Verseuchter Stahl

[Emotion]

Bin ich froh einen GFK Segler zu haben

[Hexe-Crew]

Zitat von Emotion

Bin ich froh einen GFK Segler zu haben

Aber Edelstahl wirst auch Du auf Deinem Schiff finden

[Christo Cologne]

Als die Stahlpreise so hoch gingen gab's doch auch mal ein Thema mit eingeschmolzenem Tschernobyl-Stahl in Gußeisen.

[Emotion]

Zitat von Hexe-Crew

Aber Edelstahl wirst auch Du auf Deinem Schiff finden

Dat bisschen macht nix, muß es ja nicht essen

[wolf b.]

Zitat von jannie

Oder auch nur die Aktivität in Bq?

Hab den Artikel im Spiegel jetzt mal ganz gelesen. In Meck-Pomm wurde ein Bauteil mit 600 Becquerel pro Gramm gefunden.
Grenzwert wäre 10 Bq/g.
Von 60 belasteten Tonnen die gefunden wurden hatten 5 Tonnen 33 Bq/g und mußten in ein Zwischenlager gebracht werden.

Wenn jetzt zufällig so stark kontaminierte Teile verbaut werden, kann ich mir auf Dauer schon eine Gefährdung vorstellen.
Das blöde ist ja, daß das im Normalfall gar nicht bemerkt wird.

[45meilen]

Interessieren würde mich wie das da rein kommt, bzw. wo das her kommt

Haben die AKWs abgerissen und den Zinober da mit aufgearbeitet

[wolf b.]

Wahrscheinlicher ist, daß die aus Medizinschrott kommt.

Da wurden doch mal auf einem Schrottplatz (ich glaube in Brasilien) jede Menge Leute verstrahlt, da dort so ein alter Röntgenapparat zerlegt wurde.

[Hexe-Crew]

Zitat von wolf b.

Wahrscheinlicher ist, daß die aus Medizinschrott kommt.

Da wurden doch mal auf einem Schrottplatz (ich glaube in Brasilien) jede Menge Leute verstrahlt, da dort so ein alter Röntgenapparat zerlegt wurde.

Das sollte dann aber eigentlich Gammastrahlung sein

[Kaptian Sparrow]

Moin,

echt beängstigend, wenn jemand auf die Idee kommt daraus Messer und Gabeln herzustellen. Oder ein Kniegelenk

Guten Appetit

[wolf b.]

Zitat von Hexe-Crew

Das sollte dann aber eigentlich Gammastrahlung sein

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatten spielende Kinder direkt mit dem Cobalt hantiert/gespielt.

edit: ein ganz ähnlicher Fall ist in Thailand passiert.
3 Tote und 1000 verstrahlte Opfer, so harmlos scheint das Kobalt nicht zu sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklear...n_Samut_Prakan
Zitat aus dem obigen Link:

Beim Nuklearunfall von Samut Prakan handelt es sich um ein im Februar 2000 in Thailand stattgefundenes Unfallgeschehen, bei welchem durch die Freisetzung von ionisierender Strahlung aus einem ausgedienten medizinischen Kobalt-60-Bestrahlungsgerät mindestens drei Menschen zu Tode kamen und mehr als tausend einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt waren. Primär betroffen war hierbei das Areal eines Schrottplatzes in Samut Prakan (etwa 20 Kilometer Luftlinie vom Stadtzentrum Bangkoks entfernt).

[Hexe-Crew]

Zitat von wolf b.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatten spielende Kinder direkt mit dem Cobalt hantiert/gespielt.

edit: ein ganz ähnlicher Fall ist in Thailand passiert.
3 Tote und 1000 verstrahlte Opfer, so harmlos scheint das Kobalt nicht zu sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklear...n_Samut_Prakan
Zitat aus dem obigen Link:

Richtig, hatte ich aber oben schon geschrieben. Die grösste Gefahr besteht bei der Aufnahme in den Körper. Dort können Alpha und Beta-Strahler erhebliche Schäden direkt am Zellmaterial herbeiführen, die unter Umständen auch letal enden.

Wobei die Strahlung eines Röntgenapperates elektromagnetische Wellen sind. Diese Strahlungen durchdringt den menschlichen Körper und kann so ihren Schaden anrichten. Eine vernünftige Abschirmung kann nur (je nach Stärke) mit grossem Aufwand erreicht werden.

[TageDieb]

Zitat von 45meilen

Interessieren würde mich wie das da rein kommt, bzw. wo das her kommt

Haben die AKWs abgerissen und den Zinober da mit aufgearbeitet

Normalerweise wird kontaminierter KKW-Schrott irgendwie aufgearbeitet. Man kann z. B. die Oberfläche sandstrahlen, so daß die radioaktiven Partikel weg sind. Anschließend werden die Teile "freigemessen" und dann in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt.

Über 99% der Werkstoffe in einem KKW sind sowieso nicht kontaminiert.

Es gibt eine Menge Spezialverfahren dafür und Deutschland hat da eine Menge Know-How, z. B. aus Lubmin/Greifswald oder der WAK Karlsruhe!

Gruß
Mario

[jannie]

Moin,
wenn man nachschaut, wo Kobalt 60 sehr oft verwendet wird, dann in der zerstörungsfreien Materialprüfung beim Prüfen von Schweissnähten, bei Dickemessungen usw. Und auch die nicht mehr einsetzbaren Präparate strahlen noch gewaltig, sowohl Gamma als auch Beta. Evt. hat man die billig entsorgt. Wenn die Presseausagen stimmen, sind 35.000 Bq/kg als Durchschnittsbelastung in dem gefundenen Stahl schon heftig (so etwa war der Boden in Bayern direkt nach Tschernobyl belastet) . Wer sich was schlau machen will über Kobalt 60 : http://www.gischem.de/download/02_4-...0000_1_1_1.PDF
gruesse
Hanse

[Peter R]

Versucht 1x die Strahlung in euren verfliesten Badezimmern zu messen. ...

LG Peter

[wolf b.]

Zitat von Peter R

Versucht 1x die Strahlung in euren verfliesten Badezimmern zu messen. ...

LG Peter

Keine Chance, hab keine Fliesen sondern Holz.
Mach du das bitte für mich.

[Vierzigplus]

Ich hab mir schon einen Hand-Fuß-Kleider-Monitor in den Flur gestellt, an jeder Jacke klebt ein Dosimeter.

Mein Gemüse kommt erst in den Szintillationszähler.

Nur mit dem Hand-Geigerzähler bei Regen aufs Schiff - wer weiß, welche Radio-Isotope im Regen gelöst sind.

Und: Der erste Schuß in die Bettdecke - falls sich etwas angereichert hat!

Schöne neue Strahlenwelt!!!

Gut, daß der Strom aus der Steckdose kommt und Tschernobyl weit weg ist!!


Gruß
Stefan