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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Welche Schecks meinst Du, die Euroschecks, die man früher bei seinem Geldinstitut mit vorgedruckter Kontonummer bekam, selbst ausfüllen musste, die es meines Wissens auch heute noch gibt und die im Ausland aber kaum noch jemand annimmt?
Ich erinnere mich, dass wir Anfang der 90er in der Türkei mal Schmuck gekauft und mangels Bargeld mit einem dieser Standard-Sparkassen-Euroschecks bezahlt haben - 1500 DM, und zu meinem Erstaunen nahm der Juwelier diesen Scheck ohne Weiteres an: "Sie sind doch Deutsche, da kann nichts schief gehen." Eingelöst wurde der Scheck dann erst fast ein Jahr später, und das hatte seinen Grund: schon damals litt die türkische Lira unter galoppierender Inflation, mein Scheck ging als Zahlungsmittel in der Türkei durch mehrere Hände, und wieviel Lira der Mensch, der ihn schließlich einlöste, dafür bekam, war uns egal. Abgebucht wurde der DM-Betrag, der auf dem Scheck stand. (Bliebe noch anzumerken, dass wir den türkischen Schmuck in Deutschland haben prüfen lassen und uns der deutsche Juwelier unseres Vertrauens versichert hat, das wir dafür bei ihm wesentlich mehr hätten bezahlen müssen und dass der Türke uns nicht über den Tisch gezogen hat. Ob das heute auch noch so ist, da bin ich mir nicht sicher.) Dann gab es noch die Travellerschecks. Da war dann schon von der eigenen Hausbank ein garantierter Betrag eingetragen - meistens 250 DM, und wenn man beispielsweise in die USA flog, dann holte man sich bei seiner Bank zehn oder zwanzig dieser Schecks. Damit konnte man dort aber nichts bezahlen, weil die Amis Dollar- und keine DM-Schecks haben wollten, aber man konnte sie in jeder Bank in Dollar tauschen - zum amtlichen Tageskurs, mit geringfügiger Bearbeitungsgebühr und mit jeder Menge Zeitaufwand. Heute reist man mit einer einzigen Karte kreuz und quer durch die ganze Welt, und Bargeld braucht man nur noch für Kleinkram. Nächsten Donnerstag fliege ich in die USA - mit 17 ganzen Dollar Bargeld, die vom letzten Besuch noch übrig sind. Alles andere, selbst der Hotdog an der Straßenecke, geht auf Karte.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. |
#27
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Ich meinte die Reise Schecks (Traveler)
Ich habe sie seiner Zeit immer in Dollar gekauft wenn ich Monate lang in Afrika unterwegs war. Habe jetzt mal nachgesehen und folgendes bei Wikipedia gefunden. Ein erster Vorläufer waren die Kreditbriefe des Templerordens aus dem 12. Jahrhundert. Pilger bekamen für ihr in Europa eingezahltes Geld eine Quittung, die sie im Heiligen Land – oder unterwegs in den Komtureien der Templer – einlösen konnten.[1] Zwar existierte damals noch keine Legitimation durch Ausweispapiere, doch waren die Papiere – verglichen mit den damals als Reisezahlungsmittel üblichen Goldmünzen – leichter im Gepäck zu verstecken und für gewöhnliche Straßenräuber – damals die größte Bedrohung – praktisch wertlos. Als erstes „Massenprodukt“ dürften die 1874 ausgegebenen Umlaufnoten (englisch Circular Notes) des Reiseunternehmers Thomas Cook gelten.[2] Der erste Reisescheck in heutiger Form mit Gegenzeichnung wurde von American Express entwickelt. Nach einer Europareise hatte sich ein Angestellter der Firma beklagt, dass er außerhalb der europäischen Hauptstädte kein Bargeld eintauschen konnte. Daraufhin wurden von American Express Traveller’s Cheques entwickelt und das konzipierte Verfahren am 7. Juli 1891 patentiert, das die heutige Gegenzeichnung vorsah.[3] William C. Fargo, der Neffe des American-Express-Mitinhabers William G. Fargo, löste den ersten Reisescheck dieser Form in Höhe von 50 Dollar am 5. August 1891 im Hotel Hauffe in Leipzig ein.[4] Ab 1957 wurde er in Westdeutschland standardisiert angeboten. In der DDR wurden ab 1957 eigene Reiseschecks von der Deutschen Notenbank ausgegeben.