|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#26
|
||||
|
||||
Moin,
das Handlungsbedarf ist, bestreitet ja niemand. Deutschland hat Klimaziele und dazu schon viel getan. So haben sich die CO2 Emissionen um rd. 300 Mio.T seit 1990 reduziert (Quelle Umweltbundesamt). Das daran auch der Diesel wegen seiner günstigen CO2 Bilanz trotz steigendem Verkehrsaufkommen seinen Anteil hat, ist auch bewiesen. Und ohne ihn können wir die Klimaziele 2020 und später in die Tonne treten. Es wird wegen der stromerzeugenden Kohlekraftwerke schon jetzt schwer genug. Das soll aber nicht heißen, dass auch bei den anderen, im Übrigen unmittelbar gesundheitsgefährdenden Abgasen, Handlungsbedarf besteht. Das ist zumindest beim Auto auch gesetzlich gefordert und wenn hier die Konzerne nicht mit hoher krimineller Energie betrogen hätten, wäre der Diesel bei der augenblicklichen Fülle von Ladesteckdosen und der Art der Stromerzeugung "State of the Art". Bei Schiffen, insbesondere den Großdieseln, stellen sich derzeit auch nicht wirklich technische Alternativen. Fähren (macht die BVG in Berlin) und Fahrgastschiffe könnte man auf Stromantrieb umrüsten, fahren die lange Strecken (Hotelschiffe), müssten dieselbetriebene Versorger mit Ersatzbatterien hinterherfahren....... An ständige Liegeplätze gehören ausreichend Landanschlusseinheiten, ein dieselbetriebener Generator muss nicht die ganze Nacht laufen. In großen Maschinenräumen kann man Filter ggf. nachrüsten, kommt auf Maschine und deren Alter an. Das aber durch die Fahrgastschifffahrt in den Kanälen der Innenstadt Handlungsbedarf ist, kann man leicht beobachten. Hier macht Politik und Verwaltung genau das, was ich von ihnen erwarte: Den Fall zu thematisieren und eine vernünftige Lösung anzustreben. Wenn in Deutschland ein neuer Diesel verkauft oder zugelassen wird (und das gilt für alle Schiffe - auch Sport), hat dieser Motor die neuesten Standards zu erfüllen. Ansonsten ist Augenmaß auch gegenüber einer an sich sehr guten Dieseltechnik angesagt und das sinnfreie ideologisch geprägte Dagegensein hat uns noch nie weiter gebracht. kapitaenwalli
|
#27
|
||||
|
||||
__________________
Gruß, Gregor |
#28
|
||||
|
||||
Zitat:
Daher habe ich beschlossen, auf ein Erdgasfahrzeug zu wechseln, das halte ich derzeit für eine sehr gute Variante. Auch die Toyota-Vollhybride haben ein sehr gutes Konzept, also niedriger Verbrauch bei sehr sauberen Abgasen, nur leider muss ich zugeben, dass mir das Fahren in einem Prius oder Auris nicht gefällt. Matthias |
#29
|
||||
|
||||
Es ist immer gut etwas für die Umwelt zu tun.Mich stört nur die Art und Weise,deshalb kann ich es fast nicht mehr hören.Für mich müsste die Schlagzeile wie folgt lauten:
Endlich alle Berliner Behördenfahrzeuge mit Partikelminderungsssystemen ausgestattet. Jetzt streben wir an ,das alle Berufsschiffe in der Stadt unserem Vorbild folgen und ebenfalls nachgerüstet werden.Das Stadtmarketing wird künftig saubere umgerüstete Schiffe in ihr Werbekonzept aufnehmen.Für den Durchgangsverkehr sind folgende Lösungen geplant........oder so ähnlich. Gruß Ralf
|
#30
|
||||
|
||||
Wenn ich die Frequenz sehe wie die Berufsschiffer hier fahren dann hat Düsseldorf wohl das zehnfache Problem.
Irgendwas wird da sicherlich auch in Zukunft passieren müssen, hier mal ein Artikel dazu.
__________________
Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#31
|
|||
|
|||
Zitat:
die GSL haben keinen Motor und werden immer ausgetauscht, das sind Fahrzeuge ohne Bemannung. Es geht auch nicht nur um diese "Schubverbände", sondern im Allgemein um die Berufsschiffahrt. Gruß Manfred |
#32
|
||||
|
||||
Eigentlich ist das Thema nichts wirklich Neues - Zur ergänzenden Information:
https://www.heise.de/autos/artikel/A...e-3312714.html Wie man sieht wurden schon im Juli 2016 Beschlüsse zu dieser Thematik Abgas -Normen für Schiffe gefasst.
__________________
Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option Geändert von Oceandrive (11.01.2018 um 10:38 Uhr) |
#33
|
||||
|
||||
Habt ihr euch bei aller Euphorie, dass Sportboote nicht betroffen sind, schon einmal gefragt, ob es nicht der gewerblichen Schifffahrt in den Sinn kommen mag, weshalb nur sie betroffen sein sollen, die Sportschifffahrt aber nicht.
Ich befürchte, dass man da Leute auf die Idee bringt, dass man das ja in dem Zusammenhang auch gleich reglementieren kann.
__________________
Gruss Andre Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
|
#34
|
||||
|
||||
Ich glaube nicht, das die Berufsschiffahrt daran überhaupt einen Gedanken verschwendet.
