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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 27.01.2015, 21:31
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ich denke auch VA Stahl in einem Alumast wäre auch nicht meine erste Wahl. Da sieht man noch nicht mal wenn der Mast von innen angefressen wird. Da würde ich nicht nur mit Kleber arbeiten sondern noch ein Stück Fahrradschlauch zwischen legen.

Gruß
Chris
Moin
Ein Fahradsschlauch passt sich nun mal nicht so gut an wie der Kleber und ist wohl auch zu elastisch um als Unterlage hochbelasteter Mastbeschläge zu dienen,mit Sikaflex-Kraftkleber funktioniert das aber nachgewiesenermaßen.Da muss man bisschen schauen bis zu welcher Härte der kleber(mut jo nich jümmer Sika ween)aushärtet 60 Shore+X wäre wünschenswert.Es kommt auch mehr auf die bestmögliche Abdichtung der Verbindung an als eine hundert Prozentige Isolierung der Metalle voneinander,denn wo kein Elektrolyt(Wasser+sonstwas)sich in einem Spalt mogeln kann und verbleiben kann da findet auch keine Elektrolyse statt.
Die Horrorbilder von sich UNTER Beschlägen aus VA blättrich,blütentreibend auflösenden Alu-spieren sind sicher bei Riggs entstanden die stark salznebelbelastet waren und wo vom Rigger keinerlei Vorkehrungen da gegen getroffen wurden,es war lange Zeit Standart die Beschläge einfach so wie sie waren an die Spieren zu nieten.Na ja die wollen eben auch ab und an mal einen Austauschrigg verkaufen,die Rigger.
gruss hein
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  #27  
Alt 28.01.2015, 08:36
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
..........Es kommt auch mehr auf die bestmögliche Abdichtung der Verbindung an als eine hundert Prozentige Isolierung der Metalle voneinander,denn wo kein Elektrolyt(Wasser+sonstwas)sich in einem Spalt mogeln kann und verbleiben kann da findet auch keine Elektrolyse statt...............
Moin
Ja aber, a bisserl aufpassen musst du schon, gerade bei VA wegen Spaltkorrosion, da brauchst keine Elektrolyse für und je sauerstoffärmer um so "besser" für die Korrosion.
Ansonsten volle Zustimmung zur Verklebung. Ich hab bei mir auf dem Boot auf ein EXdecksdurchführungsloch stumpf zu Testzwecken nen Stück Blech mit Sika geklebt. Da das zu Testzwecken ist geh ich da gelegentlich mit nem Hammer dran. Obwohl die Stelle in praller Sonne ist, der "Flicken" ungefähr dreimal so dick wie das Blech des Aufbaus ( Dehnung) hält das wie geschweißt, nach drei Jahren nix mit lösen. Wahnsinn eigentlich wie sich die Klebstoffe in der letzten Dekade entwickelt haben.
Hans
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  #28  
Alt 28.01.2015, 12:39
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Standard Boote Forum Spannungsreihen

