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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #51  
Alt 17.11.2013, 16:43
chromofish chromofish ist offline
Fleet Captain
 
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Standard Ausbau einer Leerschale

halte ich für eine gute Idee. Allerdings ist das ohne konstruktive Grundkenntnisse im GFK-Bootsbau nicht zu machen, da man nicht an jeder x-beliebigen Stelle im GFK-Boot Teile befestigen kann.
Wenn du dir den Thread von water zum Bau eines GFK Boot mal durchliest, wirst du wissen, worum es geht.

Viele haben dir ja geraten, ein schon fertiges Boot zu nehmen und das dann umzubauen. Wie man den Resto-trööts aber entnehmen kann, landen viele am Ende bei einer nahezu nackten Schale und machen einen kompletten Neuaufbau. Eine Leerschale kannst du dagegen gleich von vorn herein auf Schäden untersuchen, bzw. du nicht, aber ein Fachmann.

Die Leerschale bietet dir auch den Vorteil, dass du, nachdem du sie komplett vermessen hast, entweder digital loften (mit freeship) oder aber auf große Platten aufschnüren kannst. Du kannst anhand dieser zeichnerischen Arbeit dann deinen konstruktiven und sonstigen Aufbau entwickeln. Ich gehe dabei davon aus, dass das ein Kajütboot werden soll.
Wenn du noch eine Wasserlinie am Rumpf erkennen kannst, so ist das auch hilfreich, wenn du die Gewichte des Einbaus ermittelst. Diese sollten so verteilt werden, dass das Boot nachher wieder auf dieser Wasserlinie schwimmt.Wenn es ein Serienboot war, wirst du ja auch noch Angaben zum Gesamtgewicht finden.

Das Maß von 7,5 x 2m finde ich auch gut, denn das passt noch einigermaßen auf einen Trailer, alles darüber wird kritisch.

Handle den Besitzer der Schale runter auf 200.- Euro, nachdem du sie intensiv untersucht hast.

Zum Termin Herbst 2014: Den wirst du nicht halten können.

Vermessungs-und Planungsarbeit sage ich mal
gute 6 Wochen
Materialbesorgung (sicher 8 Tafeln Bootsbausperrholz und gutes Kantholz):
ebenso gute 2 Wochen

Zuschnitte und Passungen, Grundierungen mit Epoxy:

ca. 8 Wochen
dann hätten wir ca. April.

Erst im Mai kannst Du, wenn draußen arbeitend, ans Verkleben gehen.
Da das nur teileweise geht und du die Trocknungszeiten (meist 24h) beachten musst, benötigst du dafür mindestens 4-6 Monate (bei Vollzeitbootsarbeit). In der Halle könnte es schneller gehen.
Dann wäre es schon wieder November, bzw. Mitte Oktober ist schon wieder Schluss mit Kleben und Beschichten.

Erstwasserung wäre dann wohl im Mai 2015 (Lackierung nicht vergessen!)

Der Nachteil beim Ausbau einer Schale ist allerdings: Das Ding ist genau wie andere Eigenbauten niemals das wert, was investiert wurde. Keiner traut den Selbstbauern eine qualitativ hochwertige Arbeitsweise zu, wenn er nicht Bootsbauer als Beruf angeben kann.

LG
Bert

P.S. Bitte erwarte nicht, dass das Forum dir bei deiner Schnürbodenarbeit oder digitalen Planerstellung helfen kann. Hier musst du dich selbst einarbeiten. Das gleiche gilt für die Versteifungskonstruktion der Schale. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe und kann von Laien nicht bewältigt werden. Hier sollte man sich daran orientieren, wie das Boot vorher versteift war. Die gewaltigen Kräfte, die bei Gleitfahrt vom Rumpf in die tragende Konstruktion umgeleitet werden, sollten nicht unterschätzt werden. Überlege auch, wie die obere Kante, genannt Balkweger, die Form behalten soll, dies geht nur über ein Deck oder aber über den Einbau eines Cockpits in Kombination mit Seitendecks.

Einen Neubau anzufangen, wie andere dir raten, schlage ich nicht vor, da es dich ziemliche Nerven kostet, erst einmal den Rumpf zu bauen. Nach dieser Aktion machen viele schlapp. Außerdem ist es wesentlich teurer!
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  #52  
Alt 18.11.2013, 07:05
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Ghostman.72 Ghostman.72 ist offline
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Moin Sunny
Um es vorweg zu nehmen, ich habe keine Ahnung vom Bootsbau, genau wie Du ja auch. Dennoch weiss ich, was für eine Arbeit in so einem Projekt steckt, ganz egal ob man GFK, Holz, Stahl oder Alu verwendet.
Um offen zu sein, ich finde Dein Projekt etwas übermütig, ja gar wagemutig. Dennoch würde ich auf die alten Hasen hier hören. Als ich dieses Jahr ein Boot suchte, bin ich über unzählige abgebrochene Selberbau Projekte gestossen. Viele der selbst restaurierten Boote sahen irgendwie Unstimmig aus oder lagen schlecht im Wasser. Wirklich gut restaurierte, bzw. erhaltene Boote waren trotz 20 Lenzen nur nahe am Neupreis zu kaufen. Gute gebrauchte Boote zum Restaurieren gab es natürlich auch, keine Frage.

