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Du hast Nerven. Was nützt Dir ein Konvo? Das ist absolutes NoGo Gebiet für Yachten. Viele Grüße blondini
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Auch wenn es schon ein paar Monate her ist möchte ich euch diese Meldung zeigen.
Wo blöd sind die Piraten eigentlich? Feuern eine Rakete in die Aufbauten eines Öltankers und wundern sich das die Kiste brennt http://www.somaliareport.com/index.php/post/1101
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
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Im Deutschlandfunk kam neulich ein Bericht über die zunehmende Piraterie vor der Küste Nigerias.
Wenn dsa so weitergeht fällt auch die Ausweichroute um das Kap der guten Hoffnung aus. |
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Ich denke mal Intelligenz darf man nicht unbedingt erwarten (vielleicht von einigen wenigen, die dann als Anführer fungieren), das ist nicht unbedingt ein Land in dem Intelligenz und Bildung gefördert wird....
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vielleicht sind das erste Anzeichen für sich wehrende Afrikaner insgesamt ? Ich habe hier im langen Trööt einige wirklich fragwürdige Antworten gelesen welche vermutlich dem "Angst/Hass/Titten" Blatt (Bezeichnung von Medizinern )entnommen wurden. Es ist doch so, die westlichen Industrienationen haben praktisch alle Afrikaner gezwungen (erpresst) ihre Fischereirechte für ein Apfel und ein Ei an uns abzutreten. D.h. wir fangen in den Hoheitsgewässern der Afrikaner deren Fisch weg und praktisch alle Fischer werden arbeitslos. Nun, ich sehe das nicht so verbissen. Die schulen halt um, zum gepflegten Piraten. Strukturen wie in Somalia, mit Warlords, entstehen erst später. Die Ansicht, die Afrikaner könnten sich doch selbst helfen, zeugt von Unkenntnis. Denn Frau Merkel hat beim G8-Gipfel, Heiligendamm 2007, die Daumenschrauben nochmals angezogen. Handel, wie wir ihn uns vorstellen, ist ein Freihandel - jeder kann jedem Waren aller Art und Umfang ohne Beschränkungen (Zoll etc.) liefern. Dies gilt nicht für die Afrikaner. Die können und dürfen keine Waren, also auch keine Rohstoffe, exportieren. Was die uns liefern dürfen, legen wir nach politischen und ökonomischen Gesichtspunkten fest. Nach Möglichkeit von unseren (westlichen) Firmen welche die Bodenschätze für Kleingeld, ohne Rücksicht auf die Umwelt, fördern. Entwicklungshilfe für Afrika ist also eine Farce. Das ist so als ob ich am Alex in Berlin jemanden die Brieftasche entwende und ihm dann einen Euro, im Blitzlichtgewitter, überreiche. Eine günstigere Entwicklung ist erst mit dem erstarken Chinas zu beobachten, da die Chinesen den Afrikanern, auch für Rohstoffe, immer deutlich gerechtere Preise bezahlen als wir. Folglich sehen wir überall auf dem Kontinent wie Afrikaner und Chinesen Handelsbeziehungen knüpfen und Verträge schließen bei denen den Afrikanern mehr bleibt als Krümel. Wirklich günstig wäre es die Förderung in Eigenregie zu übernehmen, dies gelingt jedoch nur punktuell da hier schlicht das Geld fehlt. Im Übrigen haben zahlreiche afrikanische Ökonomen/BWL´ler in Berlin, Hamburg oder München studiert. Dat war nu mein Senf zur trockenen Kost Ruhige Woche und Gruß aus Berlin Tilo Geändert von 963usti (20.09.2011 um 14:34 Uhr)
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Hi!
Demjenigen, der in die Mündung guckt, ist es egal, ob der Täter ne schwere Kindheit hatte. Viele Grüße blondini
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Jo, soweit ist dat allen klar. Nur die daraus (siehe Artikel) folgenden Schlußfolgerungen können eigentlich nur in eine politische Lösung münden, welche jedoch unter derzeitigen wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten weder von Europa noch den USA angeschoben werden kann. Mit anderen Worten: Die können sich nur selbst helfen und die vorhandene Problemstellung, wie auch immer, an`s Licht zerren. Und genau das beobachten wir nun. Gruß aus Berlin und ruhigen Wochenausklang Tilo
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Leider sind deine Ausführungen zu politisch, um da wirklich drauf einzugehen... Sonst ist der Trööt ruckzuck zu.
