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Lieber junger Freund...
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Hier zwei interessante Links, die zeigen, was die Neptun 210 kann und was nicht. Liest man die Texte, stellt man schnell fest, daß die Neptun 210 Luftkammern hat und von der Neptun-Werft als unsinkbar angeboten wurde. Zur Regattaerfolgen kann man nur mit modifizierten Booten antreten (im zweiten Link ausdrücklicher Hinweis). Es wird als Binnengewässerboot angepriesen, aber mit Rauhwassertauglichkeit gesegnet. http://www.caputatse.de/boot/neptun_.../kommodore.php In diesem Testbericht erfährt man einiges über das notwendige Trimmen des Bootes. Sehr interessant, da durch veränderte Schwert- und Ruderstellungen bessere Eigenschaften herausgeholt werden können. http://www.caputatse.de/boot/neptun_...neptun_210.php Gut gemachte Seite! |
#28
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kenne das aus meiner Minibootszeit auch noch. Bei Schwachwind nach Lee um ein wenig mehr Wasserlinie zu bekommen, aber vor allem damit der Großbaum draussen bleibt und nicht bei jedem nachlassen des ohnehin schlappen Windes Richtung Plicht und Köpfe wandert. Wenn der Luvbug tiefer liegt kommt der Baum ja schnell rüber wenn der Winddruck fehlt. Dumm ist natürlich i.d.T. wenn man eine Böe zu spät bemerkt. Auf dem Photo sitzt übrigens noch ein zweiter Mann in der Luv-Nock, der wiegt ja sicher auch noch etwas. Gruß Kai |
#29
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Herzlich Dank
Ich möchte mich hier für alle gutgemeinten Tipps recht herzlich bedanken . Auch wenn es mir schwer fällt bei dem Hin und Her der Meinungen die richtige für mich rauszusuchen . Ich habe mir auch Infos von anderen Leuten geholt, aber auch da gingen die Meinungen weit auseinander . Macht aber nichts, ich denke, irgendwie hat man schon eine Vorstellung und setzt diese dann, wenn nichts anderes deutlich hervorgeht, um. Die einen werden gleich sagen, wie kann er nur...., die anderen, ja genau wie ich es Dir geraten habe.
Ich habe mich entschlossen das Boot umzubauen, werde den Umbau auch hier dokumentieren und nächstes Jahr wieder segeln gehen. Vielleicht ist es dann besser, was ich hoffe, oder die anderen hatten Recht . Nochmals Danke für die Ratschläge. Jörg
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immer ne Handbreit..... |
#30
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Jörg, herzlich willkommen von einem anderen Jörg ganz aus Deiner Nähe.
Lass Dich von diesem Geplänkel zwischen Pusteblume und Boomerang nicht verunsichern. Nachdem ich alles gelesen habe gestehe ich Pusteblume die höhere Kompetenz zu, dafür vertritt Boomerang die schöneren Allgemeinaussagen. Man kann einen Strandkat, eine Jolle, einen Jollenkreuzer, leichte Kielschwerter und richtige Segelboote nicht einfach miteinander vergleichen. Da wo ich mit meinem Nacra noch Spaß hatte wäre ich zur gleichen Zeit in meinem Piraten ertrunken. Geht einfach nicht. @Boomerang, nicht jedes Unterschneiden ist gleich ein Bohrer, man sagt auch 2Fingerbreit wäre Angst, eine Jolle, und auch ein Jollenkreuzer, reagieren da ganz anders. Eine einzige Sache möchte ich Dir ans Herz legen, Pusteblume sagte es auch schon, P-Jollenkreuzer (ist Deiner ja nicht richtig, die Neptun 21P entspricht dieser Klasse) und Leute mit wenig Segelerfahrung an deren Ruder haben auf der Ostsee nichts verloren, übe auf dem Einfelder See, oder auf dem Plöner See, in Ascheberg kostet der Platz 300€ die Saison, außerdem liegen da zu Hauf Boote dieser Klasse, da kannst dan Erfahrungen sammeln. Ohne Erfahrung bringst Du Dich, Deine Familie und die die Euch retten müssen unnötig in Gefahr. Ein schönes Revier für so ein Boot ist übrigens auch die Elbe. Gruß Jörg
