Warnung vor dem Hafen Aurich

[Lucky Boatman]

[QUOTE=

Warum gibt es wohl hier in meiner Gegend keine solchen Probleme?
Die Gesetze sind die gleichen ....[/QUOTE]

Keine jungen Menschen?

Abstinentes Gebiet?

Alle Probleme gelöst?

Wolf, das passiert im ländlichen aber für Jugendliche eher trotzlosen Aurich.

Das kann auch bei uns passieren. Bisher haben wir einfach nur Glück gehabt.

LG, Guido

[Leukermeerbewohner]

Hi ,
solange Jugendlich keine Angst vor Gefängnissstrafen haben wird sich in unserer Gesellschaft nichts ändern.
Da werden " Problemkids " für ein paar Wochen , wenn nicht Monate auf "Urlaub" nach Spanien oder Griechenland geschickt , inkl. besster pädagogischer Betreuung , auf Staatskosten.
Da werden bis zu 50 Anzeigen wegen Körperverletzung und Eigentumsdelikten fällig bis das sie das erste mal einsitzen .
Mal eben für ein Wochenende , mit etwas Glück steht ihnen eine großzügige Sporthalle , TV und sonstige Annehmlichkeiten zur Verfügung , natürlich auf Staatskosten.

Na ja , ist euch ja sicherlich bekannt , aber ich musste meinem Ärger mal Luft machen.

Gruß Udo

[else]

Zitat von wolf b.

Ich brauch nur einen Blick über den Atlantik zu werfen um zu sehen daß Null Toleranz mit harten Strafen auch nicht die Lösung des Problems sind.
Null Toleranz bei gewissen Sachen ja, aber darüber wie die Reaktion aussehen soll bin ich grundsätzlich anderer Meinung als viele hier schreiben.

Warum gibt es wohl hier in meiner Gegend keine solchen Probleme?
Die Gesetze sind die gleichen ....

Auch in Deiner Gegend wird es Jugendliche/Kinder geben, die ihre Grenzen austesten. Das ist völlig normal.
Nur muss auch mal jemand bereit sein den Kiddies zu sagen, wo die Toleranz am Ende ist für den Moment, und die Grenze überschritten wird.

Das fängt ganz einfach schon damit an, das sie bitte nicht dazwischen quatschen, wenn sich Erwachsene gerne unterhalten möchten. Zumindest nicht mit irgendeinem Blödsinn. Oder sie haben zu warten, bis man zu Ende gesprochen hat.
Oder sie haben sich am Tisch beim Essen zu benehmen, nicht den Kopf zur Gabel führen sondern umgekehrt.

Ganz simple dinge, die das Leben erheblich angenehm machen, die, wie die Wirklichkeit zeigt, aber von den Eltern nicht durchgesetzt oder auch nicht eingefordert werden.
Genau deswegen sind die Kiddies so laut und fordernd, spielen sich ständig in den Vorderund, weil sie ach so wichtig sind, und von ihren Eltern verhätschelt werden.

Das sehe ich ständig und überall: Brüllende Kiddies, die stets und ständig alle wünsche erfüllt kriegen. Meine Nichten sind da Paradebeispiele, und das Elternhaus ist nicht verkorkst, in der Gegend gibt es keine Randgruppen, es sei denn, man verdient weniger als 250 000€..... Kohle spielt keine Rolex, Leistung zeigen muss man nicht, Grenzen gibt es nicht, mehr als einen Wattebauschwurf als Strafe auch nicht.

Man muss sich da nicht wundern, wenn so verzogene Blagen so derart wenig Respekt haben, Polizisten werden angegriffen, Passanten bepöbelt, Lehrer ausgelacht, fremdes Eigentum zerstört und was nicht alles.

Da helfen keine Streetworker, die nimmt doch keiner Ernst, da hilft nur rechtzeitig ein ordentlicher Tritt in den Hintern von den Eltern, und zwar rechtzeitig, denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.

[Giligan]

Zitat von Leukermeerbewohner

" Problemkids "

Gruß Udo

Bei dieser Verniedlichung der Bezeichnung für junge Straftäter oder Verbrecher bekomme ich schon Halsschmerzen.
Warum? Weil sie sich selbst nicht als solche erkennen...."Problemkid" klingt sogar etwas nach coolem Abenteurer.

