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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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UNd dafür gleich noch ein Danke
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#27
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Hallo itk, wenn du eine WSA Zulassung hast brauchst du keinen IBS, die WSA Zulassung wird in Italien anerkannt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#28
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Ich war bisher der Annahme, das nur die Inhaber eines IBS die quasi abgespeckte Sicherheitsausrüstung haben müssen, der Rest muss u.a. eine Rettungsring in 3 Metern Durchmesser haben und all solche komischen Sachen. Liege ich da richtig? Generell muss man ja leider nun sagen, das uns das Thema CE voll erwischt hat. Beim nächsten Bootskauf ist es das erste, wonach ich frage. Ich wundere mich nur, wieviel Boots so verkauft werden und bin der festen Überzeugung, das nicht einmal die Hälfte der Sportboote CE hat. Z.B. bei ebay findet man unter 50 Auktionen vielleicht 1 oder 2, die CE haben und es dann aber gross und deutlich in die Auktion schreiben. Beim Rest kommen auf Nachfragen die unterschiedlichsten Antworten. Ist nicht nötig! Nein hat das Boot leider nicht! CE, was ist das denn! und so weiter. Eine Rettung ist mir für mein Bötchen noch eingefallen: Ich melde es um, bzw. als Eigenbau an. Dann muss ich das Teil nur 5 Jahre selbst fahren und dann hat sich das Thema CE erledigt. Bei unserem WSA überhaupt kein Problem. mfg itk |
#29
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Und die Rumpfnummer sieht auch keiner mehr. Vergiss das wieder Wo bzw. von wem hast du denn das Boot gekauft.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#30
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Moin,
Ist er nicht. Er ist nur eine von drei alternativen Möglichkeiten, um sein Boot legal in D binnen bewegen zu dürfen. (IBS vom ADAC oder DMYV, "Kleinfahrzeugkennzeichen" vom WSA oder Flaggenzertifikat mit Kennzeichen vom BSH). Was sich aber als sinnvoll erweisen könnte, ist das Mitführen eines Nachweises, daß das Boot ordnungsgemäß versteuert wurde. Zitat:
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mfg Martin |
#31
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Auch wenn ich gleich wieder angefeindet werden sollte, gebe ich hier noch einmal meinen Senf dazu über Sinn oder Unsinn einer Zertifizierung für Boote.
Wohlgemerkt, ich bin selbst und darf auch selbst bis 12 Meter Länge zertifizieren nach den gesetzlichen Bestimmungen. Mir ist kein Boot namhafter Hersteller bekannt, was nach der Einführung der Zertifizierungsvorschriften besser geworden wäre. Wohl sind alle teurer geworden! Sicherlich kann man den Markt durch die Zertifizierungsvorschriften frei halten von bedenklichen Konstruktionen, die aber nicht nennenswerte Größenordnungen haben. Wer früher solche bedenklichen Konstruktionen gekauft hat, war eigentlich selber schuld, obgleich er über die Produkthaftung noch einen gewissen materiellen Schutz hatte. Wenn er sich vor Kauf nicht schlau gemacht hat, war er selber schuld. Jetzt wird dem Endverbraucher allerdings das Denken abgenommen. Tatsache ist jedoch, dass ich mich schon mit Sachverständigen, die darüber befinden sollten, ob ein Boot CE konform ist oder nicht unterhalten habe, die noch kein einziges Boot selbst gebaut haben. Denen war sogar noch nicht einmal die Polyesterverarbeitung geläufig. Ich persönlich empfinde die Zertifizierung für Boote als eine Farce und eine Gängelung des mündigen Bürgers. Das Handwerksrecht wird unterlaufen. Wer in Deutschland Boote bauen will, muss Bootsbaumeister oder Schiffbaumeister sein. Sollten