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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Hartmut,
Du bringst da eine weitere Komponente in die Diskussion: die Kurzwellenantenne auf Segelyachten. Nur einen kurzen Excurs dazu aus eigener Erfahrung: Isoliertes Achterstag = teuerste und leistungsmäßig schlechteste Lösung, Peitschenantenne mit Antennentuner (evtl. selbstgebaute Angelrutenantenne) + 1-2 S Stufen, abgestimmte Amateurfunkantenne (z.B. Fritzel GPA 30 für 10, 15 und 20m) = beste Lösung. Servus Paul |
#27
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moin,
hallo paul, ich habe da selbst keine praktische erfahrung mit. allerdings habe ich bei dem schenck einen beitrag gefunden, der da durchaus positives berichtet. ich habe auch noch einen anderen beitrag gefunden, wo eine selbstgebaute switchbox mit relais gute dienste leistet. daraus schließe ich, das es zumindest nicht grottenschlecht funktioniert. angestoßen wurden diese überlegungen meinerseits, weil ich über das "yaesu ft 900" gestolpert bin und das hat einen eingebauten antennentuner. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#28
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Hallo Hartmut,
Kurzwellen-Funkgeräte mit eingebautem Antennentuner sind für den Einsatz auf Segelyachten sehr schlecht bzw. überhaupt nicht geeignet. Besser ist es, ein "normales" Funkgerät und einen separaten automatischen Antennentuner (z.B. Smarttuner SG230 bzw. SG239) zu kaufen. Der Antennentuner sitzt dann unter Deck möglichst nahe am Decksdurchgang des Antennenkabels zum Achterstag bzw. zur Peitsche. Das Funkgerät wird mit dem Tuner per Koaxkabel verbunden. Bei Icom-Geräten wird ein zusätzliches Steuerkabel zwischen Funke und Tuner benötigt, beim Smarttuner z.B. nicht. Letzterer ist daher praktisch mit jeder beliebigen KW-Funke zu verwenden. Der Antennenausgang des Tuners wird mit dem isolierten Achterstag (sauteuer) bzw. der Peitsche mit einem nicht abgeschirmten Kabel verbunden. Dieses Kabel ist praktisch Bestandteil des strahlenden Teils der Antenne. Der Tuner (nicht das Funkgerät!) wird "HF-geerdet", d.h. entweder mit einem am Rumpf aussen angebrachten Erdungsschwamm oder mit einem im Schiff möglichst ringsum liegenden Kupferband (ca. 10cm breit) verbunden. Zum Achterstag: nicht jeder möchte sein Achterstag gerne schwächen, indem er 2 Isolatoren einschleift. Bei entsprechender Stagdicke kommen billige Isoliereier nicht in Frage, sondern man braucht sehr teuere Norseman Isolatoren. Die können schon mal 600 bis 800 Euros kosten. Eine Vertikalantenne strahlt normalerweise sehr flach ab. Allerdings am besten dann, wenn sie wirklich vertikal steht, was bei einem Achterstag ja nicht der Fall ist. Nach achtern hat man ziemlich Steilstrahlung. Das kann man mit einer Peitsche besser lösen. Der Unterschied zwischen Achterstag und Peitsche kann nach meiner Erfahrung schon mal 2 S-Stufen betragen. Zur Erinnerung: für eine S-Stufe mehr braucht man etwa die 4-fache Sendeleistung! So, das war ein Sermon und noch dazu im falschen Thread. Vielleicht hilfts trotzdem. Liebe Mods: bitte evtl. Thread teilen in UKW- und KW-Funk an Bord. Servus Paul |
#29
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![]() Zitat:
gen Satz formuliert hast, stimmt er einfach nicht. Der Yaesu FT-900 ist für den Betrieb an Bord ganz ausgezeichnet geeignet, und den internen Tuner kannst Du mit einer simplen Tastenbetätigung (es steht das Wort Tuner drauf) aus- und einschalten. Dies dürfte wohl für alle Transceiver mit eingebautem Tuner gelten, ich kenne jedenfalls keinen mit nicht abschaltbarem internen Tuner. Dass es stets besser ist, einen Tuner am Fußpunkt der Antenne zu haben, u.U. sogar zwingend notwendig, bestreite ich selbstverständlich nicht. Der FT-900 zeichnet sich übrigens dadurch aus, dass sein Bedienteil vom Rest des Geräts abgesetzt werden kann (nicht muss). Das gibt einem an Bord ein oft willkommenes zusätzliches Maß an Flexibilität beim Einbau. Belem |
#30
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Die in Kurzwellen-Transceiver eingebauten Antennentuner sind in aller Regel nicht dafür geeignet, hochohmige Antennen wie z.B. das Achterstag anzupassen, was heißt, den Wellenwiderstand auf die geforderten 50 Ohm des Koax Ein-/Ausgangs des Transceivers zu transformieren.