Moin ok, tosomen,
also eerstlichmol sollte mein Beitrag einfach nur ´n büschen Lesestoff sein und vielleicht eine Anregung, die ausgetretenen Gehirnpfade zu verlassen.
In dem Film ´Der Club der toten Dichter´ bringt der Lehrer John Keating seine Schöler dazu, auf die Tische zu steigen und von dort aus das Geschehen um sich herum zu betrachten.
Die Wirkung war .... na ja, Kinners, wer den Film noch nicht gesehen hat sollte ihn sich anschauen. Er ist eine Bereicherung für´s Leben.
In meinem Konstruktionsbüro habe ich Anfang ´90 die Besatzung tatsächlich dazu gebracht dasselbe zu tun, nachdem wir uns in einer Besprechung festgefahren hatten.
(Ihr glaubt nicht welche Überredungsarbeit dazu notwendig war!)
Und die Wirkung war ebenso umwerfend.
Soveel mol dorto.
Ich wollte nicht damit anregen einen 8m Mast mit 2 Blechstreifen zu restaurieren.
Obwohl.....
Aber das mit der Spaltkorrosion, das ist wieder so ein Ding.
Sicher ist sie da.
Klare Sache.
Es ist nur eine Frage in welchem Maße
Ein paar Moleküle im Jahr oder 1 mm Wandstärke?
Wenn man´s nicht weiß oder nicht rauskriegen kann, hilft nur eins: Ausprobieren.
So habe ich es denn gemacht und siehe - es war wohlgetan.
Seit 2007 ist mein Baum so repariert und sieht noch - nach 8 Jahren - genau so aus wie am ersten Tage.
Hätte mich auch sehr gewundert. Wenn ich es mal so sagen darf.
Mein Finn ist kein Handelsschiff und mien Boom is ok keene Schiffsschruw. Dor is keen Minus van de Batterie wat dor irgendwat mokt, Un he liegt beim Segeln - Gott sei´s gepfiffen - nicht jahrelang unter Wasser.
Und außerdem, meine verehrten Damen und Herren - ich seh´ schon ich komme langsam in Fahrt - solltet ihr elenden Bedenkenträger bevor Ihr mit solchen wunderschönen Begriffen wie Spaltkorrosion und so um Euch schmeißt, erstlichmol fragen, um welches Aluminium es sich handelt und was es dann genau für ein nichtrostender Stahl sei aus dem die Blechstreifen sind und die Unterlagscheiben und die Schrauben und die Mütterkens?
Von wegen der Spannungsreihe.
Also wer will, kann mich gern besuchen und sich das mal anschauen.
Kostenlos.
So, dat hebbt wi.

Was das Kleben anbedreift, dor kann ick ok noch wat to seggen.
Es gibt einen Kleber de heet UHU-Plus.
Das ist ein 2 Komponentenkleber - Epoxy-Basis.
Der hat - je nach Aushärtetemperatur eine Zugfestigkeit - von bis zu 300kp/qcm.
Für Untechniker: das hält ein Drittel einer Tonne auf einer Fläche von 1cm x 1cm.
Saubere Klebeflächen und sowas natürlich vorausgesetzt.
Damit klebt man einem kastierten Hengst zu Not die Eier wieder dran.
Neulich kam ein Freund mit seiner Tuba zu mir. Das ist sowas wie´n Nebelhorn.
Da war ihm der Entwässerungsstutzen am Stimmzug rausgebrochen. Das ist so ein Röhrchen von 6mm Durchmesser und 1mm Wandstärke sowas um 6mm hoch.
Er war schon bei einem Musikinstrumentenmacher gewesen, der wollte für die Reparatur so was um die 150 Euro hebben.
Jo, das Material des Blechs um den Bruch herum sei korrodiert und schon ganz dünn. Das müsste alles miterneuert werden und so.
Nun, so sprach ich zu ihm, lass es uns mal mit Bordmitteln hinfixen.
Da er Hunsrücker ist, konnte er sich weder unter Bordmitteln, noch unter hinfixen etwas vorstellen.
Ich ging zu meinem Auto, in dessen Kofferraum IMMER mein Zampelbüdel liegt und holte eerstlichmol Tape.
Damit haben wir das Loch zugewickelt und er konnte den Abend spielen.
Am nächsten Tag kam er dann wie befohlen zu mir.
Ich hatte ihm erzählt, dass ich das Loch des Grauens wieder mit einem Röhrchen flicken würde und er solle sich man keine Gedankens moken, das kriegten wir schon wedder hin.
Er war die wandelnde Skepsis.
Ja nee also wie ich das denn.... und was ich da denn .... und überhaupt: der Instrumentenmacher hätte doch gesagt.....
Er stellte sich derart weibisch an mit seiner verdammten, verfaulten, verbeulten, 50 Jahre alten Tuba, als wollte ich ´dem lieben Gott an die Eier fassen´.
Was macht man in einem solchen Fall? Ich schickte ihn weg. Zu seinem Instrumentenmacher. Er sollte Dichtungskorke holen, die kosten so föfftig Cent pro Stück und er war etwa anderthalb Stunden unnerwegens.
In der Zwischenzeit pulte ich aus meinen Grabbelkisten unten in meiner Werkstatt so ein Stahlröhrchen, das so ungefähr passen sollte.
Nachdem ich um das Loch herum alles schön abgeschmirgelt hatte rührte ich meinen Klacks Uhu Plus an und stippte das Zeugs mit einem Streichholz um das Stahlnippelchen auf dem gebogenen Stimmzug.
Sah schon mal ganz gut aus.
Dann klaute ich meiner Frau - die Gott sei Dank nicht da war - ihren Föhn aus dem Badezimmer und fing ganz vorsichtig an, das Kunstwerk zu erwärmen.
Zwischendurch immer mit ´ner Nadel pieksend nachfühlen, wie weit der Kleber denn schon wäre.
Nachdem der Kleber schon etwas glasig wurde, föhnte ich schon etwas forscher und erhitzte den benippelten Stimmzug auf Aua-Temperatur. Das kommt dann schon hin mit den 180°C für 300 kp/qcm Festigkeit.
Nach 5 Minuten war´s ausgehärtet.
Die Klebestelle sah Klasse aus, war, wie bei einer guten Lötung mit einer Hohlkehle so´n büschen an dem Nippelchen hochgekrabbelt und auch auf dem Blechstimmzug selbst war eine ca. 0,5 mm dicke Kleberschicht so einen halben Zentimeter rund um die Reparaturstelle zu sehen.
Alles Roger.
Die Zeit bis zu Werner´s Eintreffen vertrieb ich mir dann mit einem Pülleken Bitburjer (trinkt man hier).
Als ich dann seine neuerstandenen Dichtkorke eingesetzt und die Dichtungsklappe wieder montiert hatten, sah man praktisch gar nichts von der Reparatur.
Vielleicht hätte ein kundiger Techniker gesehen, dass der Nippel aus Stahl war - aber das war auch schon alles.
Werners Misstrauen in die Sache war jedoch erst beseitigt, als ich ihm sagte, er solle mal versuchen mit das Ding da abzumachen.
Ergebnis: Aua, Mann ey!!
Sein Daumen war fast blau gedrückt.
Hunsrücker eben. Wenn die drücken, dann drücken sie auch.

