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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 05.04.2017, 18:55
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Wenn Du mir was zu lesen gibst, stelle ich mich zur Verfügung 😂
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Liebe Grüße,

Jörg


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  #27  
Alt 05.04.2017, 19:21
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Ok die scheinen wirklich stabiler zu sein als ich angenommen hatte. Eine andere Sache die mich an den Dingern stört ist, dass man die Tanks nicht begehen kann.
Ich möchte die Eimer ja raus haben und am besten schwere Platten aus was auch immer (vorrausgesetzt schwerer als Basalt) zwischen die Spanten legen um die vorher zugestellt Fläche begehen zu können, beziehungsweise einen Generator und Kompressor installieren.
Aber die Tanks sind vielleicht für mein Frischwasser eine Option. Danke für den Hinweis.
Liebe Grüße

Johnny
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Ahoi und die berühmte Handbreit,
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  #28  
Alt 05.04.2017, 19:56
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TSR
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Ich würde dort vorbei schauen.
Der Schrotti kann dann deine Beute mit dem Kran direkt auf den Gesellen laden.

In Henningsdorf wird auch viel Schrott von Schiffen umgeladen.
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Grüße Axel

M A N
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  #29  
Alt 06.04.2017, 09:20
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Danke für den Guten Tipp mit TSR da rufe ich mal an.

Noch besser ist natürlich Hennigsdorf, liege da direkt um die Ecke. Wieso ich da nur nicht drauf gekommen bin?! Jedes mal gucke ich mir diesen riesigen Magnetgreifer an und dann komme ich nicht darauf das es dort Schrott geben könnte -.-

Danke
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  #30  
Alt 06.04.2017, 09:25
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Naja, in Hennigsdorf kaufen die Schrott, die verkaufen den üblicherweise nicht. Ist halt ein Stahlwerk ...
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  #31  
Alt 06.04.2017, 10:46
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Servus!

Dein Zauberwort heißt Beton.
Die Dichte des Basalts (2,9t/m³) liegt zwar über der von Beton, allerdings nur als Block. Als Schüttung, so, wie Du sie
(in Eimern) hast, liegt sie, je nach Körnung, deutlich bis sehr deutlich drunter (~1,6-1,7t/m³), wegen der Luft zwischen
den Körnern.

Trockener Normalbeton hat eine Dichte von gut über 2t/m³, Stahlbeton, solchen, den Du herstellst, bis 2,4t/m³.

Was die Vibrationen betrifft - keine Sorge, es gibt ganze Schiffe aus Beton. Die zerbröseln ja auch nicht

Du baust Dir entsprechend Deiner Bedürfnisse Schalung(en) und gießt die aus, lässt den Beton schön härten (wenn es gut
warm ist und der Zementanteil entsprechend kannst Du morgens gießen, abends schon lösen, wenn es die Zeit erlaubt, würde
ich allerdings einen Tag länger warten.

Vorteil: Je nach völlig frei konfigurierbarer Größe bequemst händelbar, begehbar, resistent gegen alles und sehr, sehr
billig.

"Schalung bauen" ist ebenfalls total simpel, ich habe vergangenes Jahr Ersatz gebraucht für ein paar Kopfsteine meines
Gartenmäuerchens, passende Größe gab es nicht im Handel, also einfach fix selbst welche gegossen.

Du kannst für die Schalung benutzen was immer Du möchtest, Schalbretter oder Schaltafeln bieten sich an, kosten aber ein
wenig - eine simple OSB-Platte tut es ganz genauso.

Darauf schraubst Du Dachlatten oder Konstruktionsholz so, wie Du Deine Platten danach haben möchtest - und das war es dann
auch schon. Passende Stahlmatte zurechtgleget, den Beton nicht zu flüssig angemacht, Stahlmatte auf etwa halbe Höhe hinein-
gedrückt, trocknen lassen.

Geht blitzschnell, macht sogar Spaß weil man tatsächlich mit diesem Rohstoff viel Spielen kann und bringt tolle Ergebnisse.

