"Knolle" auf /aus Spanien

[Dayskipper]

Zitat von aunt t

Na ja, war schon in Spanien mit Mietwagen unterwegs, aber grade mal google Maps bemüht. Da war ich nicht. Heißt die Mietwagenfirma hat die falschen Daten rausgegeben.
Gähn immer ich: vertrag raussuchen Korrespondenz mit der Firma evt Verwaltung, nörgel mecker....
oder 50 € zahlen und ruhe haben?

Auf keinen Fall zahlen wenn Du es sicher nicht warst.

Ich helfe Dir gern ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen

[boetli]

Zitat von aunt t

Für die Moralisch Erhabenen und so .
Dann sagt mir doch mal: wer mir hier schreibt,
was ich zahlen soll
an wen und wohin?

Anhang 691780

Anhang 691781


Dann dürft ihr mir gerne mit Arsch in Hose und so kommen.
Wir reden hier über (wahrscheinlich 50 €) was meit ihr denn wohl, was ich da fürn Aufriss für machen will?

Meine Frage bezieht sich darauf ob es rechtlich ok ist, wenn die Spanier einem Deutschen in Deutschland ein rechtsgültiges Schreiben (Verwaltungsakt?) in Spanisch schicken?

Ich hatte mal so ein schreiben von Italien, natürlich in italienisch da war aber ein Link mit drauf den habe ich dann mal angeschaut und fand da ne deutsche übersetzung drin. Ist da vielleicht auch so?

[milton]

Anderer Punkt.

Wenn das kein Einschreiben war, also die Zustellung nicht postalisch nachgewiesen werden kann, würde ich erstmal überhaupt nichts machen. Im Zweifelsfall hätte mich nie ein Schreiben erreicht.

Dann sollte man aber ggf. den Thread löschen.

[Erposs]

Zitat von milton

Zweifelsfall hätte mich nie ein Schreiben erreicht.

...im Zweifelsfall gilt das Schreiben ab Tag_X nach Postausgang als zugestellt und die Fristen laufen an.
Damit handelt man sich nur noch mehr Stress ein.

[dutschmann]

Zitat von aunt t

Na ja, war schon in Spanien mit Mietwagen unterwegs, aber grade mal google Maps bemüht. Da war ich nicht. Heißt die Mietwagenfirma hat die falschen Daten rausgegeben.
Gähn immer ich: vertrag raussuchen Korrespondenz mit der Firma evt Verwaltung, nörgel mecker....
oder 50 € zahlen und ruhe haben?

Was heißt da war ich nicht? Aber am besagten Tag hattest du einen Vertrag mit der Mietwagen Firma? Wenn ja, würde ich stress vermeiden und zahlen.Wenn nicht zurück lehnen meinen Mietvertrag gut aufbewahren und den Dingen ausharren.

Gruss Jörg

[Dayskipper]

Zitat von dutschmann

Wenn nicht zurück lehnen meinen Mietvertrag gut aufbewahren und den Dingen ausharren.

Gruss Jörg

Wenn ich sonst nichts gelernt habe im Leben, dann aber dass Nichtstun meist Ärger nach sich zieht ...

Wenn Du nachweisen kannst, dass Du an besagtem Tag das Auto nicht mehr hattest (Mietvertrag, Flugticket, etc.), dann Antwort mit Beleg schicken und fertisch

Wie gesagt beim Text helfe ich dir gern.

[Emotion]

Hans du schreibst Anfang Januar, das Ticket ist aber vom 29. Dezember letzten Jahres!!!

warst du da überhaupt in Spanien?

[blondini]

Hi!

Hier steht auch was:


