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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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ich habe bei mir das Votronic Teil im Innenbereich verbaut. Geber für Wasser- und Abwassertank funktionieren einwandfrei. Bei der Geberauswahl muß man genau darauf achten, ob dieser für Wasser, oder Abwasser geeignet ist! Wenn man es perfekt haben will, sollte man für die Verbraucherbank noch einen Batteriemonitor - so wie bei mir - einbauen. Die Votronic Voltmeter Anzeige nutze ich eigentlich nur zur Überwachung der Starterbatterie und falls der Batteriemonitor mal ausfallen sollte, könnte man immer noch die Verbraucherbank mit der Votronic Anzeige überprüfen! Viele Grüße von, Wolfgang |
#27
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Hi Wolfgang,
wem sagst Du das alles, natürlich war mein Geber für Fäkalientanks zugelassen. Die Besonderheit bei mir war eben, dass ich das Geberkabel nicht in den Tank hängen konnte da er an dieser Stelle nur ca. 25cm tief war, aus diesem Grund schieden auch starre Geber aus, die ich viel lieber gehabt hätte. Ich musste also mit einem Kabelgeber herumexperimentieren der dazu noch gekürzt werden musste - daher meine Einschränkungen. Batteriemonitore sind mir zu aufwändig, mit ein paar Abstrichen kann man das auch mit einem Voltmeter hinreichend genau hinbekommen, zumal auch die Monitore durch die Berechnungen nur eine gewisse Genauigkeit erreichen. Wie gesagt: Ich habe mit dem Voltmeter eigentlich so gute Erfahrungen, dass ich es jetzt erneut einbauen werde - einfach und völlig ausreichend und dazu auch noch preiswert.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#28
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#29
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Hallo Martin,
also ich melde mich bei Dir wenn ich das mit dem Kaffeesatz hinbekommen habe.... Deine Informationen haben mich ins Grübeln gebracht und ich habe das zum Anlass genommen noch einmal nachzulesen - bisher waren die Akkus bei mir Stiefkinder, gebe ich zu und ich habe mich immer an die folgende Aussage gehalten: 2,7 V - 10 V Entladung, (fallend) spätestens beim Erreichen von ca. 10 V sind die Verbraucher abzuschalten, z. B. automatisch über einen Tiefentlade-Signalgeber bzw. -Schalter. Wenn ich das jetzt alles richtig verstehe so heißt das doch im Kartext, dass das Abschalten bei 10,5 V allenfalls dazu dient, der dann irreversibel zerstörten Batterie vor dem Wegschmeißen noch ausreichend Zeit zum Abkühlen zu geben und dass ich bereits bei ca. 12,06V in den Bereich von 50% eintauche und damit abschalten müsste - dann wären die hier diskutierten Spannungsmesser (bis 10V) allesamt ungeeignet und ich gebe Dir Recht. Oder sieht das unter Last anders aus? Hilf mir mal bitte....
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#30
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Nun Kalle, die Spannung einer Batterie hängt nicht nur von Ladezustand ab, sondern auch von der Temperatur, ob gerade frisch geladen wurde, ob gerade ein größerer Strom gezogen (z.B. ein Motor angelassen oder Ankerwinde bestätigt) wurde, etc. Das sind alles Einflüsse, die man bei der Auswertung einer Messung gar nicht berücksichtigen kann. Dazu kommt, dass sich die Spannung zwischen 100 und 50% Ladung nur sehr wenig ändert. Man wird also eine Aussage in der Form "Eine Spannung von 12,35 V entspricht X % Ladung" nicht treffen können. Wenn das doch jemand tut, hat das sehr viel mehr mit Glauben als mit Wissen zu tun. Deshalb nenne ich diese Vorgehensweise zugegeben etwas salopp "Kaffeesatzleserei". Der einzige Vorteil einer Spannungsmessung ist das Erkennen einer absoluten Tiefentladung (dann ist die Batt. aber bereits geschädigt) und vor allem, dass sie unerreicht billig ist. Wohl deshalb versuchen die Werften ihren Kunden weiszumachen, dass eine Spannungsmessung ausreichend sei.
