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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#26
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Zitat:
- entweder Humbug - oder die Flamingo 20 war so schlecht, dass die Eigner sie selbst massenhaft geschreddert haben. Auch eine Neptun 20 findet man in D oder NL doch in jedem Binnenhafen und immer einige sehr gute Angebote.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#27
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...nu mach den Flamingo nicht mit Fakten wuschig!! Wenn er sich nu doch 1 richtiges Segelboot kauft, hängt ihm fast ewig der Nick "Flamingo20" an!! => ok, Umbenennung beantragen geht natürlich, + Tip dazu: NICHT den augenblicklichen Bootstyp nehmen - eher den vom Hund / Katze, oder eben "Salzbuckel" (gippts den schon?). => Ja
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#28
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Nun ja, ich habe nur "Die Yacht" zitiert (Nr. 25/1975, Seite 54) - die hat von den "3000" geschrieben (ja, gut - hab´das dann noch weiter hochgerechnet ... bis zum Konkurs der Werft Aug.´78) - Du hast mich ja dankenswerterweise auf diesen Test aufmerksam gemacht, horstj ...
Auf der ersten Seite des Tests, den Ulzana vorbildlich hier oben gepostet hat - wir wissen leider bisher noch nicht aus welchem Jahr und aus welcher Zeitschrift er stammen könnte (kann da jemand helfen ??) - spricht man von "nur" 2000 Stück (allerdings mit der kleineren Flamingo gemeinsam gezählt - die dann wohl ab 1974, als man begann, die 20er zu verkaufen, "Flamingo 18" genannt wurde - davor hieß sie einfach nur "Flamingo"). In Ulzanas interessanten Testbericht ist auch mehrfach darauf abgehoben worden, dass die Flamingos 200 - wie wohl ihre zwei rosa Ahnen ebenso - ganz besonders preiswert war. Bei meiner Zeitschriftenrecherche (auf der weit oben von horstj - später auch nochmal meinerseits - verlinkten Website) wurde mir auch klar, warum das so war: Der Schneeberger hat wohl alle kleineren Boote (Kolibri, Koralle usw.) mit riesigen Maschinen gepresst - die Rede war von mehreren derartigen Gerätschaften in Einfamilienhausgröße auf seiner Werft im bayrischen Weitenau - und dadurch konnte er in sehr großen Stückzahlen zu sehr niedrigen Preisen herstellen und international vertreiben (USA etc. pp. - wohl auch über ganz normale Versandhauskataloge ...) - in der damaligen Bundesrepublik war seine Atlanta-Werft insofern konkurrenzlos und (fast) auch weltweit war sie damals damit ein technologischer Vorreiter. Die Flamingos (zumindest die 18er) wurden dann in Österreich gebastelt - da waren (dazumal) die Lohnkosten deutlich niedriger. Worauf ich hinaus will ist, dass diese Boote - insbesondere die 20er/200er Flamingos - von einer Käuferschicht erworben werden konnten, die vorher nicht in den Marinas (hießen die damals schon so ?) ihre Freizeit verbracht hat ... Wahrscheinlich hatten diese Leute auch nur recht wenig Ahnung vom Segeln (war in ihren Familien ja vorher nie üblich) - kurz: Diese Neuankömmlinge, das waren die "Outsider" in dieser bis dato wohl recht geschlossenen Gesellschaft - die gehobenere Society hat sie schräg angesehen - mit diesen Leuten hat man nicht gern an einem Steg gelegen - die waren komisch angezogen - die haben viel Bier getrunken - da gab´s billigen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen - in der "riesigen Plicht" dieser Pötte saßen sie in Massen herum und haben Radau gemacht - und erst die vielen Kinder von denen !!! ... Diese Leute musste man schnellstmöglich wieder loswerden! Mobbing war angesagt - das hieß damals sicher auch noch nicht so, aber wie es funktioniert, das wussten die Damen und Herren mit den teureren Klamotten ganz gewiss - wer, wenn nicht die? Inwieweit das erfolgreich war? Vielleicht haben sich die Leute wirklich eher zurückgezogen - ist ja auch auf Dauer kein sehr preiswertes Hobby, denn mit dem Bootskauf allein ist es ja keineswegs getan ... und wer will sich für teuer Geld dann auch noch dissen lassen? - (Gut möglich, dass viele ihre Kähne daher irgendwann irgendwo dauerhaft eingemottet haben.) Fazit: Aus den (Sechzigern &) Siebzigern hat sich bis heute wohl zumindest ein diffuser "schlechter Ruf" hinsichtlich dieser 620 cm langen rosa Vögelein tradiert - in keiner Weise von Fakten irgendwie gestützt - auch einige Beiträge in diesem Trööt zeugen davon ... Das soll´s erstmal von meiner Seite gewesen sein - heute habe ich mal ein bisschen spekuliert - es kann sich alles auch ganz anders zugetragen haben ... Ahoi! |
#29
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Ahoi!
