Auswandern, aber wohin?

[uli07]

Zitat von Thomas S

Aber wenn der Heimkehrer sich dann wieder hier anmeldet und seine Beiträge zahlt gibt es keine Gründe ihn nicht zu versorgen! Das klappt bei Millionen anderer doch auch nur mit dem Unterschied das die noch keinen einzigen Cent in das Gesundheitswesen eingezahlt haben!

Wie geil und naiv du an dieses "aber wenn" glaubst.

[Lippi]

Das finde ich am Bootsforum komisch... man weiss nie, was einen unter einem Threadtitel alles erwarten kann
Meisstens hats wenig damit zu tun....

[D Bayr]

Zitat von Lippi

Das finde ich am Bootsforum komisch... man weiss nie, was einen unter einem Threadtitel alles erwarten kann
Meisstens hats wenig damit zu tun....

Liegt aber meist an den bekannten Usern, die mit ihren Provokationen die Aufmerksamkeit in den nachfolgenden Beiträgen auf sich ziehen.
Wenn man diese ignoriert, könnte es auch beim Thema bleiben.

Ich lese jedenfalls gern noch ein bisschen hier mit, zumindest so lange bis das Schloss kommt. Ist ein spannendes Thema!

[Andrei]

Zitat von Thomas S

Wo schmarotzert der denn wenn er seine Rente und sein Vermögen woanders verlebt?

Das wäre völlig in Ordnung, wenn man nicht bei teuren Krankheiten und Behandlungen sich plötzlich wieder an Deutschland erinnern und dafür dann zurückkommen würde.

Aber so lebt man jahrzehntelang außerhalb, unterstützt mit seinem Geldfluss ein anderes Land und kommt für die teuere Behandlung zurück in die gesetzliche Krankenversicherung.

Super, da freut sich der deutsche Steuerzahler über solche Schmarotzer.

[Rossio]

Zitat von uli07

Auswandern ist immer eine gute Sache wenn man in Deutschland nicht mehr zufrieden ist. Hauptsache die Auswanderer bleiben auch in ihrem Wahlland wenn sie alt und krank sind und fallen uns nicht zur Last. Ich habe 2 oder drei Bekannte die ausgewandert oder umgezogen sind, wenn einer von denen ernstlich krank ist stehen diese Schmarotzer hier wieder auf der Matte.

Interessanter Ansatz..wenn Rentner nach einem langen Arbeitsleben etwas mehr von der kleinen Rente haben wollen und Schland verlassen ist es gut..
Aber wehe sie werden krank und kommen zurück..dann sind sie Schmarotzer.
Das muss ich erstmal sacken lassen.

[Brierley Hill]

Zitat von Andrei

Das wäre völlig in Ordnung, wenn man nicht bei teuren Krankheiten und Behandlungen sich plötzlich wieder an Deutschland erinnern und dafür dann zurückkommen würde.

Aber so lebt man jahrzehntelang außerhalb, unterstützt mit seinem Geldfluss ein anderes Land und kommt für die teuere Behandlung zurück in die gesetzliche Krankenversicherung.

Super, da freut sich der deutsche Steuerzahler über solche Schmarotzer.

ist das die Regel ? Du stellst es so da, als wenn alle Auswanderer sich in D behandeln lassen würden. Und über 50 zurück in die gesetzliche KV ist fast unmöglich, wenn man sich nicht vorher z.B. eine entsprechende Anwartschaft hat sichern lassen. Ganz so einfach wie Du das darstellst ist es nicht und auch nicht die Regel. Soll es geben unter uns "Auswanderen", den grössten Teil der "Schmarotzer" machen jedoch in D Lebende ... aus. Ich habe in meinem Leben in D horrende Summen für Rentenversicherung, Krankenversicherung, Steuern etc. bezahlt. Ich habe es nicht unbedingt gerne getan, aber ich habe gezahlt, weil das das System ist. Ich nehme mir aber auch raus nach D zurück zu gehen, wenn ich das eines Tages möchte. Der Grund zurück zu gehen, wird nicht die Versorgung im Krankheitsfall sein - da bin ich auf Grund guter Vorausplanung auch hier abgesichert, sondern vielmehr weil es mich dann in meine Heimat und in eine mir gut bekannte Kultur zurück zieht. Wir leben und arbeiten in USA - zuhause angekommen bin ich hier bis heute nicht. Das Gras ist hier keinesfalls grüner

