19 Volt Ladespannung ?

[Michael Bartels]

Zitat von Robin1992

Also diese Dioden haben doch wieder keinen D+ Anschluss.

Ich glaube ich finde nie die richtige Diode.

Mfg, Robin

Ich verwende (wenn überhaupt noch) Diodenverteiler ohne D+ Anschluss. Den Spannungsverlust kompensiere ich dann lieber durch in Reihe schalten einer Diode zwischen Gleichrichter (Diodenplatte) und Regler in oder an der Lima.

Ich bin übrigens noch nicht so überzeugt, dass mit einem neuen Diodenverteiler auch Dein 19 Volt Problem behoben sein wird.

[Robin1992]

Zitat von Michael Bartels

Ich verwende (wenn überhaupt noch) Diodenverteiler ohne D+ Anschluss. Den Spannungsverlust kompensiere ich dann lieber durch in Reihe schalten einer Diode zwischen Gleichrichter (Diodenplatte) und Regler in oder an der Lima.

Ich bin übrigens noch nicht so überzeugt, dass mit einem neuen Diodenverteiler auch Dein 19 Volt Problem behoben sein wird.

Okay und wenn ich eine Diode Ohne D+ Anschluss nehme wie regelt der Regler dann ? geht das überhaupt ?
Sorry aber ich kenne mich in dem Gebiet nicht gut aus ich tappe die ganze zeit im Dunkeln herum. Ihr seit eigentlich meine letzte Hoffnung.

Mfg Robin

[Michael Bartels]

Hi Robin,

ein Diodenverteiler ohne D+ oder anderweitige Kompensierung der Lima Spannung geht in den meisten Fällen problemlos, aber die Batterien werden dann halt mit einer zu geringen Spannung, sprich nicht optimal, geladen.

Aber ohne ein Bild von der Lima, der Verkabelung und des bisherigen Diodenverteilers vor Augen zu haben, sind diese Ferndiagnosen immer etwas riskant.

Vor Ort anschauen und einige Messungen zeigen häufig, das kleine Ursachen eine große Wirkung haben können.

Sorry dass ich aus der Ferne nicht viel mehr helfen kann.

[Robin1992]

Okay Gut. Ich habe mir die Mühe gemacht nochmal alles genau durchzugehen und eine Zeichnung gemacht die ich jetzt hier verlinke.

Zunächst einmal der Schaltplan den ich selbst erstellt habe.
Den Plan habe ich sorgfältigst erarbeitet und sollte zu 99% richtig sein.
Auf dem Bild sieht man die LIMA (Lichtmaschine), ich habe leider kein foto davon aber oben auf der Lima Steckt einfach ein Stecker mit 4 Ausgängen, zwei davon sind aber nur angeschlossen die anderen beiden Kabel gucken in die Luft.



So hier noch einmal ein Bild wie es im Chevy angeschlossen war:
(dieses bild ist falsch gedreht, wo in dem Bild oben ist ist im chevy unten und umgekehrt)



Jetzt noch einmal ein Bild von der guten Trenndiode:





Auf der Diode steht drauf :
(1)Main Battery (E) (A) Altenator (2) Auxilary Battery
Powerline Solid State Multi-Battery Isolator
22-18 (PLI-13ß-2 "CS")
Rated for 130 AMP DELCO "CS" Series Altenator Maximum Negative Ground -6-36V- 1 Main + 1 Aux. Battery Bank


Ich Hoffe ihr könnt mir nun etwas weiter helfen

Mfg, Robin

[Michael Bartels]

O.k., versuchen wir es mal.

Auf Deinem Schaltplan geht vom Anschluss 1 ein dickes Kabel zur Starterbatterie und ein dünnes zur Lima. Das dünne Kabel dürfte die Sensorleitung (Referenzleitung) sein, damit wird der Lima bzw. dem Regler die Spannung der Starterbatterie mitgeteilt. Siehe dazu auch meinen Text im #6, wo ich bereits darauf hingewiesen hatte:
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Hallo,

Was ich mir vorstellen könnte:

Es gibt vielleicht eine Sensorleitung vom Regler und diese Leitung ist an der Starterbatterie angeschlossen. Wenn diese Batterie nun durch einen defekten Diodenverteiler nicht mehr geladen wird, regelt der Regler gnadenlos hoch, denn er "fühlt" immer nur 12 Volt und nicht die 19 Volt an den Bordnetz Batterien.
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Durch diese Sensorleitung entfällt eine Kompensierung über den D+ Anschluss. Scheinbar wurde dieser Anschluss (der dünnere Bolzen am Diodenverteiler, gelbes Kabel) für etwas anders verwenden. Den Sinn dafür kann ich allerdings nicht sehen. Vielleicht soll er Verbraucher ansteuern, die nur bei laufendem Motor funktionieren sollen.

Bist Du ganz sicher dass der Diodenverteiler (Trenndiode) wirklich defekt ist? Vorstellen könnte ich mir nämlich auch, dass der Anschlussbolzen (im Foto unten rechts) durch den Rost einfach nur keinen Kontakt mehr zu den Kabelschuhen hatte.