Willy

[wolf b.]

Zitat von else

Auch in Deiner Gegend wird es Jugendliche/Kinder geben, die ihre Grenzen austesten. Das ist völlig normal.
Nur muss auch mal jemand bereit sein den Kiddies zu sagen, wo die Toleranz am Ende ist für den Moment, und die Grenze überschritten wird.

Da sind wir einer Meinung und wenn es rechtzeitig und konsequent gesagt wird, genügt das auch vollkommen verbal.

Ich meine, oft fehlt einfach die "soziale Kontrolle", die Welt ist zu anonym. Wenn ich Kinder sehe die Mist bauen mache ich ihnen das auch als völlig Fremder klar. Aber wer macht das denn heute noch?

[nordic]

Ich habe das von Aurich jetzt schon öfters gehört.
Selbst lag ich noch nicht in dem Hafen, wohl aber schon häufig im Stichkanal gegenüber des Betonwerkes.
Dort hatte ich noch nie Probleme, obwohl man da ja direkt an der Straße liegt.
So wie der Trööteröffner es gemacht hat, finde ich es gut.
Man muss die Vorfäll öffentlich machen.
Wenn die Stadt ihre Investition gefährdet sieht, handelt sie vielleicht eher.
Auch der Hinweis, dass diese Vorfälle in Foren wie diesem besprochen werden, ist sicher hilfreich.

[coffeemuc]

Zitat von Matrosenbändiger

Kann man den Jungs das denn nicht irgendwie "unattraktiver" machen? Ich denke da eine Art Stinkbombe oder meinetwegen auch leise Beschallung mit Musik von den Amigos oder ähnlich saddistischem, halt etwas, was den Kids den Aufenthalt dort ein wenig vermiest....

In der Münchner U-Bahn gab es einen Bahnhof, der großer Drogenumschlagplatz war, da immer schön trocken und angenehm temperiert.
Dort spielen sie jetzt klassische Musik, und zwar über Druckkammerlautsprecher.
Die Junkies sind jetzt weg.
Die U Bahn fährt da im 5min Takt, und ich sage euch, 5min können laaaaang sein.

[Schwanensee]

Zitat von Wohnbusfahrer

Um Himmels Willen, sag das bloß nicht weiter, sonst lynchen dich die Anbieter von segeltörns.

Ich hätte schreiben sollen für diese Kids ist so ein Segeltörn kein Zuckerschlecken, denn sie müssen Regeln befolgen ohne Wenn und Aber.
Der Kapitän macht die Ansagen und sie müssen machen was er sagt und zwar gleich und nicht später.

Dabei werden sie eigentlich nur erzogen und die Pädagogen, die dabei sind, übernehmen die Rolle der Eltern, die ihren Kindern das in früher Kindheit hätten beibringen sollen.

Traurig aber wahr.

[comet 11 plus]

Zitat von coffeemuc

In der Münchner U-Bahn gab es einen Bahnhof, der großer Drogenumschlagplatz war, da immer schön trocken und angenehm temperiert.
Dort spielen sie jetzt klassische Musik, und zwar über Druckkammerlautsprecher.
Die Junkies sind jetzt weg.
Die U Bahn fährt da im 5min Takt, und ich sage euch, 5min können laaaaang sein.

Und seit dem ist der Umsatz bei Wanderschuhen in München sprunghaft angestiegen.

[comet 11 plus]

Es durfte doch nicht schwierig sein, solch rumlungerndes Gesox im Rahmen eines 1 € Job's zum Schutz des Eigentums von Leuten zu verpflichten, welche ehemals und heute richtig gearbeitet haben und von dem Erwirtschafteten auch richtig Steuern abführen mussten/müssen. Das Gegenteil passiert, denn diese Taugenichtse werden finanziell so ausgestattet, daß sie Zeit und Muße haben, anderer Leute Eigentum zu demolieren und wenn man dann noch den Mund aufmacht, einem die Fresse auch gleich mit poliert wird.