Hätte ich aber lieber nicht machen sollen. Werner war so angetan von der Sache, dass er das natürlich jedem der es hören wollte, oder auch nicht, erzählte, dass der Rolf ...... und so weiter und so heiter.
Jetzt habe ich den Salat. Jeder aus dem Bläserensemble kommt jetzt mit jedem Schiß zu mir - ob ich das nicht..? Und ich hätte bei Werner doch....

Soviel mal zu Epoxy - Kleber.

Wie ich das gemacht hätte, wenn mein Mast denn so eine Schwachstelle hätte?
Na ja, Ich würde, glaube ich zum nächsten Schlosser gehen und ihm das Schmahtfohn-Foto von dem Mastende zeigen.
Dann weet de ok schonmol Bescheid un kunn ´n beten nodinken.
Und denn würde ich ihn fragen ob er wohl irgendwo in einer Grabbelkiste ein Stück Alu Rohr mit passendem Innendurchmesser für die Mastbolzen hätte?
(Wenn´s aus Kupfer oder Niro wäre würde ich ablehnen, weil da welche im boote-forum wären, die das ablehnen würden, wegen die Molekühle und den ganzen gelehrten Krom, wat de Studeerten so weeten)
So mindestens 4-5 mm Wandstärke? Kann auch ruhig ´n büschen mehr sein.
So, denn soll er man mal das Ding so lang absägen wie der Mast Durchmesser hat plus 3 mm.
Dann zeichnest Du den neuen Lochdurchmesser mit´n dünnen Filzi auf dem Mast an und feilst ihn in aller Ruhe auf.
Wenn Du richtig gut bist, hast Du einen Schälbohrer und nüdelst das Loch auf bis es passt.
Schön stramm.
Und dann setzt Du Dein Rohr in den Mast unten quer ein, dass es auf beiden Seiten so´n anderthalbe Millimeter übersteht.
Und dann fixst Du das Rohr von innen mit UHU-Plus fest. Und gut is.

Eigentlich bräuchte man das gar nicht festzukleben ´ne mittlere Presspassung tät´s auch oder mit´n Körner und ´n Hammer innen so´n paar Körnerpunkte....., aber nee. Mok dat man so.
Tscha.
So würd ick dat moken.
Wat´n Schälbohrer is? Geh mal in die Suchfunktion, da findest Du ihn;
´n Segler ohne mindestens einen Schälbohrer ist ein Krüppel zeitlebens.

