Nachrüstung Landstrom - Bitte um Bewertung

[Der mit dem Boot tanzt]

Spätestens beim Ablegen sollte der Landstrom weg sein. Die Verteilerschränke auf den Stegen haben auch nur eine begrenzte mechanische Haltbarkeit
Mann lädt ha auch gleichzeitig parallel mit LM und Solar, warum sollte da die dritte Stromquelle stören.
Unsern Verdränger hatte ich sogar öfter mit Ladegerät gestartet weil die Batterien zu schlapp waren.

[med]

Zitat von Stoffy 2100sc

Kurze Zwischenfrage, warum muss der Landstrom abgeschaltet werden wenn man den Motor startet, ich lade auch meine Batterie über Landstrom und habe dabei aber auch ab und zu den Motor laufen, bis jetzt habe ich noch nichts gemerkt das es schadet

Wird im Charterbereich so gepredigt.

Ob ggf. ein Schaden entsteht, hängt von der individuellen Konfiguration ab.

Wurde hier schon mal diskutiert: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=20971

[Ostfriesen]

Zitat von fh1965

Sorry, ich bin nicht der Bootseigner. Aber es handelt sich um ein kleines Boot ca 6 m lang ... mir fällt partout nicht der Hersteller ein. Auf jeden Fall ist da wenig Platz für irgendwelche PV Solarpanels.

Es reicht ein Paneel mit 35 Wp für die Erhaltungsladung.
So ein Paneel verbraucht nicht mehr Platz als eine Bierkiste.

Möchte meine Idee und eigenen Erfahrungen aber nicht aufdrängen.

Kosten für PV mit MPPT-Regler, Relais, Verkabelung liegen bei 200 EUR.

[apiroma]

Zitat von Chili

Ich habe noch nie gewarnt oder auf Vorschriften verwiesen.
Ich bin Pragmatiker und versuche das bedarfsgerecht zu handhaben.
Auf meiner Sunseeker habe ich das mustergültig gemacht: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176542
Auf der Chaparral hingegen fliegend.
Jeder so, wie er mag und es vertreten kann.

Angenommen, dein Boot liegt mit Landstrom an einem Steg.
Ein Schwimmer kommt vorbei und geht plötzlich unter.
Ein Zweiter springt ins Wasser zwecks Hilfe, dasselbe Schicksal.
Vielleicht noch ein Dritter.
Der Vierte sieht den schwarzen Festmacher und zieht endlich die Stegsicherung.
Daraufhin wird ermittelt und eine laienhafte Verdrahtung gefunden.

Dann bist Du ne arme Sau.
Wenn aber selbst Elektrofachmann, dann brennt richtig der Baum!

[Marcolino]

Hallo an die Vorredner,

Die Frage bzgl. des Laden meiner Batterien 2 x Optima 66AH https://www.autobatterienbilliger.de...DC-5-0-BlueTop habe ich folgendermaßen gelöst:

Während der Fahrt mittels BlueSea System Laderelais mit Wahlschalter.

https://www.svb.de/de/blue-sea-autom....html#fullSize
https://www.svb.de/de/blue-sea-batte...ter-350-a.html

An Land laden mittels folgendem System Truma BC 10.

https://www.truma.com/dam/jcr:f52868...erating-de.pdf

https://www.ctek.com/de/alle-produkt...xtension-cable

Je Optima Batterie Cetek Indicatot Eylet mit Sicherung
https://www.ctek.com/de/alle-produkt...ator-eyelet-m8

Je nachdem welche Batterie geladen werden muss, wird angeschlossen. Das BC 10 von Truma hat ein spezielles ladeverfahren auch für Optima Batterien.

Anschluss mit Verlängerungskabel IP 44

Bin auf eure Meinung gespannt.

LG Marcus

[tritonnavi]

Dein System ist relativ teuer.....

Das Blue Sea Trennrelais ist alternativ sehr gut durch ein Victron Cyrix 120A für 50€ zu ersetzen.

Das Truma BC 10 ist m.E. ein sehr teure Form eines 10A Laders, zudem sind Ähnlichkeiten zum CTEK MXS 10 sicher nicht rein zufällig....

Letztendlich ist es quasi das MXS 10 mit einer kleinen Änderung:

Anstatt fester Zuordnung der Rekonditionierungsstufe zum Normalprogramm 14,4V, hat man die Rekonditionierungsstufe dem AGM-Programm mit 14,7V zugeordnet. und dieses dann in Optima umbenannt.
Das wars.
Ich würde auch Optima-Batterien, also ebenfalls AGM-Batterien, grundsätzlich ohne Recond laden.....