die Boote aus Holz sein, muss der Hersteller wenigstens Schreinermeister sein. Das sollte grundsätzlich genügen, um Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Die Zertifizierungsvorschriften gibt es offensichtlich nur, weil in anderen europäischen Ländern die Qualitätsstandards anders definiert werden. Aus meiner Sicht heraus ist das Ganze also kein deutsches, sondern ein außerdeutsches Problem, was den deutschen Wassersportler letztlich über den Harmonisierungsgedanken übergebührlich zur Kasse bittet. Auf jeden Fall ist der Umstand, ein zertifiziertes Boot zu haben kein Qualitätsmerkmal, weil die Zertifizierungsvorschriften nur Mindeststandards definieren. Meine Boote und die anderer deutscher Bootsbauer haben diese definierten Mindeststandards mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei Weitem übertroffen, noch bevor die Zertifizierungsrichtlinien überhaupt Geltung erreichen konnten. Gruß Walter |
#32
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Aber das ist ja das ursächliche Problem. Die Politik - in diesem Fall sogar "die grosse Politik" bestimmt unser Leben ja bis in "den Krümmungsgrad der Gurke" - das höre ich grad ist seit gestern vom Tisch - juchu! Bessere Lebensqualität stellt sich bestimmt sofort ein Was ich sagen will: im Grunde können wir nix machen. Außer uns nicht an solche Richtlinien halten. Und dann ggfs mit den entsprechenden Konsequenzen leben. Ist doch wie mit dieser dämlichen Plakette für die Umweltschutzzonen. Hast Du keine - kannst Du trotzdem rein fahren. Nach Kölle - zum Beispiel. Aber dann musst DU damit leben, Dir die Tickets neuerdings "nachhaltig" abzuholen. Ob CE, Umweltpalakette oder "Gurke" - ist doch alles derselbe europäische Unsinn. NEIN - ich bin NICHT politisch. Und das wollten wir im Forum ja auch NICHT HABEN!
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Liebe Grüße Andreas -------------------------------------------- Wer Lust hat auf "schnelle Videos": http://www.youtube.com/profile?user=...er&view=videos
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#33
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Verstehe mich nicht falsch und in aller Hochachtung und respekt, aber für jemanden, der im thema steckt, erschliesst es sich sofort, dass du diesbezüglich keine Ahnung hast. Auch ein "ich habe mit sachverständigen gesprochen" und "ich weiss, dass ich mich selbst..." berechtigt nicht zu solchen Aussagen. Selbstverständlich gibt es einen Prüfmodul (A oder Aa), der unter 12 m eine eigenverantwortliche Konformitätserklärung zulässt, er entbindet aber den hersteller nicht von seiner Pflicht und Verantwortung, die Vorgaben einzuhalten. Insbesondere im schadensfall wird die sache dann spannend, weil man als Inverkehrbringer zur Einhaltung des GPSG verpflichtet ist - tatsächlich tun es längst nicht alle, das wissen wir auch, vielleicht ist das auch mit der Grund, warum Boote nicht besser geworden sind. Kosten für die Zertifizierung belaufen sich je nach fahrzeug und Stückzahl auf den 1-2%-bereich, bei Serienschiffen auch entscheidend darunter. Ich stimme auch überein, dass längst nicht alle anwendbaren ISO-Normen im Detail sinnvoll sind bzw. muss oft beachtet werden wie sie zu interpretieren sind, dennoch ist es ein regelwerk grundlegender Sicherheitsanforderungen, dass umfangreicher und komplexer ist als alleinstehendes Regelwerk einer Klassifikationsgesellschaft für Sportboote. ich meine es wirklich nicht böse, aber nix für Ungut!
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#34
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Aber war es nicht gerade der Sinn bei Einführung der EN-Normen und deren Verbindlichkeit, dasss ein Mindeststandard geschaffen werden solllte?