[5] Das ausgebende Kreditinstitut beschaffte sich die vom Bankkunden bestellten Reiseschecks beim Emittenten und belastete den Bankkunden sofort mit dem Gegenwert nebst Gebühren auf dessen Girokonto. Reiseschecks konnten im Wege des Tafelgeschäfts jedoch auch bar bezahlt werden. Bei der Ausgabe überwachte das Institut, dass der Bankkunde jeden Reisescheck einzeln unterzeichnete. Die Sicherheit bestand darin, dass der Bankkunde bei Bezahlung oder Geldbeschaffung während seiner Auslandsreise Reiseschecks ein zweites Mal unterzeichnen musste. Der Annehmende im Ausland konnte zusätzlich durch Legitimationsprüfung der Unterschriften feststellen, ob beide Unterschriften übereinstimmen. Dabei war der Reisepass oder Personalausweis vorzulegen. Stimmten die Unterschriften überein, konnte der Annehmende den Gegenwert des Reiseschecks auszahlen oder die Gegenleistung anderweitig erbringen (Warenverkauf). Der ausstellende Emittent konnte der Einlösestelle unter diesen Voraussetzungen im Valutaverhältnis keine Einwendungen mehr entgegensetzen. Der Reisescheck besaß kein Gültigkeits- oder Verfalldatum und konnte deshalb zeitlich unbegrenzt eingesetzt werden. Der Bankkunde konnte jedoch ungenutzte Reiseschecks auch seiner Bank zur Gutschrift auf sein Bankkonto zurückgeben. Er diente der Bargeldbeschaffung und vorwiegend nicht als Zahlungsmittel, obwohl er hierfür eingesetzt werden durfte. Der Reisescheck galt nicht als Bargeld, sondern Bargeldersatz, weil erst sein Eintausch bei Gegenzeichnung mit Unterschrift zur Aushändigung von Bargeld führte. Reiseschecks waren in international gängigen Währungen wie Euro, US-Dollar, kanadischer Dollar, japanischer Yen, australischer Dollar oder Pfund Sterling erhältlich. Eingelöste Reiseschecks in ausländischer Währung galten im Sinne der Monatsausweisverordnung (MonAwV) der Deutschen Bundesbank als Sorten (§ 5 MonAwV).
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LG HighlineCasy |
#28
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Zitat:
Hat sich aber schnell erledigt weil, > Du DM tauschen? Ich gebe guten Kurs! Da ich ein hervorragender Kopfrechner war/bin, hatte sich das mit den Dingern schnell erledigt, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE |
#29
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Oh ja, ich hab mal Ende des letzten Jahrtausend so ein Ding in Tel Aviv gegen Schäkel getauscht, in der Zeit hätte ich das Geld auch erarbeiten können, zum Mindestlohn
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#30
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Die Traveller-Schecks hatten vor 30 Jahren einige auf Korsika dabei.
Nach langem Anstehen auf der Post, haben die dann für einen 50 DM-Scheck gerade mal 25 DM in Franc bekommen.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#31
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Auch, wenn's OT ist: meinen letzten Euro-Travellerscheck habe ich 2007 in Shanghai bei der Bank of China eingelöst. Das hat rund eine halbe Stunde gedauert, aber Maos Enkel haben mir exakt den Yuan-Interbank-Kassakurs plus zwei Prozent Bearbeitungsgebühr berechnet. Dagegen sind die Geldwechsler in Kroatien Diebe und Fallensteller - nicht alle, aber jedenfalls einige...
Und als ich dann um kleine Scheine für Trinkgelder bat, bekam ich einen bösen Blick von der Angestellten: "Sie sind hier nicht in Amerika. Unsere Leute werden für ihre Arbeit angemessen bezahlt, die brauchen keine Almosen." Wie man hört, soll aber mittlerweile auch in China Trinkgeld angenommen werden; offiziell ist das immer noch verboten und gilt als Bestechung.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#32
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Als ich gestern beim Bauhaus in Zadar mit meiner Karte bezahlen wollte fragte mich das Pin-Eingabe Gerät an der Kasse nach:
1. EUR 2. HRK Dazu stand dann noch irgendwas in der schnelle völlig unverständliches von 3%. Sowas ähnliches passierte mir letzte Woche beim Tanken an der INA in Zaglav... Ich bin jedes mal verwirrt, was muss ich denn da nun drücken?? |
#33
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Zitat:
aktuell ist der EUR aber auf den Weg in den Keller (gegenüb. dem $), trotzdem sollte der Heimatkurs zumindest gleich oder besser sein. Das mit den 3% kenne ich nicht, müsste man wissen, was da noch geschrieben steht. Deine Frage dazu ist identisch mit "Motor geht nicht, was soll ich tun"
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#34
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Zitat:
Grüße Sandman |
#35
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Zitat:
(erledigt sich aber in 3 Monaten von selbst )
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#36
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Um es zum gefühlt tausendsten Mal zu sagen: niemals die angebotene Umrechnung in Euro annehmen, sondern immer die Kuna-Variante. Grundsätzlich gilt: gebühren/provisionsfrei und/oder Abrechnung in Euro = schlechter Kurs, gebührenpflichtig und/oder Abrechnung in Kuna = akzeptabler Kurs. Ausnahmen bestätigen die Regel, und heute in drei Monaten ist alles Schnee von gestern.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. |
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