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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 16.11.2020, 10:08
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Das geht ja mit Gleichstomladern und Pufferspeichern, Also Puffer (Kodensatoren oder Akkubänke) die langsam aber 24/7 geladen werden und wenn dann ein Auto zu "tanken" kommt, Voll dampf abgeben können.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #27  
Alt 16.11.2020, 10:14
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
... ein Akku, der auch "selbst bei sportlich-dynamischer Fahrweise und Klimaanlage oder Heizung nach 1.000 Kilometern noch mindestens 20 bis 30 Prozent Restladung besitzt" ...
also ca. 1.300 Reichweite - das schaffen nicht mal die meisten heute im Pkw-Bereich verbauten Benzintanks

PS:
ein sinnvolles Konzept wäre evtl. einfach ein "kleiner" Akku mit 150 oder 250 km Reichweite für den Alltagsverkehr ...

... und ein oder zwei STANDARDISIERTE Steckplätze für Zusatzakkus - die man sich nach Bedarf an Tankstellen ausleihen kann - wenn leer binnen 2 Minuten wechseln lassen kann - und nach Rückkehr aus dem Urlaub wieder abgibt
(und die an der Tankstelle mit entsprechend dimensionierten Stromanschluss bevorzugt dann aufgeladen werden, wenn gerade überreichlich Wind- und Sonnenstrom im Netz sind)
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  #28  
Alt 16.11.2020, 10:31
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Das geht ja mit Gleichstomladern und Pufferspeichern, Also Puffer (Kodensatoren oder Akkubänke) die langsam aber 24/7 geladen werden und wenn dann ein Auto zu "tanken" kommt, Voll dampf abgeben können.
Hendrik, für den "täglichen" Ladevorgang zuhause ist immer der Kosten/Nutzen-Faktor entscheidend.
Hier spielt Zeit nicht die große Rolle.

Ladestationen an Hauptverkehrswegen, also Autobahnen, Bundesstraßen oder Einkaufszentren werden sich zwangsläufig in der Leistung an den Stand der Technik sowie der Nachfrage der Nutzer anpassen müssen.
Natürlich gibt es dieses nicht für low-kost und dann wird mancher anfangen zu rechnen.

Zudem sind Ladeleistungen von 100 - 350 kW kein "Spielkram", hier kostet eine sichere Technik entsprechend und wird aufgrund dessen in naher Zukunft keine überall zur Verfügung stehende Infrastruktur darstellen.
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Gruß Karsten

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  #29  
Alt 16.11.2020, 10:39
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Wie die Energie zur Verfügung gestellt wird ist doch gar nicht das Thema

In dem Artikel wird das Nachladen von 300kWh in 10 Minuten in Aussicht gestellt und eben kein langes Laden am Zielort oder Wechselakkus.

Und dazu benötigt man nun mal 1,88 MW, mit welcher Spannung oder welchem Strom will man das bewerkstelligen

Die Akkus können nur mit Gleichstrom geladen werden.
Bei einer Bordspannung von 1.000V wäre das ein Ladestrom von 1.880 A.
Was soll die Leitung da für einen Querschnitt haben

Aber vielleicht irre ich ja und weil der Akku jetzt so klein und leicht wird, bekommt das Auto einen 10 kV Trafo und wird mit Drehstrom geladen.
Dann sind das nur noch gut 100A Ladestrom zum Auto und armdicke Leitungen vom internen Gleichrichter zum Akku.

Gruß Lutz
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Alt 16.11.2020, 10:44
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
"Versprochen" wird aber ein Akku, der auch "selbst bei sportlich-dynamischer Fahrweise und Klimaanlage oder Heizung nach 1.000 Kilometern noch mindestens 20 bis 30 Prozent Restladung besitzt" und "binnen zehn Minuten zu etwa 80 Prozent" geladen werden kann.
Wann bist du denn das letzte mal 1000 km ohne Pause gefahren um dann wenige Minuten später die nächsten 1000 km runter zu reißen?