[coffeemuc]

Zitat von comet 11 plus

Es durfte doch nicht schwierig sein, solch rumlungerndes Gesox im Rahmen eines 1 € Job's zum Schutz des Eigentums von Leuten zu verpflichten, welche ehemals und heute richtig gearbeitet haben und von dem Erwirtschafteten auch richtig Steuern abführen mussten/müssen. Das Gegenteil passiert, denn diese Taugenichtse werden finanziell so ausgestattet, daß sie Zeit und Muße haben, anderer Leute Eigentum zu demolieren und wenn man dann noch den Mund aufmacht, einem die Fresse auch gleich mit poliert wird.

das Eigentum der entscheidungsberechtigten Politiker wird ja nicht beschädigt. Deshalb haben die auch keinen Handlungsbedarf.

[comet 11 plus]

Zitat von coffeemuc

In der Münchner U-Bahn gab es einen Bahnhof, der großer Drogenumschlagplatz war, da immer schön trocken und angenehm temperiert.
Dort spielen sie jetzt klassische Musik, und zwar über Druckkammerlautsprecher.
Die Junkies sind jetzt weg.
Die U Bahn fährt da im 5min Takt, und ich sage euch, 5min können laaaaang sein.

Dann könnte man doch an der Haltestelle GOETHEStrasse dessen FAUST fliegen lassen.

[coffeemuc]

Zitat von comet 11 plus

Dann könnte man doch an der Haltestelle GOETHEStrasse dessen FAUST fliegen lassen.

besser nicht

[apiroma]

Zitat von nezumi76

Heute steht es in der OZ und ich hätte es mir weit kritischer gewünscht.

http://www.oz-online.de/-news/artike...is-Mitternacht

Da soll er also kommen, der Streetworker. Generell ja ok, was die "Jugendarbeit" betrifft. Aber mir als Bootsfahrer hilft das Ganze eben nicht. Wie soll ich da nochmal ruhig schlafen, wenn die Jugendlichen sich da weiter treffen und die Hafenanlage bleibt, wie sie ist. Ich weiß ja schließlich nicht, "welche" Jugendlichen da gerade rumhängen, was in deren Köpfen vorgeht und ob und wann der Sicherheitsdienst da tatsächlich rumschlappt. Ich höre sie nur nachts und frage mich, ob nicht bald eine Flasche fliegt oder ich am anderen Ende des Hafenbeckens aufwache. Nö, ich kann mir besseres vorstellen.

Wie also DAS Problem lösen?

Da würde nur eines helfen:
Schiff in den Hafen fahren, 20 Mann unter Deck inkl. mehrerer größerer Hunde/Kampfhunde.
Dann an Deck kleines Schauspiel (bspw. Oma/Opa beim Sundowner) aufführen. Natürlich sind die beiden Darsteller entspr. geschützt (Mylarfolie/-Netz schützt gegen Flaschenwürfe und ist nachts nicht oder kaum zu sehen).

Wenn die Chaoten pöbeln, Antwort:
Wir sagen 3-mal, daß man besser aufhören soll.

Nach dem dritten Mal, alle Luks auf und die Kuh, ähh die Hunde fliegen lassen, inkl. der 20 Mann auf Jagd (gerne auch bis zu 1km Radius um den Liegeplatz). Die Hunde sollen bedarfsweise auch mal die getragenen Designerklamotten veredeln (ein oder mehrere Schlitze mehr).
Das Ganze zu unplanbaren Zeiten und mit mehreren verschiedenen Booten, man will die netten Jungs ja nicht auf ein Boot prägen.

Wenn einer gestellt wird, klare Ansage "Treffen am Hafen möglich, aber wenn Vorfälle passieren, knallt es richtig", unterstützt von Streicheln mit Teleskopschlagstöcken sowie einer geifernden Hundeschnauze im Gesicht.
Die Aktion muß längere Zeit durchgezogen werden.
Hier zählt das martialische Auftreten, keine Gewalt (nur bei tatsächlichen Vorfällen um die Täter festzulegen, denn einer meint immer den Coolsten spielen zu wollen. Den muß man dann abgreifen).

Das ist die einzige Möglichkeit noch etwas zu retten, da die Erziehung eigentlich schon versagt hat. Die Typen müssen die Grenze aufgezeigt bekommen. Da das als Kind mit Ermahnungen nicht klappt bzw. überhaupt nicht passierte, muß das nun anders laufen.