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fas est et ab hoste doceri |
#31
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Hallo Jörg,
ich habe meinen Liegeplatz in Kiel-Wellingdorf, also in der Innenförde. Wenn man so will ist das eigentlich auch nur ein großer See mit einem Ausgang (Friedrichsorter Enge)auf die Ostsee. Der Unterschied zum Einfelder See ist nun mal das wirklich abwechslungsreiche Geschehen. Die Seen in meiner Nähe wären mir wirklich zu langweilig. Wenn ich dann irgendwann mal genug geübt habe (und da bin ich kräftig bei )und dann das Wetter auch noch mitspielt, habe ich auch die Möglichkeit mal rauszufahren. Es muß ja nicht gleich ein Tripp nach DK sein, aber mal nach Eckernförde oder Damp sollte es schon mal sein können. Eigentlich bin ich ja auch nur unerfahren mit dem segeln, mit dem Wetter und dem Wasser der Ostsee habe ich in meinen 23 Bootsjahren genügend Erfahrungen sammeln können. Eines können mir hier alle Glauben, bevor ich meine Familie oder mein Boot in Gefahr bringe hole ich alles an Tuch runter und motore in den nächsten Hafen. Ich habe da aber noch mal eine Frage: Was hat es mit dem P auf sich? Und wieso reden hier viele von der Neptun 21 oder 22? Das sind doch ganz andere Boote !?! Meins ist eine Neptun 210 und ein P habe ich auch, zu mindest auf dem Segel (P333). Trotzdem danke für Deine Tipps. Gruß Jörg
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immer ne Handbreit..... |
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Seetiger, Dein Elan in allen Ehren...
Wenn es draußen etwas dicker kommt, wirst Du mit dem AB am P-Jolli nicht mehr so weit kommen. Der Gedanke "wenn ich überfordert bin, hilft mir der Motor aus der Patsche" ist an sich schon etwas selrtsam, be einer Jolle im Segang ist er falsch. Kiel-Eckernförde sollte - mit Übung (!!!) mit dem P-Jolli machbar sein. Stabiles und ruhiges Wetter vorausgesetzt - und möglichst Westwind. Von der Schleimündung würde ich (gute Wetteraussichten vorausgesetzt !!!) auch mit meinem Jolli nach Ärö übersetzen. Und dan bist Du in der "Dänischen Südsee" ja auch wieder geschützter. Na ja, ist aber möglicherweise nix für die erste oder 2. Saison. Segeln, segeln, segeln. Auch bei mehr Wind... Fahr´mal Pirat, oder gar 470er... Das hilft, Deinen Jollenkreuzer etwas besser zu verstehen. Ballast: nochmal: ICH würde keinen Zusatzballast reinbauen. So 40..70 kg bringen nicht die Wucht, und wenn Du soviel Zeug reinballerst, daß es merklich Aufrichtmoment bringt, ist ein Boot ja immer noch nicht kentersicher, aber u.U. im gekenterten Zustand nicht mehr schwimmfähig... Wie egsagt, segel´Dein Boot, segel´es viel, dann bist Du plötzlich auch mal (vielleicht mit einem Kumpel, der nebenherschippert) in Eckernförde, Maasholm oder... http://www.jk-ronja.de/ Hier beschreiben 2 Mädchen, wie sie mit einem alten (selbstrestaurierten) Holz-P-Kreuzer von der Elbe über den NOK nach Dänemark (Als) sind. |
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Hallo Pusteblume,
