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  #26  
Alt 22.06.2009, 10:17
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Mork Mork ist offline
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hallo christoph und martin!


Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen

Mit der Unbeschwertheit- andere nennen es vielleicht sogar Unerfahrenheit, mit der Du an die Sache ran gehst "verstößt" Du zwar gegen die ein oder andere "Erfahrung", aber im Grunde ist es nicht sooo tragisch, weil "Unbeschwertheit" gepaart mit "gesundem Menschenverstand und Aufmerksamkeit" genausoviel wert ist wie "Erfahrung mit Risikobereitschaft"
der satz gefällt mir...

ohne scheiss: diesen mechanismus, dass man alles, was eher dazu angetan ist einen selbst bei seinem vorhaben zu unterstützen schnell anzunehmen und als "wahr" zu klassifizieren und im gegenzug alles "abratende" als "gewäsch", den kenne ich nur zu gut.
aus beobachtung bei anderen ebenso wie bei mir.
daher sehe ich mich durchaus in der lage, informationen auch dann reell und neutral zu werten, wenn eine für mich verwertbare information enthalten ist.

der satz gefällt mir trotzdem gut *gg*

Zitat:
Was sich bis jetzt so herausgestellt hat, kommen für dich Boote in der Größenordnung 9 bis 11 Meter in Frage. Damit wirst Du in der Regel in der B-Kategorie landen.
Tankgrößen sagen nicht all zuviel aus, wenn man nicht die tatsächlichen Durchschnittsverbräuche der Motore kennt. Motore deshalb, weil ich das für Touren auf dem Meer für wichtig erachte und von einer Singlemotorisierung abraten würde.
Eine soliede Sicherheitsausstattung ist selbstredend und GPS-Navigation erleichtert Vieles, sehr!
das mit den zwei motoren, das dachte ich mir auch so ähnlich.
danke für die bestätigung!

was alles zu einer "soliden sicherheitsausstattung" gehört, das weisst du sicher besser als ich.
um nochmal auf die chaparral zurückzukommen:
dort war eine hydraulische gangway installiert, die jetzt für mich zwar eher nicht wichtig ist, aber die eben als befestigungsmöglichkeit für so ein kleines schlauboot genutzt werden konnte - das zb erschien mir als unbedarftem ein sehr geiles feature zu sein, denn blöd zu blöd gesellt sich ja gern, und wenn es dicke kommt dann meistens ganz fett.
und ein schlauchboot zum absaufen zu kriegen, nun, dazu müsste es schon die mutter aller unglücksfälle sein.
ist das zb bestandteil einer soliden sicherheitsausstattung - oder nur ein bonus, wenn man mal nur an einer boje festmacht und irgendwie an land möchte?

gps wäre für mich eh ein muss, macht es die sache doch viel, viel einfacher.
nicht dass ich ein problem mit karten oder derem lesen hätte, eine seekarte kann vom prinzip her ja nichts anderes sein als eine topokarte oder strassenkarte, andere inhalte halt, die bedeutung der grafischen aufmachung zu begreifen dürfte etwas sehr leichtes sein.
mit karten bin ich quasi aufgewachsen...



Zitat:
Bleibt noch der Bootstyp.

Suchst du eher was schnittiges
http://www.boatshop24.com/web/de/suc...&totalcount=28
oder eher was "seriöses"
http://www.boatshop24.com/web/de/suc...totalcount=184
hm - zu ersterer fällt mir spontan "bolzgerät" ein - das ist nicht das, was ich tun möchte.
sowas macht sicher mächtig laune auf einem glatten binnengewässer, ob es brauchbar für eine lange tour ist wage ich zu bezweifeln. lasse mich aber gern belehren!
zudem erscheint mir die motorisierung überdimensioniert, wenn meine zielsetzung 100 kms/tag im schnitt sind, dann brauche ich dazu sicher keine 750 pferdchen im zusammenhang mit dem daraus resultierenden spritverbrauch.

bei zweiterer war der erste gedanke "zu groß".
so eine fly, die ist zwar was ganz geiles, aber mit ausnahme der echt großen boote zerstört sie irgendwie die linie. sicher, der daraus resultierende platz an bord spricht für sich, die vergrößerte deckfläche auch - aber wie schon mal gesagt: das auge fährt doch mit...

nun, soweit auf den fotos zu erkennen würde ich mich trotzdem für boot 2 entscheiden - wobei ich die chaparral - rein optisch! - im moment immer noch als das hübscheste boot dieser drei einstufen würde. und von der beschreibung her auch platzmässig vollkommen als ausreichend einstufen würde.

wobei die bayliner vom martin auch sehr hübsch ist.

das bringt mich auch gleich zu einem weiteren punkt, ich weiss ja nun nicht wie das in der bootswelt so ist:

mir persönlich ist es traditionell immer schon reichlich egal gewesen, was andere von dingen halten, die ich mir angeschafft habe.
will sagen: das image eines bootes kümmert mich nicht.
so habe ich zb keine ahnung, wo in der skala von "moskwitsch bis maybach" sich bayliner, chaparral oder der rest befindet.
und auch nicht, was der bugatti ist...
ist auch nicht wichtig für mich - was das betrifft gibt es für mich ausschliesslich zwei kriterien, die über die anschaffung entscheiden:
das teil muss seinem einsatzzweck entsprechen können - und ich muss es geil finden.

das gilt für alle anschaffungen, sei es ein fernseher, ein auto, ein ulf oder sonstwas.

das hat mich zum teil schon zu einigen kuriositäten geführt, die für andere leute nicht nachvollziehbar waren und sätze wie "für des geld hättst aber auch was gscheits gekriegt" oder so provozierten...


Zitat:
auf letzterer Variante wirst Du bei gleicher Länge immer mehr Platz haben als auf der ersten Variante.
Aber selbst die erste Variante ist mit genügend Platz für 2 Personen ausgestattet. (Vollwertige Küche, vollwertiges Bad,Stehhöhe, etc.)

Hochseetauglich sind beide Varianten mit Sicherheit nicht, das würde alleine schon seitens der Tankgröße nicht klappen.

Aber wenn Du mit dieser Art von Booten an der Küste entlang von Hafen zu Hafen fahren möchtest und vorallem die Möglichkeit haben willst, darauf zu übernachten - ein oder 2 oder vielleicht auch mal 3 Nächte am stück, dann wären solche Boote dafür die Richtigen!
Viel kleiner würde ich sie allerdings nicht wählen, weil sonst die "Reisetauglichkeit" -meiner Meinung nach- nicht gegeben ist.

(Ich fahre selbst ein 9m Boot.( zugegebenermaßen in der "Sportvariante"). Darauf möchte ich keine 6000km bzw. 9 Wochen am Stück zubringen)
hm - an sich hatte ich schon vor, soviele nächte wie möglich an bord zu verbringen - nur dann nicht, wenn einen das wetter quasi in der kabine einsperren würde. für diesen fall ist jederzeit ein auch ausgedehnter landgang als alternative möglich.
wenn man bequem liegt, was spräche denn dagegen, auch viele nächte am stück an bord zu verbringen?
wobei ich ja tagsüber nicht hauptsächlich auf dem boot sein will, ich möchte ja gerne land und leute kennenlernen, sprich: viel runter, städte und städtchen ebenso ansehen wie landschaften, einfach was sehen von dem land, dessen küste gerade abgegrast wird. 24x7x9 h nur auf dem boot scheint eher eine strafe...


Zitat:
Zitat von Mar-Thar Beitrag anzeigen
Moin,


Was a) keine Garantie für die Zukunft ist und b) sieht eine 1.5m-Welle auf einem 10m-Boot völlig anders aus als auf einer 100m-Fähre. (und das nicht nur, weil man 20m tiefer sitzt)

Gurgel mal nach "Bora" oder "Bura" oder benutz die Suchfunktion hier im . Gerade im Mittelmeer geht das tw doch heftig zu. Sicher kann man sowas abwettern, nur ist es dann schon sinnvoll, wenn einen so ein Wetterumschwung möglich nicht unvorbereitet auf See erwischt. Ansonsten möchte ich drauf wetten, daß Du spätestens nach dem zweiten Mal die weitere Fahrt allein fortsetzt (oder auch nicht)
da hast du sicherlich recht.
jedoch habe ich auch keine 1,5-m-wellen gesehen - wobei ich mir gerade die frage stelle, ob diese 1,5 meter vom "normalpegel" aus gerechnet werden oder von kamm zu tal?
gesehen habe ich allerdings weder die eine noch die andere.
was ja nun nicht heisst, das es die nicht gibt - ich hatte offensichtlich immer prächtiges glück bei meinen MM-kreuzungen.
letztes jahr zb habe ich ziemlich genau diese tour gemacht, nur mit dem auto, über san marino, bari bis lecce die ostküste runter, bei messina nach sizilien, via pozallo dann nach malta und gozo, über sizilien zurück und dann nach sardinien, korika, livorno - runter nach rom, über pisa und florenz nach hause.
war auch sehr geil, viele km, hat viel spass gemacht, auch das wurde uns nicht zu eng und hat ein paar tage gedauert - die bewegungsfreiheit auf einem boot ist eher grösser als die auf nem auto...
worauf ich hinauswill: auch da, bei wirklich einigen MM-kreuzungen und auch von sizilien und malta aus gestarteten tagestouren mit einem boot (6m-klasse, offen, ohne sbf see bekommen, wurde nichtmal danach gefragt) habe ich nichts ausser schönem wetter und glatter see gesehen.
deswegen hake ich ja gerade was diesen punkt betrifft so penetrant nach, nicht, weil ich euch davon überzeugen möchte dass das MM ein besserer tegernsee ist, sondern weil ich in den vergangenen 30 jahren reichlichst oft darauf unterwegs war und sowas eben nie selbst gesehen habe. nie!

daher sage ich auch artig danke für den gurgel-tip, werd ich mir gleich im anschluss reinziehen.

kann mir jemand sagen wie schnell solch ein wetterumschwung kommen kann?

meine persönliche wettererfahrung in diesem gebiet auf land sagt mir jedenfalls, dass man das schon durchaus weit mehr als 10h im vorfeld angekündigt bekommt, wann's mieser wird. man muss sich halt drum kümmern, diese info zu bekommen und auch zu verstehen - oder sieht das auf see soviel anders aus?


Zitat:
Falls nicht, wäre es uns vermutlich inzwischen trotzdem aufgefallen


Zitat:
Keine Panik, wir haben alle mal irgendwie angefangen. Die meisten natürlich nicht gerade mit einer 6000 Km-Tour auf einem 10m-Boot, aber ich bin mir einigermaßen sicher, jeder BFler hat irgendeine spinnerte Idee im Zusammenhang mit seinem aktuellen oder künftigen Boot, die er gerne verwirklichen würde. Wie sagte schon M.L.K.: "I have a dream!" (ok, der ist inzwischen auch tot )
aber doch hoffentlich nicht bei einem bootsunfall ums leben gekommen?


Zitat:
Ersteres ist schon mal richtig. Letzteres eilt nicht unbedingt, aber mein Traum beeinhaltet z.B. einen mehrmonatigen Segeltörn auf einem noch zu kaufenden Segler. Dann ist die Bayliner über und muß weg. Wenn sich die Gelegenheit schon vorher bietet: auch gut. Da ich zwar schon eine ganze Weile Boot fahre, vom Segeln aber bis letztes Jahr ungefähr so viel Plan hatte wie Du vom MoBo-Fahren, habe ich mir 2008 erstmal für kleines Geld ein 7m-Kielboot zugelegt, um die ersten Erfahrungen unter Tuch zu machen. Ich denke, es wäre für Dich nicht die dümmste Idee, so ähnlich mit einem Motorboot anzufangen und dann auf einem Vorbereitungstörn z.B. mal die kroatische Küste runter zu fahren. Natürlich kannst Du den eigentlichen Törn auch als prima Schulung ansehen, aber so ganz unvorbereitet und ohne praktische Erfahrung würde ich sowas denn doch nicht angehen. (Paul Petersik schrieb mir mal hier im BF zu einem ähnlich gelagerten Thema sinngemäß: "Natürlich kann man einen Transatlantiktörn auch mit wenig Erfahrung angehen. Die, die es getan haben und dann tatsächlich hier ankamen [St. Lucia] hatten üblicherweile auf dem Weg auch segeln gelernt")
ich kenne nun den herrn petersik nicht.
aber er scheint ein kluger mann zu sein...
nur das "tatsächlich" macht mich ein wenig - nun ja - stutzig? *gg*


Zitat:
Theroretisch? Ja. Die 3055 ist von Haus aus "B" - zertifiziert, für einen derartigen Törn also durchaus brauchbar. Wobei ich nicht unbedingt eine 350km-Strecke über offene See fahren wollen würde, das ist in meinen Augen grenzwertig und erfordert neben den 560l Tankinhalt noch den ein oder anderen Reservekanister, um nicht plötzlich mangels Sprit nach Lampedusa oder Tunis abzutreiben. Für die Küstenhüpferei von Hafen zu Hafen oder von Bucht zu Bucht ist das Ding allerdings toll. Wenn Du allerdings 100 Km vor der Küste von einem Wetterumschwung erwischt wirst und es mit 2m Welle und entsprechend Wind gegenan zu tun hast, ist es ganz schnell vorbei mit den 23 kn Gleitfahrt und 45l/h. (Was ich eh für einen reichlich optimistischen Wert in der Klasse halte. Das klappt vielleicht bei Ententeichwetter und in wirtschaftlicher Gleitfahrt, ansonsten hucken die beiden 5l V8s auch schon mal 60-80l/h weg.)