[uli07]

Zitat von Rossio

Interessanter Ansatz..wenn Rentner nach einem langen Arbeitsleben etwas mehr von der kleinen Rente haben wollen und Schland verlassen ist es gut..
Aber wehe sie werden krank und kommen zurück..dann sind sie Schmarotzer.
Das muss ich erstmal sacken lassen.

Ja, laß mal erst sacken. Vor allem dein eigenes Geschreibsel incl. deiner Interpretation von meinen Beiträgen.

[Fronmobil]

Ihr seid aber komisch drauf!
Wenn ich einen deutschen Pass habe, habe ich jederzeit das Recht
in mein Heimatland zurückzukehren!

[blondini]

Hi!
Habt Ihr was genommen? Da fragt einer, ob auswandern cool ist und hier fangen einige von Schmarotzern zu schwadronieren. Wer ausgewandet ist und dann im Falle einer Rückkehr eine laufende Krankenversicherung hat, der hat die Jahre über gezahlt. Ansonsten kommt man mit über 65 Jahre wohl nicht mehr in die GKV zurück. Aber erstmal rumdröhnen...

[Fronmobil]

Wenn ich als Renter mehr von meiner Rente haben will, wandere ich aus
nach Panama (wurde schon genannt), Türkei, Bulgarien oder (immer noch
der Klassiker) nach Thailand.
Sehr interessant sind, wenn man nicht unbedingt "in die Sonne" auswandern will,
die baltischen Länder, vorallem für Selbständige die ortsunabhängig arbeiten können.

Ansonsten ist das neue Steuerparadies Dubai. Muss man mögen,
aber die Steuerfreiheit lockt vorallem Unternehmer.

[uli07]

Zitat von Fronmobil

Ihr seid aber komisch drauf!
Wenn ich einen deutschen Pass habe, habe ich jederzeit das Recht
in mein Heimatland zurückzukehren!

Ja, so wird es gesetzlich geregelt sein. Trotzdem darf doch wohl jeder seine eigene Meinung über über Aussiedler haben und über Rückkehrer ja wohl auch.

[Brierley Hill]

Zitat von uli07

Ja, so wird es gesetzlich geregelt sein. Trotzdem darf doch wohl jeder seine eigene Meinung über über Aussiedler haben und über Rückkehrer ja wohl auch.

oh je, zwischen den Zeilen lese ich da nichts Gutes

[uli07]

Dann wächst dir auch bestimmt nen Kaktus aus der Hand und nachts schlafwandels du auch.

[Brierley Hill]

Zitat von uli07

Dann wächst dir auch bestimmt nen Kaktus aus der Hand und nachts schlafwandels du auch.

jetzt wird's kindisch

[Secundus]

Zitat von Brierley Hill

jetzt wird's kindisch

Das muss Du nicht so eng sehen.
Uli akzeptiert jede Meinung!!


Solange diese mit seiner Meinung zu 100% übereinstimmt

[Startpilot]

Nun bin ich ja auch ausgewandert, auch wenn´s "nur" in die Niederlande war.
Aber auch das war vor 32 Jahren eher ungewöhnlich.

Meine Erfahrungen:

- vor der Ausreise sollten gute Sprachkenntnisse des Ziellandes vorhanden sein, zumindest insofern belastbar, dass Einkäufe und Behördengänge gut zu erledigen sind.
Social talk kommt später..