"Versprochen" wird auch nur die technische Möglichkeit die diese Fertigungsart bringen soll.

Die tatsächliche Anwendung in der Art ist doch vom Fahrer her schon gar nicht praxistauglich.

Realistischere Alltagsanwendung wäre dann doch wohl eher, daß man nicht mehr so penibel auf den Ladezustand achten muß und auch nicht gleich in Streß kommt, wenn mal die Ladesäule in der Nähe besetzt ist. Dann lädt man halt ein paar Tage später.

Auch der Kritikpunkt beim E-Fahrzeug, durch schnelles fahren zu viel Reichweite zu verlieren wäre obsolet.
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  #31  
Alt 16.11.2020, 10:47
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Wie die Energie zur Verfügung gestellt wird ist doch gar nicht das Thema
.............
Gruß Lutz
Jawoll, Sir...ist aber auch nicht uninteressant.
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Gruß Karsten

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  #32  
Alt 16.11.2020, 10:51
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Wie die Energie zur Verfügung gestellt wird ist doch gar nicht das Thema

In dem Artikel wird das Nachladen von 300kWh in 10 Minuten in Aussicht gestellt und eben kein langes Laden am Zielort oder Wechselakkus.

Und dazu benötigt man nun mal 1,88 MW, mit welcher Spannung oder welchem Strom will man das bewerkstelligen

Die Akkus können nur mit Gleichstrom geladen werden.
Bei einer Bordspannung von 1.000V wäre das ein Ladestrom von 1.880 A.
Was soll die Leitung da für einen Querschnitt haben

Aber vielleicht irre ich ja und weil der Akku jetzt so klein und leicht wird, bekommt das Auto einen 10 kV Trafo und wird mit Drehstrom geladen.
Dann sind das nur noch gut 100A Ladestrom zum Auto und armdicke Leitungen vom internen Gleichrichter zum Akku.

Gruß Lutz

Ich stell mir gerade den Lichtbogen bei 1.800 A und feuchten Steckern nach einem Regenguss vor. Da wirst du aber Geblitzdingst und erinnerst dich an nichts mehr. Oder die Stecker verbacken so zusammen das eine Trennung nur mittels Hyd. Spreizer gehen wird.
Es wird ja nicht von der Grösse der Batterie gesprochen, in einen Sprinter Laderaum passt viel rein.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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  #33  
Alt 16.11.2020, 11:16
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Flächendecken fahren die Bahnen in Europa mit 15 kV/ 16,7 Hz, also nicht mit Gleichstrom.
Gleichstromnetze findet man eher selten und dann nur regional, z.B. die 26,73 km lange Chemin de fer Nyon–Saint-Cergue–Morez mit 1.500V=.

Das Bahnstromnetze so großzügig ausgelegt sind, dass massenweise Schnellladungen mit abgedeckt werden können dürfte auch kaum der Fall sein.


Gruß Lutz
Die Stadtwerke Oberhausen betreiben mehrere Ladesäulen, die über die Leitungen des Straßenbahnnetzes versorgt werden und wollen das System weiter ausbauen. Meine Ausführungen dazu entspringen einer Presseitteilund der EVO. Über technische Details kann ich als Laie wenig sagen, aber wenn du schreibst es geht nicht und dort ist es gelebter Sachstand
fällt es mir schwer, deine Argumentation als die überzeugende anzusehen.

https://www.energate-messenger.de/ne...-mit-bahnstrom
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  #34  
Alt 16.11.2020, 11:19
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Wann bist du denn das letzte mal 1000 km ohne Pause gefahren um dann wenige Minuten später die nächsten 1000 km runter zu reißen?

"Versprochen" wird auch nur die technische Möglichkeit die diese Fertigungsart bringen soll.

Die tatsächliche Anwendung in der Art ist doch vom Fahrer her schon gar nicht praxistauglich.