Findest Du zum einen in dem Link in meiner ersten Mail, zum anderen unter www.mar-thar.de/3055.htm
UUPS!
diesen link hatte ich tatsächlich übersehen, aber gleich nachgeholt.
sapperlot, ein schönes ding!
preislich - um ehrlich zu sein - fast schon ein wenig out-of-range, gerade wenn ich den spritverbrauch rechne, du hast da ja zwei v8 anstatt zwei v6 verbaut.

auf der anderen seite ist es wirklich ein sehr, sehr hübsches gefährt - und liegt superruhig wie auf dem video zu erkennen ist.

dazu gleich mal eine frage:
vergangenes jahr auf malta habe ich mir vom gleichen verleiher zwei unterschiedliche boote gemietet.
die waren zwar gleich groß (in etwa, halber meter hin oder her) und ähnlich motorisiert (20 ps differenz, ich glaube 140 und 160 ps, der stärkere 2takter, beides aussenborder), der stärkere aber laut angabe des vermieters etwa 300 kg schwerer.
mit diesem hatte ich das gefühl deutlich merkbar ruhiger zu liegen - liegt das nun nur am gewicht?
oder auch an dem bisschen mehrleistung?
trimmklappen hatten beide nicht.
oder ist sowas ein zusammenspiel zwischen rumpfform, leistung und anderen parametern?

Zitat:
Aber, wie Justin schon schrieb: Fang erstmal mit dem SBF See und SRC (Funkschein) an. Der ist zwingende Voraussetzung für Dein Unterfangen. Ich denke zwar, man kann im Mittelmeer auch ohne SKS oder SHS oder SSS überleben, da Du überwiegend nach Sicht navigieren wirst, schaden könnte der natürlich nicht.
hm, funkschein...

mal ne blöde frage: wie viel wird denn in wirklichkeit gefunkt?
hintergrund zu der frage:
als ich meinen spl gemacht habe (ulf-schein) hat man ebenfalls gemeint "hey, funk is wichtig".
naja, klang ja auch nachvollziehbar.
also hab ich den bzf2 gemacht, den "kleinen" funkschein, nur für sichtflug und nur auf deutsch.

das ende vom lied: für nen ulf (also ein ultraleichtflieger) sowas von für den ar*ch, da isses einerseits zu laut zum funken, andererseits seltenst überhaupt ne funke an bord - und zudem auch nicht vorgeschrieben.
im ergebnis habe ich nicht ein einziges mal gefunkt.

anders war's zu seligen cb-zeiten im auto: da brauchte man keinen schein und gefunkt habe ich bis der äther geglüht hat...

den bzf kann ich wohl nicht in einen src umschreiben lassen?

was würde denn gefunkt werden, müsste oder wollte man funken?
von einem "mayday" mal abgesehen...


danke euch allen für eure zeit und euer engagement!

gruß,
mork
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  #27  
Alt 22.06.2009, 11:03
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Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
Hallo Mork
hallo christoph


Zitat:
ist wirklich bewundernswert, wie detailiert Du auf die einzelnen Beiträge eingehst.
hmmmmm?

nuja, meiner meinung nach gehört das zwingend zum guten ton und zum anstand dazu - ich kann ja schlecht fragen stellen (noch dazu als völlig fremder) und dann auf die antworten nicht eingehen, das hätte in meinen augen, würde mir das geschehen, etwas undankbares an sich.
und so oder ähnlich möchte ich nur ungern erscheinen.
in diesem sinne danke für das kompliment!

sollte ich allerdings in diesem satz eine innewohnende ironie oder einen sarkasmus überlesen haben, was meinem arglosen naturell durchaus entspräche, dann komm' mir du nur mal nach hause... *droh*


Zitat:
Zu deiner Frage:

Grundsätzlich gibt es -ersteinmal- keinen Unterschied. Alle Häfen sind mit Wasser und mit Booten voll, Land ist da, wo sich nix bewegt und selbst die Sonne geht irgendwann einmal in allen Häfen unter.

Über die Strecke von A-nach B, die Du bei schönem Wetter und nach dem Studieren des Wetterberichts für die Strecke innerhalb von 5 bis 8 Stunden an der Küste entlang fährst trifft meiner Meinung nach das gleiche zu!
Ich möchte aber an dieser Stelle klar feststellen, das ich solche Touren noch nie gemacht habe! Im Gegenzug frage ich mich aber auch, wo das problem liegen soll, das manche hier herbeireden wollen.
puh, also sind meine überlegungen diesbezüglich, die sich allerdings ausschliesslich auf logik und beobachtung stützen und nicht auf erfahrung, daher auch durchaus fehl am platze oder schlichtweg falsch sein können, doch nicht sooo unrichtig.


Zitat:
Dein größtes Problem wird ganz sicher das werden, das Du im Hafen beim Anlegen oder Manöverieren alle Hände voll zu tun haben wirst mit einem 11m Boot zurecht zukommen.
Wenn Du vorher mit einem 5 oder 6 m Böötchen an den Steg gefahren bist und dann mal eben das Boot von Hand ein wenig gedrückt und geschoben hast, sodaß es in die Lücke passte, wirst Du dich von dieser Leichtigkeit des Anlegens verabschieden müssen/können. Denn bei einem 11m Boot fährt der Pott nicht dort hin, wo ihn ein paar Finger hindrücken wollen, sondern dort hin, wo es der Antrieb, die Trägheit oder eben auch mal der Seitenwind oder die Strömung wollen. Und wenn Du da noch keine Erfahrungen hast, wird das die ersten Male weit aus schwieriger, als bei gutem Wetter eine Küste entlang zu fahren oder -meinetwegen auch -bei schönem Wetter- mittels GPS eine Insel über die offene See anzusteuern.
naja DAS is ja mal klar.
es ist noch kein meister vom himmel gefallen - und jedem führerscheinneuling fällt es ungleich leichter, sein auto auf der strasse zu bewegen als es in eine parklücke zu bugsieren. irgendwann können sie es aber alle.
bei führerscheinneulinginnen dauert das ein wenig länger.

und um auch den "zeitplan" mal anzusprechen:
für dieses jahr ist es nicht nur eh schon knapp zu spät, so mit nullkommanix vorkenntnis würde ich das nun auch nicht sofort machen wollen.
angedacht hab' ich mir das für's nächste jahr, dieses jahr wollte ich halt schon mal nach 'nem boot ausschau halten, mithilfe von leuten, die in diesem bereich ungleich mehr kenntnis besitzen als ich mal ganz unverbindlich plaudern und informationen einholen (ein verkaufswilliger eigner wird mir vermutlich nur das erzählen was ih hören will - und ich könnte das mangels eigener erfahrung kaum überprüfen) und natürlich gerade solche "kitzligen" manöver wie das anlegen üben.

dafür hatte ich im übrigen auch eine idee... die ich euch nicht vorenthalten möchte, sei es zur allgemeinen erbauung oder auch dem sachlichen hinweis, dass das so nix werden kann...

dass man nunlandfahrzeuge mit wasserfahrzeugen nur bedingt vergleichen kann ist mir schon klar.
und doch: beide unterliegen den gleichen physikalischen gesetzen, die wichtigsten hier dürften trägheit und reibung sein.

hintergrund:
das meiste über "wie reagiert ein auto wann und warum" habe ich in noch höchst jugendlichem alter bei feldversuchen im wahrsten wortsinne gelernt - mit 'ner ausgelutschten gurke ab auf die wiese und die karre ordentlich gemolken, drift hier, schleuder da, 180°-turn dort.

das haben wir soweit betrieben bis wir nach kurzer eingewöhnungszeit auf die jeweilige semmel selbige auf 20 cm genau dorthin driften oder turnen lassen konnten, wo wir es wollten. klassisches schleudereinparken quasi
als steigerung haben wir das des wochenends auf leeren supermarktparkplätzen (da war es kerniger, da teer doch nen höheren reibwet hat als gras) am wochenende betrieben, zu seligen zeiten, wo man nur einmal monatlich durch den langen samstag gestört wurde *schwelg*

so, nun umgelegt auf's boot:

ich hab' mir vorgestellt mit dem dann erworbenen boot erstmal ein wenig von der küste wegzufahren um niemandem im weg rumzueiern.
dann wollte ich schwimmbare "hindernisse" in verschiedenen größen dabeihaben, aufblasbar oder was auch immer, um damit eben stege, andere boote und sonstwas gleichsam simulieren zu können.

auch "punktlandungen" wollte ich auf diese weise üben, also beispielsweise das möglichst enge und das möglichst schnelle berührungsfreie umfahren und herankommen an einen fixen punkt.

dass hierbei die strömung eine vernachlässigung erfährt ist mir bewusst, treibt doch meine "simulation" im gleichen wasser wie mein boot - allerdings antriebslos.

wäre sowas eurer meinung nach nur eine zwar zweifelsfrei spassige angelegenheit oder "brächte" das auch was?
wenn nein, warum nicht?

...und: bis ich das boot kaufe, mit welchem ich diese tour fahren möchte (wenn sie denn gefahren wird, was ich noch nicht als 100%ig ansehen möchte, muss erst noch mehr infos sammeln), werde ich sicherlich dieses jahr mit meinem dann taufrischen sbf see schon noch die ein- und andere seemeile auf kleineren, gemieteten booten abgefahren sein.

nochmals dank an die antworter
und die, die noch kommen werden

mork
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  #28  
Alt 22.06.2009, 11:04
Skibbää Skibbää ist offline
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Hallo Mork.

Wenn ich es richtig verstanden habe suchst Du einen Bootstyp, der zwischen der performance und der Fairline liegt. Da gibt es diverse Angebote. Die Chaparral ist da eines von vielen.
-Was allerdings die Seegängigkeit der Performance angeht, ist sie wohl den anderen hier aufgeführten Booten überlegen, da sie auf grund des tiefen V- Rumpfes ( Rumpfform enspricht in der Längsachse betrachtet einem "V" - und je "spitzer" das V desto besser die Rauwassereigenschaften (Wellen etc.) den andern gegenüber einen klaren Vorteil hat.
Das spielt allerdings eher eine Rolle bei schlechtem Wetter und höherer Geschwindigkeit, als bei gutem Wetter und niedriger Geschwindigkeit
Insofern passen viele andere Boote auch, da Du ja primär bei entsprechendem Wetter raus willst.

Was die Sicherheitsausstattung angeht:
Schlauchboot gehört dazu, bzw. eine Rettungsinsel mit Sender gutes Funkgerät, Westen, Singnalmittel, kleiner Werkzeugsatz und- wenn man ganz sicher denkt vielleicht noch ein (Wetter)Radar---finde ich aber für Küstenfahrten bei Schönwetter etwas "arg sicher".
Wichtiger -und vorallem effektiver und kostengüstiger- ist da wirklich das Wetter im Auge zu haben und Vorsicht vor Risikobereitschaft walten zu lassen, denn ich kenn kein Boot, das, nur weil es Radar hatte, in einem Sturm nicht untergegangen ist

Was die "Verweildauer" auf dem Boot angeht, sprich, wieviele Nächte Du auf diesem zubringen willst/kannst hängt zwar -nach einer gewissen Zeit- schon vom Platzangebot ab, aber primär von der Größe des Frischwassertanks--- Aufbereitungsanlagen gibt es in dieser Bootsklasse eher selten---ab.
3 Tage mit Kochen, Waschen und Duschen für 2 Personen.... tja... da sind 200l schnell weg.Wenn Du allerdings jedesmal einen Liegeplatz in einem Hafen findest, wo Du Wasser und Stromanschlüsse hast, sind mehrere Tage-zumindest technisch- kein Thema!
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  #29  
Alt 22.06.2009, 12:17
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Ich empfehle dir für dein Vorhaben daher dringend, vorher auch zumindest den SKS (Seeküstenschein) zu machen. Sinnvoll wäre auch der Hochseeschein. Wie bereits gesagt, das Mittelmeehr und auch die Adria sind nicht der Tegernsee oder Chiemsee in groß und nur gottesfürchtig auf den Allmächtigen zu vertrauen ist zu wenig.

Justin
SBF See ist Vorschrift, da kommt keiner drum rum. SKS wäre gut, zumal etwas Erfahrung damit verbunden ist. Wäre mir persönlich aber für derartige Fahrten nicht ausreichend. Nicht der Schein ist wichtig, sondern die geforderten Kenntnisse und dann Erfahrung!! Und die kommt von fahren. Fahre erst mal bei einem alten Hasen mit - nicht nur bei Sonnenschein - und dann hast du eine ganz andere Sicht auf die Dinge.

Daß du füe solche Fahrten Funk haben solltest, einschließlich Funkschein, ist dir doch klar?
__________________
Gruß
Ewald
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Alt 22.06.2009, 12:28
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Moin,
Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
zudem erscheint mir die motorisierung überdimensioniert, wenn meine zielsetzung 100 kms/tag im schnitt sind, dann brauche ich dazu sicher keine 750 pferdchen im zusammenhang mit dem daraus resultierenden spritverbrauch.
Nein, die könntest Du notfalls auch segeln

Zitat:
Zitat von Mork
wenn man bequem liegt, was spräche denn dagegen, auch viele nächte am stück an bord zu verbringen?
Nix. Wenn man das nicht wollte, könnte man die Reise auch auf einem 6-7m Boot unternehmen und im Zelt oder im Hotel übernachten.