- der treibende Gedanke sollte nicht sein, sein Heimatland nicht zu mögen, sondern im Zielland Attribute zu finden, die das Heimatland nicht hat

- der Anreiz, wärmer und günstiger leben zu wollen, führt in eine Sackgasse, wenn Sprachkenntnisse nicht da sind und es sonst keine Affinität zum Zielland gibt

- ist man dann emigriert, sollte man der drohenden Isolierung in "deutschen Blasen" (die oft eine Folge mangelnder Sprachkenntnisse ist) widerstehen

Ich bin meinen Weg gegangen und bin sehr zufrieden.
Aber ich habe auch meine Meinung über Aussiedler:

- es sollte ein schlüssiges Konzept und entsprechendes Kapital vorhanden sein, um im Zielland ein Leben aufzubauen ohne Anspruch auf staatliche Mittel

- es sollte ein "Plan B" vorhanden sein, wenn´s nicht funktioniert

- jeder hat das Recht, zu scheitern, und jeder kann von gesundheitlichen Problemen oder Altersarmut betroffen sein.

Aber wenn der Deutsche Reisepass das einzige Netz ist, um den Lauf übers Drahtseil aufzufangen, darf man sich zu Recht den Vorwurf einfangen, dass dies nicht im Sinne der Solidargemeinschaft der Sozialversicherten in Deutschland ist.

Letzteres weiss ich -leider- nicht aus "Ausreise-TV", sondern aus meiner direkten Umgebung (Geringverdiener bzw. Rentner mit kleiner Rente, die in die Dom.Rep. emigriert sind und dann aufgrund altersbedingter Gesundheitsprobleme in die deutsche Krankenversicherung flüchteten...)

[canoman]

" Mein lieber man" da stecken aber ne Menge Emotionen drin!!! Da gebe ich meine Geschichte auch mal dazu!
Ich habe vor drei-vier Jahren den Plan gehabt nach Thailand zu gehen da meine Frau dort geboren ist. Alle Probleme inbegriffen, keine oder fast unbezahlbare Krankenversicherung( ab 70 versichert dich keiner mehr!) Leider hat Covid uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und zusätzlich eine Kostenexplosion dort in allen Bereichen plus erschwerte Aufenthaltsgenehmigungs-Verfahren der Thai. Fazit daraus für mich: auch im Ausland ist das Leben nur noch für Menschen mit hohen Vermögen oder Einkommen interessant wenn ein Europäischer Lebensstandart gehalten werden soll ( min. monatl. laufend 3000€)

LG
Lothar

[uli07]

Zitat von Secundus

Das muss Du nicht so eng sehen.
Uli akzeptiert jede Meinung!!

Das siehst du vollkommen richtig. Ich muß aber die Meinung nicht teilen.

[Breezer]

Zitat von Emotion

Und ich zahle ans Angestellter sicherlich nicht weniger Steuern wie du als Selbstständiger.

So sollte es eigentlich sein, die Praxis sieht aber leider anders aus. Aber das gehört hier nicht zum Thema.

Achim

[ferenc]

Als Auswanderer sollte man vor allem in sich horchen, ob man über eine gesunde Psyche verfügt, das wird mit einer fremden Sprache kein Spaziergang und als Ausländer fällt man schnell durch das soziale Netz, das in der Regel nicht so eng und gut absichert, wie in Deutschland. Auch wenn das nicht mehr jeder erkennt.

[CapeHorn]

hier sind ja überwiegend Ältere unterwegs. Aus Sicht meiner Kinder und deren peer Groups kann ich sagen, dass Auswanderung für junge Leute aus unterschiedlichen aber doch zum Grossteil bekannten Gründen eine valide Option darstellt, da ist Bindung ans Land verloren gegangen. Das sind keine Gründe, die mit dem Wetter zu tun haben. Zielländer sind Schweiz, USA, Canada, AUS, NZL, in der EU Holland. mit UK ist jetzt wohl Pause.

