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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Bernd
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Es gibt keine bessere Lenzpumpe als einen erschrockenden Kapitän mit Eimer |
#27
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Hallo zusammen,
Diese Möglichkeit ist mir ein bißchen zu kurz gekommen, weil sie bei einem 10mtr-Boot auf dem Rhein mitten im Fahrwasser mit gestorbenem Motor lebensrettend sein kann. Beim Versuch zu paddeln, fällt man höchstens noch ins Wasser. Aber einen leichten Anker quer zur Strömung soweit wie man kann Richtung Ufer werfen. Natürlich mit Leine dran und anderes Ende am Bug befestigt. Von der Strömung hinter den Anker treiben lassen. Anker hoch und erneut werfen! u.s.w. u.s.w. Zumindest kann man sich so am schnellsten aus dem Fahrwasser retten. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt. MLK Bad Essen
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (24.05.2007 um 19:20 Uhr) Grund: blödes CR entfernt
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#28
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Da ich ja auch auf dem Rhein unterwegs bin und keien Hilfsmotor habe,
habe ich heute diese Variante mit dem Anker ausprobiert! Funktioniert wunderbar
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Grüsse vom Rheinknie Marco Wellcraft 192 Sport |
#29
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Zitat:
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Über 4 Millionen Menschen in Deutschland können nicht Googeln. Schreib dich nicht ab...lern Googeln und Posten. |
#30
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Wir haben heute unser versuche unterhalb von Basel im Grand Canal d’Alsace durchgeführt. Wassertiefe ca. 5 Meter und etwa 6 Km/h Strömung.
Wobei wir zwei Anker verwendet haben. Erster Anker soweit man kann seitlich rauswerfen und warten bis man hinter dem Anker ist( Giereffekt habe ich bei unseren 4 Gierfähren in Basel abgekupfert). Dann haben wir den zweiten Anker auch wieder seitlich geworfen und ersten Anker eingeholt usw. Wir haben 6 Mal gebraucht bis wir in Ufer nähe waren. Ich muss aber dazu noch bemerken das man schon zu zweit sein muss da man das boot ja in Richtung Anker ziehen muss um den Anker zu lösen und bei der heutigen Strömung meine ich ist die Grenze! Viel mehr darf es nicht sein! Auch dürfen keine Brücken im Weg sein da ja der zweite Anker eine Strecke braucht bis er hält. Andere Variante alle Leinen zusammenknöpfen und einer schwimmt mit der Leine an Land und befestigt sie an Land. Funktioniert auch super ( je nach Breite natürlich). Unsere heutige versuche haben gezeigt, dass wenn man nicht alleine auf dem Boot ist und eine Motorenpanne hat braucht es nur ein bisschen Ideenreichtum und das ganze ist nicht mehr so schlimm! PS: Erster Versuch: Zu zweit gepaddelt wie die Irren => No Change unmöglich!
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Grüsse vom Rheinknie Marco Wellcraft 192 Sport Geändert von mmarco (25.05.2007 um 00:55 Uhr)
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#31
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Hallo zusammen!
In meiner Zulassung und in meinem Seebrief steht sogar drinnen das 2 Paddel an Bord sein müssen. (Österreich - Fahrtgebiet Donau) Bei der letzten überprüfung bin ich mit dem Prüfer über das Thema dann ins reden gekommen und er hat gesagt, dass mein Boot (5m) lt. Vorschrift nur die Paddel benötigt als "Notantrieb" - Daraus deute ich, dass es bei uns Vorschrift ist einen entsprechenden Notantrieb mitzuführen - und das wird bei größeren Booten dann schon ein kleiner AB sein... Bei uns sieht man kaum jemanden (vorallen die größeren Boote) ohne zusätlichen Hilfsmotor. Ich selbst habe mir auch schon einen 8 PS zusätzlich zugelegt. Hab in auch schon mal gebraucht um mich aus der Fahrrinne vor einem Schubverband zu retten.... Die Paddel verwende ich nie - das funktioniert bei der Stömung nicht mehr... lg aus Ö Andi |
#32
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Paddeln, nein danke!