Mein Tipp wäre auch, kaufe ein gut erhaltenes Gebrauchtboot, bei dem Ihr 1. möglichst viel auch nach dem Umbau wiederverwenden könnt z.B. Motor und 2. sollte das Boot optisch und von der Einrichtung her möglichst nahe an Eure Wunschvorstellung heran kommen.

Wenn Ihr den Rumpf unbedingt selber bauen wollt, solltest Du mMn einen fertigen Plan kaufen. Natürlich kannst Du Dir auch das notwendige Wissen aneignen, so einen Rumpf, die Kabine, Gewichtsverteilung usw. zu berechnen. Ob Du wirklich neben Lernen für die Abschlussprüfung und der neuen Ausbildung noch Zeit findest zumindest teilweise den Schiffsbau zu studieren, wage ich mal zu bezweifeln bei diesem Zeitplan.
Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen
Weiterhin wie stark sollte der Motor sein? Ich dachte an einen 50 - 80 PS (ich will nicht Rasen, aber will schon auch mal schneller von A nach B kommen).
Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen
Wir das Boot wahrscheinlich komplett selbst bauen. Also auch den Rumpf. Geplant ist ein 10 x 2,8 großer holzrumpf. Spantenbauweise, als verdränger und ziemlich kastenförmig.
Was heisst denn für Dich "auch mal schneller"? Sicherlich weisst Du schon, dass ein 10m Verdränger auch mit 800PS nicht schneller als etwa 14kmh fahren kann! Wenn 14kmh also für dich "auch mal schneller" ist, dann ist alles gut. Wenn Du aber schneller sein möchtest, muss Dein Rumpf den Eigenschaften eines Halbgleiters entsprechen. Hast Du wirklich Lust und Zeit hunderte Stunden des Studiums, der Berechnung und Planung alleine in den Rumpf, die Position der Kabine, des Motors, der Einrichtung und so weiter zu stecken, bevor Ihr überhaupt anfangen könnt mit der Kiellegung?
Ich kenne Dich, Deinen Papa und Deine Freunde nicht, aber so ein 10m Boot braucht auch Platz, sagen wir in einer Halle oder einer beheitzten Scheune da Ihr bei dem Zeitplan auch im Winter arbeiten können müsst.

Darum noch mal, kauft ein Boot, das so nahe wie möglich an Eure Vorstellungen heran kommt und macht dies im Frühling einfach mal soweit Fit, damit Ihr nächsten Sommer Spass mit dem Schiff habt. So habt Ihr Zeit in Ruhe herauszufinden, was Euch stört und wie Ihr das Boot dann nächsten Herbst/Winter umbauen wollt.

Natürlich würde es mich freuen, wenn Du mich lügen strafst, das Projekt erfolgreich über die Bühne bringst und uns mit tollen Berichten und zurecht stolz hier berichtest.

Lg
Alex
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  #53  
Alt 18.11.2013, 20:28
meonlyme meonlyme ist offline
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@ Ghostman.72

Das meine Rumpfgeschwindigkeit auf 11 km/h - 16 km/h (je nach länge des Rumpfes), eingeschränkt ist, ist mir klar. Allerdings erst seit kurzem.
Ich lese mich zur Zeit sehr in das Thema ein.

@Alle
Es kann gut sein das ich es immer noch unterschätze. Viele hier raten mir Abstand vom Selbstbau zu nehmen. Allerdings hatte noch Keiner ein (meiner Meinung nach) schwerwiegendes Argument gebracht.
Die finanzielle Frage möchte ich hier mal außen vor lassen. Meine finanzielle Außgangsposition ist gut und wird auch so bleiben, wenn sich nicht irgendend etwas großartig ändert.

Der zeitliche Aspekt, ist ein Faktor, den ich nicht ganz einschätzen kann. Aber mit mehr als 3 Jahre rechne ich nicht. (Soweit habt ihr mich schon mal überzeugt).