Zitat:
Zitat von Mork
24x7x9 h nur auf dem boot scheint eher eine strafe...
Ich denke mal, das passende Verhältnis zwischen "weiterkommen wollen" und "hier könnten wir uns aber noch [...] ansehen" ergibt sich unterwegs von ganz allein.

Zitat:
Zitat von Mork
auch von sizilien und malta aus gestarteten tagestouren mit einem boot (6m-klasse, offen, ohne sbf see bekommen, wurde nichtmal danach gefragt) habe ich nichts ausser schönem wetter und glatter see gesehen.
Tja. Dann hast Du vielleicht einfach Glück gehabt. Ich bin auch noch nie in eine Bora geraten, bezweifle aber nicht, daß es sie gibt und daß man als Bootfahrer damit rechnen muß

Zitat:
Zitat von Mork
kann mir jemand sagen wie schnell solch ein wetterumschwung kommen kann?
Ja. Volker vermutlich und noch etliche andere hier, die ihre Urlaube in der Region verbringen. Sieh mal in den Mittelmeer-Trööts nach, da findet sich der ein oder andere Beitrag.

Zitat:
Zitat von Mork
aber doch hoffentlich nicht bei einem bootsunfall ums leben gekommen?
Nein. Erschossen, soweit ich mich erinnere.

Zitat:
Zitat von Mork
ich kenne nun den herrn petersik nicht.
aber er scheint ein kluger mann zu sein...
Ich habe seine Meinung und seine Tips hier im BF in der Tat sehr geschätzt, auch wenn ich ihn nie persönlich kennengelernt habe.

Zitat:
Zitat von Mork
nur das "tatsächlich" macht mich ein wenig - nun ja - stutzig? *gg*
So war's auch gemeint

Zitat:
Zitat von Mork
preislich - um ehrlich zu sein - fast schon ein wenig out-of-range, gerade wenn ich den spritverbrauch rechne, du hast da ja zwei v8 anstatt zwei v6 verbaut.
Das ist in der Bootsklasse eher die Regel, als die Ausnahme und bei der 3055 die kleinste Motorisierung. Wenn Du noch ein bis zwei Größenklassen höher gehst, stößt Du dann auch auf Diesel-Motorisierungen.

Zitat:
Zitat von Mork
etwa 300 kg schwerer.
mit diesem hatte ich das gefühl deutlich merkbar ruhiger zu liegen - liegt das nun nur am gewicht?
Würde ich schon sagen. Die 3055 wiegt ca. 4.5to und liegt damit "recht satt".

Zitat:
Zitat von Mork
oder ist sowas ein zusammenspiel zwischen rumpfform, leistung und anderen parametern?
Zweifellos auch das.

Zitat:
Zitat von Mork
mal ne blöde frage: wie viel wird denn in wirklichkeit gefunkt?
Zugegeben: Auf See habe ich meine Funke noch nie wirklich gebraucht, nur Binnen. Das liegt aber eher an meinem Fahrgebiet. Allein schon aus Sicherheitsgründen würde ich heute aber nicht mehr ohne Funke (und Schein) auf See wollen.

Zitat:
Zitat von Mork
was würde denn gefunkt werden, müsste oder wollte man funken? von einem "mayday" mal abgesehen...
Letzteres ist sicher schon der Extremfall, aber laß nur mal unterwegs die Spritfilter verstopfen weil Du beim letzten Tanken Wasser mit reingekriegt hast oder sonst irgendwelche Unbillen auftauchen. Funk hat auf See einfach eine bessere Reichweite und allgemein sinnvollere Zielgruppenerreichbarkeit als ein Handy (wen würdest Du anrufen wollen, wenn Dir zwischen Kroatien und Italien die Motoren stehenbleiben und außer ein paar Seglern und Frachtern am Horizont nichts zu sehen ist, selbst wenn da Empfang vorhanden wäre?)
Selbst wenn man die Funke nur nutzt, um den Wetterbericht zu hören, macht sie imho Sinn.

mfg
Martin
__________________


Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #31  
Alt 22.06.2009, 13:01
Skibbää Skibbää ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
so, nun umgelegt auf's boot:

ich hab' mir vorgestellt mit dem dann erworbenen boot erstmal ein wenig von der küste wegzufahren um niemandem im weg rumzueiern.
dann wollte ich schwimmbare "hindernisse" in verschiedenen größen dabeihaben, aufblasbar oder was auch immer, um damit eben stege, andere boote und sonstwas gleichsam simulieren zu können.

auch "punktlandungen" wollte ich auf diese weise üben, also beispielsweise das möglichst enge und das möglichst schnelle berührungsfreie umfahren und herankommen an einen fixen punkt.

dass hierbei die strömung eine vernachlässigung erfährt ist mir bewusst, treibt doch meine "simulation" im gleichen wasser wie mein boot - allerdings antriebslos.

wäre sowas eurer meinung nach nur eine zwar zweifelsfrei spassige angelegenheit oder "brächte" das auch was?
wenn nein, warum nicht?

...und: bis ich das boot kaufe, mit welchem ich diese tour fahren möchte (wenn sie denn gefahren wird, was ich noch nicht als 100%ig ansehen möchte, muss erst noch mehr infos sammeln), werde ich sicherlich dieses jahr mit meinem dann taufrischen sbf see schon noch die ein- und andere seemeile auf kleineren, gemieteten booten abgefahren sein.

nochmals dank an die antworter
und die, die noch kommen werden

mork

Hallo Mork.
Mein Bootsführerscheinlehrer hat mal gesagt, das Bootfahren so ähnlich ist, wie Autofahren bei vereister Fahrbahn...
Deine Lernvariante mit den Bojen/Schwimmhindernissen etc. ist bestimmt besser als nichts, aber eine Kaimauer ist eine Kaimauer und wenn Du da in eine Lücke rein möchtest, hast Du genau dieses Problem der Strömung oder des Seitenwinds, das Du so nur schwer nachstellen kannst. Außerdem wirkt eine massive Mauer mit rauhen Kanten und Wellen die von dieser wieder abprallen ganz anders als ein schwimmendes Hindernis das im Wasser treibt.
Aber alleine schon das Zielsteuern das man mit solchen Hindernissen üben kann bringt ein Mehr als Erfahrung und ist somit kein Nachteil. Wenn Du dann 2 oder 3 Stunden geübt hast, wirst Du selbst feststellen, wieviel Du davon dann im Hafen beim Anlegen tatsächlich verwenden wirst können.

Ich glaube nicht viel! Aber es ist definitiv besser als garnichts, weil Du damit ein Gefühl dafür bekommst, wie das Boot auf die entsprechenden Steuerbefehle reagiert!
Um es aufs Autofahren umzulegen:

Du willst mit einem 4,5m langen Schalter-Auto an einem recht steilen Berg in eine 5m Lücke die vorne und hinten durch teure Autos- in denen die Fahrer eines Mafiabosses sitzen- begrenzt wird parallel zur Fahrbahn einparken, während auf dieser Straße recht ordentlicher Verkehr herrscht.
Das was Du da übst ist das rechts ranfahren an einer autoleeren Straße ohne den Boardstein zu erwischen
Helfen tuts, aber wenn Du diese Parklücke das erste mal siehst und die netten Herrn in Schwarz vorne und hinten nur rüber schauen, machst Du dir vielleicht doch mal Gedanken, ob das Verhindern/Üben von "Felgenschäden" auch Anwendung bei "existenzielleren Problem" finden kann
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  #32  
Alt 22.06.2009, 13:52
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Hi Mork,

grau ist alle Theorie!

Nur die Praxis in allen erdenklichen Wetter- und Seelagen bringt's.

Ich fahre Törns, wie sie Dir vorschweben mit meinem 6m RIB. z.B. von Holland nach London am Wochenende, durchs Skagerrak nach Schweden,nach Helgoland, quer über die Adria oder als nächstes nach Korsika.

Macht jedesmal Riesenspaß, war aber hier und da auch grenzwertig.
Würde diese Touren aber wg. des Sicherheitsaspektes nie mit einem Joghurtbecher ähnlicher Größe machen; erst wieder mit einer Kutteryacht ab 10m.

Und: obwohl ich den Bootssport seit sehr vielen Jahren betreibe, lerne ich pausenlos dazu.

Also, RIB kaufen und Dich an Deinen Traumtörn 'rantasten.
__________________
Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

45° 33.9806' N
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  #33  
Alt 22.06.2009, 14:13
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@mork
Leider sind wir in Deutschland.
Für die Seenotsignale brauchst Du auch wieder ne extra Berechtigung.
Ich rate Dir neben SPobo-See und SKS (sowie weiterer zusätzlicher Kenntnisse, z.B. Astronavigation, SRC/LRC) auch noch dazu anständiges "Leuchtmaterial" mitzunehmen. Eine Signalpistole ist nützlich, da einhand bedienbar.
Lege dein Vorhaben auf ca. 2-3 Jahre an. Du mußt die Scheine absolvieren, dann solltest Du mal Chartern sowie Erfahrung sammeln und dann kann es losgehen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #34  
Alt 22.06.2009, 14:49
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Standard Noch ein Bootstyp Vorschlag

Hallo,

ich glaube sowas ist noch nicht genannt worden.

http://www.boatshop24.de/web/de/werf...au/2068882.htm

Boote wie die Antares 9, Antares 9.8 oder Antares 11 sind durchaus Seetauglich, recht flott und ganz gut "bewohnbar". Mit den Dieselmotoren halten sich die Verbräuche auch im Rahmen, wenn Du nicht dauernd volle Pulle fährst.

Für 20000 Euro aber eher nicht zu bekommen.

Viele Grüße,

Oliver
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  #35  
Alt 22.06.2009, 15:02
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Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen
Hallo,

ich glaube sowas ist noch nicht genannt worden.

http://www.boatshop24.de/web/de/werf...au/2068882.htm

Boote wie die Antares 9, Antares 9.8 oder Antares 11 sind durchaus Seetauglich, recht flott und ganz gut "bewohnbar". Mit den Dieselmotoren halten sich die Verbräuche auch im Rahmen, wenn Du nicht dauernd volle Pulle fährst.

Für 20000 Euro aber eher nicht zu bekommen.

Viele Grüße,

Oliver
Da ich selbst eine Antares 10.80 habe, kann ich folgendes beitragen:

+ Die Seetauglichkeit für solche Trips ist sicher gegeben.
+ Die Reichweite liegt bei etwa 250 Sm ohne viel Reserve.
+ Der Verbrauch liegt bei etwa 60l pro Stunde und 20 Kn Marschfahrt. Jeder Kn mehr treibt auch den Verbrauch nach oben - bei 27 Kn liegt er bei mehr als 100l pro Stunde.
+ Wohnlich ist das Boot, allerdings würde ich im Bett der Eignerkabine nicht mehr als 185cm Körpergrösse messen wollen - sonst hängen bei Doppelbelegung die Füsse raus.
+ Der Preis liegt natürlich auch höher, als vom Threadstarter angepeilt - für eine gute 10.80-er sollte man mit mindestens 100.000.-, eher mehr, rechnen.

P.S.: Die 10.80-er wird seit Mitte letzten Jahres nicht mehr gebaut, da sie von der 11-er abgelöst wurde - ich habe die letzte 10.80 ausgeliefert bekommen. Die 11-er hat aber nunmehr eine deutlich höhere Breite und ist damit aus meiner Sicht im Vergleich zu meiner 10.80 etwas problematischer bezüglich Liegeplätzen geworden.
__________________
Servus felix
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  #36  
Alt 22.06.2009, 15:05
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Zitat:
... weil "Unbeschwertheit" gepaart mit "gesundem Menschenverstand und Aufmerksamkeit" genausoviel wert ist wie "Erfahrung mit Risikobereitschaft" ...
... kommt drauf an, was man unter Risikobereitschaft versteht. Gefahren nicht zu kennen bzw. erkennen ist was anderes als sie beurteilen zu können.

Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
Hallo Mork.
Mein Bootsführerscheinlehrer hat mal gesagt, das Bootfahren so ähnlich ist, wie Autofahren bei vereister Fahrbahn...
...
Um es aufs Autofahren umzulegen:

Du willst mit einem 4,5m langen Schalter-Auto an einem recht steilen Berg in eine 5m Lücke die vorne und hinten durch teure Autos- in denen die Fahrer eines Mafiabosses sitzen- begrenzt wird parallel zur Fahrbahn einparken, während auf dieser Straße recht ordentlicher Verkehr herrscht.
Das was Du da übst ist das rechts ranfahren an einer autoleeren Straße ohne den Boardstein zu erwischen
Helfen tuts, aber wenn Du diese Parklücke das erste mal siehst und die netten Herrn in Schwarz vorne und hinten nur rüber schauen, machst Du dir vielleicht doch mal Gedanken, ob das Verhindern/Üben von "Felgenschäden" auch Anwendung bei "existenzielleren Problem" finden kann
... im Auto ziehst Du zur Not die Handbremse, steigst aus und siehst vorne und hinten nach, wie viel Platz noch ist. Ein Boot hat keine Handbremse. Und 5m Lücken gibt es nicht immer. Einige sind mit Motorkraft + Leinen gaaaaanz vorsichtig zu erarbeiten .