da musst Du mir jetzt mal was erklären. Wieso ist der Gedanke ´seltsam´ wenn ich bei aufziehendem schlechten Wetter Reffen und Motoren will? Und wieso soll das bei Seegang nicht funktionieren? Also ich habe einen 5 PS Yamaha Langschaft, den ich auch noch Absenken kann, an meinem Boot. Ich glaube nicht das sich dieser bei ´aufkommenden´schlechten Wetter aus dem Wasser hebt. Das Wetter kann sich zwar schnell ändern, aber die Welle baut sich erst langsam auf. Jedenfalls sind das meine Beobachtungen. Wenn man nicht gerade auf offener See ist schafft man es immer in einen Hafen oder zu einem geschütztem Ankerplatz, sagt mir meine Erfahrung. Von Kiel bis Maasholm in der Schlei sind es ca. 19SM auf direktem Weg, nicht unter Land. Von der Schlei bis Ärö nochmal ca. 18 SM offenes Gewässer. Sind zusammen ca. 37 SM offenes Gewässer. Wenn ich von Kiel direkt nach Ärö segeln würde wären das nur ca. 25 SM. Also ich würde ´gutes Wetter vorausgesetzt´den kürzeren Weg wählen. Aber diesen Tripp halte ich noch ein- zwei Jahre zurück, ich werde erstmal nur Törns in Küstennähe segeln. Noch mal zum Ballast: Ich will den Ballast (ca.50 Kg) unten am Schwert befestigen (als ´Bombe´). Natürlich mit allem was dazugehört (Kiel und Schwertaufnahme verstärken....). Daß das Boot dann immer noch nicht Kentersicher ist ist mir klar, aber es wird stabiler im Wasser sein, hoffe ich zumindest. Was die Unsinkbarkeit angeht, so glaube ich nicht das die 50 Kg Zusatzgewicht da was ausmachen, sie wird erhalten bleiben, wenn man das Boot nicht überfrachtet. Das Festsetzen des Schwertes hat noch einen großen Vorteil: Einen durchgekenterten Jollenkreutzer bekommt man ohne Hilfe nicht wieder aufgerichtet, unter anderem weil das Schwert bei einer ´Kopflage´in den Schwertkasten fällt und man keinen Hebel mehr zum Aufrichten hat. Da hätte ich dann schon mal einen großen Vorteil mit dem ´festgesetztem Schwert´. Wenn das Boot ´nur´kentert wirken sich 50 Kg als zusätzliche Hebelkraft am Schwertende sicherlich nur positiv aus. Wie gesagt, hier gehen die Meinungen weit auseinander.....ich werde es nächstes Jahr erleben. Gruß Jörg
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#34
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Doch, seetiger, bei Welle hebt es den Schaft schon mal raus. 5PS sind definitiv ausreichend, die meisten P-Boote haben übrigens nur 4, ich hab´ 2,5 PS (was mir für Bodden und Binnen immer gereicht hat).
Nein, meiner Erfahrung nach wettert man aufkommenden Hack mit dem Jolli am besten ab, wenn man nur unter (kleinerer) Fock raumschots bis halbwinds zu i´rgendetwas sinnvollem hinsegelt. AB und Welle: Wir hatten dieses Jahr die interessante rfahrung gemacht, daß uns die Heckwelle einer Fähre bei Hiddensee derart unsanft im Wasser aufsetzen ließ, daß der Motor (Flaute...) schlagartig aus war und sich nach dem Neustart nicht zum Annehmen von Gas bewegen ließ. Was tust Du bei aufkommendem Hack+Seegang in solcher Situation? Einen Jolli bekommst Du auch mit festgesetztem Schwert eigentlich nicht mehr hoch. Es haben ja nun beileibe nicht alle Jollis Eisenschwerter, sondern viele haben auch Holz. Diejenigen, die ihren Jolli mal von klassischem Eisen-Zirkel-Schwert auf Holz-Profil-Schwert umgerüstet haben, meinten (soweit mir bekannt, jedenfalls), daß sie in Sachen Aufrichtmoment bei Krängung nicht viel Unterschied gespürt haben, allenfalls im Stand ein wenig, weil das Boot merklich höher aufschwamm. Keiner hat die Operation "schweres Schwert raus, leichtes rein" je bereut. ? |
#35
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Jörg, einen gekenterten Jolli bekommst Du, auch mit der Familie auf dem Schwert, nicht wieder hoch. Wenn es auf der Ostsee unruhiger wird bist Du unter verkleinerten Segeln besser unterwegs als mit dem Flautenschieber. Wenn Du bei Ost 5 in Schleimünde auftauchst brauchst Du unter Umständen Deine Schwimmweste. Die Formstabilität kommt, wie der Name schon sagt, aus der Rumpfform, das Gewicht am Schwert bringt dann nicht. Schaukeln wirst Du damit also nicht eleminieren. Wenn Du das Schwert festsetzt beraubst Du den Jolli um seine Vorteile.