Denn vorher konnte jeder so werkeln, wie sein Geist oder nationale Normen es vorgaben. Es ist auch die Tendenz in der EU, viel mehr das Produktrisiko auf den Produzenten/Inverkehrbringers zu verlagern. Dazu gab/gibt es Normen. Deren Einhaltung wird durch das Anbringen des CE_Zeichen und das Ausstellen der Konformitätsbescheinigung dokumentiert. Und nichts anderes. Wir in D tuen uns manchmal schwer, das so zu akzeptieren. Denn wir kennen ja schon seit Generationen Nomen wie VDE, DIN, TGL, RAL usw. Da haben wir schon kaum gemerkt, dass wir in D "genormt" sind. Jetzt muß aber zusätzlich das Einhalten der Normen und Stand der Technik dokumentiert sein. Ich halte das nachträgliche Verlangen der Erstellung einer Konformitätsbescheinigung für Gebrauchtboote aus Nicht -EU Staaten für sinnvoll. Dieses schützt in der Regel den späteren Nachkäufer aber auch den Eigenimporteur bei einem späteren Verkauf, dass Mindestnormen eingehalten worden sind. Und denkt daran, der Gebrauchtverkauf und Gewährleistung auch von/an Privatleuten wird ein immer heftigeres Thema meiner Meinung nach, wenn man die Rechtsprechung beobachtet. Meine Meinung.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#35
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mfg Martin |
#36
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Ohne es jetzt genau zu wissen, müßte eigentlich der Zertifirzierer bei Falschbewertung haften. Dazu hat er wahrscheinlich oder sollte eine Haftpflicht-Versicherung sein Eigen nennen. Und die Kosten hierfür Wirst du wahrscheinlich anteilig mitzahlen. edit Hier die Richtliniehttp://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/...4L0025:DE:HTML Interessant die gestellten Anforderungen an die Gutachter
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) Geändert von Thomas Hamburg (13.11.2008 um 14:47 Uhr) |
#37
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du musst auch neue RL zitieren ;) 2003/44/EU - anyhow, schau mal auf die web-Seiten der RSG (wenn du tiefer hineinlesen willst )
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#38
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Das kann man noch weiter treiben, mit Detail- Normen, aber dann sitzen wir morgen noch dran
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#39
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das dir vom ADAC ein Certivikato ausgestellt werden kann stimmt, der Sicherheitsstandart am Gardasee ist aber nicht wirklich besonders hoch, das kann man schon einhalten suche mal hier im Forum nach Gardsee, die Standarts hier schon öfters genannt worden
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#40
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Du musst halt nur Bautechnisch was verändern und das geht schneller, wie du meinst. Zusätzlich kommt natürlich der Faktor "WSA" dazu, was heißt, bei unserem WSA bin ich mir recht sicher, das ich mein Boot nach etwas Umbau als Eigenbau anmelden kann, z.B. vielleicht in Hamburg geht das gar nicht ohne eingehende Besichtigung und Prüfung. Sollte ich diesen Weg wählen, werde ich euch auf dem Laufenden halten. @Mar-Thar: Damit bist Du schon der zweite, der bestätigt, das am Gardasee die WSA-Zulassung reicht. Da wäre der Urlaub gerettet, wobei ich mich aber zusätzlich irgendwo an öffentlicher Stelle rückversichern möchte. Das bringt mich nämlich gleich zu deinem letzten Punkt: das hab ich mir sicher nicht zusammengereimt, das kann man nicht nur hier im Forum nachlesen, das die italienische WASCHUPO gerade in der Urlaubszeit ausgiebig kontrolliert und wenn man so verfährt wie