Costa Concordia - die Bergung

[Christo Cologne]

Zitat von hossie

... und Vakuum in den Tanks vermieten ...

Netter Verschreiber!

[hossie]

Zitat von Christo Cologne

Netter Verschreiber!

... upppps .... das sah aber gestern schon so komisch aus

[Akki]

Wie hoch stehen eigentlich die Chancen, dass das Ding überhaupt mal wieder schwimmt?
Geschweige denn, als Cruiser wieder in Betrieb geht

[billi]

ich geh derzeit von 50:50 aus.

Da der Schaden auf der derzeti unteren Seite nicht bekannt ist und davon das aufrichten abhängig ist.

oben kann man verschließen und durch auspumpen des eingedrungenen Wassers schon mal einen Auftrieb erzeugen. Die frage ist ob weitere derzeit nicht Sichtbare Lecks das Abbpumpen vereiteln.

[thomas020370]

Unter der Hand wird auch diskutiert, ob man das Wrack nicht einfach liegen lassen soll ...

Weitere interessante Infos auch hier : http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,811052,00.html

LG
Thomas

[scaramouche]

hallo leute
den thread find ich super und auch die regeln.
ich frage mich wie kann das eingedrungene wasser das schiff nach der anderen seite fallen lassen wenn da schotten sind ? diese werden normalerweise hydraulisch geschlossen und funktionieren auch ohne strom denn der innhalt des druckbehälters muss ausreichen zum schliessen dieser.gibt es dazu schon antworten ?
wenn man das schiff aufrichten kann und in ein trockendock bringt braucht man den treibstoff nicht so aufwändig entfernen.
das kann auch im trockendock passieren.
grüße aus gmunden
georg

[immermutig]

Zitat von Akki

Wie hoch stehen eigentlich die Chancen, dass das Ding überhaupt mal wieder schwimmt?
Geschweige denn, als Cruiser wieder in Betrieb geht

0,0 Schrott schwimmt nicht
und das neu aufbauen ?
da gehts ja nicht um bastelein sondern um Wirtschaft

[blackmolly]

darauf habe ich eine mögliche Antwort gepostet, die aber jemand hier so gut gefallen hat, daß er sie umgehend gelöscht hat.

Schau unter # 18

Gruß Jörg


PS.: bezieht sich auf post 56 von Georg

[Johnny]

Zitat von scaramouche

hallo leute
den threat find ich super und auch die regeln.
ich frage mich wie kann das eingedrungene wasser das schiff nach der anderen seite fallen lassen wenn da schotten sind ? diese werden normalerweise hydraulisch geschlossen und funktionieren auch ohne strom denn der innhalt des druckbehälters muss ausreichen zum schliessen dieser.gibt es dazu schon antworten ?
wenn man das schiff aufrichten kann und in ein trockendock bringt braucht man den treibstoff nicht so aufwändig entfernen.
das kann auch im trockendock passieren.
grüße aus gmunden
georg

Kreuzfahrer werden in der Regel nur mit Querschotten ausgerüstet. Der Grund dafür ist, dass eine geflutete Sektion über die gesamte Breite weniger kritisch ist, als eine einseitige Flutung. Eine einseitige Flutung hätte eine starke Schlagseite als Folge.

Allerdings verschlimmert das Fluten über die gesamte Breite die Stabilität des Schiffes (freie Oberflächen-Effekte) z.B. bei Wendemanövern, wie es hier bewusst oder unbewusst durchgeführt wurde. Laut italienischer Küstenwache ist dies der Grund, weshalb das Schiff auf die unbeschädigte Seite gerollt ist.

Übrigens hatte die Costa Concordia mindestens einen 2-Sektionen Status. Das heißt, dass sie mit 2 gefluteten Sektionen weiter schwimmfähig war. Die Beschädigung bei diesem Unglück ist deutlich größer.

Und Tommi, du wiedersprichst dir in deinem Beitrag selber. Ich habe doch das selbe geschrieben wie du.