Antworten auf viele Deiner Fragen. Dann ....... es gibt P-Boote, dass sind vermessene (nach DSV Formel) 15er Jollenkreuzer, die Bezeichnung ist einfach so, haben eben ein "P" im Segel. In diese Klasse fällt die Neptun 21P, die Neptun 210 ist vermessungsfähig als P-Boot. Die beiden Boote unterscheiden sich durch die Größe der Plicht, die Segelfläche und das Gewicht. Du hast mit Deinem Boot den besseren Kauf gemacht, zum Familiensegeln. Eine Neptun 22 ist ein geräumiges Kielschwertboot, d.h. es ist weitestgehend kentersicher aber segelt längst nicht so agil wie Deine 210. Die nächste Größe wäre dann die Neptun 23, die ist dann schon eine richtige "Yacht" P-Boote kannst Du Dir unter www.p-boot.de und www.jollenkreuzer.de ansehen, da kannst auch genau nachlesen was so ein Boot alles "können" muß. Wenn Du Dich gern über dieses Thema unterhalten magst können wir uns auch einmal zum Bier treffen. Schreiben ist ja immer müßig, nachfragen auch immer so zeitaufwändig ;) Gruß Jörg Und Jörg, eine Anmerkung noch, denke doch mal drüber nach ob Du das richtige Boot hast, jetzt im Wissen um Neptun 22, 23 ....... ;) .
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Also Leute, ich denke, Ihr seht das zu verkniffen.
Seetiger will keinen regattafähigen Jollenkreuzer, sondern möchte die Eigenschaften seiner Neptun 210 als Fahrtenboot verbessern. Wenn er das für richtig findet, kann er sogar einen Kiel unterbolzen, wenn es die Bodenkonstruktion aushält. Ich versteh das Problem nicht. Es gibt Werften, die es vorgemacht haben, wie man ein und das selbe Boot als Jollenkreuzer, als Hubkieler für flache Reviere und mit festem Kiel als Küstenkreuzer verkaufen kann. Wenn er an seinen Eisenkiel unten ein Bombe von, sagen wir, 70 kg montieren kann und der Schwertkasten das zulässt, ist doch alles ok. Er weiß, dass er damit kein unkenterbares Boot hat, aber besser ist es auf jeden Fall. Er hat auch nach dieser Modifikation noch immer eine Jolle, aber eine mit Ballastschwert. Ob die Unsinkbarkeit mit den 70 kg flöten geht, muss man ausrechnen. Notfalls packt er eben ein paar leere 25 Liter-Plastikkanister ins Boot. Natürlich wird der Prop bei entsprechendem Seegang immer mal wieder aus dem Wasser kommen. Das tut er bei anderen Küstenkreuzern dieser Größe auch. Ich rate nicht zu leichtsinnigen Abenteuern, aber so völlig abwegig sind seine Ideen auch wieder nicht. Atlantiküberquerung hat er ja keine vor. Ich weiß, auch andere Gewässer können gefährlich sein. Servus Paul |
#37
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Hallo zusammen,
zu Pusteblume: Wenn einen das Wetter wirklich mal so überrascht dann ist ´abwettern´wohl das sinnvollste. Ich habe über zwanzig Jahre Motorboote mit Aussenbordern gefahren, klar das bei größerer Welle (1,5-2m) der Prop auch mal aus dem Wasser kommt, aber was soll daran sooo schlimm sein? Der Vortrieb reicht trotzdem noch allemal (sonst dürfte sich ab 5Bf wohl kein Motorboot mit AB mehr auf das Wasser wagen) . Man sollte auf jeden Fall die Umdrehungen dabei im Auge behalten um den Motor nicht zu überdrehen. An meiner ANSÍA hatte ich anfangs nur 2 PS, habe aber schnell gemerkt das bei 4-5Bf und Welle von vorn keine Fahrt, ausser rückwärts , mehr zu erwarten ist. Mit 5 PS bei Gegenwind (5Bf) und Welle von vorn sind bei Halbgas noch 5 Kn drin, das langt völlig, wie Du ja auch bestätigst. Zu Buti: Ich kenne Schleimünde mit ihren Gefahren sehr gut, bei 5 mit Gegenwelle kommst Du da mit einer Jolle wohl nicht mehr raus, wenn doch, dann hast Du ´gebadet´und eine lange ´Achterbahnfahrt´ hinter Dir . Die verlorengehenden Vorteile, damit meinst Du bestimmt die Flachwassertauglichkeit und das mögliche Trimmen mit dem Schwert, darauf kann ich verzichten. Du fragst ob ich das richtige Boot gekauft habe....ich habe ein günstiges Segelboot gesucht, mein Arbeitskollege hatte dieses und ich habe es kurzerhand für den Hammerpreis von 1500.