Du wirst zum Schluss mehr Gewicht auf weniger Raum haben, begehbar und im Vergleich auch noch mit einer saubereren Optik.

So hat das vergangenes Jahr bei mir ausgesehen:



Für Dein Vorhaben schraubte ich in der Mitte noch eine Dachlatte in die Schalung, welche mir auf der Unterseite der ent-
stehenden Platte eine Aussparung schafft, in welche der Bügel, den ich oben einsetzte, dann verschwindet.
Oder alternativ Links und rechts jeweils eins für zwei griffe, je nach dem, wie dick und damit wie schwer Du die Platten
machst.
Als Bügel nähme ich einfach ein Stück zurechtgebogenes 8er oder 10er Fetzchen Baustahl.
So hätte jede Platte ihren Griff und kann trotzdem Plan gestapelt werden.

Billiger wird es nicht, haltbarer auch nicht und schwerer (dichter) nur noch mit Metall, dafür aber auch ungleich teurer
und bei weitem nicht so einfach und passgenau zu verarbeiten.

Als Beton würde ich handgemischten Sandbeton nehmen, eine Fuhre Sand vom nächsten Kieswerk (nimm Putzsand, keinen Flusssand),
ein paar Sack Zement vom nächsten Baumarkt und los geht es.

Für die wiederkehrende Verwendung Deiner Schalung empfiehlt es sich, irgendein Trennmittel aufzubringen, das kann alles
mögliche sein, ich nehme immer etwas Silikonspray, tut es und ist billig. Kannst auch Wachs nehmen oder sogar Altöl (sparsam),
es geht nur darum, dass der Beton keine innige Verbindung mit der Schalung eingeht - sogar Backpapier funktioniert.
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Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #32  
Alt 06.04.2017, 10:54
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Koerschgen Koerschgen ist offline
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Ich finde die Idee mit den alten Batterien ganz gut. Die gibt's in verschiedenen Größen.
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Gruß René
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  #33  
Alt 06.04.2017, 11:34
JohnnyCash JohnnyCash ist offline
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Moin Erik,

wow danke für deine ausführliche Beschreibung. Sollte ich kein günstigen oder kostenlosen Stahl von Jemanden beziehen können, werde ich es auf jeden Fall so machen. Besonders das passgenaue Arbeiten gefällt mir sehr gut. Hast du dann den Beton in Laken gewickelt um den Lack vor Abreibungen zu schützen? Nicht das das dann hin und her ruckelt (minimal), den Stahl frei setzt und es darunter anfängt zu rosten? Das könnte ich mir noch gut vorstellen.

1000 Dank auf jeden Fall.

Die Idee mit den Batterien traue ich mir allerdings nicht zu. Die sollten von Profis entsorgt werden und restsäure o.Ä. (ich kenne mich nicht aus) kann auch in kleinsten Mengen umweltbelastend und schädlich für den Körper sein.

Danke trotzdem für den Hinweis, vielleicht etwas für jemanden mit Bezugsquelle und der nötigen Erfahrung.
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Johnny

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  #34  
Alt 06.04.2017, 12:35
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Das mit den Batterien würde ich definitiv lassen, die Säure müsste komplett raus was fast nicht machbar ist, mal davon abgesehen wohin dann damit. Wenn die Säure drin bleibt gasen die aus und machen das Boot zur Bombe wenns blöd läuft.

Außerdem kosten alte Batterien auch Geld.

Stahlplatten vom Schrotti oder Betongießen.
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  #35  
Alt 06.04.2017, 12:52
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Mit den Flexiblen Wassertanks würde ich lassen.

nicht nur wegen der Möglichkeit das dir das Zeug ausläuft, es ist auch mit Schwell zu rechnen wenn die Dinger nicht Press sitzen.