Irgendwie habe ich auch das Gefühl hier verlieren manche die Relationen aus dem Auge. Es fängt schon damit an, das sich die Masse der Freizeitbootfahrer eigentlich nur 4-5 Monaten innerhalb eines Jahres auf dem Wasser bewegt. Die durchschnittliche Stundenzahl liegt wohl so bei 50 - 70 Stunden, wenn überhaupt. Wenn man das alles in Relation zu einander bringt, ist das was wir in die Luft blasen in der Gesamtschau so etwa im mü-Bereich angesiedelt. Mal abgesehen davon finde ich persönlich die ganze Dieseldiskussion als völlig überzogen und gerade zu hysterisch. Am meisten schockt mich das sich die Massen und aber auch die sogenannte Regierung sich von so einer dubiosen Vereinigung wie der DUH vor sich her treiben lassen.
__________________
Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option Geändert von Oceandrive (11.01.2018 um 11:21 Uhr)
|
#35
|
||||
|
||||
Besonders Dein letzter Satz gefällt mir. Nach den gemessenen Werten zu urteilen muss man ja 1990 nur eine halb so lange Lebenserwartung gehabt haben in Großstädten.
Allerdings kann ich nicht recht glauben dass die Berufsschifffahrt denkt es ginge immer so weiter. Einen TDI von 1990 zu fahren kann sich heute auch niemand mehr leisten, auch wenn er noch funktionieren mag.
__________________
Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
|
#36
|
||||
|
||||
Ideologisch getriebener Aktionismus und grundsätzliches Dagegensein waren noch nie gute Ratgeber und haben äußerst selten zum Ziel geführt, falls jemals.
Statt wirklich fundierter Analyse und machbaren (spich in vernünftigen Zeiträumen umsetzbaren) Lösungen wird einfach was aufgegriffen, laut in die Menge posaunt und dann, wenn sich raus stellt das es nicht umsetzbar ist, ganz leise wieder begraben. Der durch diese Vorgangsweise entstandene Schaden darf dann von uns Steuerzahlern wieder beglichen werden, denn von denen war es ja dann keiner. Wenn ich in meinem Unternehmen so agieren würde, wäre ich in kürzester Zeit pleite.
__________________
Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option
|
#37
|
||||
|
||||
Sorry,
ich finde die Diskussion um Dieselverbote (egal ob PKW oder Boote) albern und oberflächlich. Warum ist kurz erklärt: Wenn ich überlege, dass das Silvesterfeuerwerk so viel Feinstaub verursacht, das es 17% der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge entspricht, habe ich schon einen Ansatz, wie ich die Belastung mit einem Schlag reduzieren kann. (Quelle: Bundesumweltamt) Wie kann es sein, dass Neujahr in der Zeit von 00:00 bei ca. 02:00 genau so viel Feinstaub in die Luft geblasen wird, wie der gesamte Straßenverkehr in der Zeit vom 1. Januar bis 5. März? Auch die existierenden Grenzwerte kann ich nicht nachvollziehen, zum Beispiel bei Sticksoffdioxid. Grenzwerte an sich finde ich schon sinnvoll, aber wieso liegt der Grenzwert im Freien (und damit in der Stadt und an der Autobahn) bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, wenn er in Büros bei 60 Mikrogramm und in Produktionsstätten bei bis zu 950 Mikrogramm liegt? Wieso soll die Luft an der A2 im Kamener Kreuz sauberer sein als in meinem Büro - oder andersrum: wenn an Autobahnen 40 Mikrogramm erlaubt sind, dann würde ich im Büro einen Wert von unter 30 erwarten - oder im Büro 60 und in der Stadt oder an der Autobahn dann 100 Mikrogramm. Habe fertig, Stefan.
|
#38
|
||||
|
||||
Was das Feuerwerk angeht, gebe ich Dir Recht. Aber diese Jongliererei mit den Grenzwerten führt in die Irre, weil da einfach jeweils vollkommen verschiedene Rahmenbedingungen gelten und man daher nichts mit nichts vergleichen kann.
Matthias |
#39
|
||||
|
||||
Und doch kann man was miteinander vergleichen,nämlich zum Beispiel welchem Zweck es dient.awenn man ein Land jahrelang so aufgebaut hat,dass Individualverkehr regional zwingend erforderlich geworden ist,kann man nicht hinterher die davon Abhängigen für ihr Verhalten zur Kasse bitten.
Genau das macht man in D immer wieder. Ok,hat nur indirekt mit dem Ausgangsthema zu tun Gruß Ralf
|
#40
|
||||
|
||||
Zitat:
Weil die Grenzwerte in Deinem Büro noch höher werden, wenn die Luft nicht mehr mit sauberer Außenluft getauscht werden kann. Ist doch nicht so schwer oder?
__________________
Gruß, Jörg! |
#41
|
|
Zitat:
Hallo zusammen . Hallo Stefan, auch dem geschuldet, dass kleine, wachsende Kinderlungen, sowie ebenfalls nicht gesunde, erwachsende Atemwege Arbeitsräumen fern zu bleiben sind . Ansonsten glaube ich schon und hoffe es zumindest sehr, dass Sportboote unberührt bleiben werden, weil eben, wie hier schon gesagt, verhältnismäßig äußerst wenig Betriebsstunden im Schnitt zusammen kommen . Ok finde ich es den Herstellern neuer Boote Auflagen zu geben . Grüße : TOMMI
__________________
MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Anliegende Schiffe an den Spundwände des Rummelsburger Sees/Berlin | Stoertebeker2010 | Allgemeines zum Boot | 2 | 13.02.2015 22:05 |
Berlin. UKW-Sprechfunkpflicht für Sportboote auf der innerstädtischen Spree | GoldWing | Deutschland | 1 | 10.05.2012 23:27 |
Jemand betroffen? 58 Bootshäuser aufgebrochen | Frilu | Allgemeines zum Boot | 3 | 03.02.2012 10:19 |
WWK-wie stark seid ihr betroffen? | lachshunter | Kein Boot | 253 | 04.08.2010 18:38 |