-€ inkl. Trailer gekauft. Klar, war vielleicht ein wenig vorschnell, hätte auch lieber eine Neptun26 o.ä., aber für das Geld war nun mal nicht mehr zu bekommen. Vor dem Kauf war für mich ein Segelboot wie das andere, ich kannte mich nur mit Motorbooten aus. Nun habe ich dieses, der Familie gefällt es und wir werden das Beste daraus machen . Danke für die Aufklärung mit dem ´P´. Das mit dem Treffen ist ok, schicke Dir mal ne PM. Zu Paul: Also Paul, Du hast mich durchschaut, genau das will ich, einfach segeln, die Ruhe dabei geniessen, abspannen vom Alltag......genau mein Ding . Regatten sind zwar schön anzusehen, aber mitmachen, nein Danke. Mit den zwei verschiedenen Booten...die Neptun 22 gibt es auch als KS und KB, meintest Du vielleicht die ? Zu den ´Leichtsinnige Abenteuer´ kann ich Dir nur beipflichten, ich kratze eher die Kurve als das ich mich leichtsinnigerweise in Gefahr begebe, erst Recht wenn ich mich bei einigen ´Sachen´noch nicht so sicher fühle. Gruß Jörg
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#38
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Noch was vergessen
Noch mal zu Pusteblume:
Du hast von der Geschichte mit dem Austausch des Schwertes (Eisen gegen Holz) geschrieben. Meiner Meinung nach müsste das schon einen Unterschied machen, rein physikalisch gesehen. Beim Holzschwert hast Du oben den Winddruck im Segel, unten den Wasserdruck gegen das Schwert und nur sehr wenig Eigengewicht des Schwertes (Erdanziehung...). Beim Eisenschwert (meins ist aus VA) kommt also noch mal das Eigengewicht des Schwertes zum Tragen. Um so weiter ein Boot gekränkt ist, desto mehr Aufrichtmoment hast Du also mit einem schwereren Schwert. Ansonsten könnte man doch alle Boote mit einem leichten Holz oder Gfk Kiel ausrüsten,oder irre ich mich da ? Gruß Jörg
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#39
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hi Jörg,
also ich habe es auch so verstanden dass Du keine sportlichen Erfolge erzielen möchtest, einfach nur Spaß am segeln haben, genau so nutze ich mein Boot ja auch. Es ging einfach um den Aspekt der Gefahren auf der Ostsee, ab und an schlägt es um, geht meist schnell, und dann bist echt gekniffen. Der Preis ist gigantisch, da hätte ich auch zugeschlagen, allerdings, da wiederhole ich mich gern, ich hätte ein anderes Revier gewählt, Elbe, Schlei oder einen großen See. Gerade bei Deiner noch nicht ausgeprägt vorhandenen Segelerfahrung. Ich segel übrigens seit 1971, hab da nen leichten Vorteil ;). Holz gegen Stahl, kenne ich mehr vom Ruder als vom Schwert. Hat etwas mit Auftrieb zu tun, Dein Boot schwimmt dann "freier". Bei einem Holzruderblatt kommt das Heck, durch den erzeugten Auftrieb, schneller frei als bei einem Stahlblatt. Bei einem Schwert ist es mir nicht so geläufig, sind wohl die letzten Fünkchen Tuning der Regattaspezies. Das Schwert soll ja lediglich die Abdrift verhindern und Dein Boot bei Fahrt stabilisieren, je schneller desto stabiler liegt es im Wasser, hast sicher schon gemerkt. Bei einem Schwertboot ist das Schwert eben NICHT der Verhinderer einer Kenterung, dass bist in dem Fall Du selbst (mit Deinem Gewicht), die Segelstellung und -größe und Deine Geschicklichkeit mit der Schot. Bei ner Jolle (Jollenkreuzer zählen dazu) gibt es ein Geschwindigkeitsspektrum zwischen GLEITEN und ANGST ;), finde für Dich am besten etwas zwischen schnell und sicher und habe großen Respekt vor der Ostsee, dass ist beileibe keine vollgelaufene Wiese. Gruß Jörg