Auch wenn Du nur bei bestem Wetter fahren willst: Wie willst Du beurteilen, wie Dein Wetter für den kommenden Tag wird? Hast Du Quellen für verläßliche Wetterberichte in dem Revier? Bist Du in der Lage, widersprüchliche Wetterinformationen zu beurteilen?

Ohne Erfahrung ist dieser Törn mehr als nur grob fahrlässig. Egal mit welchem Boot. Punkt.

Gruß Ralph

Geändert von RalphB (22.06.2009 um 15:15 Uhr)
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  #37  
Alt 22.06.2009, 15:19
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ganz ehrlich? ich glaub du hast absolut keinen schimmer von der materie sorry...

aber was nicht ist kann ja noch werden, und ich bezweifel nicht dass du das nicht hinbekommst wenn du dich rein hängst- das braucht allerdings zeit... viel zeit...

weil auch seekarten lesen ist nicht ganz so einfach wie eine landkarte lesen...
oder kannst du positionen eintragen, kreuzpeilung, usw. usw. usw. was noch einiges mehr beinhaltet?

auch ob ein schlauchboot als sicherheitsausrüstung pflicht ist...
was bringt dir ein kleines 2 meter schlauchboot, wenn die wellen 5-10 meter hoch sind? ja das gibts aufm mittelmeer...
- rein gaaar nix... -

also... schau lieber dass du deine scheine machst,... denn aufm wasser zählt nichts anderes als qualification, sprich scheine... erfahrung... sprich seemeilen, und damit meine ich nicht nur 500 seemeilen offshore... nach 500 seemeilen kannst du nämlich weder das wetter beurteilen, noch sonst irgendwas... nicht umsonst muss man allein für den küstenschein 300 seemeilen nachweisen und für den Hochseeschein (glaube) 1000 seemeilen... und selbst dann hast du zwar das patent, aber es ist wie beim autoführerschein: man darf zwar fahren nach bestandener prüfung... aber können tun es die wenigsten...
soweit von mir ;)

grüße
martin
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Alt 22.06.2009, 16:02
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Hier wird von Wellen bis 1,5 m ausgegangen. die sind eher die Regel. Nicht selten findet man mitten auf dem Meer 4m Wellen.
Hiermal eine Wetterkarte von einem sehr gemäßigten Seegang.

http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bv...ml__nnn%3Dtrue

Gestern sah es ganz anders aus. Viele Bereiche mit 4m-wellen.
Kannst ja mal die Wetterkarte täglich beobachten um ein Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen. Ein Mistral kommt relativ schnell und der wühlt das ganze Mittelmeer so richtig auf.

Wer ohne Landsicht 10 Stunden auf offener See fährt, muss das Navigieren auch nach Karte im Schlaf beherrschen und das erfordert viel regelmäßige Übung.

Kartenplotter können ausfallen und fallen aus und dann ist Ende der Fahnenstange.

Es macht für einen unerfahrenen Skipper schon einen großen Unterschied, wenn er im selben Revier auf und ab fährt oder täglich ein neues Revier ansteurt.

Ein und das selbe Urlaubsrevier kann man sich langsam erschließen und kennt nach kurzer Zeit jedes Riff und die Besonderheiten seines Hafens.
Täglich neue Reviere und Häfen stellen einen jedesmal vor neue Herausforderungen und um die souverän zu meistern, brauchts schon gewisse Routine und Erfahrung.
Der Anfänger gerät da schnell unter Stress und macht dann gravierende Fehler.
Auch geht das Küsten Abfahren nicht ohne praktische Navigationskenntnisse.

Ein Auto kann man am Rand abstellen, wenn man nicht mehr weiter weiss und kann zu Fuß weiter laufen.
Aber wer würde dennoch einen Fahranfänger alleine durch eine Wüste schicken ? auch nicht mit einem Landrover !

Und wer mit einer 1 motorigen Sportmaschine um den eigenen Kirchturm kreisen kann , ist noch lange nicht befähigt, mit einer 2 motorigen Maschine die Alpen zu überqueren.

Ohne jedwede Praxis solche Touren anzudenken ist eine Phantasterei und die Ermutigungen hierzu im Forum grenzen an Anstiftung zum Selbstmord.

Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge)
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Alt 22.06.2009, 16:10
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen

Ohne jedwede Praxis solche Touren anzudenken ist eine Phantasterei und die Ermutigungen hierzu im Forum grenzen an Anstiftung zum Selbstmord.

Justin
Also ganz so krass sehe ich das nicht, aber ich persönlich würde trotzdem nur mit einem dafür tauglichen Boot zu solchen Touren aufbrechen - aus Sicherheits - und Bequemlichkeitsgründen. Aus dem Bauch heraus schätze ich einmal, dass das Boot dazu gute Rauwassereigenschaften haben sollte und mindestens 8 oder 9 Meter lang sein sollte. Eine für mich persönlich bestehende Grundvoraussetzung ist beispielsweise die Tatsache, dass ich aufgrund eigener schlechter Erfahrungen nur ein Boot mit 2 Motoren wählen würde - aber da denkt natürlich jeder ganz anders und persönliche Erlebnisse spielen dabei wohl die entscheidenste Rolle...
Was ich aber nicht unbedingt so sehe, ist der Hinweis auf die diversen Scheinchen - ich finde es klüger zwar den gesetzlich notwendigen Schein zu machen (SBF-See) und das restliche Wissen durch Praxis und Fortbildung in Eigenregie (Fachbücher) zu sammeln. Bei den Scheinen geht zuviel "Energie" für unnützes Wissen verloren...
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Servus felix
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Alt 22.06.2009, 16:32
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Zitat:
Zitat von felix Beitrag anzeigen
Also ganz so krass sehe ich das nicht, aber ich persönlich würde trotzdem nur mit einem dafür tauglichen Boot zu solchen Touren aufbrechen - aus Sicherheits - und Bequemlichkeitsgründen. Aus dem Bauch heraus schätze ich einmal, dass das Boot dazu gute Rauwassereigenschaften haben sollte und mindestens 8 oder 9 Meter lang sein sollte. Eine für mich persönlich bestehende Grundvoraussetzung ist beispielsweise die Tatsache, dass ich aufgrund eigener schlechter Erfahrungen nur ein Boot mit 2 Motoren wählen würde - aber da denkt natürlich jeder ganz anders und persönliche Erlebnisse spielen dabei wohl die entscheidenste Rolle...
Was ich aber nicht unbedingt so sehe, ist der Hinweis auf die diversen Scheinchen - ich finde es klüger zwar den gesetzlich notwendigen Schein zu machen (SBF-See) und das restliche Wissen durch Praxis und Fortbildung in Eigenregie (Fachbücher) zu sammeln. Bei den Scheinen geht zuviel "Energie" für unnützes Wissen verloren...

99% Zustimmung
ich würde nur eher auf 10 bis 11m gehen als auf 8 bis 9

Scheine sind das eine, Können das andere!
Ich habe defacto -aus heutiger Sicht keine Prüfung für das Fahren mit Anhänger /Trailer gemacht. Bin aber immer mal wieder Gespann gefahren.
Einem 18Jährigen, der den Schein gemacht hat würde ich aber nicht ausschließlich aus diesem Grund mein Gespann anvertrauen
Und gerade Deutschland ist bekannt für seine "Scheinegeilheit" das das auf hoher See keine Sau interessiert dürfte keiner Abstreiten wollen. Dort kommt es nur-außschließlich!!!- auf Können an. Das hat sehr viel mit Erfahrung zu tun, keine Frage! Aber bestimmt sehr wenig mit irgendwelchen Scheinen
An Erfahrung- so schreibt er ja selbst- fehlt es Mork. Aber wenn er sich stur an seinen Plan hält nur bei schönem Wetter und nur in Küstennähe zu fahren, weiß ich nicht, wo auf einmal da der Tod an jeder Ecke lauern soll
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  #41  
Alt 22.06.2009, 16:37
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Ohne jedwede Praxis solche Touren anzudenken ist eine Phantasterei und die Ermutigungen hierzu im Forum grenzen an Anstiftung zum Selbstmord.
na da kann man sich ja echt nur wundern, daß von den Heerscharen von Charterern, die sich, ohne intensivste Kenntnis des gecharterten Bootes oder des womöglich erstmals von ihnen befahrenen Reviers, in derartige Abenteuer stürzen, jedes Jahr weit über die Hälfte lebend und unbeschadet wieder zurückkommt...

Mal ernsthaft: Wie soll er denn wohl Erfahrungen sammeln, wenn ihm jetzt sogar schon von einem eher simplen Küstentörn abgeraten wird, weil das selbstmörderisch sei?? Laßt mal die Kirche im Dorf! Man muß kein Magellan sein, um im Sommer bei umsichtiger und am Wetter orientierter Planung die Adria und Teile des Mittelmeers zu durchqueren!

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #42  
Alt 22.06.2009, 17:25
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Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
99% Zustimmung
ich würde nur eher auf 10 bis 11m gehen als auf 8 bis 9

Scheine sind das eine, Können das andere!
Ich habe defacto -aus heutiger Sicht keine Prüfung für das Fahren mit Anhänger /Trailer gemacht. Bin aber immer mal wieder Gespann gefahren.
Einem 18Jährigen, der den Schein gemacht hat würde ich aber nicht ausschließlich aus diesem Grund mein Gespann anvertrauen
Und gerade Deutschland ist bekannt für seine "Scheinegeilheit" das das auf hoher See keine Sau interessiert dürfte keiner Abstreiten wollen. Dort kommt es nur-außschließlich!!!- auf Können an. Das hat sehr viel mit Erfahrung zu tun, keine Frage! Aber bestimmt sehr wenig mit irgendwelchen Scheinen
An Erfahrung- so schreibt er ja selbst- fehlt es Mork. Aber wenn er sich stur an seinen Plan hält nur bei schönem Wetter und nur in Küstennähe zu fahren, weiß ich nicht, wo auf einmal da der Tod an jeder Ecke lauern soll

nochmal zu den scheinen...
ich rede nicht nur unbedingt von den "deutschen" scheinen...
sks vermittelt zwar sicherlich das notwendige wissen, was auch einiges beinhaltet beim sks... und man kann auch sicherlich damit nen paar urlaubs törns und so weiter machen, nen bisschen rumfahrn...
international wird man mit sportboot binnen/see, sks, shs, usw allerdings ausgelacht wenns wirklich offshore geht...
da zählen einzig und allein die scheine vom royal yacht club... sprich yachtmaster offshore, yachtmaster ocean etc.... das sind dann auch wirkliche "befähigungsnachweise"...

grüße
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  #43  
Alt 22.06.2009, 18:09
Thomas S Thomas S ist offline
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@mork..also zu allererst muß ich Dir sagen das ich Deine Idee absolut toll finde ! Ich mache so etwas nun schon seit Jahren in Etappen und freue mich das ich nach diesem Thread doch noch am Leben bin !
Mein erstes Boot war ein 2052 Bayliner (6,15 mtr lang,nicht gerade hochbordig).Mit dem bin bei gutem Wetter von Grado nach Rovinj gefahren .Auf der Rückfahrt frischte der Wind auf und es wurde doch recht ruppig bis unangenehm.Also erste Erfahrung gesammelt
Dann ging es an der Küste entlang über den Kvarner bis nach Split ! dabei wurden auch die Kornaten und andere Inseln des Weges besucht.
Danach folgte ein 6,50 Boot ,heute fahre ich ein 8,50 Cruiser mit Diesel dessen Grenzen mir auch erst vom Wetter aufgezeigt wurden! Auch das verbuche ich als gute Erfahrung,weil ich nun weiß was wirklich geht und was nicht umbedingt sein muß.
Mit dem Boot bin ich nun seit gut 9 Jahren unterwegs. Dieses Jahr geht´s nach Griechenland in´s Ionische Meer !
Meiner Meinung nach solltest Du eine gehörige Portion Verantwortungsbewußsein gepaart mit einer guten Selbsteinschätzung besitzen.Du solltest Ratschläge von anderen Mobo u Seglern annehmen können (wenn keiner mehr rausfährt ,mußt Du es auch nicht !!)
Du solltest über ein gewisses Improvisationsvermögen verfügen,keine zwei linken Hände haben und dann wirst Du langsam an Deinen Aufgaben als Skipper wachsen.
Jeder hat einmal angefangen und ob du nun in Etappen über die Jahre Deine Erfahrung sammelst,oder auf deiner Traumtour in kürzester Zeit ist.m.m. nach vollkommen egal !
Der Mensch wächst mit den Aufgaben..
lange Strecken kann man z.B. auch mit anderen fahren.Gerade im Küstennahen Bereich fahren doch viele die gleiche Strecke!
Ehrlich gesagt habe ich auch nur den Sportbootführerschein See und Binnen,sowie ein Funkzeugnis.
Also,lies Bücher,mach die Scheine,mache Dir ein Mix aus dem Pro und Contra der hier schreibenden User und finde Deinen eigenen Weg ! kauf Dir umbedingt ein Boot (mit Dieselmotor) irgendwo zw. 8+12 mtrn und fahr endlich los..
__________________
Gruß Thomas S

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  #44  
Alt 22.06.2009, 19:08
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Also nun nach fast stunden von Lesen meld ich mich nochmal. (bin nur bis mitte 2 seite gekommen( Werdet doch schriftsteller))

Es ist wie immer bei diesen Disskusionen. Die einen halten es für das Hirnrissigste von der Welt die anderen sagen naja wart und sammel erfahrung und die letzten Sagen tu es.