Bei meiner heutigen Suche (nach „Atlanta“ – also der FLAMINGO-Werft) bin ich übrigens über eine Website gestolpert, auf der es u.a. um die FLAMINGO 18 – Jolle geht. Da hat sich jemand viel Mühe gemacht und ich wünschte, es fände sich etwas in der Art auch für die 20er bzw. 200er. Unterm Strich also kommt ein Vorbild !! (Zwischen den Strichen habe ich zitiert von dort ...) Quelle: atlanta - flamingo 18 (foraita.org) bzw. https://foraita.org/segeln (Übrigens, dort auch zu finden: „Kleines Handbuch für FLAMINGO-Segler“ - 31 abfotografierte Seiten - verfasst von der Werft - zur 18er ... sehr interessant!) …………………………………………………………………………………………………………………………………… ……………............ „ … Atlanta Flamingo 18 Jollenkreuzer mit Schlafplatz für 2 Personen in der Kajüte. In der Plicht Platz für bis zu 5 Personen. Theoretisch „unsinkbar“, da werksseitig teilweise ausgeschäumt. Herstellerangaben (aus Yacht 1972 Heft 3 und 8): Länge über alles 5,60m Breite über alles 2,15m Tiefgang 20cm Schwerter und Ruder aufgeholt 100cm Schwerter und Ruder niedergelassen Gewicht 450kg segelklar (Herstellerangabe im Prospekt) 600kg gewogen vollausgerüstet mit Transportsicherungen (2016 gewogen) Besegelung 15m2 mit Fock 20m2 mit Genua Rumpfgeschwindigkeit: Herstellerangabe ist 6kn, rechnerisch 5,75kn (aus dem kleinen Handbuch) Verkaufspreis lt. Liste 1972 = 6980 DM Unser Flamingo 18 „Thy“ hat die Baumusternummer „5 33“ und scheint nach 1972 gebaut worden zu sein, da hier schon die Aufnahmemöglichkeit für ein Chemieklo vorbereitet ist (nicht eingebaut). Paradoxerweise hat das Boot aber noch den ursprünglichen Rollbaum, der zu Reffen des Großsegels nur bei den ersten 100 Booten eingebaut worden sein soll – es sind aber auch Reffhaken am Baum zu finden, wodurch ein Bindereff möglich ist. Der Vorteil des Bindereffs liegt darin, dass der Baumniederholer weiterhin gefahren werden kann. Die ursprüngliche Bootskonstruktion hat einen Ruderaufholer gehabt, der durch die Ruderachse geführt war. Das ist aber nicht mehr vorhanden, da die sehr großen Kräfte das Stahlseil (3mm) schnell zerstören. Dieser Aufholer wurde durch ein einfaches Seil (3mm Dyneema) am Ruderblatt ersetzt (ca. 3m) und wird auf einer Klampe am heck belegt. Eigene Messungen des Bootskörpers: Plicht 1,75m (b) x 2,45m (l) nutzbare Fläche Freibord ca. 70cm Mastlänge 6,70m Länge des Baums ca. 2,50 Angriffspunkt Oberwanten 6,33m über Deck Angriffspunkt Unterwanten 3,63m über Deck Länge der Salinge 60cm Ansatzpunkt des Baums 30...55cm über Deck (einstellbar) Ansatzpunkt Niederholer 70 cm vom Mast entfernt am Baum 10 cm über dem Deck am Mastfuß Mastkopf Überstand 30 cm nach achtern Überstand 10cm nach vorn Segelabmessungen (selber aufgenommen): Fock Vorliek 5,92m Achterliek 5,32m Unterliek 2,12m Segelfläche 5,6m2 Fockschot 10m (12mm Durchmesser) „neue“ Fock gebrauchte Star Boot Fock Vorliek 5,95m Achterliek 5,35m Unterliek 2,15m Segelfläche 5,8m2 Fockschot 9,5m lang (8mm Durchmesser) Genua Vorliek 6,90m Achterliek 6,58m Unterliek 3,00m Segelfläche 9,8m2 Genuaschot 10m lang (12mm Durchmesser) Groß Vorliek 5,80m Achterliek 6,30m Unterliek 2,45m Segelfäche 7,1m2 Großschot 12m (12mm Durchmesser) Stehendes Gut (Verstagung): Vorstag 4mm, 706,5cm – Wantenspanner = M10 (10er Bolzen, oben 8er Bolzen) Achterstag 4mm, 746cm – Wantenspanner = M8 108cm von unten noch ein angesetztes Auge (ca33cm) Oberwanten 4mm, 650cm – Wantenspanner = M8 Unterwanten 4mm, 379cm – Wantenspanner = M8 Laufendes Gut: Schwertaufholer je 6,5m (6mm Durchmesser) Baumniederholer 4m (Dyneema, 6mm Durchmesser) Großfall 15m (Dyneema, 6mm Durchmesser) Fockfall 