos an der Stelle auf. Die Kriegen aber die hintere Gehäusegeometrie nicht nachgearbeitet. Der Turbo wird nie die Leistung bringen, die ein ordentliches Gehäuse bringt. Paradoxerweise schlägt sich weniger Ladedruck bei 3208TA nicht sofort in weniger Leistung um, sondern erstmal in mehr Rauch bei Last, da zuwenig Luft im Verhältnis zur eingespritzten Menge Diesel.
Wenn alles gut aussieht und du die Euro 10.000 Überführungskosten sparst und Dir das Boot es wert ist, dann passt es doch für Dich.
Es stimmt schon, ein ungewartetes "Salzwasserluder" braucht erstmal Geld und Liebe. Das hättest Du dann schon mal gespart.

LG

Andre