Zu dennen zähl ich mich jetzt auch mal. Mach den schein den du willst inkl. Funkzeugnis das ist etwas das ich pers. für unverzichtlich halte. Danke an die die es erwähnt haben.

Die Tour ist kein Selbstmord!! Mork hat einen Traum und Visionäre sind früher nicht durch ihre vorhaben gestorben sondern durch Könige, KIRCHE, Seeräuber und Krieg.

Wenn ihr beide es wollt dan tut es. In diesem Forum wirst du nur zwischen beführwortern den vorsichtigen und den verneinern hin und her geworfen.

Stell in einem Neuen Thread ganz klar die frage was brauch ich an Ausrüstung und nichts anderes.!!!!!!!!!!!!

Die Bootsgrösse ist geklärt min 9m max was dein Budget erlaubt

Gruss Mathias
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  #45  
Alt 22.06.2009, 20:00
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In erster Linie kritisch sehe ich das Vorhaben von Sizilien nach Sardinien 10 Stunden über das offenen Meer ohne praktische und routinierte Navigationserfahrung fahren zu wollen.
Und um entlang der Küsten zu navigieren, sollte man zumindest die Seekarten und Wetterkarten lesen können .

Wenn aber jemand total unbeleckt von jeglichen nautischen Kenntnissen und Erfahrungen kurzfristig die Große Fahrt plant und sich eine 10m + Yacht kaufen will und sich nur Gedanken über Yachtdesign, Spritverbrauch und etwaig anfallende Hotelkosten macht und mit dem Kahn sofort auf Große Fahrt gehen will, dann scheint der Betreffende wirklich nicht begriffen zu haben, worum es geht.
Ob ich die erforderliche Praxis und Kenntnisse dadurch gewinne, indem ich formale Scheine mache oder anderweitig, idem ich ich woanders mitfahre, ist nicht das Entscheidende.Wichtig ist,dass man allen denkbaren Situationen, die auf so einer Tour passieren und passieren halbwegs gewachsen ist. Und das ist man mit Sicherheit auch noch nicht, wenn man mit der noch feuchten Unterschrift auf dem Pflichtschein SBF-See sich in seine schnieke 10m Yacht setzt und 1 Woche später Kurs auf Sardinien nimmt.

Die geringen Anforderungen an die amtliche Lizenz, selbst Mega Yachten steuern zu dürfen täuschen gerne darüber hinweg, dass dazu mehr gehört als nur den Hebel nach vorne zu drücken, auf den Kartenplotter zu schaun und am Steuerrad zu drehen.

Lerning by doing klar, aber kein Turner beginnt gleich am Hochreck, denn dann würde er sich sicher aller Gräten brechen und kein Surver gleich auf Hawai. Etwas Zeit brauchts schon, bis man in die schwierigeren Disziplinen hineinwächst.


Ich möchte gerne mal wissen, wer sich selbst von den erfahrenen Forumsteilnehmern , die so etwas noch nie gemacht haben, morgen in eine 10m Yacht setzen und 10 Stunden aufs offene Meer rausfahren würden.

Feiglinge !!

Justin
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Geändert von aquacan (22.06.2009 um 21:12 Uhr)
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  #46  
Alt 22.06.2009, 20:48
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Ich möchte gerne mal wissen, wer sich selbst von den erfahrenen Forumsteilnehmern , die so etwas noch nie gemacht haben, morgen in eine 10m Yacht setzen und 10 Stunden aufs offene Meer rausfahren würden.

Feiglinge !!

Justin
plöd... da bin ich wohl raus :s hab solche tripps schon ab und an mitgemacht
und kann sagen: wenn du das machst mork, solltest du dir bewusst sein, es ist kein kaffee-trip... speziell offshore aber auch an der küste gelten andere gesetze, du musst auf sämtliche eventualitäten vorbereitet sein, ein kleiner fehler kann einem das leben kosten...
du musst sachen einkalkulieren, an die man normalerweise nicht denkt, müdigkeit, totale erschöpfung, ausfall der navigationselektronik (hatten wir auch schon, da war der karten plotter für mehrere stunden ausser betrieb... wegen eines kleinen kabel bruchs... das mitten zwischen den verzweigtesten inseln kroatiens mit kommender dunkelheit...) - dann musst du auch anders navigieren können... und zwar richtig...
-stress- ist ein weiterer wichtiger, zu beachtender faktor... nicht jeder skipper/crew-mann kann mit stress umgehen, dieser kann jedoch schnell entstehen (bsp. plotter fällt aus, extremsituation - manche brechen in panik aus (selbst erlebt dass es solche fälle gibt, weiteres beispiel: du hattest geplant nachts einen hafen anzulaufen weil du tanken musst, die hafeneinfahrtsbeleuchtung brennt aber nicht... plöd- was nun?)
- krankheiten auf see- ebenfalls kein zuckerschlecken... ist deine mitfahrerin/ deine crew/kameraden in der lage, das schiff ohne dich sicher zu führen, inkl. aller manöver?

achso:
auch wenn ich nicht gefragt bin...
ja ich würde es tun, nach ausgiebiger revierkunde, wetterberichten (mehrere, unabhängige) sowie eigener einschätzung, vorraussetzung ich kenne schiff + crew und weiß worauf ich mich verlassen kann...
und das ganze sogar (wenn rechtlich möglich) ohne schein, weil wie schon oft geschrieben, scheine sind nicht alles...
erfahrung ist das was zählt...
und erfahrung sammelt sich im laufe der zeit, kann durch keinen schein ersetzt werden (ok, yachtmaster ausgenommen, denn dazu braucht es massenhaft erfahrung, um den überhaupt zu bekommen...), und kann man auch nicht innerhalb 2 wochen crashkurs auf dem eigenen schiff sich aneignen...

- aber wohl gemerkt, ich will dir nix ausreden, dir nur bewusst machen dass ein schiff kaufen + kreditkarte mitnehmen und losfahren nicht alles ist...
solch eine aktion braucht richtig viel vorbereitung... wenn die erfahrung und die vorbereitung allerdings da ist, dann los

grüße, martin
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Alt 22.06.2009, 20:50
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Laminator Laminator ist offline
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Standard Ich verstehe dich schon Mork

Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Mit 25 Kg müsstest du hinkommen, wenn du nur 45 l/Std. im Schnitt verbrauchst. Die wirklich Hochsee tauglichen Motoryachten verbrauchen das Doppelte und mehr.

Wichtig bei so einer langen und beneidenswerten Tour ist vor allem, dass der Partner von der Idee, 9 Wochen an Bord zu verbringen, ebenso begeistert ist. Wenn das der Fall ist, ist es schon mal wie ein Sechser im Lotto.

Man muss aber auch voraussetzen, dass du mehr nautische Erfahrungen und Kenntnisse hast , als im SBF-See aufgerufen werden. Das bezweifele ich aufgrund einiger Deiner Fragestellungen und Zwischenbemerkungen sehr stark. Was bf ist, lernt man bereits im SBF im Anfängerkurs.
Hast du überhaupt den ohnehin vorgeschriebenen SBF-See ? (Sportboot-Führerschein See)

Sei mir nicht bös, auch wenn Du dir finanziell das Fahrten-Booteln über die Distanz leisten kannst, so musst du zunächst in deine nautischen Fertigkeiten vor allem Zeit und erst dann in das passende Boot investieren.
Ansonsten setzt du grob fahrlässig Dein Leben und das Deiner Mitfahrerin aufs Spiel. Du must auch anhand von Seekarten sicher navigieren können und und und.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du etwas naiv an die Sache herangehst und für dich alles nur eine Frage der benötigten Kg Euros sei.

Ich empfehle dir für dein Vorhaben daher dringend, vorher auch zumindest den SKS (Seeküstenschein) zu machen. Sinnvoll wäre auch der Hochseeschein. Wie bereits gesagt, das Mittelmeehr und auch die Adria sind nicht der Tegernsee oder Chiemsee in groß und nur gottesfürchtig auf den Allmächtigen zu vertrauen ist zu wenig.

Justin
Siehst Du Mork das meinte ich mit vorab erst mal mit einem erfahrenen Mann Chartern ,es geht dabei nicht nur um Urlaub sondern auch um Erfahrung in kniffeligen Situationen. Du kannst vorab ja vereinbaren das die Person nur eingreift wenn es gefährlich wird oder Du es möchtest. So lernst Du deine Grenzen kennen.

Für eine Flusstour brauchst Du sowas nicht ist mir auch klar aber bei deiner Unerfahrenheit in dem Revier wäre es sicher auch nicht Falsch.
Ich wünsche Dir jedenfalls das dein Traum irgendwie in Erfüllung geht.
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Gruß Andreas
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Alt 22.06.2009, 22:01
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Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen


Ich möchte gerne mal wissen, wer sich selbst von den erfahrenen Forumsteilnehmern , die so etwas noch nie gemacht haben, morgen in eine 10m Yacht setzen und 10 Stunden aufs offene Meer rausfahren würden.

Feiglinge !!

Justin
Also um das zu beantworten: Wahrscheinlich muss das jeder einmal machen - ich hatte früher kleinere Boote und als ich dann mein neues mit den 35 Fuss bekam musste ich das tun. Natürlich führte mich die erste Ausfahrt nicht 10 Stunden über´s offene Meer, aber 3 Stunden waren es nach 2 Tagen auch, da ich das Boot ganz woanders übernahm als der letztendliche Liegeplatz lag. Natürlich nach einigen Fahrten zum Eingewöhnen - aber es steht ja auch nirgends, dass Mork keinesfalls ein paar Eingewöhnungstörns machen würde. Ich denke, es bringt nichts, immer den Fragestellern Sachen zu unterstellen, die sie nie geschreiben haben nur weil man selbst gerne vorm Worst Case warnen möchte.
Bei mir war´s wahrscheinlich wie bei jedem anderen auch, der einen grossen Sprung in der Bootsgrösse tat: Alles war anders, viel grösser und unübersichtlicher. Das Manövrieren im Hafen war Millimeterarbeit, aber unterm Strich muss da jeder durch - sonst könnte sich ja niemand ein grösseres Boot kaufen.
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Alt 22.06.2009, 22:29
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so, wieder zurück.

ihr martins, christophs, ewalds, felixe, justins usw usf:

erstmal ein echt herzliches dankeschön an euch alle, findet man weiss gott nicht alle tage, weder so eine hilfsbereitschaft einem völlig neuen und fremden gegenüber, noch das damit verbundene wenigstens teilweise opfern der freizeit dafür.
auch die nette aufnahme im forum ist schön!

würde mich freuen, wenn ich mich eines tages auf eine wie auch immer geartete art und weise dafür revanchieren könnte.

und: ihr seid ja wahnsinnig...
so viele antworten, damit hab' ich ja nun echt nicht gerechnet auf eine frage, die in einem "fachforum" ob ihrer ahnungslosigkeit vermuteterweise eher auf ablehnung stösst oder etwas in der art.
hmm, vielleicht sind bootfahrer ja einfach anders?

hier muss ich auch im vorfeld schnell mal "sorry" sagen, denn diese teils auch textlich sehr umfangreichen antworten erlauben es mir vermutlich kaum noch, auf wirklich alles detailliert einzugehen, daher muss ich mich vermutlich leider ein wenig knapper fassen, also nehmt mr das nicht krumm, ja?
ich war und bin für jede eurer antworten dankbar und nehme jede anregung und jeden gedankenantoß sehr gerne auf.


Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
Wenn ich es richtig verstanden habe suchst Du einen Bootstyp, der zwischen der performance und der Fairline liegt.
ich denke das trifft es. wenigstens was mal so die optische wunschvorstellung betrifft.

Zitat:
Was allerdings die Seegängigkeit der Performance angeht, ist sie wohl den anderen hier aufgeführten Booten überlegen, da sie auf grund des tiefen V- Rumpfes ( Rumpfform enspricht in der Längsachse betrachtet einem "V" - und je "spitzer" das V desto besser die Rauwassereigenschaften (Wellen etc.) den andern gegenüber einen klaren Vorteil hat.
ach? schau her, wieder was gelernt.
ich muss mich wohl stück für stück von der vergleichsmöglichkeit auto lösen...
mit einem performance-car würde ich nämlich nur sehr ungern in "raugelände" wagen, und täte ich es, könnte das ding da nicht viel.