Über handwerkliche Fähigkeiten der aktiven Helfern und mir kann ich nur sagen, es sind hauptsächlich ausgebildete Facharbeiter im Bereich Dachdecker, Zimmermann, Kfz - Mechatronik und Gas/Wasser/Scheiße. Ich selbst bin im 3. Lehrjahr Dachdecker und habe auch vorher schon auf dem Bau gearbeitet.
Und weiter interessierte Hobby - Handwerker sind noch dabei.
Also verfüge, vor allem die Hauptbeteiligten, alle über handwerkliches Geschick und bringen alle aus ihren Bereichen viel Erfahrung mit
Ach so und natürlich mein Vater.



Ich habe das Gefühl, das die Schwierigkeit ein Boot zu bauen, von euch hier überdramatisiert wird, um mich davon abzuhalten. Es ist bestimmt keine Hexerei.

Wenn ich meinen Rumpf und alle Rohaufbauten Deck, Kajüte etc. symmetrisch und mit gleichbleibenden Material aufbaue, verschiebt sich mein Schwerpunkt des Bootes nicht. Wenn ich dann alle weiteren Faktoren, Motor, Tank, Nasszelle, Steuerstand, Schlafkabine, Küche auch noch vom Gewicht her verteile, Kann mir auch nicht viel passieren. Ich muss also einfach nur Rumpflänge und -breite richtig dimensionieren und einer ordentliche Form wählen und dann habe ich denn Hauptteil geschafft.

Bei allen kleineren Ecken, oder stellen bei denen ich hängen bleibe, hoffe ich auf Hilfe von erfahreneren Selbstbauern.


Achso und wegen Stabilität des Bootes, unterschätze ich die Kräfte die auf das Boot wirken werde (meiner Meinung nach) nicht. Vor allem auch, weil ich keinen Gleiter oder Halbgleiter bauen möchte. Reine Verdängerfahrt genügt mir vollkommen.

Liebe Grüße
Sunny
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  #54  
Alt 18.11.2013, 20:57
Küstenkrabbe Küstenkrabbe ist offline
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Zitat:
Ich habe das Gefühl, das die Schwierigkeit ein Boot zu bauen, von euch hier überdramatisiert wird, um mich davon abzuhalten. Es ist bestimmt keine Hexerei.
Tja...Bootsbau ist im wesentlichen ein simple Sache. ein Bündel Stroh schwimmt ja auch.

Kuck mal bei den Selbstbauern und Restaurateuren, was die so machen und Du bekommst einen Hauch Ahnung von dem, was dich erwartet.

Zu Deiner Konstruktion.

Lad Dir Freeship runter, gib da mal in die Projektwerte einfach 10X3m ein, und du hast als Standardrumpf einen etwa 3000 mal besseren Entwurf, als den, den Du gezeichnet hast.

Insofern keine Hexerei.

Dächer mache ich auch im vorbeigehen.
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  #55  
Alt 18.11.2013, 21:52
meonlyme meonlyme ist offline
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@ Küstenkrabbe

ich glaube der Satz den du zitiert hast, kommt falsch rüber. Ich will in keinster Weise die handwerklichen Fähigkeiten der erfahrenen Schiffs- Boots- Selbstbauern herab stufen. Aber wenn man die Post hier so liest, könnte man meinen das man Bootsbau studiert haben muss, um ein annehmbares Boot zu bauen. Das mein zukünftiges Boot Fehler haben wird ist mir bewusst.
Nur finde ich das Jemanden der in einem handwerklichen Beruf arbeitet und somit handwerklich nicht ganz auf den Kopf gefallen sein kann, dann doch etwas mehr Geschick zu getraut werden darf.

Das der Entwurf nicht an die Standarts von Profis oder erfahrenen Bauern heran kommt ist mir klar. Deswegen ja auch der erste Entwurf.

Zitat:
Dächer mache ich auch im vorbeigehen.
Der Vergleich hinkt. Da auf dem Bau in Deutschland ein imenses Regelwerk zu beachten ist, welches für Laien und für mich teilweise immer noch unverständlich ist. Wie gesagt für Nagellängen und Position der Nägel innerhalb der Latte gibt es Regeln und viele Tausend mehr.

Was beim Boot, wie mir hier gesagt wurde nicht so ist.

Frei nach dem Motto: Wat schwimmt, das schwimm. Und was nicht, das nicht. So wurde es mir gesagt.



Ich bin froh über jede Hilfe die ich kriegen kann, da ich vom Fachwissen und vom genauen ablauf der Arbeitsschritte ein ´´Absoluter Nichtswisser´´ bin. Was sich in letzter Zeit aber auch geändert hat.

Der Tipp mit Freeship ist toll Danke!
Den letzten Satz kannst du jedoch behalten...