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#40
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Hallo Buti,
das Boot war echt günstig nicht war . Das mit der ´Statik´ lasse ich jetzt einfach mal so stehen......nur das mit der Ostsee nicht. Vollgelaufene Wiese, lach mich schlapp, habe ich noch nie gehört. Das sie das nicht ist ist mir klar, ich bin ein waschechter Kieler, mit, auf und im Ostseewasser groß geworden. Meine Eltern hatten schon ein Boot da konnte ich gerade laufen...aber eben ´nur´ein Motorboot. Ich selbst habe Boote seit 1983, ich denke ich habe hier mehr Erfahrungen mit der Ostsee sammeln können als die meisten hier im Forum. Selbstverständlich habe ich Respekt vor dem was kommen kann, und ich weiß was kommen kann, und auch wie schnell und und und. Es ist wie beim Tauchen, wenn man ´Überleben´will muß man sich an Regeln halten, das kann man auch auf den Umgang mit booten sagen, und wenn man ein Boot hat das für das Revier nicht so geeignet ist, dann kommen die Regeln eben früher zum tragen. Man muß das nur beherzigen (ich bin einer der sowas tatsächlich auch macht) . Im Endeffekt ist es ´nur ein Boot´, wenn man die Segel birgt ist es immer noch ein Boot, unsinkbar und ohne Segel kentersicherer als ein genauso großes MoBo mit Kajütaufbau. Und mit solchen MoBos habe ich des öfteren Erfahrungen bei 7-8Bf und 1,5-2m Welle in der Ostsee gesammelt, sammeln müssen. Ich lebe noch, meine Familie auch, und ein Boot habe ich auch noch nicht versenkt . Fast vergessen, Rettung aus Seenot war bei mir noch nicht von nöten . Also lassen wir mal das ´Revier´beiseite, ich weiß was ich mache / machen kann. Mit der Geschwindigkeit ist das so ein Ding.....Rumpfgeschwindigkeit soll bei 6kn liegen, wenn ich meinem GPS glauben kann war die höchste Geschwindigkeit bei 7,4kn. Aber Gleiten , das kenne ich irgendwie anders. ich konnte da jedenfalls keinen Unterschied zu z.B. 5,5kn spüren, ausser der höheren Geschwindigkeit, aber vom handling eben nicht anders. Gruß Jörg
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Wenn Du einen Kat segelst, wie den F18 oder den Tornado oder einen Hobie 21 kann ein Stecker (Bohrer????) sehr schnell dazu führen, daß man sich überschlägt. Ich weiß nicht, wie das bei einem Nacra oder Dart ist,... vielleicht sind die im allgemeinen zu langsam..... Sicher sind Kats nicht mit Jollenkreuzern zu vergleichen, weil Jollenkreuzer rank sind und ... natürlich etwas andere Eigenschaften haben als Mehrrumpfboote. Trotzdem glaube ich, daß mit der richtigen Ausrüstung an Deck und auch mit einer kleinen Kielbombe am Kielschwert die Neptun 210 von Seetiger einhandtauglich zu gestalten ist. Sicher muß Seetiger das Wetter besser im Auge behalten als ein Kielboot-Besitzer, aber vegessen wir nicht, daß seiner Zeit Rollo Gebhardt mit einer Hansa-Jolle Teile des Mittelmeeres besegelt hat und das Rote Meer. Forumsteilnehmer - hätte es sie gegeben - hätten ihn von seiner Reise abgehalten oder ihn für verrückt erklärt. Ich erfahre von Seetiger, daß er schon einige Jahre Erfahrung hat auf dem Wasser, und - seinem Alter nach zu urteilen - wird er klug genug sein, zu wissen, worauf er sich einläßt. Zu den weiteren Aussagen von buti: Ich vertrete keine schönen Allgemeinplätze und mische mich hier nur deswegen ein, weil ich ebenfalls Erfahrungen habe auf dem Kleinbootsektor. Hätte ich auf all' die Schlaumeier am Steg gehört, die mir und meinem Boot keine größere Reise über die offene See zutrauten, wäre ich niemals nur eine Seemeile außer Landsicht gesegelt. Ich finde es sehr sympathisch, daß sich Seetiger ein wenig Richtung Einhandsegler mausern will. Berücksichtigt er meine kleinen Warnungen und Hinweise und Basteltips, wird er bestimmt sehr viel Freude haben mit seinem Boot und (nach ausreichendem Training) auch mehr wagen. Ich habe es auch nicht anders gemacht. Und von Glück kann keine Rede sein. Daß ich alles immer überstanden habe, lag daran, daß ich weniger auf das Geplapper anderer Segler gehört habe, sondern einfach meinen Menschenvertand, mein Geschick und meinen Mut benutzt habe.... und immer brav das Wetter beobachtet und die Nachrichten abgehört habe. |