Realistischere Alltagsanwendung wäre dann doch wohl eher, daß man nicht mehr so penibel auf den Ladezustand achten muß und auch nicht gleich in Streß kommt, wenn mal die Ladesäule in der Nähe besetzt ist. Dann lädt man halt ein paar Tage später.

Auch der Kritikpunkt beim E-Fahrzeug, durch schnelles fahren zu viel Reichweite zu verlieren wäre obsolet.
Oder Reichweitenverlust durch ziehen schwerer Lasten, hier Bootstrailer.
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  #35  
Alt 16.11.2020, 11:20
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Irgendwie muss die Energie ja rein in den Akku.



2.000 km bei 20 kWh/100km sind 400 kWh.



80% von 400 kWh sind 320 kWh.



Um 320 kWh in 10 Minuten also 1/6 h oder 0,17 h zu laden benötigt man eine Leistung von 1.882 kW oder 1,88 MW.



Bei 400 V sind das 4.700 A.

Bei 800 V sind das 2.350 A.



Bin gespannt wann das Serienmäßig angewendet wird.



Gruß Lutz
Genau der Gedanke kam mir auch beim Lesen.
Das Ladekabel möchte ich nicht heben müssen.
2.5mm Kabelquerscjnitt erlauben 26A
Das würde bei einem durchschnittlichen Kabel 227 mm querschnitt pro! Kern bedeuten
3 Kerne hätten dann 681mm Querschnitt ohne Isolierung
17 mm Durchmesser würden dann ca.
5.3 Kg pro Meter wiegen, ohne Isolierung[emoji4]
Dazu finden die bestimmt auch noch eine Lösung.
Die Ladung muss dann als Zapfen vom Boden kommen.
Die hängst Du nicht so einfach an Dein Auto.
[emoji848]

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Geändert von Maxi1800 (16.11.2020 um 11:28 Uhr)
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  #36  
Alt 16.11.2020, 11:27
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Doch die Größe wird angesprochen, sie sollen nur noch halb so groß sein wie bisher bei bis zu dreifacher Reichweite - Das wäre echt mal ein riesen Schritt.

Für mich vorstellbar ( und ich bin ein Fan vom herkömmlichen Diesel Verbrenner ) wäre beispielsweise, dass man LKWs als erstes mit dieser Technik bestückt und einen Mittelweg beschreitet, was die Schnellladung und die nötige Leistung anbelangt.
So könnten Brummifahrer ihre Ruhezeiten für die Ladung des Akkus nutzen.

Mal im Ernst, ansonsten vergehen 100 Jahre bis die Infrastruktur dafür geschaffen wird - Tausende von Nutzern in einer Region wollen mal eben binnen von Minuten zur selben Zeit nachtanken ? Wüsste nicht, wie das möglich sein soll.

Grüße
Daniel
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  #37  
Alt 16.11.2020, 11:27
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
... "Versprochen" wird auch nur die technische Möglichkeit die diese Fertigungsart bringen soll. ...
Eben diese Möglichkeit sehe ich wegen der Ladeproblematik als technisch nicht realisierbar.

Fakt ist doch: Hohe Reichweite = hohe Akkukapazität erforderlich
Durch kleine Bauweise und weniger Gewicht mit der SALD-Technologie möglich.

Aber auch: kurze Ladezeit = hohe Spannung und/ oder hohe Ströme erforderlich.
Und das unabhängig von der Akkutechnologie.

Nur mal die Aussage: "Sie können laut SALD BV auch mit fünffacher Geschwindigkeit geladen werden."

Fünffache Ladegeschwindigkeit bedeutet logischer Weise auch fünffache Energiemenge.
Schon heute gibt es Schnellladung mit 50kW, um 5 mal schneller zu laden braucht man dann 250kW.

Selbst 250 kW / 400 V wären noch 625 A Ladestrom.
Bei 10 Minuten sind das aber auch "nur" 42 kWh oder rund 200 km Reichweite.