https://www.bundesjustizamt.de/DE/Th...tml#faq4153716

8. Was kann ich tun, wenn ich einen Bescheid über eine Geldsanktion aus dem EU-Ausland erhalte? Muss ich dazu ins Ausland reisen?Ab Inkrafttreten des EuGeldG können Sie nicht mehr darauf vertrauen, dass eine Vollstreckung ausländischer Geldsanktionen kaum vorkommt. Ob und wie sie sich gegen eine Geldsanktion zur Wehr setzen sollten, hängt vom Einzelfall ab. Auch, ob eine Anreise in das Ausland zur Geltendmachung Ihrer Einwände gegen eine verhängte Geldsanktion notwendig ist, lässt sich nicht allgemeingültig sagen, sondern hängt von der Verfahrensordnung des jeweiligen ausländischen Staates ab. Gegebenenfalls bietet es sich an, sich anwaltlich beraten zu lassen. Grundsätzlich gilt, dass etwaige Einwände gegenüber der Behörde, die die Sanktion verhängt hat, in der jeweiligen Landessprache vorzubringen sind - oder jedenfalls in einer Sprache, die von dem betreffenden Staat ggf. ebenfalls akzeptiert wird (z. B. Englisch). In Deutschland gilt: Amtssprache ist deutsch! Ausländische Personen müssen sich hier also in deutsch gegen etwaige Sanktionen zur Wehr setzen. Allerdings müssen ausländische gerichtliche oder behördliche Bescheide, die schriftlich zugestellt werden, ihrem wesentlichen Inhalt nach übersetzt sein. Schreiben aus dem Ausland müssten also eine deutsche Übersetzung zumindest der Kernaussagen enthalten. Ist das nicht der Fall, kommt eine Vollstreckung nicht in Betracht.

[JuergenRauch]

Zitat von aunt t

Sicheres Wissen aus spanien oder "nur" NL? - Nl schickt ubrigens in Deutsch, also kein Thema.

Oh ja. Hab da mal eine rote Ampel bezahlt. Feinstes deutsch[emoji23]

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[aunt t]

Moin
Also das Prozedere bei EU ausländischen Bußgeldern ist m W folgendes:
Zuerst wird das Bußgeld/Strafverfahren im "Tatland" bis zu einer rechtskräftigen vollstreckbaren Entscheidung geführt. Dieser wird dann an das Bundesamt für Justiz geschickt, mit der Bitte um Vollstreckungshilfe. Das BJ hat in D diese Aufgabe an die Amtsgerichte delegiert. Diese prüfen ob der Bussgeldbescheid deutschem Recht genügt. Hierbei wirs allerdings nicht die rechtliche Sachlage überprüft, sondern "nur" ob das Verfahren deutschem Recht entspricht. Gibt auch dabei Ausnahmen.: (Beispiel: Läge Singapur in der Eu würden die 10 Schläge für Kaugummi aufs Pflaster spucken hier nicht vollstreckt da nicht mit deutschem Recht vereinbar)
Findet das Amtsgericht, der Bußgeldbscheid ist ok, wird er vom deutschem Gericht zugestellt und für vollstreckbar erklärt. . Dann hat man als Betroffener wie üblich zwei Wochen Zeit für ne Erwiderung.Allerdings nicht um ne Erwiderung zum Tatvorwurf, sondern zu den Schritten bisher.Z.B wenn die Korrespondenz rein in einer ausländischen Sprache geführt wird , Fristen nicht einzuhalten sind, der Tatvorwurf inm D keiner ist ( Halterhaftung bei Verkehrsverstössen).....
Dann wird nicht vollstreck und das Amtshilfeersuchen zurückgegeben.

Da allerdings die beigetriebenen Bußgelder nicht ins Tatland überwiesen werden, sondern im Land der Vollstreckuing verbleiben, wird diese Regelung von den einzellnen Eu Ländern unterschiedlich genutzt. Ziel der Sache ist wohl, den Verkehrserziehenden Effekt von Bußen zu Europariesiern. Da machen wohl nicht alle Länder mit.
NL zb löäßt sich die deutschen Bußgelder richtig was Kosten mit extra Verwaltungsstelle und so, andere Länder ( Spanien scheint dazu zu gehören) sagen scheiß drauf, wenn das Geld eh nicht zu mir kommt und lassen nicht bzw selten vollstrecken.
Heißt: Irgentwelche Vollstreckungsankündigungen von RA, ausländischen Stellen etc sind in D uninteresant. Erst die Schreiben vom dt Gericht sind die c"interesanten" und da muss sich drum gekümmert werden.
Wie einzellne Eu Länder jetzt mit den Nichtbezahlten Knollen umgehen, ist wohl auch sehr unterschiedlich. Es gibt Länder wo anscheinend nix passiert, wenn dort nen "Deckel" offen ist, und es gibt Länder die halten dich bei ner Kontrolle fest, bis die ausstehenden Beträge gelöhnt sind, evt sogar - so du wieder mit Auto unterwegs bist- mit ner draufgeschlagenen Sicherheitsleistung, die du dir nach Ausreise wieder holen kannst.

[Tuckerboot-Lühe]

Trotzdem ist mein Prinzip:

war ich's, zahl ich's!
War ich's nicht, dann hängt es von Land und Situation ab, ob ich hier abwarten würde oder direkt den Beweis antrete, dass ich's nicht war.