Wenn man den eingebauten Tuner abschalten kann, ist das zwar schön, Fakt ist, dass er für den maritimen Einsatz nutzlos ist. Man muss einen zusätzlichen Tuner kaufen. Das Geld für den eingebauten Tuner kann man sich also sparen und gleich in einen Smarttuner investieren. Die integrierten Tuner sind in der Regel für unsymetrische Antennengebilde mit Koaxanschluss gedacht und passen häufig lediglich Impedanzen zwischen 20 und 150 Ohm an. Wer es gerne ganz genau und ausführlich wissen möchte: www.bluewater.de/yachtant.htm Servus Paul |
#31
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![]() Zitat:
unterschied zwischen Geräten mit und ohne Tuner, man spart also kein Geld. Man sollte sich beim Kauf eines KW-Transceivers an den allgemeinen Eigen- schaften der verschiedenen Geräte orientieren und mit seinen Preisvorstel- lingen abgleichen. Man beschränkt sich selbst völlig unsinnigerweise, wenn man Geräte mit einer bestimmten verzichtbaren Zusatzeinrichtung, hier einem internen Antennentuner, von vornherein ausschließt. Schädlich ist ein abschaltbarer Tuner nämlich definitiv nicht. Belem |
#32
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Paul es ist richtig, was Du bezüglich der Impedanzanpassung sagst. Man kann jedoch den Achterstag elektrisch verlängern z.B. über Verlängerungsspulen, die dann per Relais für das entsprechende Frequenzband geschaltet werden und zusätzlich benutzt man den eingebauten Tuner oder manuellen Antennentuner. Es hängt natürlich auch von der Länge des Koaxkabels ab. (Allerdings sind wir um diese Sachen zu erörtern im falschen Forum)
Es muss nicht immer gleich der Smarttuner sein. Ich besitze einen IC 737 mit eingebautem Tuner und zusätzlich noch den Smart Tuner SG-230. Der Smart Tuner verbraucht natürlich zusätzlichen Strom. Damit keiner auf falsche Ideen kommt mein Rufzeichen ist DL1EEU |
#33
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![]() Zitat:
Auch der Antennentuner ist nichts anderes als eine "Ansammlung" von Relais, Spulen und Kondensatoren. Aber eben schön verpackt und betriebsbereit. Natürlich braucht der Smarttuner Strom. Den wird allerdings Dein eingebauter Tuner auch brauchen, zumindest, wen Du ihn betätigst. Ich wettere aus gutem Grund gegen Tranceiver mit integriertem Tuner auf Segelbooten. Leider schließen immer wieder Skipper aus Unkenntnis (des Verkäufers?) das Achterstag per Koaxkabel direkt an ihren TRX an und wundern sich dann (manchmal noch nicht mal das), weshalb ihre Anlage nicht das leistet, was sie sich selbst und der Verkäufer versprochen haben. Wer dann schon etwas davon gehört hat, dass zwischen Tuner und Achterstag kein Koaxkabel, sondern eine Eindrahtleitung gehört, macht die Verbindung das dann schon mal per Bananenstecker, weil der so gut in die Koaxbuchse passt. Ich habe schon die tollsten Konstruktionen gesehen, auch auf Schiffen von lizensierten Funkamateuren. Servus Paul |
#34
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![]() Zitat:
Schädlich ist der eingebaute Tuner sicher nicht, außer dass er u.U. Gewicht und und Größe bedeutet. Ich meine dabei nicht die Geräte, bei denen wahlweise ein ATU integriert ist oder nicht. Da ist das Gehäuse natürlich identisch. Eben so sicher ist allerdings auch, dass der Tuner an Bord keinen Nutzen hat, außer, dass er zu falscher Installation und zu nicht sachgerechter Bedienung einlädt. Dies ist bekanntlich kein Amateurfunk-Forum, was auch kein Garant dafür wäre, dass nur gut ausgebildete und erfahrene HAMs lauschen. Von der Installation einer KW-Anlage auf einer Segelyacht haben sicher 90% aller HAMs keine Ahnung. Sie sind ja auch nicht betroffen. Es ging ursprünglich um den Punkt von Hartmut. Kannst Du Dich dazu noch äußern? Kann Hartmut Deiner Meinung nach den FT-900 AT auf seinem künftigen Schiff nur mit dem integrierten Tuner betreiben oder braucht er auch nach Deiner Meinung einen externen Tuner, wenn sein Funkgerät an eine Achterstagentenne angeschlossen ist? Paul |
#35