Gruß Lutz
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  #38  
Alt 16.11.2020, 11:30
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Irgendwie muss die Energie ja rein in den Akku.

2.000 km bei 20 kWh/100km sind 400 kWh.

80% von 400 kWh sind 320 kWh.

Um 320 kWh in 10 Minuten also 1/6 h oder 0,17 h zu laden benötigt man eine Leistung von 1.882 kW oder 1,88 MW.

Bei 400 V sind das 4.700 A.
Bei 800 V sind das 2.350 A.

Bin gespannt wann das Serienmäßig angewendet wird.

Gruß Lutz
Hallo Lutz!
Mit dieser Rechnung hast Du aber jetzt ganz schön vielen Leuten einen vor den Latz geknallt
Ich persönlich bin vom Elektroantrieb mittels Akkutechnik auch nicht wirklich überzeugt - gerade mit Blick auf die enorme Infrastruktur, die wir benötigen werden, wenn -sagen wir mal 5 Mio Autos Abends zwischen 18 und 21 Uhr geladen werden sollten.....
Aber dennoch: Wenn die Leistungsdichte des neuen Akkus in der Praxis so gut ist und Reichweiten von jenseits der 1000km realitätsnah sind...dann glaube ich, dass man auf die extreme Schnellladung eh weitgehend verzichten kann, da der Großteil der Autos dann "zuhause" geladen werden könnte. ….aber dass ändert dann -zumindest Stand heute- wohl immer noch nichts daran, dass wir wohl mal sicher 150 bis 200 neue AKWs bräuchten
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  #39  
Alt 16.11.2020, 11:33
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen
Jawoll, Sir...ist aber auch nicht uninteressant.
Sicher ist es auch (sehr) Interessant, wie die benötigte Energie bereitgestellt wird.

Doch bevor man 1,88 MW an einer Ladesäule bereitstellt, sollte doch geklärt sein, wie diese dann in das Auto kommen.

Mit "sinnvollen" Spannungen und Strömen für mich schwer vorstellbar.

Gruß Lutz
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  #40  
Alt 16.11.2020, 11:35
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Mein erstes Handy war so groß wie eine Werkzeugkiste und der Akku war nach kurzer Zeit leer.
Heute habe ich ein IPhone, das ein paar Tage durchhält und dazu ein PC und eine Kamera ist.
Das sind 30 Jahre stete Entwicklung.
Die E-Technik wird immer besser. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Das wir mehr Windräder und auf jedem Hausdach Solarzellen benötigen steht auch außer Frage.
Also das Handy von meinem Nokia hat teilweise ne Woche gehalten

Mein neues Handy ist dagegen immer nach 24-30 Std. Tag leer

Gruß
Chris
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  #41  
Alt 16.11.2020, 12:58
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Standard wäre ziemlich bescheuert!

Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
..., wenn -sagen wir mal 5 Mio Autos Abends zwischen 18 und 21 Uhr geladen werden sollten.....
... der Großteil der Autos dann "zuhause" geladen werden könnte. ….aber dass ändert dann -zumindest Stand heute- wohl immer noch nichts daran, dass wir wohl mal sicher 150 bis 200 neue AKWs bräuchten
statt AKWs zu bauen, kann man auch einfach den Ausbau der Erneuerbaren fortsetzen ...
siehe deren Anteil an der Stromerzeugung:
https://energy-charts.info/charts/re....htm?l=de&c=DE
2006: 12,5 %
2012: 25,9 %
2020: 51,9 %
bei Fortschreibung des Trend wären wir 2026 bis ´28 bei knapp über 100 %

halt schwankend ... mal nur 30 % ... an sonnigen und windigen Sonntagen auch mal 300 % ...