[zooom]

Paraguay ist auch grad in Mode.
Wir sind nach Tschernobyl mit Sack und Pack nach La Palma ausgewandert und waren 1 Jahr später wieder zurück in D. Hat vielfältige Gründe gehabt, u.a. der schwierig zu erschließende neue Kulturraum, das Gefühl, immer der Gringo zu sein. (Nicht erst seither sehe ich Menschen die zu uns kommen mit anderen Augen). Der Austausch fand fast nur mit anderen Deutschsprachigen statt und die sind praktisch auch alle wieder nach D zurück gekommen. Haben dann beruflich neu Fuß gefasst und weder den Auswanderversuch als gescheitert, noch das Wiederkommen als Niederlage empfunden.
So ähnlich ging es mir kürzlich, als ich versucht habe, einen Einhand Langfahrttörn zu machen. Ohne die Erfahrung, daß das nicht das Richtige für mich ist, würde ich immer noch davon träumen.
Heute ist Auswandern kein Thema mehr, Familie, Enkel und der ganze Background, von der Stadtbibliothek bis zum Weißwurstessen.
Lange Reisen immer gern. Neues erleben auch unbedingt.

[supernasenbaer]

Ich habe mich in Summe sechseinhalb Jahre in China aufgehalten (berufliche Entsendung, Dienstreiseen über mehrere Wochen/Monate).
Habe mich auch gefragt ob China ggf. ein Land für eine Auswanderung wäre. Vieles funktioniert dort wesentlich einfacher als hier in D…manches ist eine Katastrophe (wie überall).
Aber so richtig konnte ich mich nie damit komplett anfreunden.
Thailand könnte ich mir eher vorstellen, oder Taiwan.

Aber das hat bei mir ja auch noch fast 25 Jahre Zeit bis ich mich entscheiden muss.
Ansonsten habe ich alles getan und tue es weiterhin, dass es mir im Alter gut geht…egal wo.
Passieren kann immer irgendwas…politisch, beruflich, gesundheitlich, familiär oder was auch immer das zum kurzfristigen Umdenken/Umschwenken zwingt. Aktuell bin ich (wieder) in Deutschland und bin echt froh darüber. Ich hab im Janaur 2020 meine Entsend7ng vorzeitig beendet und bun zurück zur Familie nach D (geplant war eigentlich dass die Familie - Frau und zwei Kleinkinder - rüber kommt), kurz darauf hat China wegen Covid die Grenzen dicht gemacht.

Was die Zukunft bringt: Keine Ahnung..!

[ferenc]

Zitat von zooom

Paraguay ist auch grad in Mode.
Wir sind nach Tschernobyl mit Sack und Pack nach La Palma ausgewandert und waren 1 Jahr später wieder zurück in D. Hat vielfältige Gründe gehabt, u.a. der schwierig zu erschließende neue Kulturraum, das Gefühl, immer der Gringo zu sein. (Nicht erst seither sehe ich Menschen die zu uns kommen mit anderen Augen). Der Austausch fand fast nur mit anderen Deutschsprachigen statt und die sind praktisch auch alle wieder nach D zurück gekommen. Haben dann beruflich neu Fuß gefasst und weder den Auswanderversuch als gescheitert, noch das Wiederkommen als Niederlage empfunden.
So ähnlich ging es mir kürzlich, als ich versucht habe, einen Einhand Langfahrttörn zu machen. Ohne die Erfahrung, daß das nicht das Richtige für mich ist, würde ich immer noch davon träumen.
Heute ist Auswandern kein Thema mehr, Familie, Enkel und der ganze Background, von der Stadtbibliothek bis zum Weißwurstessen.
Lange Reisen immer gern. Neues erleben auch unbedingt.

1 Jahr ist auch sehr knapp, bei uns hat es 2-3 Jahre gedauert, bis wir weitgehend angenommen wurden und noch heute nach 4 Jahren stehen wir in Kontakt mit ehemaligen Nachbarn.

Als Scheitern würde ich eine Rückkehr auch nie sehen, denn es verändern sich Lebensumstände und man lernt dazu. Dann muss man die Situation neu bewerten und Konsequenzen daraus ziehen.

Und selbst wenn wir heute manchmal Heimweh nach unserer 2. Heimat haben, so ist die Rückkehr der uneingeschränkt richtige Entschluss.

Wir haben aber auch Menschen kennengelernt, die mussten erst weggehen, um zurückzukehren und richtig anzukommen.

[blondini]

Zitat von CapeHorn

hier sind ja überwiegend Ältere unterwegs.

Hi! Ist das hier ein Rentnerforum? Werbung von der Apothekenrundschau habe ich hier noch nicht gesehen