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moin,
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bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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#552
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Das Problem ist sehr vielseitig.
Es gibt einige Fischer, die das nur widerwillig machen (Schulden, Fang wird immer weniger) und sofort aufhören würden. Einige Fischer machen das weil sie so wenigstens über die Runden kommen, evtl. ihrem Nachwuchs eine bessere Ausbildung spendieren möchten und dies nicht anders möglich ist (aber auch nur widerwillig, wären auch bereit aufzuhören). Andere sind bei den Warlords in Ungnade gefallen und werden erpreßt (Du, mitmachen oder Familie ist tot). Wiederum einige machen das als Mitläufer Und einige sind mit Spaß dabei (viel Kohle, dicke Hütte und Waffen ohne Ende). Die Lösung ist problematisch: Die Warlords und Berufspiraten müßten gnadenlos abgeknipst werden. Die Mitläufer überprüft, je nach Schwere ebenfalls abgeknipst oder belangt werden. Die Erpreßten müßten dort raus (schwierig) und der Anteil der Notleidenden bräuchte Alternativen. Eigentlich müßten die internationalen Fangflotten dort verschwinden und ein Fischschutzgebiet eingerichtet werden. Nach wenigen Jahren könnte evtl. wieder Fang möglich sein. Nur wer kann sich dort unten das leisten.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (20.08.2012 um 15:08 Uhr) |
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gregor ![]()
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jack of all trades - master of none
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...Nur so geht`s und nicht anders!
![]() Hart durchgreifen, das politische Gelabere bringt doch eh nix. ![]()
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Mit sonnigen Grüßen Achim |
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Aber das wollen NATO, EUNAVFOR und die Bürokraten bei der IMO natürlich nicht wahrhaben. Gut geschriebener Artikel. Danke für den Link.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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Ich weiß nicht, ob das ein guter Artikel ist?
In dem Artikel beschreibt ein Unternehmer, seine unternehmerische Tätigkeit und dessen besonderen Bedarf. Zu mindestens den Kaptän der ehemaligen Beluga Reederei haben wir noch alle im Kopf, schließlich ist er durch alle Talk Shows getingelt. Dort hinterließ er einen anderen Eindruck über die Piraten. Das Problem in klein und Europa: Dem Bodyguard des Bundespräsidenten haben sie jüngst am Strand von Neapel die Armbanduhr überfallmäßig geklaut. Was hat die Presse daraus gemacht? Er wurde nich aufgefordert seine Kanone zu ziehen und den Räuber zu erschießen, sonder er wurde ausgelacht, mit einem fetten Uhr am italienischen Strand spazieren zu gehen sei nunmal mehr als dämlich. IMHO Ich finde ein Aufrüstungsverhalten mehr als fraglich und der Eingang zu einer Gewaltspirale - an der die Piraten durch mangelnder Rechtsstaatlichkeit am längeren Arm sitzen- als ungünstig. Am Ende sind alle spitzenmäßig bewaffnet und es wird viel mehr Tote bringen. Der Aufwand den die westlichen Unternehmer dann aufbringen müssen ist so hoch, dass sie gleich außen rum fahren könnten. Nur ist der Unterschied das während der Zeit der Aufrüstung erhebliche Gefahr für die Schiffbesatzung besteht. Solche Probleme muss man als reiches Industriekind dulden oder langfristige Alternative für die Bevölkerung aufbringen. Geht es ums große Geld will jeder was vom Kuchen... Das Menschen Menschen wegen Gütern töten paßt nicht mehr in unsere Welt und gehört vermieden.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#559
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Moin
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![]() Aber die Gegenseite baut nun eben auch ein Abschreckungsszenario auf...Und ja es wirkt, wie der Bericht zeigt. Denn NIEMAND wird gerne erschossen ![]() Das ist gerade in Gebieten ohne Rechtsstaatlichkeit leider oft das einzige Mittel zum Selbstschutz. Wenn nur die Piraten Waffen haben, wird es dadurch auch nicht sicherer. Viele Grüße, Oliver |
#560
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Tote!
Die Piraten töten nachweislich ( noch) keine Seeleute, jedenfalls nicht gezielt und absichtlich. Umso härter die Bewaffnung, desto größer ist das Risko der Tötung bei Entführungsversuchen.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
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Letztendlich muss die Reederei diese Entscheidung halt treffen. - Entweder läßt man sich wehrlos entführen und hofft nach einigen Monaten in einem somalischen Verlies wieder frei zu kommen - Oder man läßt sich durch bewaffnete Sicherheitskräfte auf ein Feuergefecht ein. Mit allen Moglichkeiten, aber auch Risiken. Generell kann man sich auf einem grossen stählernen Schiff relativ gut vor Beschuss von Handfeuerwaffen schützen, wenn trainierte und bewaffnete Einheiten mit an Bord sind. So lange die Piraten nicht mit Torpedobooten und Raketenkreuzern auftauchen, liegt das höhere Risiko dann beim angreifenden Kleinboot ![]() Viele Grüße, Oliver |
#562
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Wie sieht das eigentlich mit normalen Seglern aus?