und stur jeden Tag zwischen 18 h und 21 h laden wäre voll bescheuert!
siehe
https://energy-charts.info/charts/po....htm?l=de&c=DE
(Tagesverlauf des Strommixes)

letzten Dienstag um 19 h waren gerade mal 3,25 GW Windstrom im Netz - bei insgesamt 68 GW - also weniger als 5 % des Strommixes

am Sonntag = gestern hingegen waren um 1 h morgens 28 GW von 50 GW = 56 % Windstrom im Netz & mittags 41 GW von 63 GW = über 60 % Solar- und Windstrom

--> bei nochmaliger Verdoppelung der regenerativen Erzeugung (bis 2026 oder ´28?) wären zu diesen Zeiten also 6 GW bzw. 19 GW "Überschussstrom" im Netz gewesen

und Elektromobilität kann NUR DANN sinnvoll sein, wenn zu solchen Zeiten ein möglichst großer Anteil der Flotte am Netz hängt und angebotsgetrieben aufgeladen werden kann!

PS:
wer den Wochenverlauf der Stromerzeugung beispielsweise für KW 28 im Juli anschaut
--> https://energy-charts.info/charts/po...e&c=DE&week=28
sieht, dass es (im Sommer) vor allem sinnvoll wäre, wenn - nach weiterer Verdoppelung oder Verdreifachung der installierten PV-Leistung - viele Pendlerautos in den sonnigen Mittagsstunden = auf dem Firmenparkplatz am Ladekabel hängen!

PS2:
es soll viele Leute geben, die wegen eines um 10 oder 20 Cent billigeren Benzinpreises 20 oder 30 km weit nach Luxemburg oder Tschechien zum Tanken fahren ...

also sollte es als Anreiz reichen, wenn die "jetzt-und-sofort"-Kilowattstunde am Supercharger 50 Cent kostet - und die kWh Überschussstrom für ein E-Auto, das mindestens 12 h/Tag bzw. 84 h/Woche an einem Ladekabel hängt, mit 15 Cent berechnet wird
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  #42  
Alt 16.11.2020, 13:17
ferenc ferenc ist offline
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Ja zwischen 18 und 21 Uhr mssen alle Autos geladen werden, denn um halb zehn treibt es uns alle noch mal für einige hundert Kilometer auf die Straße.

Die Ladung der Fahrzeuge kann natürlich nicht über Nacht erfolgen und der Worst case tritt ja auch regeläßig ein,deshalb tanke ich auch heute ein Fahrzeug jeden Abend voll.

Wenn man überlegt, das wir uns heute in buntesten Farben ausmalen, was wir mit künstlicher Intelligenz alles möglich machen und dann sieht, wie wir heute neue Errungenschaften beurteilen, kann man zu sehr ernüchternde Einschätzungen kommen.

Fakt ist, das die wenigsten regelmäßig die Reichweite ihres Fahrzeuges ausschöpfen. Ferner dürfte für viele Fahrzeuge die Ladung über Nacht völlig hinreichend sein, andere werden im Betrieb laden können. Ansätze gibt es da reichlich.

Und viele der Personen im Fortgeschrittenen Alter, denen es schwer fällt, sich an neue Technologien anzupassen, haben doch die Möglichkeit sich konventionell fortzubewegen.

Ist doch kein Problem.
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  #43  
Alt 16.11.2020, 13:22
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Zitat:
Zitat von wannabe_wassernomade Beitrag anzeigen
...
also sollte es als Anreiz reichen, wenn die "jetzt-und-sofort"-Kilowattstunde am Supercharger 50 Cent kostet - und die kWh Überschussstrom für ein E-Auto, das mindestens 12 h/Tag bzw. 84 h/Woche an einem Ladekabel hängt, mit 15 Cent berechnet wird
Wird sowieso noch interessant, wie bei steigender Anzahl E-Autos die "Mineralölsteuer" auf Benzin und Diesel aufgefangen werden soll.

Bei z.B. 8L Benzin/100km verdient Vater Staat 8 x 0,6545 € x 1,16 = 6,07 €.
Bei 20 kWh/ 100km müssten dann zum Ausgleich rechnerisch schon 30,35 Ct/ kWh an Vater Staat gehen.