Hi,
also sind schon teilweise echt abenteuerliche Ansetze zu erkennen. Sicher kann ich ein Boot wie einen 28er Bayliner irgendwann mit einem Paddel etwas manövrieren. Sicher aber nicht wenn Wind oder Strömung da ist oder es schnell gehen muss. Ich möchte mich auch nicht mit einem Wurfanker aus der Fahrrinne ziehen und schon gar nicht wenn Berufsschifffahrt unterwegs ist: Erstens schnell weg kommen und Zweitens der Sog. Die einzig wahre Lösung ist tatsächlich ein 5PS Außenborder und der hat noch den Vorteil , man kann auch schön mit einem Schlauchboot damit rumdüsen. Wenn man sowas nicht hat und das Gewässer nicht zu breit ist, ins wasser springen mit einer langen Leine, zum Ufer schwimmen und das Boot rausziehen. Und ich finde es schon vernünftig über die Möglichkeit eines Motor oder Antriebsausfall nachzudenken. Das Zeugt von Verantwortungsbewußtsein und hat nichts mit Vertrauen in die Technik zu tun, die man dann schnellstens tauschen sollte. Sollen auch schon neue Motor Probleme gehabt haben, bzw ein Auto rollt meistens nochan den Rand der Straße oder kann hin geschoben werden. Cu Andreas |
#33
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Irgendwie schon in allen Variationen bei meinem Diesel gehabt, deswegen hab ich auch vorgesorgt.
Bei Wind und Welle macht man mit Paddeln gar nichts. Deswegen sollte auch der Anker immer klar sein um notfalls das Ding schnell ins Wasser zu bekommen. Fehlerquelle1: Batterie leer, dafür ist jetzt ein Honda an Bord zum Nachladen Fehlerquelle2: Dieselfilter zu -> Ersatzfilter dabei und Filterschlüssel gekauft (da niemand in NL bereit ist, sowas zu verleihen. Zitat Marina Stavoren: "Wir haben selbst nur drei Stück die brauchen wir ständig und können die nicht ausleihen" (es ging dabei um eine halbe Stunde) Fehlerquelle3: Sieb in der Spritpumpe zu -> Bei Ebbe auf der Nordsee unter Segel in der Fahrrinne kreuzend Dieselpumpe auseinandergenommen. Auszug aus dem Werkstatthandbuch:" Die Dieselpumpe ist einfach zu zerlegen, sie besteht aus 28 Teilen..." Fehlerquelle4: Diesel all (Tankgeber kaputt) -> Ersatzkanister dabei Fehlerquelle5: Genuaschot im Wasser und wickelt sich um die Schraube. Meine schlimmste Befürchtung traf ein weil gleichzeitig Segel und Motor ausfallen, ließ sich aber Glücklicherweise durch festes Ziehen lösen. Aber das bei Windstärke 5-6. Fehlerquelle6: Motor mag gar nicht mehr, das hatte ich zum Glück noch nicht, aber man weiß ja nie, auch ein Bukh könnte mal den Geist aufgeben. Deswegen hab ich mir einen kleinen (Honda natürlich) Außenborder gekauft und bei der Gelegenheit auch ein passendes Schlauchboot dazu. Im Notfall kann man nun das Beiboot seitlich legen und den Außenborder laufen lassen, oder alternativ den Außenborder an der Badeleiter befestigen. In der Yacht gab es mal einen Test, mit dem Ergebnis, daß ein 2,3PS Außenborder als Notfallmotor gut ausreicht um den nächsten schützenden Hafen zu erreichen. Ach ja, wer es noch nicht weiß, in D kann man als Mitglied auch den ADAC rufen, sofern das Boot mit dem Auto erreichbar ist.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten Geändert von Neptun25 (25.05.2007 um 08:52 Uhr)
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#34
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daß ein 2,3PS Außenborder als Notfallmotor gut ausreicht um den nächsten schützenden Hafen zu erreichen.
Ich kenne Dein Boot nicht .. aber mein 3,5 PS Tomso hat meine 2455er Bayliner auf einen See bei ruhugem Wetter bewegt.. aber nicht wirklich vorwärts .. also unter 5 Ps würde ich nichts mehr dranhängen ..