15m (Dyneema, 6mm Durchmesser) Dirk 16m (5mm Durchmesser) Wantenspanner ausgemessen (passend zu unserem Flamingo und den Wanten) Vorstag: M10, 10er Bolzen; oben ein 8er Bolzen, da die Terminals nur 8mm gebohrt sind Gabelweite 12mm, min. 200mm, max. 275mm Unterwanten: M8, 6er Bolzen Gabelweite 10mm, min. 170mm, max. 240mm Oberwanten: M8, 8er Bolzen Gabelweite 11mm, min. 180mm, max. 250mm Achterstag: M8, 8er Bolzen Gabelweite 11mm, min. 160mm, max. 230mm Runderkonstruktion: Ruderblatt: aus Aluminiumblech, 6mm stark 1 Schraube M10x40 + 1 selbstsichernde Mutter und U-Scheiben Abmessungen: tbd Ruderwelle (original): verzinktes Stahlrohr, 26,9mm Durchmesser, 3mm Wandstärke unteres Ende 20cm massiv Stahl, angeschweißt, Länge insgesamt ca. 81,5cm Ruderwelle (neu): V4A Rohr, 26,9mm Durchmesser, 2,6mm Wandstärke Durchgängig 1 Rohr, Länge ca. 82,5cm (verlängert) Pinnenbeschlag: Messingteil, massiv, bootsspezifisch 1 Schraube M8x50, Innensechskant + 1 selbstsichernde Mutter 2 Schrauben M8x20 1 Augenschraube, Messing, M10 Augenhöhe gesamt ca. 35mm max. Ruderblattaufnahme: Aluguss, teilmassiv, bootsspezifisch 2 Schrauben M8x60 + 4 U-Scheiben + 2 selbstsichernde Muttern 4 Passhülsen für spielfreie Montage (Sonderteile 12mm) Zwischenring für Pinnenbeschlag (neues Sonderteil): Messing, Di 27mm, Da 40mm, ca. 5mm dick Geeignet U-Scheiben für Bolzen nach DIN 1441 (27mm Bolzen) …“ .................................................. .................................................. .................................................. .. horstj, bevor ich´s noch vergesse: Was Du dankenswerterweise an Stückzahlen über die von Dir genannten Boote recherchiert hast, ist soweit richtig. Allerdings waren die Bauzeiten um mindestens das Doppelte (für gut 1900 Neptun 20), das Dreifache (für fast 4000 Varianta) und das Fünffache (für 4500 Leisure 17) lääänger, als bei der Flamingo 20 / 200, die nur viereinhalb Jahre hatte (den FLAMINGO-Faktor habe ich hier sogar "zugunsten" der Drei mit 5 Jahren - statt viereinhalb - angesetzt). Über die Neptun 20, Varianta und Leisure 17 habe ich auch mal kurz nachgedacht - aber jede davon hat für mich mindestens einen kleinen Haken - wohlgemerkt für mich, nix gegen die Boote an sich !!! Mir geht es aber beispielsweise um leichtestmögliche Trailerbarkeit (also vor allem das Gewicht - jedoch auch ein tiefgehender Kiel kann stören beim Slippen), um den Tiefgang und auch um die Rumpf- bzw. Kielform. Letztere ist zwar - wenn man beispielsweise im Flachwasser (auf Sandbänken oder in Ufernähe) aufsetzen können will - bei der Leisure an sich evtl. sogar brauchbar (zumindest die Leisure-Kimmkiel-Version und die ist ja in der Überzahl - die kann zumindest bei Ebbe im Schlick der Mordsee stehen - ob das im/am Ostseesand/strand auch machbar ist ... ?? - Tidenhub gibt´s dort kaum - ich denke, sie würde ihre drei Kiele tief in den Sand pressen ... und das könnte es dann erstmal gewesen sein). Auf jeden Fall haben aber auch diese Kimmkieler, hinsichtlich eines kleinen Boddenhafens, den ich mag, schon etwas zu viel Tiefgang für die "Angelboot-Fahrrinne", mit nur knapp 60 cm Wassertiefe. Auch bei Neptun 20 und Varianta könnte es dort schon sehr knapp werden - wäre aber eventuell mit einer halben "Handbreit" gerade noch machbar. Der Mittelkiel der Varianta ist zum halbwegs waagerechten Aufsetzen auf Sand aber völlig ungeeignet & das gilt auch für die Neptun (mal abgesehen davon, dass die mindestens auch noch 200 kg zu schwer ist - für manche Zugmaschine soll ja - schon rein zulassungstechnisch - bei 1000 kg Anhängelast Schluss sein; z.B. bei ´nem Frankia 570 Wohnmobil auf MB100-Basis habe ich das mal so in den Papieren gelesen). So, das soll es für heute "schon" von meiner Seite gewesen sein. Bis später ... |
