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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Ahoi zusammen,
16Uhr Ich wollte "mal eben" das Thermostat wechseln... 20Uhr Thermostatgehäuse Teile Nr. 888456 man würde es wohl auch als Deckel bezeichnen ....zerstört! 23Uhr Hausung wieder frei, bereit für Einbau des neuen Thermostates... Wenn ich denn noch ein intakten "Deckel" gehabt hätte... vermutlich war auch noch alles nutzlos.... werde es erfahren wenn wieder alles sitzt Hier meine Erfahrung und warum ich es überhaupt wechseln wollte Hoffe es hilft jemanden mal. Doppelanlage Volvo Penta D4 260 A-B mit Z-Antrieb DPH-A Bewegt werden 10.60x3.58 ca 7 Tonnen mit vollen Tanks... Das Fehlerbild: Temperaturalarm bei Gleitfahrt an BB Schlagartiger Anstieg von 85 auf 95-100°C so das der Alarm auslöste. Geht bei Verdränger genau so schnell binnen 30 sek wieder runter. Eigentlich ein Indiz für hakendes Thermostat? 🤔 Wir werden sehen.... Historie im Detail: Erstmaliger Tempalarm 1 x vor dem Urlaub 4 Wochen Oberrhein 1 x auf der Rückfahrt. bei 36° Luft und 25° Rheinwasser. Sofort vor Anker Antriene hoch. Keine Plastiktüte... Seefilter (nicht nennenswert kontaminiert) gereinigt u Ansaugweg geprüft. Schlauch zur Seewasserpumpe ab und rückwärts zum Antrieb raus durchgepustet. War frei... Danach 15 km mit 2600 und weiterr 4 km mit 3200 upm ohne Probleme 85° gefahren... 2 Tage später 36 km zum Heimathafen gleiten - alles ok. Alles gut - dachte ich Tags drauf... 18 km Rheinauf, 2h Pause, dann auf dem Rückweg wieder ALARM! Freitagnachmittags Werkzeug parat gelegt. Zunächst mal Wärmetauscherdeckel runter. Schraube Hinter Wasserpumpenrad mit abgesägtem Inbus gelöst. "Leider" war nur ein kleines Büschel Kraut im Volumen von einer Brombeere hinter dem Deckel welches schon an der Ablasschraube mit intakter Zinkanode mit abgeflossen war. Dennoch alle Röhrchen mit 4mm Draht durchgereinigt. Kaum Kalk da 2018 beide Motoren im Seewasserkreis von Herrn Hener in Mainz mit Säure gespült wurde. Also alles wieder drauf mit neuem Dichtohrring und Schraube M8 x 40 mit SW 13 (hinter Pumpenrad). Die Wasserpumpe hatte ich diesmal nicht geöffnet. Die Impeller kommen jährlich im März nach ca 100 BTS in der Saison Neu. Transparente Seefilterdeckel zeigen ja auch reichlich Durchfluss an. Somit scheint der Primärkreis wohl weniger das Problem. HABE aber die Wasserflussmenge am Seefilterdeckel NOCH NICHT IN GLEITFAHRT GEPRÜFT! Nun erstmal ran an den inneren geschlossenen Kühlkreis ....dabei dachte ich schon ich muss mich nur über die schmierige Suppe ärgern, weil die Kunststoff-Ablassnippel an Backbord (besonders der hintere Nr.2 so scheisse sitzen.... 13 L Kühlmittel abgelassen, dann mein "Kampf" mit dem Thermostatgehäuse. Der einteilige Gussdeckel mit 80mm Korb (Termostatgehäuse #888456 genannt) zur Aufnahme des Thermostateinsatz wird WIRKLICH NUR mit zwei Schrauben M8 x ca 40 mm SW12 gehalten. Nachdem die raus waren und sich absolut NICHTS bewegen lies kamen mir Zweifel... ob der Deckel vielleicht mit einer Art Bajonet-also Drehbewegung zu lösen ist? Ich versuchte einiges... aber er saß dermassen Fest in der Hausung, Ich ging mit Messerklingen hinter die Dichtfläche bis eine Ecke mit Montageloch nach vorne abbrach. Lockern durch Rotation