Gruß
Sunny
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  #56  
Alt 18.11.2013, 22:00
meonlyme meonlyme ist offline
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Jetzt würde ich gerne eine fachliche Frage stellen.

Vor ab jedoch noch mal kurz. ich habe ziemlich umgedacht. Ich bin am wanken ob das boot nicht doch kleiner werden sollte, 2,5 x 7 m. (habe mich aber noch nicht entschieden)

Frage:

Wer hat erfahrungen mit Stitch und Glue Methode. Empfehlenswert oder doch nur neu modiger mist. (auch wenn die methode schon seit 25 Jahren praktiziert wird).

Wäre es vielleicht denkbar, Das Spantensklett, Deck und Kajüte in ganz normaler Zimmermansarbeit, aber die Beplankung in Stitch und Gue verfahren mit einander zu kombinieren. Oder ist das Blödsinn?

Gruß
Sunny


P.S.: Sollte in meinen Beiträgen Irgendetwas ironisch oder sarkastisch Wirken, ist das nicht so gemeint. ich bin einfach unglaublich schlecht mich über das Internet zu verständigen, ohne Misserstände.
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  #57  
Alt 18.11.2013, 22:13
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Ich wollte Dir zuerst mal das hier zum lesen ans Herz legen: http://www.boote-forum.de/showthread...=125041&page=2 (Version 8 ist die aktuellste.)

Zu Stich and Glue hätte ich 2 Vorschläge: http://www.bateau.com/proddetail.php...3#.UoqP1IbuLbk den baut der user "Monk" zur Zeit. Oder die etwas größere Version:
http://www.bateau.com/proddetail.php...n#.UoqQTYbuLbk bzw.
http://www.bateau.com/proddetail.php...t#.UoqQaIbuLbk

Zu Fragen, was die Kunstoff-Composite-Methode betrifft weiß der user "Michael Thon" sicher etwas zu sagen.
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  #58  
Alt 19.11.2013, 00:39
BerlinFrank BerlinFrank ist offline
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Sunny, der Unterschied zu anderen Träumern hier bei dir ist, du hast ne nette Art dein Vorhaben hier rüber zu bringen.
Deshalb glaube ich, das man dir versucht schon jetzt zu helfen und dich nicht einfach in die Wüste schickt.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, zeig doch mal mal ein Beispiel was dir so gefällt und zeichne nicht in Zimmermannsmanier so ne schwimmende Laubenpieperbude, hatte ich glaube ich auch schon mal erwähnt.
Gehe doch mal wie am Bau vor und sag, bzw. Zeig uns mal was dir so gefällt.
Dann sollte man sich mal mit einer vernümpftigen, realistischen Kalkulation beschäftigen was das Material angeht.
Wenn du ein Dachstuhl planst, dann musst du doch deinem Kunden auch sagen was der kostet und wie lange das dauert?!
Wir wollen dir den Spaß am Bootsbauen nicht Madig machen und halten uns nicht für was besseres, aber ich denke, dass die Meisten eben genau Wissen von was sie reden.
Du bist 19 Jahre, und hast geschrieben das du noch ne Frau hast. Was meinst du wie lange die das mitmacht wenn du dein ganzes Geld und deine Freizeit in so ein Projekt pulverst? Bauzeit bei der Größe mit Sicherheit vier Jahre. Geschätzte Baukosten bei 8m ca. 12- 20t ohne Zip und Zap.
Die nächsten Lebensjahre werden noch einige Veränderungen für dich mit sich bringen, die nicht unbedingt konform mit deinem Bootswunsch einhergehen.
Wenn ich so zwischen den Zeilen lese, dann denke ich gehts dir vornehmlich darum ein 8-9m Kahn zu fahren und nicht in Arbeit die nächsten Jahre daran zu verbringen.
Auch wenn das Bauen riesen Spaß macht und du vor Stolz fast zerplatzt.
Kauf dir was gebrauchtes was fährt, restauriere es Stück für Stück und zahle lieber 500€ im Monat ab. Wenn was ist, kannst du es wieder verkaufen und bekommst wenigstens noch dein Geld halbwegs wieder. Die meisten Bauruinen wirst du nur mit Hilfe eines Streichholzes wieder los. Weil, wer was bauen will, der kauft sich nichts angefangenes sondern macht es von Grund auf selbst.