#30
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Zitat:
Die 18er und 20er Flamingo sind aber definitv nicht aus Sperrholz. Wenn die kurze Bauzeit der Flamingo 20 stimmt, dann würde ich schätzen, dass 100 gebaut werden konnten, eher deutlich weniger. Von der Flamingo 18 könnte einige mehr gebaut worden sein. Die sieht man ja immer noch ab und zu auf einem See. Vierstellig kann ich mir nicht vorstellen, man müsste dann noch deutlich mehr von diesen Booten irgendwo sehen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ Geändert von horstj (20.02.2021 um 00:46 Uhr) |
#31
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Ja, da bin ich offensichtlich missverstanden worden, horstj.
Natürlich ist keine Flamingo aus Sperrholz gepresst worden - weder die 18er, noch die 20er bzw. 200er ... Diese wurden wohl alle (??) - wie oben erwähnt - im von Dir schon beschriebenen Handauflegeverfahren aus GFK in Österreich zusammengebastelt - das war in der damaligen Zeit lohnkostentechnisch günstiger für die bayrische Atlanta-Werft ... |
#32
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Zitat:
Mit Verlaub lieber Flamingo, deine pseudosoziologische Analyse hier ist völliger Quatsch! Ich kenne zwar das hier so ausführlich besprochenen Bötchen nicht, habe aber genau in der Zeit, als es produziert wurde, mit der Segelei und dem Yacht Sport angefangen. Gerade bei der Binnensegelei gab es diese Arroganz, die von dir hier vermutet wurde, so überhaupt nicht. Sicher gab es schon damals mondäne Clubs wie beispielsweise den Wiesbadener Yachtclub, die waren durchaus anspruchsvoll, was die Boote und das Publikum anging. Ansonsten gab es überall an den deutschen Binnenrevieren Segelvereine, bei denen mit kleinen Booten von sogenannten “kleinen“ Leuten die Freizeit auf dem Wasser verbracht wurde. So auch von mir. In Jugendgruppen, auch in kirchlichen, wurde gemeinschaftlich gesegelt, an vielen Baggerseen wurde mit dem Zelt am Ufer übernachtet und tagsüber gesegelt. Natürlich hießen die Marinas schon Marina und auch damals gab es schon Charter Werften, bei denen man fünf oder sechs Meter lange Boote mieten und zu fünft oder sechst damit reisen konnte … Unsere Jugendgruppe war so ab 1974 mehrere Jahre regelmäßig wochenlang in Friesland mit kleinen Flottillen von bis zu sechs Booten je 5 Kojen unterwegs, später dann auch in Südfrankreich, Saint Tropez und Korsika. Und glaub mir, da waren wir weiß Gott nicht die einzigen. Alles so von mir und vielen anderen erlebt. Wer's nicht glaubt, tue sich die Freude an, Rollo Gebhards “Logbuch meines Lebens“ zu lesen. Das beschreibt sehr schön, wie volkstümlich es in Segelclubs am Ammersee und am Starnberger See in den 1960er und 1970er Jahren zu ging. Die vermutete elitäre Zeit der Segler bezieht sich auf der einen Seite sicher auf die 1920er und 1930er Jahre mit ihren anspruchsvollen Holzyachten (damals war ich allerdings noch nicht dabei gewesen) und wohl auch eher auf das Seesegeln und weniger auf das Binnensegeln. Mit der Verbreitung preiswert zu produzierender Gfk-Boote änderte sich auch die gesellschaftliche Zusammensetzung der Seglergemeinschaften. Soweit meine eigenen Erfahrungen, was die Zusammensetzung und die vertretenen Gesellschaftsschichten beim Binnen-Wassersport der Siebzigerjahre betrifft. Ein Dissen oder Bashing der von dir offenbar sehr geliebten Flamingoboote oder ihrer Eigner lässt sich damit jedenfalls nicht ableiten.