Außerdem suchst du ja was was an Basalt mit 2900kg/m³ rankommt und da bräuchtest du schon bei Wasser die dreifache Menge des Raumes da ja Wasser Bekanntlich ca. 1000kg/m³ hat
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  #36  
Alt 06.04.2017, 14:06
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@ Mork:

Wäre Betonestrich, welcher nur noch mit Wasser vermischt wird nicht noch einfach zu verarbeiten? Der kostet ja auch wenig im Baumarkt
.
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Viele Grüße
Uwe
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  #37  
Alt 06.04.2017, 14:23
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Jugocaptan Jugocaptan ist offline
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Irgend welche passende Formen zusammennageln musst du eben können.
Ob man Beton selbst mischt (Sand /Zement 1:3) oder Fertigbeton kauft muss man kalkulieren.
Ich würde ja in den Beton die vorhandenen Basaltsteine einarbeiten, ergibt Mehrgewicht!
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  #38  
Alt 06.04.2017, 14:30
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... und ich würde mir keine Formen zimmern, sondern die Felder in der Bilge, die den Ballast aufnehmen sollen, mit Folie auslegen und direkt da drin gießen. Gewindehülsen, um Ösen einzuschrauben, falls man die Gewichte mal rausnehmen will oder muss, kann man mit eingießen.
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  #39  
Alt 06.04.2017, 14:40
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Hast schon recht, aber stell es dir mal bildlich vor
Die Ballaststeine müssen entfernbar bleiben (Rostschutz, ist irgend wann zu erneuern etc.) Wenn das dann hakt hast du die Chose schon verbockt.
Muss man wirklich von Beton etwas Ahnung haben.
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  #40  
Alt 06.04.2017, 14:48
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Mit den Flexiblen Wassertanks würde ich lassen.

nicht nur wegen der Möglichkeit das dir das Zeug ausläuft, es ist auch mit Schwell zu rechnen wenn die Dinger nicht Press sitzen.

Außerdem suchst du ja was was an Basalt mit 2900kg/m³ rankommt und da bräuchtest du schon bei Wasser die dreifache Menge des Raumes da ja Wasser Bekanntlich ca. 1000kg/m³ hat
Nö, Basalt, so wie er ihn hat, kannst du nur mit gut der Hälfte rechnen, da es eben kein massiver Brocken, sondern eine Schüttung ist.

Trotzdem ist Wasser als Ballast keine gute Idee, wenn man nicht exakt dafür spezifizierte Ballasttanks hat, wie Frachter oder Öltanker.

Zitat:
Zitat von JohnnyCash Beitrag anzeigen
Moin Erik,

wow danke für deine ausführliche Beschreibung. Sollte ich kein günstigen oder kostenlosen Stahl von Jemanden beziehen können, werde ich es auf jeden Fall so machen. Besonders das passgenaue Arbeiten gefällt mir sehr gut. Hast du dann den Beton in Laken gewickelt um den Lack vor Abreibungen zu schützen? Nicht das das dann hin und her ruckelt (minimal), den Stahl frei setzt und es darunter anfängt zu rosten? Das könnte ich mir noch gut vorstellen.

1000 Dank auf jeden Fall.
Wenn es um dein Schiff geht, dann schnitze dir aus Styrodur passgenau eine Basis zu. Kostet fast nix und ist enorm druckfest, einige
Tonnen pro Quadratmeter.
Das legst du auf den Schiffsboden und stapelst darauf den Beton.
Hat sogar noch den Vorteil, dass du Unebenheiten (schiefe Ebene, Spant, Stringer und dergleichen) in der Styrodurlage ausgleichen
kannst, um so eine prime flache Ebene zu bekommen.

Die Betonplatten selber brauchst du gar nicht zu behandeln.
Du kannst sie natürlich lackieren und wenn du es ganz perfekt haben willst auch beschichten, beispielsweise mit einer 2K-Garagenboden-
beschichtung (die es noch dazu in verschiedenen Farben gibt), ist aber unnötig.

Stahlbetonbrücken, die irre Distanzen in ebenso gewaltiger Höhe überspannen sind Jahr und Tag Wind und Wetter in vollem Umfang
ausgesetzt und werden 24/7 durch Verkehr, auch Schwerlastverkehr, malträtiert. Die sind auch nicht lackiert

Mehr passgenaues, leicht entfernbares, begehbares Gewicht für weniger Geld wirst du nicht bekommen.