Gruß Johnny

[vestus]

Moin,

der Tagesspiegel schrieb gestern dass sieben Sektionen betroffen sind. Drei Sektionen wären noch beherrschbar, vier führen unweigerlich zum Sinken des Schiffes.

[billi]

erinerrt mich irgendwie an Titanic

[immermutig]

Zitat von billi

erinerrt mich irgendwie an Titanic

von der sind aber nur Teilstücke geborgen
und das nach einer halben Ewigkeit.

Aber wer weiß der Katastrophenturi ist schon vor Ort
Könnte sich zu einen Puplikumsmagnet entwickeln das Interesse scheint groß zu sein.
Und villeicht behalten die Insolaner das Wrack noch ein paar Tage

[bayliner2655_KN]

Hier das Konzept....

[Akki]

Die TAZ schreibt:

Ein Öltanker mit Spezialausrüstung, der Schwimmkran "Meloria" und Hilfsschiffe sind vor Giglio eingetroffen.
Die 17 Tanks, die tief im Inneren des stählernen Rumpfes liegen, müssen nun von Tauchern doppelt angebohrt werden: Ein Loch zum Abpumpen, durch das andere wird heißer Wasserdampf in die Tanks gepumpt, um das Schweröl zu verflüssigen. Bis zu einer Temperatur von 50 Grad Celsius ist der Kraftstoff eine zähe Masse und unpumpbar.
Bleibt das oft stürmische Mittelmeer ruhig, könnte Smit diese Routinearbeit bis Ende März erledigt haben. Beim Nabu ist man "zuversichtlich", dass es klappt. "Damit wäre die schlimmste Gefahr behoben", so Schifffahrtsexperte Dietmar Oeliger.
Danach wird sich alles um eine grundsätzliche Frage drehen: bergen oder zerschneiden?

Fest steht: Die "Concordia" ist schrottreif. Das Salzwasser wird Kabineneinrichtungen und teure Elektronik, die das gesamte Schiff durchzieht, in kurzer Zeit zerfressen, und selbst die Discounttouristen der Reederei Costa werden zukünftig ungern Urlaub auf einem Totenschiff verbringen.
Smit Salvage war es vor 25 Jahren gelungen, vor Zeebrügge die gekenterte Ärmelkanalfähre "Herald of Free Enterprise" mit einem Dutzend Kräne wieder aufzurichten. Doch bei der "Concordia" sind die Bedingungen ungleich schwieriger: Sie liegt auf einem Felsenriff im Wellengang und droht über eine Kante bis auf 100 Meter Tiefe abzurutschen. Außerdem müssen hier erstmals in der Bergungsgeschichte 50.000 Tonnen Stahl bewegt werden.
Bergungsexperten von der Konkurrenz halten eine solche technische Meisterleistung freilich für möglich. Hierzu könnten Ösen seitlich an den Rumpf geschweißt werden, durch die Stahlseile um den Schiffsrumpf gezogen und an Land verankert werden (siehe Grafik). In diesem "Ring" könnte dann die "Concordia" mit Schwimmkränen und Luftkissen wieder aufgerichtet werden. Anschließend würde der etwa 50 Meter lange Riss im Rumpf, der den Menschen an Bord zum Verhängnis wurde, mit Stahlplatten versiegelt und das Schiff leer gepumpt.
Sollte die "Concordia" jedoch über die Klippe in die Tiefe sinken, bliebe nur das Zerschneiden des 450 Millionen Euro teuren Schiffes am Meeresboden.
Auch hier kann Marktführer Smit - in kleineren Dimensionen - Erfolge vorweisen. So wurde der Transporter "Tricolor" mit mehr als 6.000 Autos an Bord im Ärmelkanal vor einem Jahrzehnt mit einer Seilsäge in neun Teile zerschnitten und die Wrackteile gehoben. Die Bergung dauerte länger als zwei Jahre.

Allerdings scheint mir der genannte Schwimmkran mal gerade dazu gut zu sein,
vielleicht das Stück Felsen da raus zu holen und ein paar Stahlplatten zum Verschließen
rüber zu heben...