Geändert von BerlinFrank (19.11.2013 um 08:51 Uhr)
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  #59  
Alt 19.11.2013, 01:20
Küstenkrabbe Küstenkrabbe ist offline
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Zitat:
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@ Küstenkrabbe

ich glaube der Satz den du zitiert hast, kommt falsch rüber. Ich will in keinster Weise die handwerklichen Fähigkeiten der erfahrenen Schiffs- Boots- Selbstbauern herab stufen. Aber wenn man die Post hier so liest, könnte man meinen das man Bootsbau studiert haben muss, um ein annehmbares Boot zu bauen.
Nein, man muss kein Bootsbau studiert haben (geht auch nicht, sondern lediglich "Schiffbau"), man muss auch handwerklich kein Übermensch sein, einen Pram zu bauen geht ganz einfach. In USA bauen sich die Leute reihenweise eigene Boote, sogar richtig grosse, und sie fahren fröhlich damit durch die Gegend.
Das bauen ist nicht oder weniger das Problem an sich.






Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen
Das mein zukünftiges Boot Fehler haben wird ist mir bewusst.
Nur finde ich das Jemanden der in einem handwerklichen Beruf arbeitet und somit handwerklich nicht ganz auf den Kopf gefallen sein kann, dann doch etwas mehr Geschick zu getraut werden darf.

Das der Entwurf nicht an die Standarts von Profis oder erfahrenen Bauern heran kommt ist mir klar. Deswegen ja auch der erste Entwurf.
Ja, das ist der Punkt. Der Entwurft kommt nicht an die Standards heran. Es existiert nicht eine Berechnung zur Verdrängung, und das wäre nicht die erste, die fehlt.
Wenn man man das Konstruktionsbuch von Prof. Scharping liest, lernt man sehr schnell, was man alles als Konstrukteur beachten muss, will man ein gutes Boot bauen. ein schlechtes und ein gutes Boot kosten etwa gleich viel, wenn man nur die Form ansieht.

Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen
Der Vergleich hinkt. Da auf dem Bau in Deutschland ein imenses Regelwerk zu beachten ist, welches für Laien und für mich teilweise immer noch unverständlich ist. Wie gesagt für Nagellängen und Position der Nägel innerhalb der Latte gibt es Regeln und viele Tausend mehr.
Das Regelwerk mag manchem unverständlich sein, es gibt es aber nicht umsonst. Letztlich schützt ein Dach eine sehr teure Bausubsanz und soll über Jahrzehnte nach möglichkeit halten.
Ein Zustand, der sich bei meinem selbstgebauten Dach ohne jegliche Vorkenntnisse bestätigt hat, bisher ist bei den Stürmen nichts abgefallen, keine Pfanne klappert (Tonpfannen, jede dritte geklammert) alles ist dicht.

Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen

Was beim Boot, wie mir hier gesagt wurde nicht so ist.

Frei nach dem Motto: Wat schwimmt, das schwimm. Und was nicht, das nicht. So wurde es mir gesagt.
Das ist in der Tat so. Jeder kann das, was er für ein Boot hält im wesentlichen aufs Wasser bringen, ohne an irgendwas gebunden zu sein.
Du kannst also irgendwas entwerfen und bauen, und damit spass haben oder Dich damit umbringen, in Deutschland wird dich niemand davon abhalten, kreativ zu sein.
Zitat:
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Ich bin froh über jede Hilfe die ich kriegen kann, da ich vom Fachwissen und vom genauen ablauf der Arbeitsschritte ein ´´Absoluter Nichtswisser´´ bin. Was sich in letzter Zeit aber auch geändert hat.

Der Tipp mit Freeship ist toll Danke!
Den letzten Satz kannst du jedoch behalten...

Gruß
Sunny
Tja...das mit dem letzten Satz habe ich ja schon erläutert, ich habe mein Dach selbst eingedeckt und es funktioniert scheinbar seit fast 20 Jahren.
Schäden entstanden an anderer Stelle an Profiarbeit, was aber nichts heissen soll, sondern nur für ein "selbermachen" spricht.
Aber eben nicht unvorbereitet, dafür fragst Du ja hier.

S&G ist übrigens kein neumodischer Mist, sondern eine anerkannte Selbstbaumethode.

Kuck Dir mal Holgers (Monk) Bautrööt an, der hat da ein sehr ambitioniertes Projekt laufen, aber auch das ist trotz der schnellen Bauweise doch sehr zeitaufwändig, weil der Teufel im Detail steckt.

Holger hat auf einen bewährten Plan zurückgegriffen, und genau das macht auch sinn, denn nur so kann auch ein interessierter Laie erfolgreich ein Boot bauen, egal, ob 7 oder 10 Meter.Kohle und Zeit mal aussen vor, denn 3 Jahre jede freie Minute kannst Du mindestens rechenn, eher mehr, die Begeisterung lässt irgendwann nach, nicht umsoanst gibt es so viele Selbstbauleichen für kleines Geld auf dem Markt.....