Na? Ist das nicht eine schöne Geschichte?
Mit´n Bitburjer hätte sie Dir sicher noch mehr Spaß gemacht. (hoffentlich)

Also.........irgendwie muss man ja die Zeit im Winter ´rumbringen.

Euer Rolf

Hier is Karneval un ick hebb´ all een sitten!
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Geändert von Chippy (28.01.2015 um 12:49 Uhr)
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  #29  
Alt 28.01.2015, 12:59
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Lieber Rolf,
auch wenn Deine Finn-Dinghi-Großbaumreparatur keinen Schönheitspreis gewinnt, ich hätte vorn im verstärkten Bereich Senkschrauben von außen, etwas Schmatutze und innen simple Muttern(die dann bequem erreichbar sind) oder direkt Gewinde in den V2A-Streifen eingesetzt.
Ich schätze Dein Improvisationstalent.
Deine Mundart macht es mir schwer, Dir zu folgen, da das Übersetzen schon viel Aufmerksamkeit erfordert. Könntest Du bitte wenigstens bei Deinen sonst hochwertigen Fachtexten versuchen, in verständlichem Deutsch zu schreiben. Wenn das die Friesen oder Schwaben auch machen würden....
Gruß
Michael
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  #30  
Alt 28.01.2015, 17:52
Sommervogel
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Hallo Rolf,
Man kannst du Romane schreiben ! Habe es aufmerksam gelesen und bin bei meiner Lösung sehr nah bei deiner Idee. Anfänglich wollte ich zwei Bundbuchsen beidseitig einsetzen und am Mast vernieten, davon bin ich inzwischen abgekommen. Ich werde ein Rohr mit geringem Überstand einpassen und an den Mastinnenseiten verkleben. Da rührt sich nichts mehr!
Grüße Frank
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  #31  
Alt 28.01.2015, 18:01
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Jo, old summerbird,
so is dat woll. Mok dat man so.
Damit büst Du nich ansmeert.
wie ihr seht: ich kann auch kürzer
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  #32  
Alt 28.01.2015, 18:16
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Moin Rolf
Du büst mi eenen,mokeerst dich dor öber dat hier een wat vun de Spaltkorosion vertelt und schriefst denn för de verasammelte Laienschaft wat öber Presspassungen as wenn se al nen Mikrometerbügel innen Warktüchschap hebt.
gruss hein
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  #33  
Alt 28.01.2015, 19:09
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Ochottochottneeja!
All wedder wat verkehrt!
Lieber Gruß
Rolf
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  #34  
Alt 29.01.2015, 10:18
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Standard Brüder im Geiste

Moin ok, Superpapa,
Zitat:
Zitat von Superpapa Beitrag anzeigen
....ich hätte vorn im verstärkten Bereich Senkschrauben von außen, etwas Schmatutze und innen simple Muttern(die dann bequem erreichbar sind) oder direkt Gewinde in den V2A-Streifen eingesetzt.
Deine Mundart macht es mir schwer, Dir zu folgen.... Wenn das die Friesen oder Schwaben auch machen würden....Gruß Michael
Erstlichmol, ich bin Ostfriese, zum Henker!!!
Zweitens, old chap, beim Finn-Baum meines Baujahrs gibt es keinen vorn verstärkten Bereich.
Drittens, besteht der Baum aus einem eloxierten Strangpressprofil von 1,75mm Dicke.
Also is da nix mit Senkschrauben.
Viertens habe ich die Blecheinlagen - wie Du auch sagst, mit Durchgangsbohrungen, Scheiben und Muttern von hinten verschraubt.
Da die Schrauben mit maximalem Knöf angezogen werden mussten, verbot sich Gewinde im dafür zu dünnen VA-Blech.

Also, dass das Profil so dünn ist, konntest Du nicht wissen, ansonsten sind wir doch auf einer Linie, was? Bruder?
Herr Wirt!!
Eine Runde Schluck un Bier för Superpapa un mi.
Lieber Gruß
Rolf
Schluck = Doppelkorn (Hullmannschen, versteiht sick van sülbens!)

Wenn Du mir nicht sofort verrätst was Schmatutze ist, bringe ich Dich um.
Nee ok, wat´n scheunes Wort.
Wenn es das ist, was ich vermute, wird es sofort in unseren Familienwortschatz aufgenommen.
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  #35  
Alt 29.01.2015, 11:22
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Giligan Giligan ist gerade online
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Hi,

ich sehe vieles gelassener als früher.