Können sie diese Gebiete mittlerweile wieder gefahrlos passieren - bzw tuen sie das?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Moinsen....
ihr redet alle von Somalia. Die Helgoländer konnten das auch..... Jens |
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![]() Zitat:
Ich sagte nur, dass er gut geschrieben ist. Nach meinem Kenntnisstand ist darin ziemlich gut die reale Situation beschrieben. (Bis auf ein, zwei "Aufreißer" - von wegen Piraten am Ladebaum aufhängen und so ... ![]() Dass die Piraten bisher noch keine Seeleute getötet haben - egal ob absichtlich oder aus "Versehen" - stimmt übrigens leider auch nicht. Beispielsweise wurden 2011 vier amerikanische Sportsegler auf ihrer Yacht "Quest" von somalischen Piraten erschossen. Hier ein Bericht. Im übrigen geht es den Schiffseignern in erster Linie darum, Schiff und Besatzung sicher durchs Piratengebiet zu bringen. Und das ist (leider) nur mit bewaffneten Sicherheitskräften an Bord zu garantieren, abgesehen vielleicht von riesigen Containerschiffen mit 24 kn Marschfahrt. In letzter Zeit hat sich auch die Taktik der Piraten geändert: jetzt verfolgen sie das Schiff erst eine Weile um auszuspähen, ob bewaffnete Security an Bord ist. Oft genügte es schon, Waffen zu zeigen (ohne einen Schuss abzugeben) und die Piraten sind wieder abgedreht. Schlimmer als Somalia hat sich in letzter Zeit die Situation in Westafrika entwickelt. Dort gehen die Piraten viel brutaler gegen die Besatzungen vor. Nicht selten hat es Tote und Verletzte gegeben. Es werden aber nicht in erster Linie Lösegelder erpresst, sondern Schiff und Crew werden ausgeraubt und/oder die Ladung gestohlen: Tanker werden entführt und irgendwo leergepumpt. Dann verschwinden die Piraten wieder und überlassen Schiff und Besatzung ihrem Schicksal.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker Geändert von Puuh (24.11.2012 um 00:42 Uhr)
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Quest. Ist das die Geschichte, wo während der Lösegeldverhandlung die Amis das Schiff unter starkem Beschuß nahmen... und keiner weiß warum?
Ob das Beispiel als klassisches Beispiel genommen werden kann? Ein paar Piraten sitzen auf der Jacht und bedrohen die Crew. Die Amis kommen mit einem Kriegsschiff um zu verhandeln. Da bringen die Piraten die Gekidnappten um und stehen ohne Druckmittel dem Kriegsschiff gegenüber... so oder ähnlich war doch die Meldung. Da ist doch eindeutig was falsch gelaufen. Dein aufgezeigter Artikel, ist vielleicht ein bisschen einseitig. Nichts desto Trotz ein gemeine Tragödie, allerdings auch ein Parade Beispiel dafür: dass bei einer Waffenausrüstung die Gefahr der Eskalation viel größer wird.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (24.11.2012 um 07:52 Uhr) |
#566
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Der Mord an den vier amerikanischen Seglern fiel mir als erstes ein. Weil wir hier ja alle Bootsfahrer im boote-forum sind.
![]() Über den genauen Ablauf des Vorfalls kann man viel spekulieren. Aber auch unter unbewaffneten Berufs-Seeleuten gab es Opfer. Hier nur ein paar Beispiele: Pirates kill captain, chief engineer in Nigeria ship attack Somali troops storm cargo ship, pirates kill captain Deaths of hostages held by Somali pirates 'increasing' Laut einer Untersuchung starben in 2011 sogar 35 Seeleute in somalischer Geiselhaft. Die Liste ließe sich noch beliebig verlängern. Hier spricht ein Folter-Opfer, der die "andere Art" der somalischen Piraten am eigenen Leibe kennengelernt hat: Pirate hostage tells of ordeal Die Behauptung, die Piraten wären nur auf Lösegeld aus und würden den Geiseln nichts tun - stimmt leider schon lange nicht. Ich möchte jedenfalls nicht in Piratenhand geraten, und ich würde heute auch nicht mehr ohne bewaffnete Security im Piratengebiet fahren.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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Navigare Veritas Est |
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Erinnert Ihr Euch an den Fall ENRICA LEXIE?