Also, kuck Dir einen gescheiten Plan aus, Hinweise sin hier ja gekommen, und Du kannst bedenkenlos loslegen.
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  #60  
Alt 19.11.2013, 05:59
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Der Unterschied zwischen S&G und konventioneller Bauweise wird auf der Homepage von Spira recht gut erklärt -->

http://www.spirainternational.com/hp_free.html

Als Literatur zu S&G kann ich dir dieses Buch empfehlen

http://www.amazon.de/Devlins-Boatbui...rds=Sam+Devlin (PaidLink)

Als Dachdecker wäre mir Ply on Frame irgendwie näher. Alleine für Epoxy und Glasfaser musst du bei einem S&G Boot mit Länge von 7 bis 8 m mit mehreren 1000 EUR rechnen Zudem kann man Epoxy erst ab einer Temperatur von 15°C, fürs Laminieren vorzugsweise erst ab 20°. auch allzu feucht ist auch nicht gut, verarbeiten. Wenn du keine geheizte Halle hast, beschränkt sich die Bauzeit dann auf wenige Monate im Sommer.

Zitat:
Wäre es vielleicht denkbar, Das Spantensklett, Deck und Kajüte in ganz normaler Zimmermansarbeit, aber die Beplankung in Stitch und Gue verfahren mit einander zu kombinieren. Oder ist das Blödsinn?
Ply on Frame Boote aussen noch mit Glasfasergewebe zu verstärken und vor allem zu schützen ist durchaus eine gängige Methode.

Noch zwei Fragen:
- Hast du einen Bauplatz? gedeckt, ungedeckt, geheizt, ungeheizt, Mietkosten ?
- wie kommst du auf die Idee einen eigenen Entwurf zu machen, wenn es im Internet doch duzendweise bewährte Baupläne für Selbstbauer in verschiedenen Bauweisen, gäbe. Was ist das Motiv?

Und dann noch mein Standardtipp: Baue zuerst ein kleines Boot (3 bis 4) in der Bauweise die du für dein grösseres Projekt vorsiehst. Du kannst nachher echt viel besser abschätzen was der Bau eines 7 bis 8 m Bootes effektiv bedeutet und die Zeit und das Geld, das du dafür aufwendest, wirst du beim Bau deines 7 bis 8 m Bootes locker wieder einholen, weil du bereits erste Erfahrungen, nicht nur im Bau und der Vorgehensweise hast, sondern auch beim Einkauf der Materialien, ...... hast. Das ist weder verlorenes Geld, noch verloren Zeit, glaub es mir!

Geändert von Käptn Fred (19.11.2013 um 07:45 Uhr)
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  #61  
Alt 19.11.2013, 08:26
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen
Wenn ich meinen Rumpf und alle Rohaufbauten Deck, Kajüte etc. symmetrisch und mit gleichbleibenden Material aufbaue, verschiebt sich mein Schwerpunkt des Bootes nicht.


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Cheers, Ingo
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  #62  
Alt 19.11.2013, 08:34
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Morrrpheus Morrrpheus ist offline
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen


no more comments!

Ihm ist hierbei wohl nicht bewusst, dass man nicht 2 dimensional denken darf, sondern die 3 Dimension einen entscheidenden Einfluß hat. Die Höhe des Schwerpunktes im Raum beeinflußt später das Fahrverhalten und die Sicherheit deines Bootes.
__________________
Morrrpheus
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  #63  
Alt 19.11.2013, 09:43
BerlinFrank BerlinFrank ist offline
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So, noch mal.
Jetzt schaue dir bitte zB. Mal dieses Boot an,
http://www.bateau.com/studyplans/GT2...prod=GT27#list vielleicht gefällt es dir ja, gibt es auch in kleiner.
Unten steht eine Stückliste. Kalkuliere doch mal was dich ungefähr der Rohbau kosten würde. Trag mal bitte deine ermittelten Preise in die Tabelle ein und sag uns was da rauskommt, dann gehts weiter. Sonst wird diese Tröööt ein Blindflug.
Und lass es mit dem selbst konstruieren, das geht in die Hose!!!

Bauplan= fertige und funktionierende Konstruktion, Eigengewicht bzw Verdrängung bekannt, kalkulierbares Material und somit kalkulierbare Kosten usw.
Beispiel: 120l Epoxy ca. 1000.- € http://www.bootsservice-behnke.de/index.html
634m Gewebeband= 450.-€
Du könntest Kiefernsperrholz AW100 aus dem Baumarkt nehmen! ( so bauen die Amis gerne) besser wäre aber richtiges Bootsbausperrholz! Aber immerhin 41Platten!!!

Geändert von BerlinFrank (19.11.2013 um 09:49 Uhr)
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  #64  
Alt 19.11.2013, 10:18
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4.242 Danke in 1.876 Beiträgen
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Hi!