Eine Tonne Beton kostet dich nicht viel - hier mal schnell ein kleines Beispiel:

Eine Tonne Sand im Kieswerk kostet etwa 20 Flocken.
Ein 25kg-Sack zement im Baumarkt keine 3.-€ - Sand zu Zement sollte etwa im Verhältnis 4:1 stehen, ich würde es hier etwas "fetter"
machen, also 3,5:1 oder gar 3:1 - das kriegst du bei den ersten Platten schnell mit, ob es ein bisschen mehr oder weniger Zement sein
soll, ich würde bei 3,5:1 beginnen.
Für diese Tonne Sand braucht du also 350kg, grob 11 Sack, Zement, sprich 30.-€.

Wieviel Wasser du brauchst merkst du auch sehr schnell, der Beton soll ja hübsch zu formen sein, also nicht zu trocken, aber auch nicht
zu flüssig, da er sonst beim Aushärten zuviel schwindet.
Faustregel: Halbes Zementgewicht in Liter Wasser.
Bleiben wir beim Beispiel oben, hier kämen also noch rund 175 Liter Wasser dazu, ich würde mit 200 Litern die erste Mischung machen
(wie gesagt: soll ja ein wenig flüssiger sein). Kubikmeter Wasser ~2.-€, also 40ct. drauf.

Nun noch die Bewehrung: Eine 2m²-Estrichmatte kostet ~5.-€ und reicht für 16 Platten im Format 50x25x8cm.

Wieviele Platten bekomme ich aus der obigen Menge?
Nasser Beton hat ein Volumengewicht von rund 2,5t/m³.
Mixe ich alles oben fein zusammen, habe ich eine Masse von 1.550kg, also rund 600 Liter Beton.
Eine Platte hat das Volumen von 10 Litern, ich kann mir daraus also 60 Platten machen, benötige also 4 Estrichmatten, ergo nochmal 20.-€.

Zusammengerechnet sind das 70,40 € für 60 Platten à ~24kg Trockengewicht.

Willst Du sie mit Henkel machen bleibt es etwa gleich, weil du dir pro Platte ein wenig Beton sparst, dafür für den Baustahl etwas hinlegen
musst. Vielleicht 10ct pro Platte mehr.

Sonst brauchst du nur noch eine plane Fläche, auf welcher du deine Schalung auflegen kannst (Garagenboden eignet sich hervorragend),
OSB-Platten entsprechend deines Wunsches, wieviele Platten du auf einen Rutsch herstellen willst und ein paar Latten/Hölzer entsprechender
Dimension sowie Schrauben zum befestigen derselben.

Nachdem das Holz danach Müll ist und auch Geld kostet würde ich nicht allzuviele Schalungen herstellen, vielleicht für 20 Platten, wie es halt
gerade von den Maßen her rausgeht. Dann lieber ein paar Tage länger gießen, falls keine Zeitnot herrscht.

Werkzeug:
Kappsäge um die Latten in die richtige Länge zu bekommen, Akkuschrauber um die abgelängten Latten dann an der OSB-Platte zu fivieren,
Trennmittel, Mauererwanne und Rührgerät (eine Bohrmaschine mit Farbquirl reicht hier nicht), Kelle, Hammer, das war's auch schon.

Die Kelle brauchst du um zum Schluss den Boton oben schön glatt zu wabbeln, den Hammer, um nach dem gießen durch sanfte (!) Schläge rings
der Schalung und parallelem Stochern mit irgendwas im Beton diesen dazu zu bringen, eingeschlossene Luft nach oben entweichen zu lassen.

Auch das ist kein Hexenwerk, du kannst es richtig beobachten, wie der Pegel sinkt wenn du stocherst und klopfst - das muss dann natürlich auch
wieder ausgeglichen werden, nach der ersten Schalung weißt du auch schon, wieviel "Häufchen" du obendrauf machen musst, damit du dir das
Nachfüllen sparst.