scheiterte ebenso, so das ich mich - nach 3 Std - entschieden hatte den Deckel zu zerstören. Mittiger Stopfen (ggf Boiler Anschluss) ausdrehen, dann einen Schlitz mit 2 mm Mini Trennscheibe quer durch den Deckel - NICHT bis zur Dichtfläche! - und dann mittig draufgeschlagen das er in zwei Hälften nach innen brach. Der innere GussKorb dessen 4 Strebeb vom Deckel abbrach klemmte noch so sehr, das ich vorsichtig 0.5 mm vom Rand der Hausung mit 9mm Bohrer drei mal Sollbruchstellen erzeugte. Dabei bis auf den Thermostatring durchgebohrt. Die Überreste des hinten festsitzenden Korbes samt Thermostat konnte ich dann von aussen nach innen richtung Hausungsmitte weghebeln und in drei Teilen herausholen. Hausung innen ohne Kratzspuren. Schwein gehabt!!! Ende vom Lied. Nach ca 8 Stunden hatte ich allso alles draussen. Thermostatgehäuse für 300,-€ Schrott, immerhin ohne Kollateralschäden. Nur kosmetisch an der Hausung. Dichtflächen intakt... und als Elektriker BJ 1970 eine Schraubererfahrung reicher. puuuh Nun brauche ich nur nen neuen Deckel für 300,- € 🤪 Fazit. Damit es sich nicht festsetzen kann öffne ich das Thermostatgehäuse künftig alle 2 Jahre in Verbindung mit dem Kühlflüssigkeitswechsel. Details und oder Bilder stelle ich bei Intetesse gern zur Verfügung. Bleibt noch zu hoffen das dann alles passt und das es DAS dann auch wirklich war 🤔😎 .... Und hier die ersten Zweifel bzw Theorie WAS DIE FEHLERURSACHE WAR bzw vermutlich NOCH IST. Ich bekam einen Hinweis von einem Kameraden mit DP 290 Antrieb... Der bewegliche Übergang des Kühlwasseransaugwegs vom Z-Antrieb durch den Transom ist ein Schlauch und ein Flansch mit Schlauchnippel der gerne mal bricht. Liegt der Transom im Wasser kann das Kühlwasser an der Schadstelle angesaugt werden. Gleitet das Boot so saugt der Impeller der Seewasserpumpe an der Schadstelle LUFT... Eigentlich leicht zu prüfen. Wenn man den Schlauch an der Wasserpumpe löst und durchpustet sollte eine zweite Person beobachten ob die Luftblasen unten am Unterwasserteil oder *wenn defekt* am Transom aufsteigen. Ob das für unseren DPH Antrieb auch gilt hoffe ich Montag klären zu können Wie alles ausgeht poste ich zu gegebener Zeit. Freue mich aber auch wenn mir hier jemand schon sagen kann ob meine Annahme bei unserem Antrieb zutreffen kann... Wer möchte kann gern nähere Infos und oder Bilder via PN erhalten. Ich bin irgendwie zu blöd mich hier im Forum richtig zu orientieren oder an richtiger Stelle mitzuteilen. Hatte (glaube) noch nie eine Antwort auf Fragen erhalten und bezweifle das mein Gesabbel hier jmd interessiert. Falls doch und es hilfreich war freue ich mich. Allen eine Handbreit Wasser unter der Schraube Mark |
#27
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Guten Mittag,
und hier - noch vor der Fertigstellung - schon die ersten Zweifel Eine Theorie was DIE FEHLERURSACHE WAR bzw ggf NOCH IST? Ich bekam einen Hinweis von einem Kameraden mit DP 290 Antrieb... Der bewegliche Übergang des Kühlwasseransaugwegs vom Z-Antrieb durch den Transom zur Seewasserpumpe ist ein Schlauch und ein Flansch mit Schlauchnippel der gerne mal bricht. Liegt der Transom im Wasser (Verdränger) kann das Kühlwasser an der Schadstelle angesaugt werden. Gleitet das Boot so saugt der Impeller der Seewasserpumpe an der