Ich staune aber immer noch, wenn mir Leute Dinge erklären, die ich nicht tun darf, weil sie nicht funktionieren. Hinterfrage ich, dann werde ich gewahr, dass sie selbst es noch nie probiert haben aber halt wissen, dass es nicht geht, weil es ja jeder weiß.

Willy
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  #36  
Alt 29.01.2015, 17:17
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen
...Schluck = Doppelkorn (Hullmannschen, versteiht sick van sülbens!)

Wenn Du mir nicht sofort verrätst was Schmatutze ist, bringe ich Dich um.
Nee ok, wat´n scheunes Wort.
Wenn es das ist, was ich vermute, wird es sofort in unseren Familienwortschatz aufgenommen.
Hallo Rolf,
ich dachte bisher, die Friesen können plattdütsch snacken und trinken Köm. Manubach hätte ich eher im süddeutschen Raum verortet, liegt aber am Mittelrhein.

Schmatutze ist ein Kunstwort und bezeichnet alles mit silikonähnlicher Konsistenz und Klebe- und Dichtwirkung, wobei ich meist feuchtigkeitshärtende 1-komponentige PU-Dichtstoffe (z.B. Sikaflex u.ä.)bevorzuge. Ich kenne das auch als Schmatze wegen des Geräusches beim Verarbeiten größerer Kleckse.

Anbei mal mein irfanview-Kunstwerk Deines Großbaums. Mit Autocad hätte ich das schöner, vor allem die Muttern, hinbekommen. Ich sehe da durchaus im Bereich der Senkschrauben eine Verstärkung.
Gruß an den stürmischen Norden
Michael
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  #37  
Alt 30.01.2015, 00:36
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Moin Michael
Was der Rolf da bisweilen mundartlich schreibt ist "Platt" oder auch ehemals norddeutsche Welthandelssprache weil Friesisch können heute wohl nur knapp so viel Leute sprechen und verstehen wie es auch um die gälische Sprache bestellt ist.Es hat ihn auss,welchen Gründen auch immer,wohl in diese sehr meeresentfernten Gefilde unserer Bundesrepublik verschlagen,denke ich.
Dat mit denn "Kömsupen"is wohl eher nordfriesisch ick sech nur Teepunsch-halfunhalf prost.Interessant wäre zu wissen wie man zu mal als Segler,Das da unten mental überlebt,meine Frau hatte mal ein gutes Jobangebot in Fiessbaden.....ich habe ihr damals erklärt,dass man da als Hamborger Jung noch nicht mal "tot über dem Zaun hängen"(übersetzt:dot öber denn Tun hangn) möchte und als Maschinenschrauberling wohl schlecht gelitten wäre(zu mal mit damals deutlich Ü40).Ist aber auch gut möglich,dass ich mir da falsche Vorstellungen mache,habe ja auch Freunde und Bekannte die sind Schwaben und Badenser und die Leben auch.....
gruss hein
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  #38  
Alt 30.01.2015, 10:17
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Chippy Chippy ist offline
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Moin ok, Superpapa,
ja, Deine Maling ist schön geworden, mit den Senkschrauben und innen dem Blechlappen.
Aber kuck mol, Superpapa, ich habe Dir doch schon geschrieben, dass der Baum nur 1,75mm Wandstärke hat.
Eine Senkschraube braucht aber mindestens soviel ´Fleisch´ - so nennt man in der Technik die Wandstärke - wie der Kopf hoch ist.
Nach DINISO sogar noch´n büschen mehr.
So, nu kuck mal in die wunnerscheune Tabelle, da kannst Du sehen, dass du in dieser geringen Wandstärke gerade mal eine M3 Senkkopfschraube verwenden kannst.
Du must in der oberen Zeile unter M3 kucken und in der dritte Zeile findest Du dann die Kopfstärke 1,7mm.
Da sagt einm ja schon der berühmte gesunde Menschenverstand dat dat Schaapschiet is.
Mit M3 kannst Du gerade mal Deinen Hund am Weglaufen hindern.
Für die M6 Schrauben würdest Du schon eine Wanddicke von 3 mm brauchen.
Is jetzt klarer?
Außerdem, mien Söhn, nimmt man, wenn man knackige Drehmomente anwenden muss, Köpfe mit Innensechskant. Schlitzschrauben nimmt der Techniker nur wenn er nichts besseres in seiner Grabbelkiste findet
Und mit Schmatutze sollte man vorsichtig sein : Was machst Du denn, wenn du die Lappens da wedder rut hebben willst?
Nee, nee, laß man, oole Superdaddy, is schon ganz gut so.
Ich habe - wie Du nun nachvollziehen kannst - die knackigen Zylinderkopfschrauben M6 genommen und einfach die Verschraubung außerhalb des U-förmigen Lümmels am Mast angebracht.
Von diesem ganzen Gebilde siehst Du nachher nur noch vier Schraubenköpfe.
Kuckst Du Bildchen.
Das Mahagoni / Teakdeck, was da so schiffig auf dem Regattarenner aufgebracht ist, ist übrigens mit Deiner Schmatutze verklebt.
Pantera, versteiht sick von sülbens. (wegen den Silikon wat dor nich in is)
Warum Pantera? Weil mir ein Bootsbauer gesagt hat, es gäbe nichts Besseres für einen Bootsbastler.
Und wenn mir so ein Crack sowas sagt, dann glaube ich ihm das einfach.
Und probiere gar nicht mehr groß herum.
Ich bin einer von der Sorte, die die Erfahrungen anderer, gerne übernehmen.
Vielleicht sollte ich Dir noch sagen, dass für Fälle in denen maximale ´Normalkräfte´ (so nennt man Kräfte die senkrecht auf die Unterlage wirken sollen), erforderlich sind, niemals Senkkopfschrauben genommen werden sollten. Das hängt mit dem Kopfwinkel von 45° zusammen. Und dem Kräfteparallelogramm. Das kennst Du ja vom AmWind-segeln. Und dem Sinus von 45°, der ja man nur 0,7wasweißich ist.
Jo, so is dat woll.
Nichts für ungut, leeve Superpapa.
Wenn das hier n´büschen belehrend klingen sollte - is wirklich nicht so gemeent. Ehrlich nicht.
Aber nun sollten wir vielleicht dieses Thema abschließen; die anderen langweilen sich sonst und halten uns vielleicht für rechthaberische Erbsenzähler.
Na? Wat meenst - old chap?