du, muss man sich bei einer Kontrolle nicht mehr fragen, ob es was kostet, sondern nur noch wie viel es sein wird. Zu der Zulassung eines "Fahrzeugs" aus einem Drittland, wie es so schön heißt, muss ich dir (teilweise) widersprechen. Es tun sich sicher nicht viel, ob ich ein Boot, Motorrad oder Auto einführe, der Aufwand ist beim gleichen Land auch in etwas gleich gross ( Motorrad etwas preisgünstiger). Die Zulassung, bzw. eigentlich die Zulassungskosten sind zum Himmel schreiend ungerecht unterschiedlich hoch. Ich gebe zu, das die die Nummer mit dem Auto nur vom hörensagen kenne, aber mein Schwager ist Gutachter und der sagt, das sich das zum Krad nicht viel tut. Beim Motorrad jedoch kann ich mitreden, das hatte ich schon mehrfach. Bei guter Vorbereitung (z.B. Kopie eines deutschen Briefs des gleichen Kradmodells) liegen die Kosten bei knapp 100 Euro, beim Auto vermutlich Faktor 1,5. Umbaumaßnahmen sind auch nicht gerade der Rede wert. Bei meinem Boot belaufen sich die Umbaukosten theoretisch auf ca. 20 Euro, denn man braucht den Batteriehauptschalter, ein zusätzliches Kabel, ein Label ( CE ) und das Owner-Handbuch. Praktisch sind die Umbauten schon durchgeführt und auch das Owner-Handbuch hab ich Bayliner in USA schon aus den Rippen geleiert ( man höre und staune: nach dem dritten Mailkontakt mit Bayliner fragten die einfach nach meiner Adresse und haben mir kostenlos ein Owner-Handbuch geschickt, quasi blanko. Jetzt kommt beim Boot aber vermutlich der Faktor "Boot fahren = Luxus" dazu, und da schuf der Herr ( in Person einiger Beamter ) ein Ding namens CE-Zertifizierung und da er es den privaten Menschen überließ, das zu regeln, bedienten die sich reichlich und nehmen für mein Boot ca. 1750 Euro. Nur zur Info: mein Boot ist Bj 2001, Zustand gut, den aktuellen Wert schätze ich reel auf ca. 8500 Euro, was bedeutet: mein Boot ist nicht besonders alt und ich soll für die CE-Nummer ca. 20% des aktuellen Werts zahlen. Da wo ich herkomme, nennt man das Abzocke, denn da sind wir, glaube ich, wieder einer Meinung: würde das ca. 250-400 Euro kosten, könnten wir damit leben. Bedenke ich, wie vergleichsweise einfach und "preisgünstig" es ist, einen eigenen Bootstrailer zu bauen und abnehmen zu lassen oder ein Motorrad mit den wildesten Umbauten auszustatten, so kann einem bei der CE-Abnahme nur der Gedanke Abzocke kommen. Mir ist nicht bekannt, das irgendein Bootshersteller z.B. aus den USA 2 verschiedene Rümpfe oder der gleichen baut, einmal für die EU und einmal für den Rest. Der Unterschied EU / Rest der Welt ist wohl bei 90% der Boote minimal. Also braucht ein wie auch immer gearteter "Prüfer" ja nicht das ganze Boot prüfen, sondern müsste sich nur einmal pro Modell die Unterschiede EU/Rest vom Hersteller erfragen und müsste dann eben nur diese Unterschiede prüfen. @ralfschmidt: das Certivicato dachte ich eigentlich wäre der IBS, und den bekommst Du nur, wenn dein Boot CE-Zertifiziert ist, egal ob ADAC, DMYV oder DSV. Wenn dem nicht so ist und es ein separates Dokument wäre/ist, würde es vom ADAC wohl immer noch nur an CE-Boote vergeben werden. Was tatsächlich an Ausrüstung usw. notwendig ist, wird wohl letztendlich die WaSchuPo am Gardasee entscheiden und es kann teuer werden, wenn man etwas nicht oder das falsche hat. Ich weiss, das war jetzt etwas viel und lang, aber ich gebe zu, beim Schreiben kommt der Frust und Ärgerteilweise richtig hoch und dann schreibt man gleich noch ein paar Zeilen mehr. mfg itk |
#41
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itk, von wem hast Du denn nun das Boot gekauft?
Privat oder Händler?