Du solltest Romane schreiben. Dich aber wirklich auf's Schreiben beschränken ...

[Blubber]

Auweia...
Ich , und die meisten meiner Freunde, wurden absolut gewaltfrei erzogen. Und das ist auch gut so! Auch wir haben haben Mist gebaut. Aus mir, und meinen Freunden, wurden Menschen, die fest im leben stehen. Ob aus uns noch BESSERE Menschen geworden wären wenn wir regelmäßig eine Tracht Prügel bezogen hätten, wage ich schwer zu bezweifeln!
Sorry, aber bei manchen Gedanken Gängen wird mir ganz anders...
Natürlich liegt ein solches verhalten zum großen Teil in der Erziehung der Eltern, bzw. Der nicht vorhandenen. Aber Prügel als Heilmittel vermitteln zu wollen, kann ich nicht gut heißen.
Mein Beitrag ist natürlich keine Hilfe zum lösen des Problems, aber Wilde Schlägereien sicher auch nicht. Ich würde natürlich auch durch drehen wenn mein Boot beschädigt, oder sogar das leben gefährdet wird. Deswegen würde ich allerdings nicht Prügelei in der Erziehung fordern!

[benjaboo]

Zitat von Blubber

Auweia...
Ich , und die meisten meiner Freunde, wurden absolut gewaltfrei erzogen. Und das ist auch gut so! Auch wir haben haben Mist gebaut. Aus mir, und meinen Freunden, wurden Menschen, die fest im leben stehen. Ob aus uns noch BESSERE Menschen geworden wären wenn wir regelmäßig eine Tracht Prügel bezogen hätten, wage ich schwer zu bezweifeln!
Sorry, aber bei manchen Gedanken Gängen wird mir ganz anders...
Natürlich liegt ein solches verhalten zum großen Teil in der Erziehung der Eltern, bzw. Der nicht vorhandenen. Aber Prügel als Heilmittel vermitteln zu wollen, kann ich nicht gut heißen.
Mein Beitrag ist natürlich keine Hilfe zum lösen des Problems, aber Wilde Schlägereien sicher auch nicht. Ich würde natürlich auch durch drehen wenn mein Boot beschädigt, oder sogar das leben gefährdet wird. Deswegen würde ich allerdings nicht Prügelei in der Erziehung fordern!

Jetzt habe ich mir die ganze Zeit verkniffen hier den Versuch zu unternehmen auch was zu schreiben und habe mich auf das "Klicken von Danke" beschränkt. Das Thema, das sich hier entwickelt hat, ist soooooo komplex und vielschichtig. Es kann in diesem Rahmen gar nicht in der nötigen tiefe diskutiert werden. Dennoch hast du meine Gedanken zu so grossen Teilen getroffen und wiedergegeben, dass ich es hier wenigstens mit einem etwas "komplexeren" Danke würdigen möchte.

[Beluroe]

Moin gemeinde,

wird die Sache nicht ein wenig hoch geschaukelt?

solche "Vorfälle" gibt es doch immer wieder, aber muß man deswegen gleich zur Selbstjustiz aufrufen?
sind eben Jugendliche, man muß ihnen Grenzen aufzeigen-ok- aber bestimmt nicht mit "Kampfhunden und 20 Mann"

Glaube, hier sollte manch einer die "Denkmurmel" mal unter kaltes Wasser halten und neu überlegen.

Wie kann es sein, das manch einer für Recht und Ordnung ist, aber gleichzeitig das Gesetz selbst in die Hand nehmen möchte?

Drückt hier einigen der "Heiligenschein"?- wird er zu eng?

Waren wir alle "Engel"? bestimmt nicht!

Also bleibt gelassener und freut euch auf schöne Bootstage.

Das Leben ist viel zu kurz, um sich von negativen Berichten die Laune verderben zu lassen.