#42
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Gruß Jörg
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fas est et ab hoste doceri |
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Ich will ja nicht sagen, daß man nun gar nicht an der Küste segeln kann mit einem 15er. Aber die Grenzen werden schneller erreicht als ein einemähnlich großen Kielboot. P-Jollis sind nicht die geeigneten Fahrzeuge für´s Revier. Und ich meine auch, daß man mit der Umgestaltung de Kieles / des Kielschwertes ziemlich danebengreifen kann. Wenn man dann die Nachteile von Schwertbootes mit den Nachteilen des Kielbootes verbindet... |
#44
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Guten Morgen,
Unterschneiden, Bohren, 2 Fingerbreit, Angst ????? Also wer Unterschneidet hier was oder bohrt 2 Fingerbreit mit Angst . Kann mich mal jemand über die Begriffe aufklären??? Gruß Jörg
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immer ne Handbreit..... |
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So ab 7,5..7,7 kn sollte die heckwelle langsam anch weit achtern verschwunden sein, und Du hast einen ganz sauberen Strömungsverlauf am Heck. Als MoBo-Fahrer bist Du sicher andere Geschwindigkeiten gewöhnt, aber ich finde, auf meiner alten Holzkiste fühlt sich das ziemlich schnell an. |
#46
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Zitat:
Gruß Jörg
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#47
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Hallo Pusteblume,
Du hast recht, Rumpfgeschwindigkeit einer N210 soll bei 5,8kn liegen, habe ich gelesen. Ab 5kn wird das ´Rauschen´durch das Wasser lauter. Ich muß aber gestehen das ich nicht auf die Heckwelle geachtet habe. Klar waren das mit meinem MoBo andere Geschwindigkeiten, 27kn über Grund ist da schon was anderes.....aber ich geniesse dafür jetzt die Ruhe. Gruß Jörg
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immer ne Handbreit..... |
#48
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und nun isses zu Ende .....
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#49
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Da hast Du wohl recht........
oder auch nicht, wie man es nimmt. ich bin sehr günstig an eine leisure 17 (verlängerte version 21 fuss) gekommen. habe sie heute abend besichtigt und auch gleich zugeschlagen . dadurch entfallen viele umbauarbeiten die ich mit der jolle vor hatte. gut, arbeit gibt es auch an dem neuen boot, aber eines ist sicher, das teil ist auf jeden fall auch für die ostsee geeignet . ich werde dir demnächst darüber berichten, heute ist schon spät.
gruß jörg
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#50
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Jörg, der Jolli wäre für den Plöner See klasse gewesen, den hätte ich Dir auch glatt abgekauft ...... wenn ich nicht so spontan die Dehler gekauft hätte. Damit "hänge" ich jetzt aber auch zwischen den Revieren, mal sehen wo ich nächstes Jahr zu finden bin ........
ob Du Dir nun mit der verlängerten Leisure den Riesensprung nach vorn verschaft hast ...... ist sicher so wie bei mir, wo man grad ist ist die Bootsgröße verkehrt ;) Bis demnächst mal Gruß Jörg
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