Egal:
Weswegen diese MXS 10 Sonderedition mit Truma-Look rund 100€ teurer sein muss, als das originale MXS 10, erschließt sich mir jedenfalls nicht.

Ich würde als 10A-Lader lieber das Victron smart blue IP65 wählen.
Das kann letztendlich alles besser, als MXS 10 oder BC 10. Es ist viel flexibler einstell- und überwachbar und kostet ähnlich viel, wie das MXS 10.
Einziger Nachteil gegenüber diesen beiden CTEKs:
Es hat keinen externen Temperatursensor. Da es die die Temperaturkompensation aber vor dem eigentlichen Ladevorgang macht und die Temperaturkompensation flexibel einstellbar ist, wenn man das will, ist das eher nicht so wichtig.

Zu dem CTEK Indicatorteil mit fliegender Sicherung muss man nicht viel schreiben.
Um den Ladezustand beim Entladen zu beurteilen reicht es im oberen Teilbereich der Ladezustandsbandbreite einigermaßen aus.
Beim Laden bringt dieser Indicator gar nichts, da er dann ständig nur grün (über 12,65V) anzeigt.

Bei dem teuren Ladegerät und dem teuren Trennrelais würde ich schon etwas bessere Anzeigegeräte für die Batteriespannungen erwarten.....

[Marcolino]

Das BC 10 von Truma war übrig vom Wohnwagen Mover Truma XT. Nach Umstellung auf Autark wurde dieses nicht mehr benötigt.

Blue Sea wurde vom Händler installiert bei Bootskauf. Für mich ist es so die einfachsten Art und Weise dann die Batterien zu laden ohne das über den Motorbetrieb geladen wird. Zusatzinvestition waren nur die Kabel von CETEK.

Zitat von Außenborderfan

Ich zucke auch zusammen, wenn ich Ladegerät und Schuko-Steckdose lese. Die meisten Marine Ladegeräte haben einen vorgegebenen Phaseneingang. Wie soll das mit deiner Schuko-Steckdose gewährleistet werden?

Ein prakmatiker würde jetzt als Landstromkabel ein zugelassenes (Camping)-CEE Kabel verwenden und an das Ladegerät einfach einen CEE Stecker anbringen.
Schon ist die Polarität gesichert, und ein versehentliches "ausziehen" auch.

Aber natürlich nur, wenn der Steg richtig verdrahtet ist.
Wenn nicht, hat man bei dieser Methode keine Chance mehr, die Phasen zu drehen, damit das Ladegerät läuft.


Chrischan

[Chili]

Zitat von Außenborderfan

Die meisten Marine Ladegeräte haben einen vorgegebenen Phaseneingang. Wie soll das mit deiner Schuko-Steckdose gewährleistet werden?

Ist das so?
Nee, ist nicht immer so.
Die CTEKs haben keine definierte Phase (gibt ja Leute, die bauen sich die fest ein). Viele Victrons haben einen Schuko-Stecker.

[tritonnavi]

Kommt natürlich darauf an, was man unter "Marine-Ladegeräte" versteht.....
Die meisten Lader dürften im Sportbootbereich Schukostecker oder sonstige Stecker besitzen, welche für eine Schukosteckdose passen.

[Außenborderfan]

Spätestens wenn zwei Batterien von einem Ladegerät geladen werden sollen, sind KFZ-Ladegeräte meist aus dem Rennen. Auch die Ladeleistung reicht meist nicht aus. Man muss schließlich auch den möglicherweise bestehenden Stromverbrauch durch das Bordnetz zur Ladeleistung addieren. Dann sind selbst 25 Ampere Ladeleistung nicht mehr so viel wie es sich anhört. Irgendwann sind die Batterien vielleicht schon voll, nur wann?!
Mein Sterling Power Pro Charge Ultra liefert 40 Ampere und hat einen festgelegten P N Erdung Anschluss. Zusätzlich hat das Ladegerät einen eingebauten Lüfter zur Kühlung und bleibt dadurch im Gegensatz zu meinem PKW Lader (eines bekannten Herstellers) relativ kühl.
Nachdem die Batterien relativ schnell voll sind, ist nachts das Ladegerät aus und man hört keinen störenden Lüfter...