Was ich zunächst versuchsweise tun würde ist das plusseitige Verbinden der Starterbatterien mit den Bordnetzbatterien. Entweder am Diodenverteiler oder per Starthilfekabel an den Batterieklemmen. Aber Vorsicht! Es könnte durch den unterschiedlichen Ladezuständen der Batterien dabei funken!

Wenn damit nun beide Batterien mit ca. 14 Volt geladen werden weißt Du dass der Regler in Ordnung ist.

Viel Erfolg!

[Michael Bartels]

Zitat von Chili

@ Michael:

Jetzt die entscheidende Frage:
Wozu gibt es Trenndioden mit D+ Anschluss?


http://www.svb.de//media/180/pdf/man...2011-03-30.pdf

In der Anleitung steht explizit nichts davon, dass D+ des Reglers von den internen Regeldioden zu isolieren sei. (Das würde ja notwendig sein, um den Spannungsfall der Trenndiode auszugleichen).

Ich will mal eine Antwort versuchen…..

Trenndioden / Diodenverteiler mit D+ sollen den Verlust, der durch die Leistungsdioden entstehen, kompensieren.

Ich habe mit diesem Teil http://www.svb.de//media/180/pdf/man...2011-03-30.pdf

leider keine eigenen Erfahrungen. Was mir aber auffällt ist das hier (anders als mir bekannten anderen Diodenverteilern mit D+) noch zusätzlich ein Minusanschluss vorhanden ist. Das macht wohl den Unterschied und sagt mir: hier ist wohl etwas mehr drinnen als nur einfache Leistungsdioden.

Dadurch entfällt wahrscheinlich auch der Eingriff in die Lima.

Bei den herkömmlichen Diodenverteilern mit D+ muss u. A. der Weg von den Erregerdioden zum Regler- Eingang unterbrochen und über eine Diode geführt werden. Sprich: Eingriff in die Lima.

[cha cha]

Zitat von Michael Bartels

Ich will mal eine Antwort versuchen…..

Trenndioden / Diodenverteiler mit D+ sollen den Verlust, der durch die Leistungsdioden entstehen, kompensieren.

In der Praxis dürfte das, insbesondere auf einem Motorboot, keine große Rolle spielen, denn der Spannungsabfall an der Trenndiode hängt ja vom jeweiligen Stromfluss ab. Und der wird gegen Ladeschluss immer geringer.

Man kriegt also auch mit Trenndiode die Batterie garantiert proppenvoll. Es dauert nur geringfügig länger.

[tritonnavi]

denn der Spannungsabfall an der Trenndiode hängt ja vom jeweiligen Stromfluss ab

Eine Diode ist doch kein Festwiderstand.

0,2-0,3V gehen doch auch bei den besten Dioden immer "verloren"

[cha cha]

Zitat von tritonnavi

Eine Diode ist doch kein Festwiderstand.

0,2-0,3V gehen doch auch bei den besten Dioden immer "verloren"

Jetzt werd' ich unsicher. Ich hatte das mit dem stromabhängigen Spannungsabfall so in Erinnerung und hab's ohne Nachsehen gepostet, aber nach Deinem Einwand wollte ich mal nachsehen und hab' dazu aber auf die Schnelle nichts gefunden. Vielleicht liest SY-Merger noch mit, der müsste sich da besser auskennen.

[tritonnavi]

Dioden haben immer eine Flussspannung, die erst mal anliegen muss, um einen Stromfluss in Durchlassrichtung zu gewährleisten.
Die Flussspannung ist z.B. bei Germanium-Dioden ungefäht 0,3-0,4V.
Sie steht zwar im Zusammenhang mit der Stromstärke, aber bei 0,2V würde noch nicht mal 1 mA fließen.

Deshalb kannst du für die Ladung von Batterien in üblicher Versorgungsbatteriegröße (und den entsprechenden Strömen) davon ausgehen, dass 0,3V auch bei den besten einfachen Trenndioden in der Praxis nicht nutzbar sind.

[clevertherm]

Moin!

Es wird schon seine Gründe haben warum Trenndioden über so große Kühlkörper verfügen.
Strom x Spannungsabfall = Leistung

viele Grüße
Arnt

[cha cha]

Zitat von clevertherm

Moin!

Es wird schon seine Gründe haben warum Trenndioden über so große Kühlkörper verfügen.
Strom x Spannungsabfall = Leistung

viele Grüße
Arnt

Darum ging's nicht. Es ging darum, ob bei Annäherung an die Ladeschlussspannung durch den geringer werdenden Ladestrom der Spannungsabfall auch deutlich geringer wird. Das scheint wohl doch nicht so weit der Fall zu sein, dass die Batterie, wenn auch später, dennoch ganz voll wird. Ohne Kompensation des Spannungsabfalls kriegt man die Batterie also nicht ganz voll.

[Sunnyxxl]

@chacha: welch eine Erkenntniss

Gruß Ulli