Die Welt ist voll von Projekten, die den Leuten über den Kopf gewachsen sind. Bei ebay kann man immer wieder die traurigen Reste sehen. Auch hier im Forum wurde mal ein Fall erörtert, bei dem jemand nach Jahren oder Jahrzehnten es nur geschafft hat, einen schwimmenden Albtraum zu fabrizieren, den man eigentlich nur noch versenken möchte.

Von daher kann es eigentlich nicht genug Mahner geben. Derjenige, der es schafft, greift es ohnehin nur dankbar auf.

Viele Grüße
blondini
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #65  
Alt 19.11.2013, 11:46
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Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
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Für Stich and Glue wäre auch dieser Trööt ganz lehrreich: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=166378
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #66  
Alt 19.11.2013, 17:49
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hey sunny,

wie heisst es doch so schön?

"schuster bleib bei deinen leisten."

nach all dem hier gelesenen, frage ich mich, ob ein HAUSboot nicht eine alternative sein könnte.
die betonung liegt hier ganz bewusst auf "HAUS".
das ist doch das gewerbe, in dem du dich zur zeit ausbilden lässt.
insofern bietet es sich doch geradezu an, dein schon erlerntes und noch hinzukommendes wissen in dieses projekt zu stecken.

versuche doch, auf dem gebrauchtmarkt, günstig an schwimmer / pontons heranzukommen und baue darauf auf.
du ersparst dir so die mühen mit der herstellung des schwimmkörpers.
der bau einer rumpfschale ist ja vielleicht noch nicht einmal das problem; doch mir persönlich würde es davor grauen, wochenlang im schleifstaub und farbnebel stehen zu müssen, um ein halbwegs ansehnliches finish hinzubekommen.

die materialbeschaffung sollte für dich auch kein problem sein, da du täglich damit zu tuen hast.
das soll jetzt nicht heissen, dass du abends mit ausgebeulten hosentaschen nach hause gehst.
doch die verbindungen, die du durch deinen beruf hast, erlauben dir sicherlich, preiswert an materialien für den bau heranzukommen.
wenn du sauber und sorgfätig arbeitest, könntest du dein werk anschliessend als meisterstück einreichen und der meistertitel ist dir sicher.

im anhang findest du einige skizzen, die veranschaulichen, auf was ich hinaus will.
die abmessungen bewegen sich zwar, bis auf eine ausnahme, in einer anderen grössenordnung, doch liessen sie sich ohne weiteres scalieren.

daran könntest du dich, als dachdecker, so richtig austoben.
wie die oberfläche letztendlich aussehen soll, ist eine frage des persönlichen geschmacks.
ich hatte bei meinen überlegungen an trespa- bzw. alucobond platten gedacht, weil sie sich einfach bearbeiten und auch montieren lassen.
verzinkte stehfalzbleche, cortenstahl oder auch oxydiertes kupferblech sind ebenfalls denkbar - da sind der fantasie keine grenzen gesetzt.

wenn meine zeit es erlaubt, bin ich dir auch gerne bei der umsetzung erster ideen behilflich.

"tiny homes" ist übrigens das stichwort für gute nutzung kleiner räume und auch sonst ein interessanter ideengeber. google mal.

bis denne
tom
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some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198
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  #67  
Alt 19.11.2013, 19:17
meonlyme meonlyme ist offline
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Okay, ich habe hier einiges Aufzuholen. Ne menge los in diesem Trööt.

@huebi:

Ich habe schon versucht die Fibel runter zuladen. Aber irgendwie funktioniert das nicht mit meinem pc. Ich werde es demnächst bei meiner freundin versuchen.
Danke für die Links


@BerlinerFrank:

Mit meiner Freundin werde ich mich schon arrangieren. Kein Hobby, Beruf oder sonst irgendwas geht vor ihr. Sie steht an erster Stelle. Aber sie unterstützt mich und gönnt mir dieses Hobby.
Das sich noch einiges ändert wird ist mir bewusst, vor allem in meinen jungen Jahren. Das heißt für mich aber nicht das ich deswegen irgendetwas sein lasse, wenn ich es tun möchte.
Bilder und Ideen lade ich nachher mal hoch.
Wie gesagt die Finanzen sind ein Thema, über die ich hier nicht sprechen möchte. Ich habe für mich selbst entschieden, wie viel ich dafür ausgeben möchte. Ob es im Endeffekt den tatsächlichen Sachwert entspricht, sei mal so dahin gestellt. Vermutlich nicht. Aber darauf kommt es mir auch nicht an.
Und ja es geht mir auch darum am Ende ein schönes Boot zu haben, aber meine haupt Intension ist tatsächlich das Bauen an sich.
Und danke für das Kompliment, ich hatte schon etwas Angst ich würde hier als eingebildetes Schnösselkind rüber kommen.