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gregor
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jo, daher hatte ich ja meine Ausführungen mit einer harmlosen Frage eröffnet. Desweiteren sollten die zum Teil polemischen Antworten in eine gründlichere Betrachtungsweise überführt werden. Zum Einlesen ins Thema für alle denen die Ursachen für deren Handlungen "nicht geläufig" sind. -------------------------------------------------------------------------- Quelle: Spiegel/28.08.10 Wissenschaft DER SPIEGEL 28.08.2010 Zitat:
mußte drastisch kürzen. Den kompletten Artikel zu zitieren verstößt gegen das Urheberrecht. Dehalb hier der Link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,712541,00.html Wolf Ich darf nochmal zitieren: Das Vorgehen der EU in -"Afrika" ist für Juristen illegal. Vorgehensweisen des IWF sind hier noch nicht eingearbeitet. Aus diesem Grund darf auch dieser Artikel als eher EU-freundlich eingestuft werden. Die Problemlösung über den Einsatz von Marine-Einheiten darf mit diesem Hintergrund ebenfalls zumindest als "fragwürdig" gelten. Gruß aus Berlin Tilo Geändert von wolf b. (22.09.2011 um 15:00 Uhr)
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Moin Wolf,
Danke für den Eingriff, der Artikel ist eh recht lang - Zitiere ich aber nur einen Teil bleibt auch wieder Spielraum für berechtigte Kritik. Der Link ist daher Kritik zur Handlungsweise des IWF hatte ich bereits weggelassen da an dieser Stelle unser schmaler Grad hier im BF verlassen wird. Das Kunststück besteht halt darin die Dialektik der Entwicklung in A. einem anderen Kreis nahezubringen ohne zu oft, bei der Gradwanderung, daneben zu treten. Gruß aus Berlin Tilo
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Welches Schiff wird wohl als nächstes entführt?
Es wird die "Thor Liberty" sein.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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Hat jemand zufällig hierzu den Bericht im Stern (View) gelesen.? Die Piraten werden nach Festnahme durch die deutsche Marine an Bord erstmal medizinisch untersucht,dann gibt es eine schöne Mahlzeit und eine erkennungsdienstliche Behandlung !
Und jetzt kommt es : Danach werden sie dicht unter Land in ein nagelneues Schlauchboot mit neuem Außenborder gesetzt um damit an Land zu kommen.Nach dem Aussteigen zerschießt ein Hubschrauber per MG das an Land liegende Boot damit es nicht wieder benutzt werden kann.. So langsam gehen denen die Boote aus.. irgendwie hab ich das Gefühl das nur der deutsche Steuerzahler damit bestraft wird,aber die Piraten dürften uns nur auslachen.. |
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Hab irgendwo gelesen, dass die Fischbestände vor Somalia sich inzwischen erholt haben. Also Piraten, zurück zum Kerngeschäft
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Jürgen |
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Jetzt haben die Piraten vor Somalia irrtümlich ein spanisches Kriegsschiff angegriffen, das sie mit einem Frachter verwechselten.
Sie wurden erfolgreich abgewehrt. Da kann man ja fast schon ein wenig Schadenfroh sein.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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And meanwhile in Hamburg...
Der Hamburger Piratenprozeß dümpelt inzwischen fröhlich seinem 100. Verhandlungstag entgegen.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article13931273/Piraten-Prozess-zieht-sich-weiter-in-die-Laenge.html Hhmm, mal sehen. Es gibt 10 Angeklagte. 10 Angeklagte brauchen jeweils 2 Verteidiger (weil sonst der Prozeß platzt, wenn ein Verteidiger am Herzinfarkt stirbt) macht 20 Verteidiger. Jeder kriegt so etwa 450€ am Tag (ich bin jetzt zu faul um im RVG nachzugucken, wie viel es genau ist), macht 9.000€ täglich. Mal 100 = 900.000€ für Pflichtverteidigung. Pro Angeklagter jeweils ein Dolmetscher = 10 Dolmetscher. Stundensatz so etwa 50€ (ohne Fahrtkosten und pipapo). Macht für 8 Stunden Verhandlung 400€. Mal 10 = 4000€, mal 100 = 400.000€ Dolmetscherkosten. Natürlich gibt's auch ein Gericht, mit 3 Berufsrichtern, einem Ersatzberufsrichter (weil sonst der Prozeß platzt, wenn ein Richter einen Herzinfarkt kriegt), zwei Schöffen, einem Ersatzschöffen (weil sonst der Prozeß platzt, ihr wisst schon), Staatsanwälte, Justizwachtmeister, Protokollführer, Polizisten etc.. Diese Kosten sind da schwer zu beziffern, weil die Richter und Beamten eh schon auf Lebenszeit vom Staat bezahlt werden. Ein Haftplatz kostet im Bundesdurchschnitt ca. 80€ am Tag. Sagen wir mal die Piraten sitzen 2 Jahre in UHaft bis zum Urteil macht also 80 x 10 x 365 x 2 = 584.000€ Haftkosten. 