[billi]

der schwimmkran kam in den NAchrichten damit werden Gewichte auf dem Meeresgrund versenkt um das Pumpboot zu stabilisieren.

[Audiot_8p]

Zitat von Akki

Allerdings scheint mir der genannte Schwimmkran mal gerade dazu gut zu sein,
vielleicht das Stück Felsen da raus zu holen und ein paar Stahlplatten zum Verschließen
rüber zu heben...

Mach dir mal keinen Kopf, wir haben schon das passende......
http://www.smit.com/sitefactor/publi...sianh-net3.pdf

Oder halt die groesseren
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimm....A4ne_der_Welt

[45meilen]

Nun mal halb so aufgeregt

Auch wenn es in Bella Italia etwas rustikaler abgehen wird, als im streng reglementierten good old Germany

die wissen schon was sie machen

[Sayang]

Zitat von LO-Technik

Bei über 90m sind 10 bar fast erreicht u. die Wandungen würden dem bestimmt nicht Stand halten .
Grüße : TOMMI

Zitat von hop_rock

Hallo TOMMI:
Ich muß dich korrigieren: Bei 90m sind 9 bar erreicht

Zitat von LO-Technik

Hallo Bernhard,
nochmals Danke für Deine Aufmerksamkeit .
Natürlich völlig richtig wenn 1 bar schon bereits bei 10m UW vorliegen .
Grüße : TOMMI

Bei 90 m Wassertiefe sind es ungefaehr 10 bar, nicht neun bar.

[santhos]

Ich denke mal selbst die größten Schwimmkräne sind nicht in der LAge das kompl. Schiff zu halten. Experten gehen davon aus, das das Schiff zerschnitten werden muss, wenn es nicht vorher ganz untergeht.

[Johnny]

Zitat von santhos

Ich denke mal selbst die größten Schwimmkräne sind nicht in der LAge das kompl. Schiff zu halten. Experten gehen davon aus, das das Schiff zerschnitten werden muss, wenn es nicht vorher ganz untergeht.

Laut der oben geposteten Skizze, soll das Schiff auch nicht per Kran gehoben werden, sonder mit Hilfe eines Krans und aufblasbaren Kissen auf den Kiel gelegt werden.

Danach wird das Schiff mit weiteren Hebekissen, und sicherlich durch abpumpen des eingetretenen Wassers, angehoben.

Gruß Johnny

[immermutig]

Zitat von Johnny

Laut der oben geposteten Skizze, soll das Schiff auch nicht per Kran gehoben werden, sonder mit Hilfe eines Krans und aufblasbaren Kissen auf den Kiel gelegt werden.

Danach wird das Schiff mit weiteren Hebekissen, und sicherlich durch abpumpen des eingetretenen Wassers, angehoben.

Gruß Johnny

auch das ist nur Theorie
der Meeresgrund sollte unter der Concordia schräg abfallen
und das erschwert erheblich

[falcon24]

In den Nachrichten wurde Berichtet das sie die Tanks Anbohren wollen,um hier das Abpumpen zu ermöglichen.
Ist es nicht möglich mit Spezialpumpen das Schweröl Unbeheizt abzupumpen?

Gruss Christian

[billi]

nein es muss erst auf 50°C erhitzt werden. daher haben sie es am Dienstag angebohrt und beiheizen seither. Am Samstag sollte normalerweise das Abpumpen beginnen, Konnte aber wegen dem starken Wellengang nicht begonnen werden.

[falcon24]

Das hier die Bergung mit immer wieder nicht Berechneten Problemen Verzögert wird,kann man schon in vorhinein Sagen.
Die See hat ihre eigenen Regeln.Für mich als Laie ist das unvorstellbar so viele Tonnen wieder aufzustellen.
Ich bin mit regen Interesse dabei die Bergung mit zu verfolgen,und in der Hoffnung das alles Gelingen wird.

Gruss Christian

[BNI]

Hier wird davon gesprochen mit riesigen Luftsäcken das Schiff anzuheben und wegzuschleppen: http://videos.t-online.de/luftkissen...53583956/index

klingt irgendwie nicht sehr vielversprechend..