Gruß von Bernhard

[Libertad]

Ich muß da Bernhard voll beipflichten. Bleiben wir ruhig, wenn die Flaschen fliegen - Scherben lassen sich wegkehren. Und wer sich eine Yacht leisten kann, hat auch das Kleingeld, um entstandene Schäden beseitigen zu lassen. Vielleicht sogar durch einen ehemaligen Flaschenwerfer, der in einem ruhigen Gespräch nach einem solchen Wurf von den negativen Folgen seines Tuns überzeugt wurde.
So hätte der eine (Flaschenwerfer) weiter seinen Spaß und der andere (ehemaliger Flaschenwerfer) seinen gesicherten Lebensunterhalt. Und auch der Yachtie würde sich über sein gutes Werk freuen - womit alle glücklich und zufrieden sind.








In Romanen klappt das manchmal, in der Realität leider sehr selten.

[Blubber]

Niemand hat solches verhalten gut geheißen.

Ich klink mich hier lieber wieder aus. Gelöst wird das hier, und so, eh nicht...

[Beluroe]

Moin Ewald,

da ist was dran, an deinem letzten Satz.

Glaube allerdings auch nicht an eine "patentlösung"

Denke, das waren Jugendliche zwischen 15-17 Jahren.

In die Disco kommen sie nicht rein, zu jung, also zur Tanke und nen Träger Bier besorgt.

Alkohol macht stark und dann noch in der Gruppe....

so war es immer

mir ging es eigentlich um das "Verhältnis"

Frage: wieviele Boote fahren herum? und wieviele davon wurden beworfen?

nein- sowas schmeckt mir nicht, glaube immer noch, dass man auch mit Jugendlichen reden kann- ok- ein paar wenige Durchgeknallte gibt es immer, gab es aber auch in meiner Jugend schon.

Gruß Bernhard

[Wepi]

Zitat von Beluroe

...
ein paar wenige Durchgeknallte gibt es immer, gab es aber auch in meiner Jugend schon.

Gruß Bernhard

Das ist eben ein wesentlicher Teil des Problems, dass viele so denken und damit die aufziehende Gefahr nicht erkennen (wollen). Natürlich gab es früher auch ein paar Durchgeknallte, aber nicht in dem Umfang, wie er heute täglich deutlicher wird. Allein in der letzten Woche drei erschreckende Zeitungsberichte in der RP über typische Ereignisse im Bereich der Stadt Mönchengladbach:
1. Bericht: mehrere 12-13 jährige Kinder brechen in eine Kita ein und verwüsten sie vollständig. Sachschaden 20.000 Euro. Ihre Begründung: "Wir wollten Party machen!"
2. Bericht: Zwei 13-jährige überfallen und berauben eine 35-jährige Frau nund verletzen sie dabei schwer.
3. Bericht: Zwei 15-jährige, die vor einigen Wochen zwei Frauen im Mönchengladbacher Bahnhof brutal zusammengeschlagen hatten, weil diese sie aufgefordert hatten, das Fußballspielen in der Bahnhofshalle einzustellen, werden zu 1 bzw. 3 Wochen Arrest verurteilt. Sie haben sich über diese "abschreckende" Strafe sicher krank gelacht. Und ihr Ansehen in ihrer Clique ist vermutlich eher gestiegen. Und eine der Mütter dieser Jugendlichen äußerte sich auch noch empört über diese "zu strengen Strafen"!!!

Ein Patentrezept gegen dieses Problem gibt es leider sicher nicht. Und schon gar keine kurzfristige Lösung. Die selbst nicht erzogenen oder zur Erziehung ihrer Kinder zu faulen (oder unfähigen) Eltern sind das eigentliche Problem. Werbung und viele Medien verstärken das Ganze enorm, weil sie weiter ungehemmt den dummen Konsumenten als Ziel im Auge haben und unsere Kinder täglich entsprechend bearbeiten. Spaß ist inzwischen das Hauptziel der meisten Deutschen. Und wenn man sich den teuren Spaß nicht leisten kann, macht man z.B. "Party" in der Kita.
Doch mit Verniedlichung nach dem Motto: "Wir waren auch keine Engel" oder "Solche Fälle hat es schon immer gegeben" wird das Problem nur unter den Teppich gekehrt, aber nicht gelöst.
Gruß
Wepi

[Raccoonhotel]

Die Jugendlichen machen doch teilweise durch ihr Outfit schon deutlich, woran es fehlt! Wenn ich die "Coolen" in ihren Baggy Pants sehe, dann habe ich immer meinen Lütten mit vollgekackten Windeln vor Augen. Die haben einfach keinen Arsch mehr in der Hose.