Zitat:
Was die Sicherheitsausstattung angeht:
Schlauchboot gehört dazu, bzw. eine Rettungsinsel mit Sender gutes Funkgerät, Westen, Singnalmittel, kleiner Werkzeugsatz und- wenn man ganz sicher denkt vielleicht noch ein (Wetter)Radar---finde ich aber für Küstenfahrten bei Schönwetter etwas "arg sicher".
Wichtiger -und vorallem effektiver und kostengüstiger- ist da wirklich das Wetter im Auge zu haben und Vorsicht vor Risikobereitschaft walten zu lassen, denn ich kenn kein Boot, das, nur weil es Radar hatte, in einem Sturm nicht untergegangen ist
*gespeichert*, danke

Zitat:
Was die "Verweildauer" auf dem Boot angeht, sprich, wieviele Nächte Du auf diesem zubringen willst/kannst hängt zwar -nach einer gewissen Zeit- schon vom Platzangebot ab, aber primär von der Größe des Frischwassertanks--- Aufbereitungsanlagen gibt es in dieser Bootsklasse eher selten---ab.
3 Tage mit Kochen, Waschen und Duschen für 2 Personen.... tja... da sind 200l schnell weg.Wenn Du allerdings jedesmal einen Liegeplatz in einem Hafen findest, wo Du Wasser und Stromanschlüsse hast, sind mehrere Tage-zumindest technisch- kein Thema!
okay, klingt klar.
dazu gleich mal ne weitere frage:
darf ich einen hafen, eine marina einfach so anlaufen und an einem freien platz festmachen?
wenn ja - fein, wenn nein: an wen muss man sich da wenden, und wie wendet man sich an den? mit der zwille vom boot aus algenklümpchen auf den molenmeister feuern wäre sicherlich suboptimal...
und: wenn ich ne nacht irgendwo anlegen möchte wird das sicherlich auch nicht umsonst sein, was kostet sowas in welchen regionen? und woran erkenne ich, ob ich da die möglichkeit habe wasser aufzunehmen und evtl. nen stromanschluss bekommen kann?


Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
SBF See ist Vorschrift, da kommt keiner drum rum. SKS wäre gut, zumal etwas Erfahrung damit verbunden ist. Wäre mir persönlich aber für derartige Fahrten nicht ausreichend. Nicht der Schein ist wichtig, sondern die geforderten Kenntnisse und dann Erfahrung!! Und die kommt von fahren. Fahre erst mal bei einem alten Hasen mit - nicht nur bei Sonnenschein - und dann hast du eine ganz andere Sicht auf die Dinge.

Daß du füe solche Fahrten Funk haben solltest, einschließlich Funkschein, ist dir doch klar?
hmmmm - wie stelle ich das denn an, bei "alten" hasen mitfahren?
nicht, dass ich kontaktscheu wäre - es mangelt hier in meinen ecken bajuwariens schlicht an booten.
aus bayrischen seen kannst zwar quasi trinken, aber besonderen spass darauf haben nicht mehr...

den sbf see mache ich die kommenden sechs wochen, sicher.
weil: danach stehen irgendwann die sommerferien an, die kleine ist da ein paar wochen weg, die zeit muss man dringend nutzen...

ewald, was beurteilst du denn an dem vorhaben generell, lassen wir das stück über offene see mal weg, also nur die italienische küstenlinie abfahren, als "derartig" in dem sinne, als dass du eine höherwertige qualifikation vonnöten siehst als ein sechswöchiges auf- und ab cruisen des gleichen küstenabschnittes benötigte?


Zitat:
Zitat von Mar-Thar Beitrag anzeigen
Moin,

Nein, die könntest Du notfalls auch segeln
hey, geile idee!
ich denk mal drüber nach...




Zitat:
Nix. Wenn man das nicht wollte, könnte man die Reise auch auf einem 6-7m Boot unternehmen und im Zelt oder im Hotel übernachten.
also eher eine persönliche frage als eine bootsfrage.
das dachte ich mir schon, ob das nun wirklich klappt oder nicht werde ich im falle des falles hinterher genau wissen...


Zitat:
Tja. Dann hast Du vielleicht einfach Glück gehabt. Ich bin auch noch nie in eine Bora geraten, bezweifle aber nicht, daß es sie gibt und daß man als Bootfahrer damit rechnen muß
es sieht in der tat so aus als ob ich bei meinen mittelmeer- und adriabesuchen scheinbar gleichsam vom glück geradezu verfolgt wurde.
ich hatte zwischenzeitlich mal kurz zeit, mich ein wenig und sehr oberflächlich anzulesen, was bora, mistral und wasserbewegungen auf dem mittelmeer betrifft.
bora unterscheidet sich hier aber für mich vom bigfoot deutlich: ich habe beide noch nicht gesehen, bezweifle die existenz des bigfoots aber doch.


Zitat:
Ja. Volker vermutlich und noch etliche andere hier, die ihre Urlaube in der Region verbringen. Sieh mal in den Mittelmeer-Trööts nach, da findet sich der ein oder andere Beitrag.
es finden sich hier myriaden von beiträgen, die zum allergrössten teil, so wie ich das bislang erlesen konnte, sowohl vom qualitativen inhalt als auch von der umgangsform her als sehr gut und hilfreich eingestuft werden können.
und das bei der masse an insgesamtbeiträgen, ist schon ein tolles merkmal für dieses forum!
respekt an dieser stelle!


Zitat:
Das ist in der Bootsklasse eher die Regel, als die Ausnahme und bei der 3055 die kleinste Motorisierung. Wenn Du noch ein bis zwei Größenklassen höher gehst, stößt Du dann auch auf Diesel-Motorisierungen.
weswegen finden sich eigentlich dieselmotorisierungen gerade in diesem bereich so selten?
moderne diesel sind benzinern grundsätzlich überlegen, und wenn man sich den enormen spritvorteil ansieht dürfte der zu erwartende kostennachteil sehr schnell wieder amortisiert sein.
zumal zb der vw-marine v6 (der gleiche, den ich bis märz diesen jahres im a6 fuhr, deswegen beziehe ich mich auf den, diesen motor kenne ich) einem mercruiser v8 benziner in 5,0 oder teils auch 5,7-liter version klar überlegen ist, im drehmoment immer, in der leistung meist. bei maximalst 50% volumenverbrauch, die kosten gehen dann nochmal runter weil diesel (denke ich) auch an marinetankstellen günstiger als sprit ist.

Zitat:
Würde ich schon sagen. Die 3055 wiegt ca. 4.5to und liegt damit "recht satt".
also etwa so:
schwer = ruhiges und sattes fahren, aber höherer spritverbrauch und schwierigeres anlegen weil höhere trägheit
leicht = easy manövrieren, geringer spritverbrauch, dafür wackelig, kippelig und wetteranfälliger?

dann lieber nen schluck sprit mehr und vorsichtigeres rangieren.


Zitat:
Zugegeben: Auf See habe ich meine Funke noch nie wirklich gebraucht, nur Binnen. Das liegt aber eher an meinem Fahrgebiet. Allein schon aus Sicherheitsgründen würde ich heute aber nicht mehr ohne Funke (und Schein) auf See wollen.

Letzteres ist sicher schon der Extremfall, aber laß nur mal unterwegs die Spritfilter verstopfen weil Du beim letzten Tanken Wasser mit reingekriegt hast oder sonst irgendwelche Unbillen auftauchen. Funk hat auf See einfach eine bessere Reichweite und allgemein sinnvollere Zielgruppenerreichbarkeit als ein Handy (wen würdest Du anrufen wollen, wenn Dir zwischen Kroatien und Italien die Motoren stehenbleiben und außer ein paar Seglern und Frachtern am Horizont nichts zu sehen ist, selbst wenn da Empfang vorhanden wäre?)
Selbst wenn man die Funke nur nutzt, um den Wetterbericht zu hören, macht sie imho Sinn.
okay, das ist schlüssig.
ich werd mich mal schlau machen ob mir da der flugfunkschein weiterhilft.


Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
Hallo Mork.
Mein Bootsführerscheinlehrer hat mal gesagt, das Bootfahren so ähnlich ist, wie Autofahren bei vereister Fahrbahn...
Deine Lernvariante mit den Bojen/Schwimmhindernissen etc. ist bestimmt besser als nichts, aber eine Kaimauer ist eine Kaimauer und wenn Du da in eine Lücke rein möchtest, hast Du genau dieses Problem der Strömung oder des Seitenwinds, das Du so nur schwer nachstellen kannst. Außerdem wirkt eine massive Mauer mit rauhen Kanten und Wellen die von dieser wieder abprallen ganz anders als ein schwimmendes Hindernis das im Wasser treibt.
Aber alleine schon das Zielsteuern das man mit solchen Hindernissen üben kann bringt ein Mehr als Erfahrung und ist somit kein Nachteil. Wenn Du dann 2 oder 3 Stunden geübt hast, wirst Du selbst feststellen, wieviel Du davon dann im Hafen beim Anlegen tatsächlich verwenden wirst können.

Ich glaube nicht viel! Aber es ist definitiv besser als garnichts, weil Du damit ein Gefühl dafür bekommst, wie das Boot auf die entsprechenden Steuerbefehle reagiert!
klingt schlüssig. also besser als motto für so eine aktion "bootsreaktion" und nicht "einparkübung"...

Zitat:
Um es aufs Autofahren umzulegen:

Du willst mit einem 4,5m langen Schalter-Auto an einem recht steilen Berg in eine 5m Lücke die vorne und hinten durch teure Autos- in denen die Fahrer eines Mafiabosses sitzen- begrenzt wird parallel zur Fahrbahn einparken, während auf dieser Straße recht ordentlicher Verkehr herrscht.
Das was Du da übst ist das rechts ranfahren an einer autoleeren Straße ohne den Boardstein zu erwischen
Helfen tuts, aber wenn Du diese Parklücke das erste mal siehst und die netten Herrn in Schwarz vorne und hinten nur rüber schauen, machst Du dir vielleicht doch mal Gedanken, ob das Verhindern/Üben von "Felgenschäden" auch Anwendung bei "existenzielleren Problem" finden kann
ich hau' mich weg, ist das ein geiles bild! danke!

Zitat:
Zitat von Benaco Beitrag anzeigen
Hi Mork,

grau ist alle Theorie!
Nur die Praxis in allen erdenklichen Wetter- und Seelagen bringt's.
is klar. die will ich ja auch erwerben.
bislang fehlt mir aber noch etwas irgendwie greifbares, weswegen das erwerben in kleinen dosierungen und nur auf einem begrenzten gebiet stattzufinden hat?

Zitat:
Ich fahre Törns, wie sie Dir vorschweben mit meinem 6m RIB. z.B. von Holland nach London am Wochenende, durchs Skagerrak nach Schweden,nach Helgoland, quer über die Adria oder als nächstes nach Korsika.

Macht jedesmal Riesenspaß, war aber hier und da auch grenzwertig.
Würde diese Touren aber wg. des Sicherheitsaspektes nie mit einem Joghurtbecher ähnlicher Größe machen; erst wieder mit einer Kutteryacht ab 10m.
so ein teil, das wie ich ja nun seit gestern weiss rib heisst, wie du es auf deinem profilbild hast, bin ich in ägypten mal gefahren. das dürfte auch um die 6m gehabt haben schätze ich mal und wurde benutzt, um gäste auf bananas und sonstigen wasserwackeldingern durch die gegend zu schleifen.
der betreiber dieser funbase war ein recht witziger kerl, mit dem wir eines abends dann versackt sind... und am kommenden tag eben mit seinem rib mal raus sind - eigentlich wollte uns nassari ja nur quälen, da doch ein paar wellen waren und wind, aber es hat in der tat eine riesengaudi gemacht. das ding zu steuern war - auf offenem wasser, angelegt hat er selbst - auch nicht schwierig, nur: dieses ding hoppelte ja jeder noch so winzigen welle in einer 1:1 bewegung nach, komfortabel ist da doch was anderes...[/quote]

Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
@mork
Leider sind wir in Deutschland.
Für die Seenotsignale brauchst Du auch wieder ne extra Berechtigung.
Ich rate Dir neben SPobo-See und SKS (sowie weiterer zusätzlicher Kenntnisse, z.B. Astronavigation, SRC/LRC) auch noch dazu anständiges "Leuchtmaterial" mitzunehmen. Eine Signalpistole ist nützlich, da einhand bedienbar.
Lege dein Vorhaben auf ca. 2-3 Jahre an. Du mußt die Scheine absolvieren, dann solltest Du mal Chartern sowie Erfahrung sammeln und dann kann es losgehen.
hallo karl-heinz, das ist ja (für mich) ne ganz neue information - ich brauche also eine berechtigung, um in not ein signal abfeuern zu dürfen??

ja, das klingt nach deutschland...

beim bund hat's zum abfeuern der sigpi nur einen befehl gebraucht :- ))

astronavigation ist in meinen augen eh ein sehr reizvolles thema, bis jetzt reicht's nur dafür mich grob nach norden zu wenden...
werd' ich im auge behalten, sei bedankt!

Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen
Hallo,

ich glaube sowas ist noch nicht genannt worden.

http://www.boatshop24.de/web/de/werf...au/2068882.htm

Boote wie die Antares 9, Antares 9.8 oder Antares 11 sind durchaus Seetauglich, recht flott und ganz gut "bewohnbar". Mit den Dieselmotoren halten sich die Verbräuche auch im Rahmen, wenn Du nicht dauernd volle Pulle fährst.

Für 20000 Euro aber eher nicht zu bekommen.