Zum Schluss natürlich nochmal abziehen entlang der Lattung und mit der aufgelegten Kelle sanft wabbeln, damit du eine schone, glatte Oberfläche
bekommst.

Alles echt kein Ding, ratzfatz gemacht und zum Schluss hast du für ganz kleines Geld belast- und begehbaren Ballast formschlüssig und passgenau
da, wo du ihn haben willst.

Alternativ kannst du natürlich auch die Hohlräume im Boot mit einer dicken Plane auslegen und direkt vergießen, dann ist es halt nicht transportabel.
Solltest du dir das überlegen, dann plane es auf jeden Fall wieder "herausbrechbar", also unter die Plane und rundum etwas Styrodur (bei dickeren
Schichten auch zwischendrin mal), damit man im Falle des Falles beim Rausbrechen nicht den Schiffskörper beschädigt und halbwegs fix große Brocken
brechen kann und nicht den ganzen Block zu Staub verarbeiten muss.
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  #41  
Alt 06.04.2017, 15:00
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Mork Mork ist offline
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Zitat:
Zitat von uncle_cadillac Beitrag anzeigen
@ Mork:

Wäre Betonestrich, welcher nur noch mit Wasser vermischt wird nicht noch einfach zu verarbeiten? Der kostet ja auch wenig im Baumarkt
.
Jein.

40kg-Sack je nach Baumarkt und Angebot zwischen 2,50 und 4.-€, auf die Tonne also zwischen 62,50 und 160.-€.

Hier habe ich aber keinen Einfluss auf das Verhältnis Zuschlagstoff zu Zement, auch ist der Zuschlagstoff im Fertigestrich
Kies statt Sand und daher deutlich grobkörniger, was die Verarbeitung nicht unbedingt einfacher macht und die Oberfläche
rauher.

Dazu kommt das leidige Geschleppe - lieber fahre ich mit einem Rutscherl zum Kieswerk und lass mir 'ne Tonne Sand
draufkippen als dass ich 40 Stück von den Ficksäcken erstmal im Baumarkt auf den Wagen laden, dann auf dem Parkplatz
ins Auto, daheim vom Auto wieder raus und dann letztlich vom heimischen Lagerplatz zu meiner Verarbeitungsstätte
schleppen muss.

Viel bequemer geht's mit Sand vom Hänger: 10 Schaufeln Sand, drei gute Schaufeln Zement, Spritzer Wasser dazu, rühren,
entsprechend der Konsistenz noch ein Schipperl Sand, Zement oder Wasser drauf und gut ist.

Einfacher, im Regelfall billiger und vor allem viel besserer Beton.

Ach ja: Beim Fertigbeton habe ich nur durch die Wassermenge Einfluss auf die Konsistenz, was nicht so optimal ist.
Beim Selbstgemischten einerseits durch die Beschaffenheit des Zuschlagsstoffes (hier Sand, sehr feinkörnig und daher "cremig"
und andererseits auch durch das Verhältnis Sand zu Zement.
Sind echt Unterschiede wie Tag und Nacht
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Alt 06.04.2017, 15:01
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Um Platten, wie man sie überall als Gehwegplatten geschenkt bekommt, zu gießen so einen Aufwand?
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  #43  
Alt 06.04.2017, 15:07
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Zitat:
Zitat von Hehehe Beitrag anzeigen
... und ich würde mir keine Formen zimmern, sondern die Felder in der Bilge, die den Ballast aufnehmen sollen, mit Folie auslegen und direkt da drin gießen. Gewindehülsen, um Ösen einzuschrauben, falls man die Gewichte mal rausnehmen will oder muss, kann man mit eingießen.

Da steht's ja schon

Ist aber wirklich eine Alternative, wenn man halbwegs hinkommt.

Die Idee mit den Gewindehülsen ist nicht verkehrt!
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Alt 06.04.2017, 15:08
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Zitat:
Zitat von Hehehe Beitrag anzeigen
Um Platten, wie man sie überall als Gehwegplatten geschenkt bekommt, zu gießen so einen Aufwand?
Das ist kein Aufwand. Das geht ruckzuck und die Gehwegplatten, welche man keineswegs überall geschenkt bekommt
(bei mir zB nicht... ) haben eben ihre Größe, welche nicht unbedingt "meine" Größe sein muss.
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Alt 06.04.2017, 15:15
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Ich glaube da gibt's nichts mehr hinzuzufügen.