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By Karsten
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#35
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Zitat:
Vielleicht haben Segler ein anderes Empfinden für Geschwindigkeit. Die Yacht hatte das nicht mit meinem Boot getestet sondern mit diversen Segelyachten, soweit ich noch weiß war das in der Kieler Bucht und eine Hanse war dabei. Vielleicht find ich den Bericht noch irgendwo. Es soll ja sogar Leute geben, die meinen so ein Minn-Kota-Dingens wäre ein guter Notfallmotor.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten Geändert von Neptun25 (25.05.2007 um 09:55 Uhr) |
#36
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Na, ursprünglich ging es um Berlin+Umland. Da gibt´s keine Strömung. Und die Berufsschiffahrt ist auch so langsam, daß man sich paddelnd oder warpend aus der Gefahrenzone bringen kann.
Daß der Motor genau dann ausfällt, wenn man im Überholmanöver direkt und eng neben dem Berufsschiff ist, ist theoretisch zwar möglich, aber so unwahrscheinlich, daßman´s nicht betrachten braucht. Außerdem kann´s auch direkt vor dem eigenen Hafen passieren. Wenn Du also auf dem Scharmützelsee, auf der Havel, oder sonstwo mit technischen Problemen steckenbleibst, holst Du Dir Hilfe, die Dich ans Ufer und den nächsten hafen bringt und siehst weiter. Alles nicht so dramatisch. Notmotor kannst Du mitnehmen, wenn Du ´ne Idee zum Anbringen hast und Du auf Tour ruhiger schläfst. |
#37
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Moin,
Das wird's vermutlich sein. Ich persönlich halte einen 2.3er allerdings auch für etwas arg schlapp, um auf Nord- oder Ostsee gegen irgendeine Art von Wind oder (Gezeiten-) Strömung bewegen zu wollen, wenn man nicht gerade mit einer 4m-Nußschale unterwegs ist, aber besser als Paddeln ist es allemal. Zitat:
Zitat:
mfg Martin |
#38
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Wie lange dauert es, bis ein Notmotor wirklich läuft?
Auf dem Rhein oder vergleichbaren Gewässern könnte das zu lange dauern. Hast du Funk, kannst du wenigstens die Berufsschiffahrt warnen und treibst nicht als "Ufo" herum. Gruß Ewald |
#39
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Zitat:
Zitat:
und ohne Funk hast du ja (hoffentlich) noch die rote Flagge zum Winken dabei. Und danach kommt dann doch eine der genannten Varianten zum Zug. Deshalb ist es gut, all die Möglichkeiten, und seien sie noch so "abenteuerlich", zu kennen. Und dazu kann dieser thread beitragen. Da fällt mir noch was ein: Für die Neulinge unter uns: Will man mit dem Beiboot oder einem Schlauchboot abschleppen, so sollte man mit diesem immer rückwärts ziehen, Zugleine also am Bug befestigen. Nur so bleibt vernünftige Manövrierfähigkeit erhalten. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt. MLK, MYV Minden
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Zitat:
Hallo.. Ich würde seitlich befestigen. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. Geändert von 1WO (26.05.2007 um 07:56 Uhr) |
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Hi Andi,
versteh nicht ganz, was seitlich, das Schlauchboot? die Leine? die Leine am Schlauchboot? was auch immer, dreht sich das Ganze dann nicht nur im Kreis? kann natürlich auch Spaß machen Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt. MLK, MYC Minden
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Einfach Segel hochziehen und schon geht's weiter.
Im Ernst. Mit einem Schlauchboot kann man sehr gut auch wesentlich größere Boote bewegen. Das Schlaucherl wird im hinteren Drittel an der Bordwand mit Vor-, Achterleine und vor- und Achterspring fest vertäut. Gesteuert wird dann bei Verdrängern mit dem Ruder des großen Schiffes, ansonsten muss der AB des Schlauchboots mit einer Verlängerung (Plastikrohr aus dem Baumarkt) gesteuert und natürlich auch Gas gegeben. Servus Paul |
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Doch! Been There, done that.