Der italienische Bulkcarrier, von dem aus italienische Soldaten eines Spezialkommandos zur Piratenabwehr im Februar 2012 vor der indischen Küste irrtümlich zwei indische Fischer erschossen haben sollen? Zwei Italiener wurden in Untersuchungshaft genommen und sollten wegen Mordes vor ein indisches Gericht gestellt werden. Dann ließ man sie aber ausreisen, damit sie an der Wahl in Italien teilnehmen konnten. ![]() ![]() Nun ist Aufstand in Indien. Aber lest selbst: ![]()
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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Moin,
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46 in 2009 47 in 2010 25 in 2011 14 in 2012 Erreicht wurde dies laut Thomas Winkler durch internationale Zusammenarbeit bei der Verfolgung der Piraten: Zitat:
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Alle Zitate stammen aus dem Guardian ciao,Michael Geändert von kraehe (05.05.2013 um 20:03 Uhr)
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#570
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Moin,
ich heb mal nen alten Faden auf. Im Economist ist gerade ein guter Artikel über die finanzierung der Piraten. ciao,Michael |
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Zu dem von diversen NGOs verbreiteten und von hiesigen Gutmenschen gerne geglaubten Märchen, das Piratentum hätte was mit "Überfischung" durch böse Westler zu tun, wir wären mithin - wie an fast allem Übel der Welt - selber an den Überfällen schuld, habe ich kürzlich noch einen netten Artikel im SPIEGEL gefunden.
Es geht um einen ägyptischen Arzt namens Sajada, der versucht, Somalis davon zu überzeugen, dass man Fisch essen kann. Auszüge: "Die somalische Küste ist 3025 Kilometer lang, das entspricht ungefähr der Entfernung von Berlin nach Kairo. Und die somalischen Gewässer wimmeln von Meeresgetier. Somalia ist beispielsweise ein wichtiger Exporteur von Hummer für die Arabische Halbinsel." (...) ""Ich habe es erst nicht glauben wollen", sagt Sajada, "aber die Somalier sind wohl das einzige Küstenvolk der Erde, das keinen Fisch mag." Dabei könnte ausgerechnet der Verzehr von Krebstieren und Fisch, worüber Somalia im Überfluss verfügt, viele Ernährungsprobleme der hungernden Bevölkerung lösen, die drohende Katastrophe womöglich verhindern. Die meisten Somalier weigern sich jedoch aus kulturellen Gründen, Fisch zu essen. Sajada: "Fisch hat einfach einen schlechten Ruf in Somalia. Was für ein Irrsinn! Das kann so viele Menschenleben kosten." Hauptursache für den lebensbedrohlichen Fischverzicht der meisten Somalier ist die immer noch überwiegend nomadisch geprägte Leitkultur des Landes. Bis heute ziehen rund 60 Prozent der Bevölkerung mit ihren Viehherden durchs Land, essen Fleisch, trinken bis zu neun Liter Milch am Tag und blicken voller Verachtung auf Bauern und Fischer herab. Die gelten ihnen als schlechte Hirten, die sich kein eigenes Vieh leisten können. Die soziale Stellung wird besonders durch die Anzahl der Kamele oder Rinder definiert." http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-56831303.html |
#572
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![]() Ist doch egal ob der Fang der Fischer verkauft wird oder selbst gegessen, wenn der Lebensunterhalt davon bestritten wird. Laut dem Bericht sind angeblich 60% Nomaden, dann bleiben noch 40% die sich irgendwie ernähren müssen, u.a. eben durch Fischerei. |
#573
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Wo siehst du da einen Widerspruch zu welcher Behauptung von mir? 60% sind Nomaden, der Rest Bauern und Händler. Die Fischerei war in Somalia seit jeher völlig unbedeutend. Da Argument mit der angeblichen Überfischung ist ein Rechtfertigungsmärchen von Leuten, die aus ideologischen Gründen dem "Westen" -also uns - immer die Schuld an allem geben. Wer das glaubt, leidet an kulturellem Selbsthass. Geändert von karaya (02.11.2013 um 19:11 Uhr)
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"Bis heute ziehen rund 60 Prozent der Bevölkerung mit ihren Viehherden durchs Land, essen Fleisch, trinken bis zu neun Liter Milch am Tag und blicken voller Verachtung auf Bauern und Fischer herab." Die Überfischung war genauso real wie die Giftmüllverklappung vor der Küste. Die Piraterie betrieben auch nur einige wenige Somalier, bevor das als lukratives "Geschäftsfeld" von ganz anderen entdeckt wurde. Wenn also nur 1% Fischer gewesen wären und diese "umgesattelt" hätten, ist das weit entfernt von "ideologischen Gründen" die du anführst. Diese "ideologischen Gründe" lese ich z.B. aus deiner Argumentation heraus. Und nochmal: ob die den Fisch essen oder von seinem Verkauf leben ist unrelevant. Oder lebst du davon, daß du die Erzeugnisse deines Broterwerbs ist? Deine Argumente würden erst in einer Solidargemeinschaft greifen. Wenn ein Fischerdorf sich nicht mehr ernähren kann, gibt es aber keine Hilfe jeglicher Art durch den Rest des nicht vorhandenen Staates. |
#575
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Moin,
Zitat:
Erlaubt bei Tieren die im Wasser leben, sind nur die die Schuppen und Flossen haben. Damit ist z.b. Aal und Wels Haram, weil die keine Schuppen haben. ciao,Michael
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