Viele Grüße,

Oliver
na das ist ja spannend.
ich glaube das dürfte in etwa vergleichbar sein mit der hier:

http://www.xboat.fr/en/1766-MERRY+FISHER+900+FLY.html

optisch nun eher weit weg von einem brüller, dafür - so kann man es wenigstens nachlesen - sehr gutmütig und im vergleich auch wirtschaftlicher zu betreiben.
rasen will ich ja eh nicht.

wobei ich da ganz ehrlich sagen muss: wenn nicht ein killerangebot für so ein ding kommt, dann wird der augapfel den erwerb verbieten...


Zitat:
Zitat von felix Beitrag anzeigen
Da ich selbst eine Antares 10.80 habe, kann ich folgendes beitragen:

+ Die Seetauglichkeit für solche Trips ist sicher gegeben.
+ Die Reichweite liegt bei etwa 250 Sm ohne viel Reserve.
+ Der Verbrauch liegt bei etwa 60l pro Stunde und 20 Kn Marschfahrt. Jeder Kn mehr treibt auch den Verbrauch nach oben - bei 27 Kn liegt er bei mehr als 100l pro Stunde.
+ Wohnlich ist das Boot, allerdings würde ich im Bett der Eignerkabine nicht mehr als 185cm Körpergrösse messen wollen - sonst hängen bei Doppelbelegung die Füsse raus.
+ Der Preis liegt natürlich auch höher, als vom Threadstarter angepeilt - für eine gute 10.80-er sollte man mit mindestens 100.000.-, eher mehr, rechnen.

P.S.: Die 10.80-er wird seit Mitte letzten Jahres nicht mehr gebaut, da sie von der 11-er abgelöst wurde - ich habe die letzte 10.80 ausgeliefert bekommen. Die 11-er hat aber nunmehr eine deutlich höhere Breite und ist damit aus meiner Sicht im Vergleich zu meiner 10.80 etwas problematischer bezüglich Liegeplätzen geworden.
und da kommt ja auch gleich eine bestätigung der seetauglichkeit.

felix, hast du benziner oder diesel?

könnte man das bett evtl. verlängern, du schreibst ja was von füsse raushängen... diese 185cm hab ich schon mit 16 hinter mir gelassen, das wäre dann also eher blöd.

Zitat:
Zitat von RalphB Beitrag anzeigen
... kommt drauf an, was man unter Risikobereitschaft versteht. Gefahren nicht zu kennen bzw. erkennen ist was anderes als sie beurteilen zu können.
strike!
sehe ich genauso.
nur: irgendwann muss man ja mal lernen, eben diese risiken als solche erkennen zu können.
und das geht nur durch praxis, oder?

Zitat:
Auch wenn Du nur bei bestem Wetter fahren willst: Wie willst Du beurteilen, wie Dein Wetter für den kommenden Tag wird? Hast Du Quellen für verläßliche Wetterberichte in dem Revier? Bist Du in der Lage, widersprüchliche Wetterinformationen zu beurteilen?
nun, ich bin ja nicht erst seit gestern auf dieser welt und deswegen auch seit meiner geburt zwangsläufig mit dem wetter konfrontiert.
etwas feinfühliger wird man automatisch, wenn man mit mofa, später 80er und darauf dann motorrad fährt - da sieht man immer lieber zweimal hin.
letztlich fliege ich ja auch hin und wieder mal, und da spielt das wetter, gerade bei den ulfs, eine ganz zentrale rolle.
also so gänzlich unvorbelastet bin ich nicht was das wetter betrifft - aber mit sicherheit auch noch meilen vom status eines fachmannes entfernt.
meine persönlichen prognosen für zuhause toppen allerdings die wettershow von rtl regelmässig...

Zitat:
Ohne Erfahrung ist dieser Törn mehr als nur grob fahrlässig. Egal mit welchem Boot. Punkt.
und auch an dich die oben gestellte frage:
was empfindest du, von der fahrt übers offene meer mal abgesehen (diesen punkt zu streichen fiele mir nichtmal besonders schwer, habe ich doch "ersatz" an der italienischen küste und die warnungen bzw. anmerkungen diesbezüglich sind schon nicht ohne) denn nun "grob fahrlässig" daran?


Zitat:
Zitat von Rebell25R Beitrag anzeigen
ganz ehrlich? ich glaub du hast absolut keinen schimmer von der materie sorry...
doch! neben meinem doktortitel in nautik und meinem diplom im bereich der strömungslehre habe ich von meiner mama noch das marinieren gelernt und war zudem 8 jahre lang bei den seestreitkräften.
diese ganzen fragen hier stelle ich nur um euch zu veralbern.

Zitat:
aber was nicht ist kann ja noch werden, und ich bezweifel nicht dass du das nicht hinbekommst wenn du dich rein hängst- das braucht allerdings zeit... viel zeit...
was denkst du denn könnte "viel" sein?

Zitat:
weil auch seekarten lesen ist nicht ganz so einfach wie eine landkarte lesen...
oder kannst du positionen eintragen, kreuzpeilung, usw. usw. usw. was noch einiges mehr beinhaltet?
ich weiss jetzt nicht so genau auf was du hinauswillst...
natürlich habe ich keinerei erfahrung im ungang mit seekarten.
dennoch sollte es auch auf einer seekarte kein problem sein eine position nur einzutragen, wenn sie bekannt ist - also wenn geokoordinaten vorliegen.
kreuzpeilungen haben wir früher immer bei den sogenannten "fuchsjagden" gemacht wenn es darum ging, einen cb-funker aufzuspüren.
sollte das nach einem vergleichbaren schema ablaufen sehe ich keinen grund, warum das nicht erlernbar sein sollte, vermutlich sogar ohne schwierigkeiten.

Zitat:
auch ob ein schlauchboot als sicherheitsausrüstung pflicht ist...
was bringt dir ein kleines 2 meter schlauchboot, wenn die wellen 5-10 meter hoch sind? ja das gibts aufm mittelmeer...
- rein gaaar nix... -
hmm - naja es bringt mir immehrin so viel, als dass es nicht untergehen kann, oder?
also selbst wenn es von einem 10-meter-wasserberg begraben wird kommt es immer wieder von ganz alleine nach oben...
das hielte ich als ahnungsloster schon für einen vorteil, oder?

Zitat:
also... schau lieber dass du deine scheine machst,... denn aufm wasser zählt nichts anderes als qualification, sprich scheine... erfahrung... sprich seemeilen, und damit meine ich nicht nur 500 seemeilen offshore... nach 500 seemeilen kannst du nämlich weder das wetter beurteilen, noch sonst irgendwas... nicht umsonst muss man allein für den küstenschein 300 seemeilen nachweisen und für den Hochseeschein (glaube) 1000 seemeilen... und selbst dann hast du zwar das patent, aber es ist wie beim autoführerschein: man darf zwar fahren nach bestandener prüfung... aber können tun es die wenigsten...
soweit von mir ;)
also jetzt komme ich grad nicht mehr ganz mit - erst möchtest du mir abraten das zu tun, nur um mir zum abschied den rat zu geben, soviel wie möglich zu fahren?

äh - das will ich doch?

Zitat:
Zitat von aquacan Beitrag anzeigen
Hier wird von Wellen bis 1,5 m ausgegangen. die sind eher die Regel. Nicht selten findet man mitten auf dem Meer 4m Wellen.
Hiermal eine Wetterkarte von einem sehr gemäßigten Seegang.

link

Gestern sah es ganz anders aus. Viele Bereiche mit 4m-wellen.
Kannst ja mal die Wetterkarte täglich beobachten um ein Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen. Ein Mistral kommt relativ schnell und der wühlt das ganze Mittelmeer so richtig auf.
danke für die linkangabe, die seite kannte ich zwar schon, nur den "wasserteil" nicht. die betreiben auch einen kostenpflichtigen service für flugwetterdaten, daher.
ist sehr interessant, lust mir mit 4-meter-wellen ein stelldichein zu geben hab' ich ganz sicher nicht.

das thema wär' also vorerst mal durch.

Zitat:
Wer ohne Landsicht 10 Stunden auf offener See fährt, muss das Navigieren auch nach Karte im Schlaf beherrschen und das erfordert viel regelmäßige Übung.

Kartenplotter können ausfallen und fallen aus und dann ist Ende der Fahnenstange.
das sehe ich ganz genauso.
aus diesem grund habe ich auch immer noch den guten adac-atlas im auto und geb' ihn auch nicht her...

Zitat:
Es macht für einen unerfahrenen Skipper schon einen großen Unterschied, wenn er im selben Revier auf und ab fährt oder täglich ein neues Revier ansteurt.
Ein und das selbe Urlaubsrevier kann man sich langsam erschließen und kennt nach kurzer Zeit jedes Riff und die Besonderheiten seines Hafens.
d'accord.
nahezu denselben unterschied macht es dann doch auch für den erfahrenen skipper, riffe riechen kann nun der auch nicht.

wenn man das also ausklammert, den heimvorteil, dann ist die frage wieder die gleiche und richtig schlüssig beantwortet auch noch nicht...


Zitat:
Täglich neue Reviere und Häfen stellen einen jedesmal vor neue Herausforderungen und um die souverän zu meistern, brauchts schon gewisse Routine und Erfahrung.
welcher art genau sind denn die herausforderungen?
geht's da "nur" ums "einparken", oder auch um solche dinge wie sitten und gebräuche im hafen, was darf man und was nicht usw usf?
oder nochmals ganz andere dinge?


Zitat:
Der Anfänger gerät da schnell unter Stress und macht dann gravierende Fehler.
och, mit seinen fehlern wächst man - und ich bin recht stressresistent.
andere nennen mich auch adrenalinjunkie...

Zitat:
Auch geht das Küsten Abfahren nicht ohne praktische Navigationskenntnisse.
??
da hab' ich jetzt ein wenig drüber nachdenken müssen.
hab's auch getan.
ich komme aber nicht drauf, wozu um alles in der welt ich da großartig - oder auch kleinartig - navigationskenntnisse bräuchte?
ich sehe doch alles?
anhand der küstenlinie recht genau festzustellen wo ich gerade bin ist sooo schwierig nicht - hat dieses und letztes jahr auf malta wenigstens hervorragend geklappt.
und wenn das gpsgerät grad nicht ausgefallen ist liefert es mir ja überdies sekundengenaue daten, mit denen ist dann auch nen vollpfosten in der lage seine position zu ermitteln.
also lass mich bitte nicht blöde sterben und sag' mir, wozu ich da navikenntnisse benötige?
oder versteht man im seemännischen unter dem begriff navigation etwas anderes oder mehr als ein "wo bin ich, wo will ich hin und wo liegt das"?

Zitat:
Ein Auto kann man am Rand abstellen, wenn man nicht mehr weiter weiss und kann zu Fuß weiter laufen.
Aber wer würde dennoch einen Fahranfänger alleine durch eine Wüste schicken ? auch nicht mit einem Landrover !

Und wer mit einer 1 motorigen Sportmaschine um den eigenen Kirchturm kreisen kann , ist noch lange nicht befähigt, mit einer 2 motorigen Maschine die Alpen zu überqueren.
ich verstehe schon, was du mir sagen willst - aber manche dinge sehe ich vom prinzip her einfach anders, um auf deine bilder zurückzugreifen:

wenn ich als fahranfänger nicht mehr weitergewusst hätte wären mir dutzend andere sachen eingefallen als zu fuss weiterzulaufen.
und rein theoretisch kann der einmotorige kirchturmkreisler von seiner befähigung her sehr wohl über die alpen fliegen. das darf er mit seinem schein, hier dem ppl-a, nämlich auch. nur den zweiten motor, den darf er nicht haben. das fluggebiet dagegen schon. das würde nun übertragen bedeuten es wäre besser mit nur einem motor zu fahren...

Zitat:
Ohne jedwede Praxis solche Touren anzudenken ist eine Phantasterei und die Ermutigungen hierzu im Forum grenzen an Anstiftung zum Selbstmord.
na...
wo soll man sich denn seine fahrpraxis erwerben - wenn nicht beim fahren?

auch hier wieder ein kleines beispiel:

so 'ne stiefeltour, die hab' ich vergangenes jahr nicht das erste mal gemacht.
das erste mal war im schönen jahr 1986 - da wurde ich im juni 15 jahre alt.
im august dann standen die grossen ferien an.
da bin ich mit einem freund zusammen aufgebrochen, den stiefel zu erkunden, wir zwei und unsere zündapp-mofas.
ein paar tausend kms mit mofa ohne jede fahrpraxis, von den paar wochen davor mal abgesehen, viel gepäck und null auslandserfahrung in eigenregie.
und es hat spass gemacht wie die sau, brutal viel spass.
ich bin lebendig und unverletzt heimgekommen, mein freund ebenso.
im kommenden jahr wurde ich sechzehn, zufälligerweise auch wieder im juni - da haben wir das ganze nochmal gemacht, diesmal allerdings mit der 80er, auf welcher ich auch kaum fahrpraxis hatte.

was ich damit sagen möchte ist nur, dass meine eltern beide geunkt haben wie die sau, wie unvernünftig das doch wäre, wie leichtsinnig und vor allem wie gefährlich, die bösen strassen, die bösen autos, dach überm kopf hat man ja auch nicht und wenns dann mal regnet blah blah blah.

es war mit eines der schönsten erlebnisse meines lebens.

meines wissens nach sterben sowohl absolut als auch relativ betrachtet weltweit mehr menschen im strassen- als im schiffsverkehr.

der anteil der fahranfänger land ist aber höher als der zu wasser denke ich mal, maximal gleich.

per se ist der strassenverkehr also deutlich gefährlicher.

es geht mir auch nicht um vernunft - mit vernunft hat so ein trip von haus aus mal gar nichts zu tun.

was ich gerne hören möchte sind konkrete und greifbare dinge - gerade dann, wenn es um solche aussagen wie zt von dir geht.

nur "selbstmord" plärren alleine ist es halt nicht finde ich.