Schadstelle LUFT... Eigentlich leicht zu prüfen. Wenn man den Schlauch an der Wasserpumpe löst und durchpustet ...sollte eine zweite Person beobachten ob die Luftblasen unten am Unterwasserteil oder *wenn defekt* am Transom aufsteigen. Ob das für unseren DPH Antrieb auch gilt hoffe ich Montag klären zu können. Toll wenn mir das hier heute schon einer bestätigen kann. Dann kann ich schonmal Terminanfragen für Slip oder Kran rausschicken um keine Zeit zu verlieren. Köln ist kein Service-Mekka und ich würde gern in der Corona Saison noch was fahren Beste Grüße aus Köln Mark |
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Tag zusammen,
es kann manchmal so einfach sein... Boot war draussen. Schröers aus Wesel nach Hersel bei Bonn bestellt. Auch nicht bereut denn die sind verbindlich und fit. Auftrag lautete Beide Antriebe ziehen, " Kühlschlauch" vom Transom zum Z erneuern. Alle 4 Bälge (leider 3 Jahre jung) mit erneuern. So auch geschehen. Alles in allem 2.500,-€ Nur mit Ausnahme von Raus/rein Slippen anteilig 400,- war alles nicht nötig! Übeltäter war der angeknackste Flansch mittig auf der Gabel zum Unterwasserteil hin Volvo Penta Schlauchanschluss # 40005192 / 26,80 € + O-Ring # 990899 / 4,76 € Ich hatte den Schlauch / Einbausatz genannt #3588767 / 99,99 € Im Verdacht. Der war aber ok. Trotzdem zumindest an BB erneuert. "Innenbordig" am Transom befestigt. STB kommt man zu schwer dran da die Motoren zu eng stehen Fazit. Wer mit d4 oder D6... mit DPH-A Antrieb in Gleitfahrt erhöhte Temperatur bekommt ... Wer dann einen freien Kühlwasseransaugweg sichergestellt hat, somit am Motor den äusseren Kühlkreis inkl. Impeller wie auch am inneren Kühlkreis alles gecheckt hat... Boot raus und ZU ERST mal nach dem PLASTIKTEIL mittig auf der Lenkgabel schauen. Antrimmen genügt. Und ich vermute das der Tausch sogar mit montiertem voll ausgetrimmtem Antrieb machbar ist. Passenden kurzen Torx bit auf kleine Ratsche oder rin Ringraschschraubenschlüssel 35 € Material.... fertig! Meine Orgie hat mit Thermostat, 70 Thermostatgehäuse 300 neuer Kühlflüssigkeit... und dem Einsatz gestern gut 3.000 € verschlungen. Geschadet hat es nicht aber min. 3 Jahre früher als nötig. Hoffe das hilft mal wem... Ich bin dann mal wieder thermisch vollgasfest und arbeite weiter an den je Saison üblichen 100 Betriebsstunden, davon min 85 in Gleitfahrt Viel Erfolg und stets eine Handbreit Wasser unter der Schraube |
#29
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PS
beim DP 290 ist der Schlauchanschluss aus Aluminium was wohl besonders bei Salzwasser gern verrottet Denke es ist Standard diesen bei einem Schlauchwechsel mit zu erneuern Komisch nur das man von dem Teil - beim DPH-A - hier im Forum noch nichts berichtet hat. Vorbehaltlich das ich nur nichts davon weiss weil mir die Navigation und Orientierung schwer fällt. Also ein Riss in dem Bauteil genügt und der Impeller transportiert Luftblasen im Neoprenkarrussel... Schon hat man den Salat und zerpflückt in stundenlanger Arbeit ne menge teures Wartungsmaterial und Manpower
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Hier noch eben Bilder von dem erneuerten Schlauchanschluss am Z und innenbordig der Übergang am Transom mit Rohrflansch zum Kühlsystem