Sehr lieber Gruß
Rolf

Isses nich ´n scheunes Boot, Superpapa? Ich habe da 2 Jahre wie ein Tier am Refit gearbeitet und ich bin irre stolz darauf.
Vor allem die süßen Seglerinnen sind immer ganz hingerissen, wegen der Farben und weil alles so fein und hübsch ist.
Bei meinem Alter von 73 Johrn is dat besonners wichtig : Wie willst Du sonst ´n paar seute Deerns im Club aufreißen?
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Alt 30.01.2015, 15:26
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marsvin marsvin ist offline
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Gratulation, Rolf, ein Finn mit Teakdeck und Mahagonileibhölzern, das dürfte wohl weltweit einmalig sein, zumal in der perfekten Ausführung, da können die Deerns ja nicht wiederstehen,
Siggi
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  #40  
Alt 30.01.2015, 19:14
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Nur am Rande und von wegen die Elektrolyte...

Rollef sing offener Baum is ja, praktisch jesäät, immer jut drüsch innen eröm.

Ich habe so klassisch "verkorkte" Nocken.
Die Beschläge sitzen an solchen typischen Alu-Rundstücken die in die Nocken eingelassen sind.

Ich hatte mich lange über die Ausblühungen

(( -nimm niemals nicht Schlitzschrauben in Alu, die bekommt man nämlich kaum wieder auf, sechskant, Inbus, Torx oder wie die heißen okay, Kreuzschlitz etwas okayer als Schlitz))

gewundert, bis ich endlich merkte - manchmal übersieht man ja gerne das naheliegende- das grundsätzlich eine Wasserlache im Baum stand.
Aufgeschossen und angedirkt stand die Plörre dann bequem an der vorderen Nock.
Also salzig-nasses Alu mit Stahlbeschlägen versehen.