Wenn du mal die Spezifikationen von Akkus anschaust wirst du feststellen, dass dort von Spannungen nur am Rande die Rede ist. So gibt es z.B. Kurven für die Ladeendspannung in Abhängigkeit der Temperatur etc. Der Ladezustand wird dagegen ausschließlich über entnommene Ah definiert, die man wiederum nur über einen Batteriecontroller messen kann. Das Problem dieser Geräte liegt darin, dass sie zwar sehr genau die entnommenen Ah messen können aber nicht wie viel wieder geladen wurde. Dies liegt daran, dass keine Batterie einen Wirkungsgrad von 100% hat und dieser auch noch abhängig von Ladestrom, Temperatur etc. schwankt. Die Geräte berücksichtigen zwar alle einen Wirkungsgrad (manche sollen in dieser Richtung auch selbstlernend sein) bleiben aber immer unvollkommen. Fazit: Wer seine Batterien spezifikationsgerecht behandeln will, kommt nach derzeitigem Stand der Technik um einen Batteriecontroller nicht herum. Bei allen anderen Methoden lügt man sich was in die Tasche. Martin
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http://www.sy-merger.de/ Segeln, Amateurfunk und Meer merger & friends Tipps und Tricks rund ums Boot
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#31
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Viele Grüße von, Wolfgang |
#32
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Wer die Batteriehersteller fragt bekommt folgende Antwort:
Es ist problemlos möglich, aus der Spannung auf den Ladezustand zu schliessen. Gehen Sie folgendermassen vor: - Klemmen Sie die Batterie von allen Verbrauchern und Ladequellen ab - Lassen Sie die Batterie so 24h ruhen - Messen Sie die Spannung mit einem Voltmeter, das auf zwei Nachkommastellen genau anzeigt - Mit dem so erhaltenen Meßwert können Sie in der Tabelle für genau diesen einen Batterietyp den Ladezustand nachschauen. Noch Fragen? Gruß, Jörg |
#33
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#34
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Akku: AGM-Typ, (keine Bootsbatterie, )
z.B.: http://www.ssb-battery.de/battery_autotab/SBL%2070-12i.pdf Mal als Beispiel: Kapazität je nach: Temperatur; 0°-25° Entladedauer: 20h; bei 1h die Hälfte Beispiel: im 1. Diagramm: Abhängigkeit von Temperatur; 2. Diagramm: 100% Entladung, je nach Strom: heißt: nur die Spannung als alleiniges Kriterium zur Abschaltung: ist nicht geeignet. Usw; Drum sind Batteriemonitore, die auch die Zeit erfassen, (Peukert-Effekt. ), schon bisschen aufwendig und teuer.
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Grüße von Herbert |
#35
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Ist wohl eher als Scherz gemeint? Stell mit gerade so vor wie ich am Ankerplatz in den Motorraum steige, die Batterien abklemme und die nächsten 24 Stunden ohne Stromversorgung bin? Viele Grüße von, Wolfgang |
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Grüße, Tom P.S Der bis jetzt immer im Kopf überschlägt wie lange seine Batterien halten bei welchen Dauerverbrauchern
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#37
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Danke für all die vielen Informationen, trotzdem wiederhole ich noch einmal ketzerisch meine Frage: Sind all´ die automatischen Schaltungen zum Abschalten der Verbraucher (z.B. in den Kühlschränken) wirklich nur dazu da um eine dann schon zerstörte Batterie zu retten? Oder ist das unter Last (Kühlschrank läuft, Umformer usw.) anders???
Hier noch einmal die Anweisung aus einer Bedienungsanleitung zu ich weiß nicht mehr was auf meinem alten Boot, hatte ich mir damals ins mein Schiffstagebuch geschrieben: 12,7 V - 10 V Entladung, (fallend) spätestens beim Erreichen von ca. 10 V sind die Verbraucher abzuschalten, z. B. automatisch über einen Tiefentlade-Signalgeber bzw. -Schalter.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#38
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Die meisten dieser Schaltungen sitzen direkt oder in unmittelbarer Nähe des Verbrauchers, so dass die immer nur die Spannungen inklusive des Spannungsabfalls auswerten können.