Gruß Lutz
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  #44  
Alt 16.11.2020, 13:26
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Wird sowieso noch interessant, wie bei steigender Anzahl E-Autos die "Mineralölsteuer" auf Benzin und Diesel aufgefangen werden soll.

...
eine "Übergangslösung" könnte sein, die derzeit auf Benzin und Diesel beschränkte Steuer zu einer echten MINERALÖLsteuer zu machen ...

... und auch Heizöl (sowie Briketts und zu Heizzwecken verfeuertes Erdgas) entsprechend des damit verbundenen CO2-Ausstosses zu besteuern
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  #45  
Alt 16.11.2020, 13:28
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Ich hab mir die Sache nochmal in Ruhe durchgelesen, auch auf anderen Seiten.

Klar muß sein, daß das eine Firmenveröffentlichung ist die das Produkt pushen soll.

Nirgendwo habe ich die Reichweitenangabe in Verknüpfung mit der kurzen Ladezeit gesehen.
Da steht immer nur:
Zitat:
Damit kann man ein E-Auto binnen zehn Minuten zu etwa 80 Prozent und in 20 Minuten vollständig laden.
Nirgends steht was von der Kapazität eines solchen Akkus.

Auch ist das E-Auto nicht definiert.
Ich nehme mal an, solche Ladezeiten gingen bei einem kleinen Akku durchaus,
die Reichweite aber nur bei einem entsprechend großen.

Wenn man bedenkt, daß schon die erste Generation der Tesla Supercharger mit 90 KW den doch recht großen Akku des Modell S zu 80% in 40 Minuten geladen hatte und die Reichweite mit 650 km angegeben war ist das schon nicht mehr so ein Super-Akku.

Das aktuelle Modell soll sogar 840km mit einer Ladung fahren können.
Laden tun sie auch nicht mehr mit 90 KW sondern bauen neue Stationen mit bis zu 250 KW.

Diese neue Technik wäre nach den Angaben wohl immer noch eine Verbesserung, aber das Superlativ ist dann schon sehr relativiert.
Auch die Amis wollen ja einen verbesserten Akku entwickelt haben.

Hier gehts doch um eine neue Akku Technolgie und nicht um die Versorgung dieser mit Strom!
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  #46  
Alt 16.11.2020, 13:33
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Wird sowieso noch interessant, wie bei steigender Anzahl E-Autos die "Mineralölsteuer" auf Benzin und Diesel aufgefangen werden soll.

Bei z.B. 8L Benzin/100km verdient Vater Staat 8 x 0,6545 € x 1,16 = 6,07 €.
Bei 20 kWh/ 100km müssten dann zum Ausgleich rechnerisch schon 30,35 Ct/ kWh an Vater Staat gehen.

Gruß Lutz
Die Differenz zwischen Gestehungskosten Strom und VK lassen reichlich Spielraum, Die Kosten derer, die große Strommengen an der Börse einkaufen sind dann nochmal ein anderer Schnack.....hat aber nicht wirklich was it Akkus und der Innovation des Fraunhofer Institutes zu tun.

@Wolf Fraunhofer Institut und The Netherlands Organisation sind keine Wirtschaftsunternehmen im klassischen Sinn, sie unterstützen die Umsetzung von Forschung und Wissenschaft in der Wirtschaft.

Geändert von ferenc (16.11.2020 um 13:39 Uhr)
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  #47  
Alt 16.11.2020, 13:37
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Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Ja zwischen 18 und 21 Uhr mssen alle Autos geladen werden, denn um halb zehn treibt es uns alle noch mal für einige hundert Kilometer auf die Straße.

Die Ladung der Fahrzeuge kann natürlich nicht über Nacht erfolgen und der Worst case tritt ja auch regeläßig ein,deshalb tanke ich auch heute ein Fahrzeug jeden Abend voll.