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
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Vielleicht löst Du Dich imnnerlich mal von dem Begriff Abzocke und nur in D:
es ist immer schwierig Hürden von Zulassungen zu nehmen. Ich kann Dir nur eines versichern: Auch die Hersteller in USA und in der EU haben dazu gelernt. Nehm ich mal das Gegenbeispiel: In USA war schon seit langem ein Schwarzwassertank Pflicht, man durfte nur über den Umweg Tank ins Wasser sch...n. Es sollte nämlich vorher desinfiziert werden. Was hat der schwedische Hersteller NIMBUS schon 95 gemacht, lange bevor in der EU das Thema hochkam? Genau er hat ein Tank eingebaut, ohne Umschaltung von Toilette nach Tank oder See. Und damit konnte NIMBUS später die EN Normen spielend erfüllen. Andererseits würde bei einem Bayliner Bj 1995 etwas mehr als ein Haupschalter nachzurüsten sein. Mit anderen Worten. Auch Bayliner passt sich langsam dem Standard an. Noch etwas anders zu USA. Wie ich schon geschrieben habe kennen wir in D schon lange Normen, bis vor dem zweiten Weltkrieg. In USA fing eine Standardtisierung überwiegend erst mit dem Militär an, denke hier an MIL oder an den Seecontainer 20" Deswegen haben es amerikanische Produzenten zumindest in der E-Technik massiv verpennt, in ISO-Gremien mitzuarbeiten. Als Sie aufwachten, war schon vieles in Richtung EN ausgehend überwiegend von VDE beschlossen. Denn in der E-Technik haben in D nicht viel anpassen müssen, denn D konnte in den Gremien fertige Normen auf den Tisch legen. Die wurden dann nach kleinen Änderungen zur EN und später zu ISO Normen erhoben. Und weil Normung in EU einen großen Stellenwert besitzt gibt es auch keine so heftige Produkthaftungsklagen. Denn als Produzent in EU mußt Du "nur" das Einhalten von gültigen Normen und Stand der Technik nachweisen. Und wenn die Norm sagt: Du brauchst keinen Aufkleber "Keine Katze in die Mikrowelle" und es macht trotzdem einer, bist Du als Produzent in EU fein heraus. Vielleicht lassen die Ausführungen Dich besser die Hürden verstehen. Nur leider trifft es Dich härter als Du es geglaubt hast. Und es läßt sich natürlich trefflich über die Kosten einer Einzelcertifizierung streiten. Aber da ist der Tip von anderen Usern m.E. hilfreich: Kann der beauftragte Gutachter abschreiben oder muß er das Rad neu erfinden. Daher telefoniere herum
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
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Einfach genügend umbauen... zb neuer Motor? Dann wird ne neue Zertifizierung fällig.
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MFG René |
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#45
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Hallo,
@Checki: tut mir leid,aber ich dachte, ich hätte es irgendwo geschrieben. Wurde von Privat gekauft! @Thomas: Deinen Ausführungen zum Thema kann ich nicht ganz folgen, bzw. beipflichten. Es geht schlicht und ergreifend darum, das die Freizeitkapitäne mit einem Boot aus einem Drittland (überwiegend USA) dazu quasi gezwungen werden, eine Zertifizierung durchzuführen, deren Aufwand in keinem Verhältnis zu den Kosten steht. Man kann es drehen und wenden, wie man will, für ein 18-20 ft. Boot kostet die Zertifizierung zwischen 1500 und 2000 Euro. Dabei geht es ja wohl zu 90% um Boote, die Bj 98 oder jünger sind. Wieder ebenfalls min. 90% dieser Boote werden von Hersteller auch für die EU gebaut und wie ja schon dargelegt sind die Unterschiede sehr gering. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle endlich mal einen Screenshot von der Bayliner Partslist reinhängen, aber unser Firmenproxy definiert die Seite als "Sport/Freizeit" und sperrt sie. Fakt ist, das diese "Benannten Stellen" ( so drückt sich der Amtsschimmel aus ) die Zertifizierung überwiegend nach Bootsgrösse berechnen und für mein Boot halt ca. 1750 Euro haben wollen. Und das für einen Aufwand, der mit vielleicht 2 Stunden inkl. Schreibkram schon sehr hoch bemessen ist. Folgendes z.B. ist entweder bewusst kalkuliert oder ausgesprochen dumm: bei Nachzertifizierungen erhält das Boot wohl eine neue ID samt Plakete am Rumpf. Wozu?? Bei Krads wie auch bei Autos z.B. bleibt natürlich die vorhandene Fahrgestellnummer bestehen, weil sie Eindeutig ist. Warum nicht beim Boot und der Zertifizierung? Würde es nicht reichen in die Papiere einzutragen:" Das Boot mit der Rumpfnummer "US-XXXXXX" wurde geprüft und fertig? @Divefreak: Das ist ja gerade der springende Punkt: durch den Umbau verliert quasi alles bin dahin gewesene seine Gültigkeit und du fängst bei Null an. Du bist dann Hersteller des Boots und da das ganze auf privater Basis läuft, benötigst du keine CE. Ein Haken ist bei der Sache: Du musst das Teil min. 5 jahre selbst behalten. Beispiel: Bootstrailer oder Pkw-Anhänger. Du nimmst ne Achse und ne Auflaufeinrichtig, sowie die Verbindung dazwischen und den Rest baust Du selbst. Kein Problem, sollte aber schon vernünftig sein. Und schon bist du der Hersteller dieses Gefährts. mfg itk
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#46
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ITK,
leider sidn diese Kosten berechtigt. ich kann den Ärger ja auch verstehen, aber es hat nichts damit zu tun, ob schon ein baugleiches Boot einmal in Verkehr gebracht wurde, sondern vielmehr darum zu prüfen, in wie weit das aktuell vorliegende fahrzeug tatsächlich den Vorgaben entspricht. Die Richtlinie hat viele Normen insbesondere zu Systemen, die relavant sind, und wenn da jemand geschraubt und gebastelt hat, dass könnte es mitunter kritisch sein. Und sofern alles i:o. ist, musste trotzdem jemand vor Ort die Besichtigung vornehmen, den prüfbericht schreiben, das handbuch in D(was verpflichtend ist) zusammen stellen und bei der benannten Stelle wird der Double-Check der Prüfunterlagen vollzogen. Da laufen einige Stunden auf, die einfach geld kosten...that's the fact... |
#47
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CE-Zeichen / Bürokratie
Hallo,
manchmal hab ich das Gefühl, solche Antworten wie die letzte kommen von Leuten, die die CE-Zertifizierung durchführen! @nav HH: Nicht böse sein(auch wegen dem ersten Satz), aber diese Meinung kann ich absolut nicht teilen. Was in Gottes Namen gibt es denn für weitreichende Prüfungen? Nochmal konkret: dieses Boot ( Bayliner 180 ) wird für den Weltmarkt gebaut und für die EU-Staaten gibt es ein paar besondere Dinge, eben den Batteriehauptschalter und das Owner-Handbuch. Diese blöde Handbuch ist bei Baliner Standart. Wie ich ja schon geschrieben hatte, liegt es sogar vor, auch in Deutsch. Du möchtest mir nicht wirklich erzählen, das am Tag X 5 Jungs bei Bayliner gesagt haben: Ok, heut machen wir mal was anderes, heut bauen wir mal eine Bayliner 180 für Deutschland. Und los ging es! Was ich damit sagen will ist: Das Teil ist ein Serienboot und steht heute noch so da (mal abgesehen von der Hydr. Lenkung), wie es die Firma Brunswick verlassen hat, nur halt gebraucht. Ausser in der Rumpfnummer unterscheidet sich der Rumpf nicht nicht von anderen Rümpfen der Bayliner 180 dieser Modellreihe. Es ist klar definiert, wo der Unterschied zwischen dem US- und dem EU-Modell liegt und normal müssen doch wohl nur diese Unterschiede geprüft werden, oder? Das Protokoll bräuchte also nur ein paar Sätze, die besagen, das die für die EU notwendigen Einbauten getätigt wurden. Das Handbuch muss nicht zusammengestellt werden, das kann man bei der freundlichen Familie Brunswick kaufen, und zwar in deutsch. Und wenn mir jemand sagt, für die CE-Abnahme mußt du dein Boot in Hamburg bei X oder in Düsseldorf bei Y oder in Stuttgart bei Z vorführen, kein Thema, fahr ich halt hin. So wie Du das schreibst, hört sich das an, als ob die Prüfstelle jedesmal das Rad neu erfinden muss. Ich denke, der Vergleich zum KFZ-Gewerbe (egal ob 2 oder 4 Räder) kann gezogen werden und da sind zwar auch Abnahmen notwendig, auch oder erst recht bei Eigenbauten, aber z.B. dauert die Abnahme eines Trailereigenbaus max. eine Stunde und kostet nicht 10% der CE-Abnahme. Und warum? Weil Vater Staat das in private Hände gegeben hat und die Herrschaften nur mein Bestes wollen. Wie hier schon vorher mal geschrieben wurde, 250 Euro wären zwar auch schon hoch angesetzt, aber OK. Dieser Preis ist einfach Abzocke. Ich werde das Ganze wohl irgendwie aussitzen, denn mein Boot ist zugelassen. mfg itk |