Ist daher für die Batterie oftmals nicht ganz so kritisch, da deren Klemmen-Spannung ja entsprechend höher ist. Ich habe schon mal zwei mobile Spannungwächter überprüft. Bei deren jeweiligen Nennstrom von 10 bzw. 5A brauchte man sich um die Batterie keine Sorgen machen, eher beispielweise um die Funktion der angeschlossenen Kühlbox. Die schalteten viel zu früh ab (Batteriespannung bei ca 12,3V). Die dünnen, langen Anschlußkabel inkl. dem allseits gefürchteten 12V-Stecker plus Verkabelung und Sicherung haben ihr Werk getan. Das Beste sind m.E. einstellbare Wächter, wo man die Spannungsdifferenz, bei eingeschaltetem Verbraucher, bis zur Batterie kompensieren kann Gruß Friedhelm Zu den Spannungsanzeigen: Der kleine Batteriemonitor von Argus, der, außer der Spannung, auch den Innenwiderstand bestimmt, lässt eine bessere Aussage zum Lade/und Alterungszustand zu, als ein reiner Spannungmesser. Für 60Euro ist das völlig in Ordnung. |
#39
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Dass das nicht praxisgerecht ist wissen die auch. Dass die Hersteller von Boots- und WoMo-Zubehör dies wissen, es aber ignorieren und lustig weiter Voltmeter als Kapazitätsanzeige verkaufen ist nur zu ändern, wenn die Dinger keiner mehr kauft. Gruß, Jörg |
#40
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Zitat:
Es gibt diese Geräte aber auch mit einer höheren Abschaltspannung von z.B. 11,8V, dann schalten die typischerweise bei ca. 60% entnommener Kapazität ab. Ich habe solche Geräte auf Charteryachten verbaut: Bei 11,8V geht der "Komfort" (WC-Beleuchtung, Radio, halt alles, was für die Seefahrt nicht unentbehrlich ist) aus, damit der Charterer die Message "Batterien jetzt laden" versteht. Das ist zwar eigentlich immer noch zu spät, verlängert aber die Lebensdauer der Batterien im Chartereinsatz von 1 auf 2 Saisons... Gruß, Jörg
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#41
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Zitat:
Gruß, Jörg |
#42
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Hallo Jörg,
ich kenne mich bei den entsprechend ausgerüsteten Verbrauchern nicht aus. Gilt das (Extra-Messleitung, inkl. eigener Absicherung) auch für die integrierten Wächter in den Kühlschränken und Kühlboxen? Gruß Friedhelm |
#43
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#44
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Also diese Votronic-Schalter sind ja klasse, aber:
1. finde ich die Idee so große Ströme zu schalten nicht sehr sympathisch 2. zieht mein Umformer mehr als 100A und daher ist selbst die große Ausführung zu klein 3. bin ich dagegen, eine Abschaltung automatisch zu machen DAHER fände ich diese Schaltung "ohne Schalter" ideal: - eigene Leitung zur Batterie - beliebige Spannungen einstellbar oder bestimmte voreingestellte Werte im interessanten Bereich - LED wird als Anzeige eingeschaltet - vielleicht wird sogar die Spannung mit zwei Stellen nach dem Komma angezeigt - aber selbst darauf könnte ich verzichten. Gibt es so etwas? Müsste doch sogar recht preiswert sein da der Hochstromschalter und die Anschlüsse für große Querschnitte entfallen.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#45
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Ganz verstanden, was du eigentlich willst, habe ich wahrscheinlich nicht.
Du willst im Prinzip nur eine Anzeige, die ab Unterschreitung eines bestimmten Spannungswertes leuchtet? Gibt es sicherlich so ähnlich im Elekronikhandel als Bausatz. |
#46
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Stimmt, aber ist doch eh egal wenn für 5ms die Batt parallel geschaltet sind, die Ausgleichsladung ist da nicht besonders groß, voraussetzung ist natürlich das keine Batterie einen Schluss gegen Ground hat. Der Widerstand vorm Voltmeter ist aber voll ok. Das Voltmeter ist im MOhm bereich! da fällt der Widerstadn nicht auf!
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"Hier darf jeder tun was ich will" -----Liebe Grüße Christoph----- |
#47
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Zitat:
Martin |
#48
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Moin,
ich hole das mal wieder aus der Versenkung, da ich eins nicht verstehe: Sportboot mit Aussenbordmotor und 2 Batterien. Start und Verbraucher. Getrennt, nicht zusammen schaltbar. Ob sinnvoll oder nicht, ich möchte beide Spannungen durch umschalten auf einen Voltmeter anzeigen lassen. 2 Batterien 1 Voltmeter 1 Umschalter (Aus, Batterie 1, Batterie 2) Anschluss zum Umschalter jeweils direkt am Plus der Batterien. Ausgang des Umschalters zum Voltmeter. Was ist mit dem Minus Anschluss ? Danke für Eure Hilfe Gruss Horst Geändert von Horst.D (22.09.2013 um 16:33 Uhr) |
#49
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Normalerweise sind die Minusanschlüsse aller Verbraucher und aller Batterien miteinander Verbunden - Ausnahme: Du hast einen Batterienmonitor, da liegt meist der Shunt in der Minusleitung, aber trotzdem sind die Minusanschlüsse aller Verbraucher nach dem Shunt verbunden. Da muss auch Dein Voltmeter drauf.
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Viele Grüße von Jürgen |
#50
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Wenn die Batterie-Bänke komplett, also auch minusseitig getrennt sind,
brauchst du einen Umschalter mit zwei Ebenen. Also 2x Ein/Aus/Ein Ähnlich wie diesem hier: Allerdings verstehe ich nicht, warum der Schalter eine "Aus" Stellung haben sollte. In der Regel reicht ein sogenannter 2x UM Schalter. Eine Ebene schaltet Plus, die andere schaltet Minus
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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