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moin,
der vorteil beim ft-900 ist das absetzbare bedienteil und die 12 volt betriebsspannung. es eröffnet die möglichkeit, sehr nahe an den fußpunkt des achterstags zu kommen. eine bauanleitung für eine mit hand schaltbare anpassung habe ich schon gefunden. die könnte man mit einem stufenschalter und weiteren relais erweitern. http://www.bluewater.de/vertikalantenne.htm ob das für eine achterstagantenne brauchbar ist, müßte durch einen praktischen versuch getestet werden. bis denn ![]() ![]() ![]()
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#36
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Hallo Hartmut,
die kleinen Mobil TRX haben alle 12 V Betriebsspannung und ein absetzbares Bedienteil gibt es auch bei anderen Herstellern. 12 Volt sind bei KW-TRX heute eigentlich der Standard. Die eingebauten Netzteile sind den größeren Geräten fürs Shack vorbehalten. Das spricht aber nicht gegen den FT900. In US-Foren werden allerdings die Fähigkeiten des automatischen Tuners immer wieder bemängelt. Das Gerät selbst erhält aber durchgehend viel Lob. Du bist doch elektrisch versiert, solltest also auch in HF-Dingen ein gutes Händchen entwickeln können. Was mich bei den modernen Geräten stört ist, dass es kaum noch Service-Werkstätten gibt, die sie reparieren können. Das ist der Hauptgrund für mich, bei meinem schon sehr betagten ICOM zu bleiben. Zu Hause habe ich 2 Kenwood-Geräte, bei dem das neuere aber nichts als Ärger macht. Den Vorschlag bei Bluewater finde ich interessant. Lass bloß die Hände vom Achterstag. Auf einem Kat mit 3-P-Rigg ist das ohnehin nichts. Eine 15 Dollar Angelrute aus GFK (keine Kohlefaser, die leitet!!!) von 8.5m Länge und ein Stück Draht durchgezogen sind nachweislich von der Leistung besser und um ein Vielfaches billiger. Wenn ich hier in der Karibik vor Anker mit der Nase nach Osten liege, strahle ich mit meinem Achterstag feste ins eigene Rigg. Da ist die Angelrute wie gesagt in Richtung Europa um 1-2 S-Stufen besser. Ich sollte es nicht sagen, habe aber jahrelang mit einem selbstgebauten, manuellen Tuner auf dem Schiff recht brauchbar gearbeitet, wobei man am SWR-Meter leider nur die Arbeit des Tuners beurteilen, nicht jedoch die tatsächlich abgestrahlte Leistung ablesen kann. Man merkt noch nichtmal, wie schlecht die Antenne eigentlich ist. Der Unterschied zwischen 100 Watt und 50 Watt Ausgangsleistung ist ohne exakte und reproduzierbare Feldstärkemessung nicht feststellbar. Viel Erfolg Servus Paul |
#37
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Paul
wir haben vor 47 Jahren (da hatte ich mit der Funkerei angefangen), war noch AM, die Antenne auf maximalen Antennenstrom mit einem Thermodrehkreuz Instrument (weiß nicht ob die Bezeichnung richtig ist, zu lange her) abgestimmt und es ging bestens. Als Antenne wurde für 40 Meter ein 7Meter Vertikales Rohr auf Porzellan Isolator (Ex Straßenbahn) verwendet. Natürlich eine Menge Radiale. Auf 80m wurde ein Draht Dipol verwendet. Es waren natürlich keine empfindlichen Transistorenstufen; Transistoren gab es noch nicht. Sender war ein WWII BC457 mit Rollspule ging bestens. Empfänger Eigenbau, 3 Kreis Geradeausempfänger. An der Physik bezüglich Antennen hat sich nichts geändert. Die Antenne muß abstrahlen, das ist das Wichtigste. |
#38
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Hallo
![]() ich überlege, meinen Kabelsalat an Bord zu reduzieren und habe folgendes Produkt bei AWN/SVB entdeckt: Easy DVBT / Antennenweiche - hat jemand Erfahrung mit dem Produkt? ![]() Oder gibt es eine bessere (oder günstigere) Alternative? Danke im Voraus. ![]()
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Gruß Stefan ![]() |
#39
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Hab noch einen Glomex VHF/AM-FM Radio Splitter herumliegen. Bei Interesse bitte PN.
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Gruß, Lothar |
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