Klar, sind die Perspektiven heute nicht mehr die, die es früher einmal waren. Aber auch ich musste für einen vertretbaren Schulabschluss selber was tun und die Lehrherren standen auch nicht vor meiner Tür Schlange, um mir einen Ausbildungsplatz anzubieten. Was gefragt ist, ist Eigeninitative. Wenn die fehlt, dann fällt es leicht, sich in der angeblichen Chancenlosigkeit zu weiden. Wem aber jeglicher Respekt fehlt, der braucht sich nicht wundern, wenn er durch das Raster fällt. Wo sind die Werte geblieben, die in meiner Jugend noch was galten? Eltern, Lehrer, Polizisten, ältere Menschen, Rettungssanitäter......das alles waren Menschen, die wir, wenn nicht offensichtlich, dann aber zumindest "heimlich" respektiert haben.

Sicherlich habe ich auch Scheisse gebaut. Ich habe aber auch dazu gestanden und so manches Mal den "Entschuldigungsgang" antreten müssen. Aber ich habe nie das Eigentum und die körperliche Unversehrtheit eines anderen vorsätzlich zerstört.

Natürlich kann man alles auf den Staat, die Eltern, die Schule, die Gesellschaft und auf die Luftfeuchtigkeit auf den kleinen Kykladen schieben, aber im Endeffekt hat es jeder selber in der Hand, aus seinem Leben was zu machen. Dafür muss man halt auch mal Rückgrat zeigen oder auch mal gegen den Strom schwimmen. Aber genau daran scheitert es. Smartphones, Apps, Markenklamotten, Playstations und "Paaaadie" sind anscheinend erstrebenswerter, als ein Schulabschluss und ein Ausbildungsplatz. Irgendwann ist es dann zu spät, die Kurve zu kriegen und dann sind alle anderen schuld, nur die Flachpfeifen selber nicht.

Die Probleme mit dem Hafen in Aurich bestehen übrigens nicht erst seit gestern. Praktisch von der Eröffnung an gab es immer wieder unschöne Situationen. Tagsüber ist dort ein schönes Liegen, um die Mittagspause der Brückenwärter abzureiten, aber über Nacht würde ich da niemals festmachen.

Zum Gegensteuern ist dort der Zug schon lange abgefahren. Hätte man am Anfang gleich die "Lausbuben" an den Hammelbeinen gepackt und sie zB zur Reinigung des Hafens in hübschen, gut sichtbaren Klamotten (schöne grüne Kombis mit Sonnenblumen drauf) verdonnert, dann sähe das vielleicht anders aus.

[schimi]

Zitat von Raccoonhotel

Natürlich kann man alles auf den Staat, die Eltern, die Schule, die Gesellschaft und auf die Luftfeuchtigkeit auf den kleinen Kykladen schieben, aber im Endeffekt hat es jeder selber in der Hand, aus seinem Leben was zu machen. Dafür muss man halt auch mal Rückgrat zeigen oder auch mal gegen den Strom schwimmen. Aber genau daran scheitert es. Smartphones, Apps, Markenklamotten, Playstations und "Paaaadie" sind anscheinend erstrebenswerter, als ein Schulabschluss und ein Ausbildungsplatz. Irgendwann ist es dann zu spät, die Kurve zu kriegen und dann sind alle anderen schuld, nur die Flachpfeifen selber nicht.

Und das ganze wird dann noch durch Hartz IV abgefedert. Also kein Anreiz, weil man durch fehlende Bildung sowieso im Niedriglohnsektor landet und die Bezahlung nur unwesentlich über dem liegt, was man fürs nicht tuen bekommt.

[Raccoonhotel]

Ich bin mit Fachabitur und guter Allgemeinbildung im Niedriglohnbereich gelandet. Man hat halt nicht immer auf alles Einfluss, was im Leben mit einem angestellt wird. Habe lange gestrampelt, um da wieder rauszukommen. Ich hätte auch nur die Hand aufhalten können, aber da sind wir wieder beim "Arsch in der Hose"!