Wenn man überlegt, das wir uns heute in buntesten Farben ausmalen, was wir mit künstlicher Intelligenz alles möglich machen und dann sieht, wie wir heute neue Errungenschaften beurteilen, kann man zu sehr ernüchternde Einschätzungen kommen.

Fakt ist, das die wenigsten regelmäßig die Reichweite ihres Fahrzeuges ausschöpfen. Ferner dürfte für viele Fahrzeuge die Ladung über Nacht völlig hinreichend sein, andere werden im Betrieb laden können. Ansätze gibt es da reichlich.

Und viele der Personen im Fortgeschrittenen Alter, denen es schwer fällt, sich an neue Technologien anzupassen, haben doch die Möglichkeit sich konventionell fortzubewegen.

Ist doch kein Problem.
Ich denke für 80% der Autofahrer trifft deine Einschätzung zu.

Und wenn ich das Nutzungsprofil meines PKW betrachte (Okay, wir haben mehrere Fahrzeuge):
2 Tage gesamt 3 Std. Nutzung für den Arbeitsweg (3 Tage Home-Office) plus 1 -2 Stunden Nutzung rein privat, da bleibt genügend Ladezeit mit kleiner Leistung übrig.
__________________
Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."

Geändert von hansenloewe (16.11.2020 um 13:45 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler beseitigt
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  #48  
Alt 16.11.2020, 14:05
wannabe_wassernomade wannabe_wassernomade ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
...

@Wolf Fraunhofer Institut ... sind keine Wirtschaftsunternehmen im klassischen Sinn, sie unterstützen die Umsetzung von Forschung und Wissenschaft in der Wirtschaft.
es stimmt, dass Fraunhofer-Institute keine gewinnorientierten Wirtschaftsunternehmen sind

allerdings stehen die Institutsleiter unter Druck, IMMER genug Forschungsaufträge (anteilig auch aus der Industrie) an Land zu ziehen, um ihre 100 oder 150 Wissenschaftler zu beschäftigen UND zu einem wesentlichen Teil aus den Projektmitteln bezahlen zu können

viele Fraunhofer-Institute sind deshalb zumindest sehr "umsatzorientiert"
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  #49  
Alt 16.11.2020, 14:22
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Zitat:
Zitat von wannabe_wassernomade Beitrag anzeigen
es stimmt, dass Fraunhofer-Institute keine gewinnorientierten Wirtschaftsunternehmen sind

allerdings stehen die Institutsleiter unter Druck, IMMER genug Forschungsaufträge (anteilig auch aus der Industrie) an Land zu ziehen, um ihre 100 oder 150 Wissenschaftler zu beschäftigen UND zu einem wesentlichen Teil aus den Projektmitteln bezahlen zu können

viele Fraunhofer-Institute sind deshalb zumindest sehr "umsatzorientiert"
Ob "umsatzorientiert" oder nicht - jedenfalls darf man die Fraunhofer Institute doch in jedem Fall als wissenschaftlich seriöse Institutionen bezeichnen. Oder?

Und die Frage, ob die hier neu entwickelte Akku-Technik in absehbarer Zeit soweit ist, dass daraus sinnvolle und für den Markt geeignete Produkte entstehen, ist für mich gleichzusetzen mit der Frage, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist.

Ein wenig Optimismus ist aber bei dieser Quelle nach meiner Meinung durchaus angebracht (siehe "umsatzorientiert").

Gruss


Gerd
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Alt 16.11.2020, 14:34
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
@Wolf Fraunhofer Institut und The Netherlands Organisation sind keine Wirtschaftsunternehmen im klassischen Sinn, sie unterstützen die Umsetzung von Forschung und Wissenschaft in der Wirtschaft.
Ist mir klar Frank, aber der Produzent ist ein gewinnorientiertes Unternemen, wenn ich deren Homepage richtig übersetzt habe.
https://www.spatialald.com/

Die produzieren die Batterien übrigens schon in Kleinserie.
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