#48
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@itk
wenn der Bayliner schon zu 99,9% EN-Konform ist, warum in Gottes Namen hat dann nicht Bayliner nicht Ihre Produktion kompl. zertifizieren lassen? Denn an einem fehlenden Hauptschalter und dessen Kosten kann es wohl dann doch nicht mehr liegen oder? Eine Zertifizierung muß ja eh vorliegen, denn sonst können keine Bayliner nach Europa ab Werk exportiert werden. Und nur Teile einer Produktion konform zu bauen, vor allen Dingen wenn es angeblich "nur" ein CE Babberl, eines Hauptschalter und eines fremdsprachigen Handbuches bedarf? Na ja, die Nav-Beleuchtung fehlt noch Deiner Betrachtung und der Motor Nicht für ungut, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du zu quer durch das Thema gehst das Blöde ist nur in Deinem Fall, dass Du bei einer Nachzertifizierung durch Import alle neueren Normen und Richtlinien einhalten mußt. Auch wenn der Kahn zur Zeit des Neubaus vielleicht ohne Probleme eine Zertifizierung bekommen hätte. Ich denke hier an den Motor, da zwischenzeitlich ein neue Richtlinie vom Himmel gefallen ist Und wenn Du noch lange totterst und Dich ärgerst, gibt es vielleicht noch eine neue Richtlinie, z.B. wg. Antifouling oder weswegen auch immer. Und schon mußt Du die auch noch erfüllen. usw, usw, usw, Und ärgerst Dich wieder Deswegen, gerade mit Bayliner Importen haben schon so viele, auch mir persönlich bekannte, Schiffbruch erlitten. Und wenn man sich für eine große Klamotte interressiert so 2-300k€, dann fallen 3-5000€ Nachrüstung und Zertifizierungskosten nicht in sGewicht.
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#49
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Liebes itk,
nein, ich führe KEINE nachträgliche Bescheinigung der Bauart durch, tut mir Leid für dich, aber ich kenne mich aus ;) Ich muss hier auch nichts richtig stellen, ich schreibe generell in diesem Forum, weil es MIR spass bringt. Wenn jedoch jemand so beharrlich seine meinung vertritt, machts mir letztendlich keinen Spass. Du bist Angestellter, wie ich einem Posting oben entnommen hbae, bekommst also dein Gehalt X, kostest deinem Arbeitgeber den Betrag Y. Nehmen wir also hypotetisch an, man müsste sich "nur" (es dauert aber leider länger) einen Tag mit deinem Bayliner beschäftigen, dann wären dass 8 h * 80 € - sind wir bei 640 € plu Mwst. + Reisekosten. Da sich aber mehr als nur eien Stelle mit mehr als nur einer Person damit beschäftigen, kostet es nun mal den Betrag X. Den vergleich mit automotive kannst du vergessen, der funktioniert in kaum einem bereich der recreational craft industrie ausser ansatzweise in den USA bei einigen Serienyachtherstellern in der Produktion - aber das ist ein anderer Schuh! warum können TÜV und DEKRA wohl so günstigagieren - weil es eigene Prüfstellen gibt, die kostendeckend als Kostenstelle funktionieren - die Stückuahl machts. mach du mal für die handvoll Boote eine Prüfstelle auf - na herzlichen Glückwunsch. kannst du dir annähernd vorstellen was es ein Zeitaufwand bedeuten mag die Prüfverfahren vorzubereiten für die ganzen Schrott aus den USA, der da rüberkommt - glaub mir, auch da steckt Arbeit drin, die bezahlt werden muss... Das muss reichen zu dem Thema |
#50
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...by the way bauen die Hersteller sehr wohl unterschiedliche Konfigurationen für Europa und USA...
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