900.000 400.000 + 584.000 =1.884.000€ Also ich würde mal sagen, mit ein paar kleinen Nebenkosten, die ich jetzt weggelassen habe (staatliche Händchenhalter, muslimische Spezialkost, usw.usf.) kostet der Spaß dem Steuerzahler locker 2,5 Mio. Aber damit nicht genug. Wenn die Jungs den Gerichtssaal dereinst als freie Männer verlassen (was ich erwarte, die Uhaft wird angerechnet, der Rest der Strafe zur Bewährung ausgesetzt), werden sie natürlich kaum so blöd sein, nach Somalia zurückzukehren. Abschieben kann man sie nicht (Krisengebiet, humanitäre Gründe und so) und natürlich haben sie Anspruch auf Sozialleistungen. Aber vielleicht mutieren sie ja dann auch zu den hierzulande dringend benötigten Fachkräften und zahlen via Steuern alles zurück? Wir werden sehen. Einstweilen zur Entspannung ein Lied: http://www.youtube.com/watch?v=on-CuaGMveg Ach ja, ich dachte schon die Verletzung-der-Fischereirechte-vor-Somalia-Fraktion ist eingeschlafen. Ihr wisst schon: Böse westliche Fangflotten, arme Fischer, die nichts mehr haben außer die allernötigsten paar Kalaschnikows, Raketenwerfer und Speedboote, schnüff, heul. Die Fraktion gibt's aber noch, muss ich feststellen. Dazu mal kurz: In Somalia lebt man seit jeher von extensiver nomadisierender Viehwirtschaft und von Überfällen auf Nachbarclans. Fischerei war und ist eine wirtschaftlich völlig unwichtige Ausnahmeerscheinung. Geändert von karaya (22.03.2012 um 23:48 Uhr) Grund: Ergänzung
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Der ökonomischen Schaden für die Bundesrepublik ist kaum in Frage zu stellen. Trotzdem finde ich die Bekämpfung einer Ursache besser als nur dessen Wirkung. Wenn sich fremde Staaten einmischen, dann bitte mit einem sinnvollen, nachhaltig wirkenden Konzept. Ein Konzept mit Lösungsansatz, kann ich nicht erkennen. In meinen Augen wird nur Geld verbrannt.
Aber, wenn wir genauer gucken: Das in Somalia und Sudan große Ölvorkommen vorhanden sind, haben die Chinesen schon 2007 geblickt und sich fix die Förderrechte gesichert (CNOOC). Aber bei wem eigentlich, dem vorherrschendem Clan? Ja,so ist es. Und was passiert mit dem Vertrag, wenn der Clan zerschlagen wird? Können dann andere Unternehmen oder Staaten mit neuen Clans oder Übergangsregierungen neu verhandeln? Die Frage kann sich jeder selbst beantworten. Vielleicht gibt es doch ein Konzept? Die Ärmsten der Armen können jedenfalls nichts dafür. http://www.irinnews.org/Report/85825...sk-in-Puntland
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (22.03.2012 um 23:31 Uhr) |
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Geändert von karaya (22.03.2012 um 23:54 Uhr) |
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Das werden wir hier nicht klâren können und dürfen.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
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gregor |
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Du wirst das Problem weder auf hoher See noch hier im Forum lösen können.
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@karaya
Leider ist ein Prozess mit entsprechenden Kosten alternativlos. Oder schlägst Du ein Erschießungskommando vor, nur weil wir uns keinen Rechtsstaat gönnen wollen? Einen z.B. Kinderfickerprozess bezahle ich auch gerne mit Steuergeldern. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass sich ausgerechnet die Reeder mit wegen Profitgier ausgeflaggten Schiffen davor drücken, ihren Anteil dazu beizutragen.... Gruß Michael |
#523
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Im übrigen aber auch ein interessanter Ansatz. Sollen die Reeder Gerichtskosten tragen? Muss die Bank, die überfallen wird, den Prozeß gegen den Räuber bezahlen? Soll das allgmein gelten oder nur für Leute, die wir nicht leiden können? Fragen über Fragen. Aber hier vermutlich tatsächlich nicht zu lösen. Geändert von karaya (23.03.2012 um 10:43 Uhr) |
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In Ermangelung von Präzedenzfällen ist das Schaffen ebensolcher wohl unerlässlich, um Rechtssicherheit zu schaffen bzw. die neuen Situationen einschätzen zu können. Ich bin mir sicher, dass in Zukunft nicht jeweils eine derartige Verhandlung "von Adam und Eva" ablaufen, sondern Bezug auf den aktuellen Prozess genommen werden wird. Insofern ist die Rechnung, welche an sich recht populistisch -da in keiner Weise stichhaltig- daherkommt, m.M.n. nicht repräsentativ.
Darüber hinaus finanziere ich lieber indirekt ein solches Verfahren, als Standrechtsjustiz zu glorifizieren... Allzeit Handbreit und piratenfreie Fahrt, Arved
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#525
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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