Zitat:
Zitat von felix Beitrag anzeigen
Also ganz so krass sehe ich das nicht, aber ich persönlich würde trotzdem nur mit einem dafür tauglichen Boot zu solchen Touren aufbrechen - aus Sicherheits - und Bequemlichkeitsgründen.
na also - eh klar! es käme ja auch niemand auf die idee mit einem rasentraktor an einem formel-1-rennen teilnehmen zu wollen.
das ist ja eine der zentralen fredfragen, herauszufinden mit welcher art boot man sowas machen kann - und mit welcher nicht.

Zitat:
Aus dem Bauch heraus schätze ich einmal, dass das Boot dazu gute Rauwassereigenschaften haben sollte und mindestens 8 oder 9 Meter lang sein sollte.
woran stellt man fest ob ein boot gute oder schlechte rauwassereigenschaften hat?
probefahrt - eh klar, was aber wenn die see - bei meinem glück - spiegelglatt ist?
kann man sowas nachlesen irgendwo? eine art tabelle, möglicherweise sogar noch eine, in welcher die CE-kategorisierung mit hinterlegt ist?

Zitat:
Eine für mich persönlich bestehende Grundvoraussetzung ist beispielsweise die Tatsache, dass ich aufgrund eigener schlechter Erfahrungen nur ein Boot mit 2 Motoren wählen würde - aber da denkt natürlich jeder ganz anders und persönliche Erlebnisse spielen dabei wohl die entscheidenste Rolle...
mit zwei motoren hätte auch ich ein deutlich besseres gefühl.
auch in der luft, aber da können wir noch so viel reden, dass haben die bonner nicht kapiert und die berliner tun es auch nicht.

Zitat:
Was ich aber nicht unbedingt so sehe, ist der Hinweis auf die diversen Scheinchen - ich finde es klüger zwar den gesetzlich notwendigen Schein zu machen (SBF-See) und das restliche Wissen durch Praxis und Fortbildung in Eigenregie (Fachbücher) zu sammeln. Bei den Scheinen geht zuviel "Energie" für unnützes Wissen verloren...
hurra...
gesetzlich notwendige qualifikationen zu erwerben ist klar.
wenn es in der tat sinnige scheine gibt wie zb den funkschein, auch noch klar.
ich frage mich nur die ganze zeit tatsächlich wozu ich einen schein erwerben soll, wenn ich da nie hinwill oder mir ein boot, welches dahin kann, nicht leisten kann oder will?
zudem noch, wenn es nichtmal vorschrift ist...


Zitat:
Zitat von Skibbää Beitrag anzeigen
99% Zustimmung
ich würde nur eher auf 10 bis 11m gehen als auf 8 bis 9
nur aus tatsächlichen platzgründen oder auch wegen dingen wie "größer und schwerer liegt besser" oder so?

Zitat:
Scheine sind das eine, Können das andere!
yep.

Zitat:
Ich habe defacto -aus heutiger Sicht keine Prüfung für das Fahren mit Anhänger /Trailer gemacht. Bin aber immer mal wieder Gespann gefahren.
Einem 18Jährigen, der den Schein gemacht hat würde ich aber nicht ausschließlich aus diesem Grund mein Gespann anvertrauen
auch ein sehr feiner vergleich.

den möchte ich nochmal fix um fahrpraxis erweitern:

niemand wird ernsthaft bestreiten wollen, das ein gros derjenigen, die die längste fahrpraxis haben eine grosse schnittmenge mit denjenigen aufweisen, die im strassenverkehr mit am meisten auf die nerven gehen - und gar nicht soooo wenig an unfällen beteiligt sind wie immer gerne gesagt wird (die rede ist von älteren senioren).

sicherlich hat ein 14jähriger michael schumacher vierrädrige fahrzeuge besser im griff gehabt als 99% aller älteren.
die praxis alleine macht es also auch nicht aus, kann mir jeder sagen was er will.
nicht, dass die nicht wichtig wäre, keine frage, aber eben nicht alleine entscheidend über können oder beherrschung.

Zitat:
Und gerade Deutschland ist bekannt für seine "Scheinegeilheit" das das auf hoher See keine Sau interessiert dürfte keiner Abstreiten wollen. Dort kommt es nur-außschließlich!!!- auf Können an. Das hat sehr viel mit Erfahrung zu tun, keine Frage! Aber bestimmt sehr wenig mit irgendwelchen Scheinen
An Erfahrung- so schreibt er ja selbst- fehlt es Mork. Aber wenn er sich stur an seinen Plan hält nur bei schönem Wetter und nur in Küstennähe zu fahren, weiß ich nicht, wo auf einmal da der Tod an jeder Ecke lauern soll
puh, nun habe ich schonmal einen alptraum weniger zu träumen heut' nacht...


Zitat:
Zitat von Mar-Thar Beitrag anzeigen
na da kann man sich ja echt nur wundern, daß von den Heerscharen von Charterern, die sich, ohne intensivste Kenntnis des gecharterten Bootes oder des womöglich erstmals von ihnen befahrenen Reviers, in derartige Abenteuer stürzen, jedes Jahr weit über die Hälfte lebend und unbeschadet wieder zurückkommt...
*gg*

Zitat:
Mal ernsthaft: Wie soll er denn wohl Erfahrungen sammeln, wenn ihm jetzt sogar schon von einem eher simplen Küstentörn abgeraten wird, weil das selbstmörderisch sei?? Laßt mal die Kirche im Dorf! Man muß kein Magellan sein, um im Sommer bei umsichtiger und am Wetter orientierter Planung die Adria und Teile des Mittelmeers zu durchqueren!
ich glaub spätestens jetzt will ich ein kind von dir...


[quote=Rebell25R;1318092]nochmal zu den scheinen...
ich rede nicht nur unbedingt von den "deutschen" scheinen...
sks vermittelt zwar sicherlich das notwendige wissen, was auch einiges beinhaltet beim sks... und man kann auch sicherlich damit nen paar urlaubs törns und so weiter machen, nen bisschen rumfahrn...
international wird man mit sportboot binnen/see, sks, shs, usw allerdings ausgelacht wenns wirklich offshore geht...
da zählen einzig und allein die scheine vom royal yacht club... sprich yachtmaster offshore, yachtmaster ocean etc.... das sind dann auch wirkliche "befähigungsnachweise"...

??

bedeutet das, dass man "woanders" mit seinen deutschen scheinen nicht fahren darf?

oder wie ist das zu verstehen?

wenn's nur ums ausgelacht werden geht: na bitte, sollen sie doch lachen. dann hat doch jeder seinen spass, die lacher jetzt, ich dann auf see. so what?

Zitat:
Zitat von Thomas S Beitrag anzeigen
@mork..also zu allererst muß ich Dir sagen das ich Deine Idee absolut toll finde ! Ich mache so etwas nun schon seit Jahren in Etappen und freue mich das ich nach diesem Thread doch noch am Leben bin !
*grins*

Zitat:
Mein erstes Boot war ein 2052 Bayliner (6,15 mtr lang,nicht gerade hochbordig).Mit dem bin bei gutem Wetter von Grado nach Rovinj gefahren .Auf der Rückfahrt frischte der Wind auf und es wurde doch recht ruppig bis unangenehm.Also erste Erfahrung gesammelt
Dann ging es an der Küste entlang über den Kvarner bis nach Split ! dabei wurden auch die Kornaten und andere Inseln des Weges besucht.
Danach folgte ein 6,50 Boot ,heute fahre ich ein 8,50 Cruiser mit Diesel dessen Grenzen mir auch erst vom Wetter aufgezeigt wurden! Auch das verbuche ich als gute Erfahrung,weil ich nun weiß was wirklich geht und was nicht umbedingt sein muß.
Mit dem Boot bin ich nun seit gut 9 Jahren unterwegs. Dieses Jahr geht´s nach Griechenland in´s Ionische Meer !
Meiner Meinung nach solltest Du eine gehörige Portion Verantwortungsbewußsein gepaart mit einer guten Selbsteinschätzung besitzen.Du solltest Ratschläge von anderen Mobo u Seglern annehmen können (wenn keiner mehr rausfährt ,mußt Du es auch nicht !!)
Du solltest über ein gewisses Improvisationsvermögen verfügen,keine zwei linken Hände haben und dann wirst Du langsam an Deinen Aufgaben als Skipper wachsen.
Jeder hat einmal angefangen und ob du nun in Etappen über die Jahre Deine Erfahrung sammelst,oder auf deiner Traumtour in kürzester Zeit ist.m.m. nach vollkommen egal !
Der Mensch wächst mit den Aufgaben..
lange Strecken kann man z.B. auch mit anderen fahren.Gerade im Küstennahen Bereich fahren doch viele die gleiche Strecke!
Ehrlich gesagt habe ich auch nur den Sportbootführerschein See und Binnen,sowie ein Funkzeugnis.
Also,lies Bücher,mach die Scheine,mache Dir ein Mix aus dem Pro und Contra der hier schreibenden User und finde Deinen eigenen Weg ! kauf Dir umbedingt ein Boot (mit Dieselmotor) irgendwo zw. 8+12 mtrn und fahr endlich los..
danke für diesen kurzen bericht deiner bootslaufbahn.
so oder ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt - ich will ja nun nicht mutterseelenalleine um grönland gurken oder so, sondern zur hauptreisezeit um den stiefel rum. da werden soviele sein, dass man ganz unbemerkt auch mal so mitschwimmen kann, sich viel abgucken kann, viel fragen und erfahren kann usw usf...


nochmals vielen, herzlichen dank an euch alle für die wirklich vielen und guten antworten - und falls sich wer auf den schlips getreten fühlt, war es sicher anders gemeint...

grüße!
mork
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  #50  
Alt 22.06.2009, 22:46
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ui Mork
da hast du ja einen wahnsinnsstart hingelegt mit deinem Eröffnungströööt

da kann ich mich natürlich auch nicht zurückhalten mit meiner Meinung.

Als erstes gebe ich dir einen absolut wichtigen Rat
Frage keine "Fachleute" die dir erklären es sei unmöglich, gefährlich und überhaupt ohne minimum eine dutzend Scheine zu besitzen eine absolute Frechheit nur schon auf diese Wahnsinnside zu kommen

Also erkundige dich besser bei Leuten die sowas wie du vorhast schon selber durchgezogen haben.

Benütze mal die Suchfunktion und suche nach den Mietglied "nordik"
Karl Heinz ist Eigner eines 8Meter Trawlers und macht ausgedehnte Reisen.
Lese mal alle seine Berichte bzw. Törnbeschreibungen.
Er ist zB überaus glücklich mit seiner Bootsgrösse, ihm reicht das um zum Teil mit Frau aber immer mit grossem Hund Monate lange Reisen zu unternehmen

Und dann, allerdings schon langsam grenzwertig gibt es noch einen User der mit seinem 12 Meter Stahlverdränger über den Atlantik gedampft ist, inc. Big Loop in den USA
Sorry im Moment komme ich nicht auf seinen Namen

Das dein Projekt, vorallem als Anfänger eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand,möglichst schnelle Lernfähigkeit, Mut um "Risikos" zu vermeiden und noch einige beinahe Supermann Fähigkeiten voraussetzt sind wir uns woll klar

Zur Bootsauswahl möchte ich noch anmerken, nimm keinen reinrassigen Gleiter, du wirst die theoretische Höchstgeschwindigket nur selten nützen können.
Das MM kann halt doch schon ziemlich oft eine kurze ruppige See haben wo es mit einem Gleiter, bzw. seiner Inneneinrichtung nicht mehr so gut geht

Noch schnell eine Bemerkung zum Wetter am MM, nach meinem Empfinden hat die Klimaveränderung hier schon ziemlich zugeschlagen, ok. ich lebe seit 2 Jahren im westlichen Teils des MM aber hier hält sich das Wetter überhaupt nicht mehr so wie es früher war, unverhältnismässig "viel" Regen im Winter und sogar jetzt noch gibt es einzelne Regenschauer.
Na ja die Natur freut sich es hat immer noch ein bischen Grün und ist noch nicht alles braun.

Lange Rede kurzer Sinn,
gehe dein Projekt vernüftig an, warum nicht ein Boot im Norden kaufen und über die Kanäle ins MM überführen,so sammelts du schon mal einige Erfahrung, oder sonst einfach mit einem vernünftigem Boot langsam und mit Vorsicht von einem Hafen zum nächsten.

Uebrigens, muss ich jetzt doch noch loswerden! Erdmann hat es doch genau so gemacht, als kompletter Segelanfänger ein, eher ungeeignetes,Segelboot in Gibraltar gekauft und ist damit um die Welt gesegelt.
Bei der Ankunft in Deutschland wurden ihm schwere Vorwürfe gemacht, weil er nicht einen einzigen Schein vorweisen konnte

Jürg
__________________
wer faul sein will, muss schlau sein!
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