Bis ca. 6m geht paddeln noch. Zitat:
Wer sein Boot nicht mit einem Hilfsspiegel "verschandeln" will, in Brasilien gibt es so Außenborder mit starrer Welle, sehen aus, wie ein Pürierstab. Leg' Dir doch sowas ins Boot Michael
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There are 10 kinds of people in the world.Those who understand binary and those who don't! |
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Wenn er gepflegt ist, sofort. Bei entsprechender Bootsgröße ist der Hilfsmotor auch genau der richtige Antrieb, um den Hafen zu verlassen.
Auf diese Weise läuft er auch regelmäßig. Zitat:
Wenn der Schuber noch 3km weg ist, hast Du genügend Zeit zum paddeln. Wenn er weniger als 3km weg ist, hilft Dir Funk auch nix. Er wird Dir lapidar mitteilen, daß er auf die kurze Entfernung ohnehin nichts mehr machen kann. Man kreuzt auf dem Rhein auch nicht kurz vor den Berufern..... Michael
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Zitat:
eigentlich hatte ich nicht gefragt "WO" sondern "WIE" bezogen auf Festigkeit und Außenborderleistung Gruß Hartmut
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Gruß vom Rheinkilometer 400 Hartmut Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann. |
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Zitat:
Boote mit einem Gewicht von 1000 kg und mehr kannst du nicht mehr paddeln, die treiben in Windrichtung ab. Meinen 4 PS Aussenborder ( bei 2000 kg Bootsgewicht) kann ich auch nur zum "kontrollierten Abtreiben" ab Windstärke 3 verwenden. liebe Grüße aus Österreich
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#47
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Zitat:
Bei mir sieht das so aus, wie auf dem Bild, eine Platte an der Unterkonstruktion der Badeplattform, daran wird dann der Hilfsspiegel angeschraubt. Bei GFK-Badeplattformen, wie sie später üblich waren, gibt es kleine Winkel, die den Hilfsspiegel halten und im Prinzip direkt auf das Plattformende geschraubt werden. Michael PS Wir reden hier von "Hilfsspiegel" und "Hilfsmotor". Das da kein 225PS-AB dran kommt, ist klar, oder
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#48
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Zitat:
Gruß Ewald |
#49
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Hm, wenn ich das alles so lese, dann macht es ja fast keinen Spass mehr raus zu fahren ... ständig die Angst, dass der Motor ausfällt ...
Habe aber trotzdem noch eine Frage: Ich fahre seit 3 Wochen eine Fletcher (mein erstes Boot, ca. 400 Kilo, 5 m lang, 2m beit und mit 2 Personen an Bord also ca. 550 Kilo, Motor ist ein Johnson 4 Zyl./2 Takt). An Bord habe ich besagte 2 Paddel, rote Flagge und eine Handtröte sowie Anker. Revier ist Mainz - Bingen - Worms. Ab welcher Entfernung fängt der Sog der Berufsschiffer an zu wirken? 5 Meter? Und ist vorher aussteigen mit Rettungswesten die bessere Alternative? Zusatzmotor geht leider nicht. Sonst noch Tipps, wenn man akut in Gefahr ist? Viele Grüße Peter |
#50
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Zuerst mal: Wie oft fällt ein ordentlich gewarteter Motor aus? Und warum?
Wichtig ist halt der technische Zustand des Bootes, nicht nur des Motors! Auch Lenkung und Elektrik können Ärger machen - oder einfach ein ungesicherter Tampen, der über Bord geht und in die Schraube kommt... Die meisten Motorausfälle, die ich miterlebt habe, waren Spritmangel, verstopfte Filter und andere Wartungsfehler. Wenn das alles paßt und genügend Sprit im Tank ist, sind Totalausfälle eigentlich selten. Dann sollte man schon etwas vorausschauend fahren, besonders auf dem Rhein oder vergleichbaren Gewässern und - wie Oma sagte - von den großen Schiffen wegbeiben. Ab wann wirkt der Sog? Kann man so einfach nicht beantworten, hängt von der Rumpfform des Berufsschiffes ab, von seiner Größe und der Geschwindigkeit - also, wie Oma.... Nur, über Bord springen würde ich erst, wenn meine Kiste kentert. Wenn ein großer einen kleinen ansaugt, dann doch bestimmt einen Schwimmer genauso leicht. Gruß Ewald
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