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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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Re: Mahagoni-Baustelle
Zitat:
es gibt alternativen, zb. ETTAN gefunden bei http://www.toplicht.de/shop/index.html oder Fassdichte folgenden text habe ich aus einem anderen forum (fky?) gespeichert Zitat:
ETTAN kann notfalls auch auf nassem untergrund oder unter wasser angewendet werden. es emulgiert dann aber en der oberfläche ein wenig, ist ne riesensauerei. das zeug ist sehr zäh. man kann es am besten mit einem festen holzspan in die kleinen ritzen drücken. danach mit dem haarföhn etwas erwärmen und mit nem lappen das nun etwas flüssiger gewordene zeug hineindrücken bzw. restmaterial abwischen. der starke räucherkammer-geruch (buchenholzteer) verfliegt nach einigen wochen. nach spätestens drei tagen sind die finger fast wieder sauber. so richtig doll ist es nicht überlackierbar le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#27
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Re: Mahagoni-Baustelle
[quote="le loup"]
Zitat:
geil! fast so schnell wie bei Epoxy!!!! LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#28
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ulacksen, Peter, le loup:
Ich würde es unter allen Umständen vermeiden, das Holz auf beiden Seiten absolut zu versiegeln. Ich meine, es kann nie ausgeschlossen werdebn, daß durch kleine Harrisse o.ä. Wasser unter die Versiegelung dringt. Dann beginnt dort der Rott. Undichtigkeiten oberhalb der WL: Das trifft den Segler viel härter als den MoBo-Fahrer. Ich hatte im vergangenen Sommer nach Trailerfahrt ins Urlaubsrevier und anschließend 1 Woche Segelabstinenz (Urlaub began eben erst später) ein (oberhalb) derart spackes Boot, daß mir die Bodenbretter binn 20 min Segeln aufschwammen. Nach 3 Tagen war das Problem erledigt, Boot auch obenrum den Umständen entsprechend dicht. Ettan richt übrigens ein wenig länger als 2, 3 Wochen. |
#29
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Zitat:
Eigentlich ist es mir immer noch unverständlich, warum Holz, wenn es eingeschlossen ist, stärker rottet, als nicht eingeschlossenes. Wenn ich an meine "alte" Bilge zurückdenke in der beständig Wasser stand... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#30
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Zitat:
Was rotte schneller? Holz, was Du in eine Wanne legst oder Holz, das Du in feuchtes Erdreich steckst? |
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Zitat:
Auf der anderen Seite rotten auch "klassisch" verarbeitete Holzboote... Schaumamal wie lang mein Epoxyholzboot nichtrottend überlebt. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#32
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Zitat:
Ich denke, wenn außen Epoxy+Glasgewebe richtig aufgebracht wurde und innen ein richttig satter Ölanstrich (so viel, wie das Holz aufnehmen will), dann sollte man gut hinkommen. Ich hab mal eine Bilge gesehen, die war mit so Bilgenfarbe gestrichen. Die Farbe sah auch noch top aus. Nur das Holz darunter... , genauer gesagt, der Torf... |
#33
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neue Bilder
Hier mal ein paar neue Bildchen
Mein Bruder hat sich'n Bootsbaumeister an Land gezogen, der hat sich das Boot mal angeschaut und hat gemeint dass das noch richtig gut aussieht, aber halt noch etwas Arbeit braucht und es auf KEINEN FALL!!! in ein Leichentuch, Epoxid usw, packen soll. Er hat mir für den Unterwasserbereich Teer- oder Bitumenlack empfohlen und für den Rest "Orginal" von "Intenational", zu beziehen von der Firma Toplicht , Hamburg. Die haben auch 'ne Internet-Seite, Adresse weiß ich nicht , da kann man einen Katalog bestellen, GRATIS . Gruß vom Kaiserstuhl Stars-Brothers |