Einige schlichte Ablauflöcher reingebohrt und seitdem altert der Baum sichtlich langsamer.
__________________
Gruß
Kai
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  #41  
Alt 03.02.2015, 18:44
Sommervogel
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Zitat:
Zitat von Sommervogel Beitrag anzeigen
Hallo miteinader,
mit den Püttingen ist kein Problem. Wie Siggi schon sagte, der Bereich ist verstärkt und ich werde sie nur neu abdichten und festziehen. Aber etwas anderes macht mir seit heute Sorge. In der Öffnung vom LOT Geber im Vorschiff ist es recht feucht und muffig
Das Schiff ist seit September auf dem Trockenen. Normal ist das doch nicht, oder?
Grüße Frank

Sorry, jetzt bin auch weg vom Mast ...
Ein Tip für die Frühjahrsrevision! Wenn ausgeschäumt, dann mal an geeigneter Stelle auf Nässe prüfen. Ich stehe schon seit Tagen unter Schock, je weiter ich vordringe, um so nässer wirds! Bei mir wird also bis zum Sommer entkernt und ausgetrocknet. Ich habs nur durch einen Zufall entdeckt. Zu diesem leidigen Thema gibt es ja endlose Leidensgeschichten im Forum ... nun gehöre ich auch dazu. Dies aber nur am Rande.
Grüße Frank

Geändert von Sommervogel (04.02.2015 um 15:41 Uhr)
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  #42  
Alt 04.02.2015, 14:35
Benutzerbild von Chippy
Chippy Chippy ist offline
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Moin ok, Sommervogel,
Ach, das tut mir aber leid für Dich.
Ich drücke Dir die Daumen, dass es nicht so schlimm ist. Steht Dein Boot wenigstens in einem beheizten Raum?
Bei 5,5m müsste doch irgendwo was zu machen sein.
Beim Refit meines lütten Finns habe ich (ich wohne auf dem Dorf) einen Raum von der freiw. Feuerwehr für den Winter gemietet. Schön mollig.
Da konnte man arbeiten
Lass' Dich nicht unterkriegen.
Wird schon.
Gruß Rolf
__________________
Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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  #43  
Alt 04.02.2015, 15:58
Sommervogel
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Hallo Rolf,
warme Halle ist leider nicht, luftiger Carport muss es tun !
Was du auf dem Foto siehst sind nicht die Alpen und auch kein Bergsee. Stand von heute ... mittelschiffs die erste Revisionsöffnung geschnitten und den ersten Sack nassen Schaum entfernt ... man gönnt sich ja sonst nichts! Schön anzusehen, wie das Wasser so zu zusammenläuft und die kleinen Schaumbötchen draufrumschwimmen ...
Wie hat mal einer geschrieben: "Eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat!" Ich mach es jetzt bei dem Sauwetter, dann versau ich mir zumindest den Frühling nicht
Grüße Frank
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  #44  
Alt 04.02.2015, 17:50
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marsvin marsvin ist offline
Admiral
 
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Hallo Frank, mach doch nochmal ein Foto, auf dem der ganze Vorschiffsbereich zu sehen ist, damit man den betroffenen Bereich sehen kann. Vielleicht kannst du, wenn der Schaum raus ist, sehen, wo das Wasser reinkam, ich vermute mal eine schlecht ausgeführte Reparaturstelle,
Siggi
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  #45  
Alt 04.02.2015, 18:55
Sommervogel
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Hallo Siggi,
war ein Tag heute
Hab gerade nur dieses Foto, aber Du siehst wo ich ausgeschnitten habe und kannst Dich orientieren. Der Schaum der Hälfte des Bereiches ist raus. Achterlich Richtung Kielkasten wird es trockner, der Schaum haftet am Boden. Zum Bug hin kommen regelrechte Rinnsale. Ich werde mich weiter durcharbeiten, bis alle feuchten Bereiche entfernt sind. Ich hatte geschrieben, dass der Schaum unter dem Holzdreieck im Bug trocken ist ... ist er auch - von oben! Nachdem ich heute die kleinen Rinnsale (sieht aus, wie wenn Eis von unten schmilzt) gesehen habe, wäre es auch möglich das Wasser darunter aus dem Ankerkasten eingedrungen ist. Ich werde es finden. Wichtig ist jetzt, trocknen.
Grüße Frank
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