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Lenkhydraulik undicht nach Arbeiten am DPH Antrieb
Ahoi zusammen,
das Kühlsystem war ja dann wieder i.O. 2 Tage später am Liegeplatz putzte ich das Steuerrad und drehte dieses nur um 1/4... mal links mal rechts... 1/2 Std später bemerke ich einen ÖLFILM am Heck. Es war eindeutig Lenkhydrauliköl. Ich prüfte noch im Wasser ob es von den AUSSEN liegenden Lenkzylindern kommt. Diese hatte ich samt Hydraulikschläuchen erst 2017 erneuern lassen. Damals stiegen dort Bläschen auf. Nach gründlichem abtasten der Schläuche stellte ich fest das sich einer der Hydraulikschläuche mit mittlerer Handkraft in der Verschraubung oben im Transom seitlich schwenken lies. Vermutlich kam beim demontieren der Antriebe bzw dem seitlich wegbiegen der Lenkzylinder ein Drehmoment auf diese Verschraubung die ja 3 Jahre jung und bis dahin dicht war. Diese Annahme war naheliegend und bestätigte sich. Die bevorstehende Aufgabe due Verschraubung nachzuziehen schien zunächst - PASSENDES WERKZEUG VORAUSGESETZT - überschaubar und ich hatte die Hoffnung dies IM WASSER bewerkstelligen zu können. Wie gesagt eine 6-Kant Verschraubung mit vermeintlich Schlüsselweite 11 mm (ggf auch Zöllig?). ALLERDINGS zwei eng nebeneinander in einer kreisrunden Vertiefung oben im Transom die ca 6 cm Durchmesser und ca 30-40 mm eingerückt ist. Zum GLÜCK habe ich eine Doppelanlage, also ZWEI Antriebe die mit einer Art Spur-Stange gekoppelt sind und somit je Antrieb NUR EINEN Lenkzylinder bzw nur ZWEI Hydraulikschläuche. Bei einer Einzelanlage wären da im Transom 4 Verschraubungen auf engstem Raum! Die Herausforderung war also zunächst das PASSENDE WERKZEUG zu finden was Kraft übertragen kann und sich überhaupt ANSETZEN lässt. Ein klassischer "offener" Maul oder geschlitzter Ringschlüssel wie für Bremsleitungen am KFZ lässt sich auch mit doppelter Kröpfung NICHT ansetzen! Für diese Aufgabe gibt es wohl ZWEI Arten von Schlüsseln wie sie zB bei Einspritzleitungen verwendet werden... Beide müssen seitlich offen sein. Es soll wohl eine ca 8 cm lange Stecknuss geben die seitlich geschlitzt ist.... Ich hingegen fand noch eine Alternative. HAZET Prüfleitungs-Ringschlüssel (Doppel-6kt, offen) 848Z-11 mit Antrieb: Vierkant hohl 6,3 mm (1/4 Zoll)... also für kleine Ratsche mit kurzer Verlängerung ... so konnte ich es wo zum noch ca 7 cm Platz zum Kreuzgelenkbalg blieb noch ansetzen. Die Verschraubung liegt allerdings 5 cm unterhalb der Wasserlinie und ich konnte nur tasten aber nichts sehen. Ich versuchte es auf der Koppelstange im Rheinwasser sitzend.... Nach 1/2 Stunde brach ich allerdings ab. Wir wurde zu kalt. Also Boot wieder raus. Aber den Antrieb hatte ich angebaut belassen. Mit einem kleinen Spiegel bewaffnet schaffte ich dann den Schlüssel 2 x so anzusetzen das ich jeweils kraftvoll 1/8 Drehung nachziehen konnte. Alle weiteren Verschraubungen an den Lenkzylindern zog ich ebenfalls 1/8 nach. An STEUERBORD musste ich dafür noch den Haltenlock vom Bowdenzug der Ruderlagenanzeige demontieren. Immerhin. Nach 3 Std wieder ins Wasser eingekrant konnte ich michbüber den Lohn der Mühen freuen. Keine Verschraubung abgerissen UND ALLES DICHT! Die Spätsaison kann nun weiter genossen werden Stets eine Hanbreit ✌
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