#34
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@Habkaiplan
Also ich finde das eine sehr unseriöse Bemerkung von einem angeblichen Bootsbaumeister dort Bitumen raufzustreichen und kann dir davon nur abraten. Ich restauriere ebenso wie du ein Mahagoniform in Klinkerbauweise. Der Vorbesitzer hatte ebenso Bitumen raufgestrichen und nicht wenig. Du hast zum einem den Nachteil das es nicht gerade eine schoene glatte Oberflaeche bekommt und dir eine picklige Oberfläche geben kann und noch viel schlimmer: Das Zeug wieder abmachen ist die Hölle. Geht nur mit einer Ziehklinge bei kaelteren Temperaturen. Es ist eine richtige Schweinearbeit. Ich tendiere zu der Methode im Unterwasserbereich Epoxy(Mit Matten um dem arbeiten des Holzes gegenzukommen) , ueberwasserbereich PP-Lack und innen Irgendwas auf oelbasis. Natuerlich gibt es dann noch die Gegenstimmen das das Holz mehr arbeitet durch das Oel aber das ist immer noch sicherer als verottendes Holz wenn mal doch wasser zwischen epoxidschichten kommt. Ausserdem wurde bei mir mit Firnis innen gestrichen, da ist eine Behandlung mit Epoxid sowieso nicht moeglich. Meine favorisierte Methode ist uebrigens auch nicht aus der Luft gegriffen. Einerseits restauriere ich gerade das Boot in einer Halle welche besitzer Bootsbauer sind und als Tischler hab ich auch noch einige Kenntnisse. Gruss Dennis |
#35
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@Nitrox: Außen Matte (Roving-Gewebe!) und innen Öl - das wäre, sollte ich mein Boot überziehen, auch meine Idee. Hab schon etliche gelungene Exemplare mit derartiger Restaurationsweise gesehen.
Ggf würde ich dazu tendieren, auch den Rumpf über Wasser gleich mit "einzupacken". ´So rein gefühlsmäßig würde ich meinen, eswäre gut, wenn der Rumpf hinsichtlich seines "Arbeitsverhaltens" in sich ähnlich wäre. Die Öltränkung innen könnte z.B. mit 20-30 Schichten D1 bewerkstelligt werden. Ölen würde ich nach den Epoxyarbeiten. |
#36
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Mahagonibaustelle
Hallo, ist das mit Epoxi von euch richtig überlegt? Ich bin da sehr skeptisch.
Meine Sommerliebe hatte Polyester drauf,das Leichenhemd ist mitsamt dem Holzrott nun seit einigen Jahren schon runter. Da ist nur Holz zu sehen, die Dichtnähte mit Sikaflex und ansonsten nur Owatrol D1 innen und außen im Überwasserbereich D1 und D2, wies der Hersteller vorgibt. Im UW-Bereich Grundierung und Antifouling. Bisher mit bestem Ergebnis. Epoxi hat ja vielleicht eine bessere Verbindung zum Holz als Polyester, aber dazu bedarf es eines absolut trockenen Holzes. 12% Feuchtigkeit, die bekommt ihr nicht hin, es sei,der ganze Kahn kommt in eine Trockenkammer. Und von innen das Hiolz so absperren, daß keine Feuchtigkeit ins Holz kommt, das ist praktisch unmöglich. Das geht nur bei Neubauten mit absolut gesundem Holz und industriell beidseitig nach der Montage beschichtet. Laßt das sein, die Boote leben ohne Beschichtung länger. Kleinere Stellen mit Sika, größere Stellen Holz ersetzen. Bei nem Holzboot kann man alles auswechseln,solch ein Boot lebt eigentlich ewig, wenn der Eigner ein Holznarr ist. Gruß vom Lehnitzsee ulacksen
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Holzboote sind nie dicht - und ihre Eigner auch nicht. |
#37
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@ulacksen:
Wie schon gesagt, ich arbeite mit professionellen Bootsbauern zusammen die ja auch selber schon einige Holzboote restauriert haben und kontakte zu andern Restauratoren. Die kennen z.B. jemanden der die teueren Riga-Boote restauriert. Meinst du die koennen sich leisten bei einem ueber 100.000 Euro teueren boot die Restauration so durchzufuehren das es nach einigen jahren schon wieder hin ist?! Die benutzen unter anderem fuer dem ueberwasserbereich den PP-Lack von epifanes und Epoxid fuer Unterwasser. Natuerlich hat es einige Risiken auf sich wenn man das Holz komplett absperrt. Wenn man das Holz zu-plant mit einem Heissluefter, dann kriegt man schon eine gute Holzfeuchtigkeit hin. Aber wie schon gesagt, bei mir ist das garnicht moeglich von innen abzusperren, also werde ich dort wahrscheinlich etwas auf oelbasis nehmen fuer Innen. Da werde ich mich aber nochmal absprechen mit den anderen. Gruss Denis |
#38
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Moin,
bin durch einen Zufall in dieses Forum geraten, ich suchte selber Erleuchtung, ob denn Bitumen als Unterwasseranstrich heute noch zulässig ist (es ist) . Ansonsten kenne ich mich mit Motorboot-Klassikern nicht besonders gut aus, bin von der Segel-Fraktion. Vielleicht kann das, was ich darüber weiß, aber trotzdem weiterhelfen. Zum einen gibt es da wirklich echte Sammlerstücke darunter, die auch entsprechend teuer sind, und je nachdem, was Du da vor Dir hast, kannst Du mit einer nicht fachgerechten Restaurierung einen ganz erheblichen Wert vernichten . Ob dein Boot eher einem VW Käfer oder einem Bugatti entspricht, sollte vielleicht von jemandem beantwortet werden, der sich wirklich auskennt. Als zweites kann ich mit Sicherheit sagen, dass es zwischen einem steifen und einem flexiblen Rumpf keinen goldenen Mittelweg gibt. Ein klassisch aufgeplankter Rumpf ist immer flexibel, und deswegen sollten auch alle verwendeten Materialien diese Bewegung ermöglichen. Ob die Erbauer solcher Boote Bitumen oder Steinkohlenteer als UW-Anstrich verwendet haben, vermag ich nicht zu beurteilen. Bei Arbeitsbooten war dies üblich, und auch bei Yachten bis in die 60er Jahre hinein. Ich weiß auch nicht, warum man davon abgekommen ist, vermutlich wegen der in der Tat nicht so schönen Oberflächenqualität. Andererseits tut es dem Holz gut, und der Sinn ist ja auch nicht, dass es sich gut abkratzen läßt , sondern dass es gut haftet. Übrigens löst Bitumen alte Bitumenschichten an und regeneriert sie, man kann also regelmäßig einfach eine neue Schicht auftragen, ohne die alten Anstriche entfernen zu müssen. Als ich mein Schiff kaufte, hatte es vier Jahre im Wasser gelegen. Muscheln saßen en Masse auf dem Antifouling, nicht aber dort, wo es abgeblättert war und der Teer zum Vorschein kam. Das bröckelige Zeug in den Fugen ist übrigens Leinölkitt, wenn Du Glück hast. Sicher kann man heute, wenn man neu baut und sehr sorgfältig arbeitet, die Nähte auch mit PU versiegeln. Bei einem Oldtimer weiß man aber nie, wie gut das Zeug in den Fugen haftet . In Deinem Fall würde ich nach der Reinigung der Fugen wieder zum Glaserkitt greifen, und bei der anschließenden Lackierung zu einem weichen Lack, der die Bewegungen mitmacht. Ich hatte bei meinem Schiff unter einer optisch noch passablen PU-Lackschicht jede Menge Feuchtigkeit gefunden, auf der der Lack eine Haut bildete . Rotten konnte es nur deswegen nicht, weil die Beplankung aus Kambala ist, davon würde ich bei Mahagoni nicht unbedingt ausgehen. Gruß Ulysses
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Vieles schwimmt, aber Wasser hat keine Balken. Geändert von Ulysses (30.03.2007 um 23:18 Uhr) |
#39
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Kapitulation
Mein Bruder gibt auf! Er meint, das bißchen Zeit, das er hat, will er lieber doch mit angeln statt mit Restauration verbringen. Falls irgendeiner Bock hat da weiterzumachen soll er sich doch einfach mal bei folgender Adresse melden: j.stars@gmx.de Fettes Merci an alle Stars-Brothers |
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