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (28.02.2021 um 18:43 Uhr)
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#33
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@saint-ex.
Das sind interessante Schilderungen. Habe die Zeit nicht selbst erlebt, aber es könnte sehr viel über die Gesellschaft erzählen, wenn so was mal aufgearbeitet würde. Vielfach habe ich auch den Eindruck, dass das sehr technisch und sportive Jollensegeln erst mit dem FD und dann etwas später mit dem 470er vielfach eher misstrauisch beobachtet wurde, anders als in Frankreich oder Engl. Der auch zahlenmäßge Erfolg der Koralle als Badeboot für die Familie war aber sicher keine Gegenbewegung sondern eher der Mainstream bei vielen Vereinen. Es wird aber sicher riesige Unterschiede geben zwischen Vereinen in den verschiedenen Revieren, Binnenseen zu Küste, Berliner Region usw. Den meisten Vereinen fehlt z.B. völlig der Zugang zur Marinekutter Kultur bei der Jugend/jungen Männern, das für einige Küstenvereine sehr wichtig sein dürfte usw.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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Hallo "Flamingo 20". Falls dich das Modell und die Werft interessiert, würde ich dir raten, in Weitnau im Allgäu auf Spurensuche zu gehen. Der Gemeinde ist nicht groß und bei über 2000 produzierten Einheiten, wird wohl das Unternehmen nicht in einer Garage ansässig gewesen sein. Sicherlich findest du Zeitzeugen und Menschen die dort gearbeitet haben (ist ja erst 40 Jahre her). Mit Glück auch Denjenigen der auf dem Dachboden zentnerweise Unterlagen, Dokumente und Risse besitzt. Am Ende kannst du dann ein Buch darüber schreiben. Ich wünsche dir viel Glück.
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Gruß Holger
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#35
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Das vielleicht schon. Aber es gab gerade auch in den Binnen-Segelvereinen stattdessen eine sehr ausgeprägte "Optimisten"-Kultur in der Jugendarbeit - und das hat sich interessanterweise oft bis heute erhalten....
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
#36
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Weitere Boote der Atlanta-Werft
Neben der weitverbreiteten Koralle hat Atlanta noch die Kolibri gebaut, ca 3,6 m lang, Rumpf aus einem Kunststoff (ABS???) tiefgezogen.