Vielen Dank Erik
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Alt 06.04.2017, 17:53
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Wenn Du Deine Gewichte nun doch aus Beton selbst gießt würde
ich im nächsten Blumenmarkt mal diese Transportschalen aus Plastik,
wo so immer 6 Topfpflanzen reinkommen, mitnehmen.

Im frischen Beton oben und unten eingesetzt und schon hast
Du Legosteine.

Die verrutschen dann auch nicht.
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Beste Grüße von
Martin

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(Kaiser Wilhelm II - 1859-1941)
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Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Gehwegplatten, welche man keineswegs überall geschenkt bekommt
Von überall sprach ich auch nicht, JC ist aber in Berlin:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...536775-89-3405
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...595936-84-9637
nur mal so auf die Schnelle )) An der Schleuse Plötzensee liegen auch schöne Steine rum usw.

Geändert von Hehehe (07.04.2017 um 08:32 Uhr) Grund: Berlin ist "überall", wo Berlin nicht ist, ist "Nichts"
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  #48  
Alt 06.04.2017, 18:16
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Hallo Leute,

mal so ein ketzerischer Gedanke:

Ich lese bei dem Trööt seit Beginn mit. Das hat damit begonnen, dass jetzt Basalt (Dichte 2,3 oder was) in deinem Boot ist. Der soll raus, weil unhandlich. Blei (Dichte 11 oder so) soll rein, kostet aber 1,40 pro kg (und das stimmt noch gar nicht, denn das ist der Börsenpreis ohne Mindermengenaufschlag und ohne Steuer).

Schließlich landet man bei Beton (Dichte wieder wie Basalt) um 60 Euro pro Tonne, mal ganz grob, wenn man selber mischt (geliefert wohl nicht unter 80 unter Freunden).

Basalt raus.
Entsorgen.
Material besorgen.
Beton mischen.
Beton rein.

Das ist doch alles Knochenarbeit. Immer noch nicht gratis. Nur damit der Beton dann schmucker aussieht oder besser zu handhaben ist als die Basalttonnen derzeit.

Die ketzerische Frage daher.

Lohnt der Aufwand wirklich? Gibt es keine wichtigeren Arbeiten mehr an Bord? (zB den Steuerstand höherlegen, damit man nicht mit Kameras den Blindflug beenden muss. )

Ist mir grad so durch den Kopf gegangen, als vor meinem geistigen Auge ein paar Jungs Betonestrich auf einem Boot zu verlegen begannen...
__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #49  
Alt 07.04.2017, 00:19
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Mork Mork ist offline
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Äh...

Zitat:
Zitat von Hehehe Beitrag anzeigen
Von überall sprach ich auch nicht, JC ist aber in Berlin.
Nein, sprachst du nicht?

Zitat:
Zitat von Hehehe Beitrag anzeigen
Um Platten, wie man sie überall als Gehwegplatten geschenkt bekommt, zu gießen so einen Aufwand?
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #50  
Alt 07.04.2017, 06:59
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Moin Erik
Prima ausgeführt nur ein kleines äh :
Mit dem Styrodur als Unterlage funktioniert auf Dauer nicht. Ich hatte knapp 200 Kilo Blei als Trimmbllast uf Styrodur liegen. Hab ich im Zuge von ner größeren Renovierung ufgemacht und die Barren zur Rostkontrolle rausgenommen. Grosses Erstaunen. Obwohl die Barren fixiert waren und sich nicht bewegt haben, ist das Styrodur platt bzw " wech" unddas Blei lag teilweise auf dem Stahl.( Da nicht bewegt auch kein Rostthema.)
Ich habe den Ballast jetzt in Fett ( Fluid Film) gelegt, sollte besser ein.
__________________
Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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