Die hatte ich ca 1968 bei Quelle als leicht beschädigtes Ausstellungsstück gekauft. Im Winter 1968/69 war ich anlässlich eines Skiurlaubs in Weitnau, kann mich noch an eine kleinere Ausstellungshalle mit diversen Booten erinnern. M.E. nach gab es da allerdings noch nicht die Flamingo. |
#37
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Na, waterfront,
das mit dem Buch muss ich mir noch schwer überlegen ... ein Bestseller würde es wohl auf keinen Fall werden ... und Weitnau ist doch eher an einem Ende des Landes, an dem ich mich nur recht selten aufhalte - aber vielleicht ergibt es sich ja doch einmal ... besser wäre es natürlich, hier - im Forum - kennt jemanden einen, der jemanden kennt ... *** Toldi, selbst wenn in der Ausstellungshalle der Atlanta-Werft im Winter 1968/69 überhaupt irgendetwas von einer Flamingo zu sehen gewesen sein sollte, dann hätte es sich allerhöchstens um eine Flamingo 18 gehandelt haben können (ein Jollenkreuzer, der wohl schon seit Ende der 60er gebaut wurde - ab 1969 ?? - kann auch sein, dass der nicht in Weitnau zu sehen war, weil er eigentlich - wie auch die späteren F 20 und 200 - in Österreich*** zusammengeklebt wurde - wegen der damals dort niedrigeren Lohnkosten ...). Die "kleine" Flamingo sah den (späteren) "großen" Vögeln über der Wasserlinie zwar durchaus ähnlich (bzw. natürlich umgekehrt), war aber etwas ganz anderes - eben letztlich eine (formstabile) "Jolle". Erst mit der Flamingo 20 (ab 1974) und deren Weiterentwicklung Flamingo 200 (ab 1975) hat man in Weitnau (gewichtsstabile) Kielboote - wenn auch mit sehr geringem Tiefgang - gebaut - - - zumindest ist das der Kenntnisstand, der bisher zu eruieren war - und um diese (flachgehenden) Kielboote soll es hier eigentlich vorrangig gehen ... Saint-Ex hat sicher nicht völlig Unrecht mit dem Verriss meiner "pseudosoziologischen Analyse" - die eigentlich auch nur eine etwas zugespitzte These sein sollte (ich habe das ja alles nicht erlebt und kenne auch niemanden, der das damals erlebt hat) ... ich weiß mir aber eben bisher immer noch nicht zu erklären, warum so wenige (fast keine) Kenntnisse bzw. Erfahrungen zur Flamingo 200 zu finden sind (zu jedem andere Boot finden sich aktive und ehemalige Segler & Eigner etc., die aus dem Nähkästchen plaudern können und das ja auch reichlich tun ...) Vielen Dank für Eure Beiträge !! *** Wo sind die Weitnauer - oder noch besser die Österreicher (!) ?? |
#38
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Na, waterfront,
das mit dem Buch muss ich mir noch schwer überlegen ... ein Bestseller würde es wohl auf keinen Fall werden ... und Weitnau ist doch eher an einem Ende des Landes, an dem ich mich nur recht selten aufhalte - aber vielleicht ergibt es sich ja doch einmal ... besser wäre es natürlich, hier - im Forum - kennt jemanden einen, der jemanden kennt ... *** Toldi, selbst wenn in der Ausstellungshalle der Atlanta-Werft im Winter 1968/69 überhaupt irgendetwas von einer Flamingo zu sehen gewesen sein sollte, dann hätte es sich allerhöchstens um eine Flamingo 18 gehandelt haben können (ein Jollenkreuzer, der wohl schon seit Ende der 60er gebaut wurde - ab 1969 ?? - kann auch sein, dass der nicht in Weitnau zu sehen war, weil er eigentlich - wie auch die späteren Flamingo 20 und 200 - in Österreich*** zusammengeklebt wurde - wegen der damals dort niedrigeren Lohnkosten ...). Die "kleine" Flamingo sah den (späteren) "großen" Vögeln über der Wasserlinie zwar durchaus ähnlich (bzw. natürlich umgekehrt), war aber etwas ganz anderes - eben letztlich eine (formstabile) "Jolle". Erst mit der Flamingo 20 (ab 1974) und deren Weiterentwicklung Flamingo 200 (ab 1975) hat man in Weitnau - bzw. eigentlich irgendwo (wo ??) in Östereich - (gewichtsstabile) Kielboote - wenn auch mit sehr geringem Tiefgang - gebaut - - - zumindest ist das der Kenntnisstand, der bisher zu eruieren war - und um diese (flachgehenden) Kielboote soll es hier eigentlich vorrangig gehen ... Saint-Ex hat sicher nicht völlig Unrecht mit dem Verriss meiner "pseudosoziologischen Analyse" - die eigentlich auch nur eine etwas zugespitzte These sein sollte (ich habe das ja alles nicht erlebt und kenne auch niemanden, der das damals erlebt hat) ... ich weiß mir aber eben bisher immer noch nicht zu erklären, warum so wenige (fast keine) Kenntnisse bzw. Erfahrungen zur Flamingo 200 zu finden sind (zu jedem andere Boot finden sich aktive und ehemalige Segler & Eigner etc., die aus dem Nähkästchen plaudern können und das ja auch reichlich tun ...) Vielen Dank für Eure Beiträge !! *** Wo sind die Weitnauer - oder noch besser die Österreicher (!) ?? |
#39
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MfG Oliver |
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