@KüstenKrabbe:

Die kleine Zeichnung darf bitte nicht als Endentwurf gelten. Ich habe es nur mal hoch geladen um zu gucken was ihr davon haltet.
Prof. Scharping ist schon mal eine Adresse mit der ich was Anfangen kann. Danke dafür.
Dass das Regelwerk für Dachdecker Sinnvoll ist, ist auch meine Meinung. Mit unverständlich meinte ich, das es sehr komplex ist und noch im 3.Lehrjahr nicht komplett im Bewusstsein verankert sein kann. Man muss immer wieder nach Fragen oder Lesen, um es nach Fachregel richtig zu machen.
Wenn du dein Dach vor 20 Jahren selbst gebaut hast und immer noch dicht ist. Respekt dafür. Da kenne ich Firmen, bei denen die Dächer max. 5 Jahre halten. Und jeder 3. Geklammert, nicht schlecht, das war vor 20 Jahren nicht gang und gebe. Da hat man eig nur im Randbereich geklammert, wenn´s hoch kommt.
Gute Leistung!

Pläne werde ich mir besorgen, ob ich die im Endeffekt benutze weiß ich noch nicht. Aber als Vorlage auf jeden Fall.


@ Käptn Fred:


Ply on Frame, werde ich mich mal schlau machen.

Ich hatte eigentlich für eine kleine Ecke (40m²) in einer Schiffwerft, eine Zusage. Die wurde jetzt jedoch zurück gezogen. Deswegen bin ich zur Zeit wieder auf der suche. Ich hätte natürlich gerne eine beheizte Halle. Um ganzjährig arbeiten zu können.
Wenn Jemand was weiß, würde ich mich über ein kurze Info freuen.
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  #68  
Alt 19.11.2013, 19:18
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@ Käptn Fred
Ich würde das Boot gerne selbst Konstruieren, um etwas zu haben, was komplett von mir kommt. Wahrscheinlich werde ich Abstand davon nehmen müssen, aber es wäre mir am liebsten, wenn es ohne fremden Plan gehen würde.
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  #69  
Alt 19.11.2013, 19:45
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@Shearline:

Danke für deinen Beitrag. Das war sehr hilfreich. Über der Artige Kommentare freue ich mich am meisten.
Solche anmaßende Menschen, die ihr eigenes Selbstvertrauen daraus ziehen, sich über Fehler anderer lustig zu machen, finde ich toll. Es zeigt das man auch Spaß haben kann, obwohl man solche unsympathischen Eigenschaften hat.
Danke!


@ Morrrpheus:

Damit kann ich was anfangen. Nein ich habe nicht daran gedacht den Schwerpunkt, so tief wie möglich zu legen.
Super Hinweis Danke schön


Noch mal @ BerlinerFrank :

Das Boot würde mir schon sehr gefallen. Nur würde ich die Aufteilung der Kajüte ab ändern. Und wahrscheinlich noch einiges mehr ändern. Aber diese Art von Booten mag ich sehr. Dieses Schlepper ähnliche (von der Kajütenform her) finde ich sehr schön.
Nur bin ich noch auf keinen Bauplan gestoßen der mir gefällt. Deswegen möchte ich es auch selbst (zumindest teilweise) konstruieren.
Wie gesagt die Finanzen lassen wir außen vor.
Wo liegt der Unterschied bei Kiefernsperrholz AW100 und Bootsbausperrholz? Langlebigkeit, Aufnahmefähigkeit von Feuchte, Stabilität, Preis?
Danke


@Blondini:

Danke für die Warnung


und @huebi auch nochmal :

Danke für den Link!


@epoch:

Die Idee hatte ich auch schon, ich habe aber Abstand davon genommen, da viele Stimmen im Internet meinten, das die Anmeldung des Hausbootes, als Wohnort unglaublich großen und teuren Papierkrieg mit unseren Behörden geben würde. Außerdem sollen Liegeplätze sehr spärlich sein.
Ich würde mich freuen und sofort ein Hausboot bauen, wenn mir Jemand etwas anderes sagen kann.

Sollte es ein Hausboot werden, müsste es schon minimum 15 x 4 m haben. Den Aufbau des Hauses wäre keine große Sache. Und mit meinen Helfern innerhalb von 0,5 bis 1 Jahr getan.
Die Fassade würde ich wahrscheinlich mit großen Sperrholzplatten verkleiden, ähnlich wie Faserzement Platten. Oder direkt mit Schiefer. Und das Dach, entweder ein einfach Flachdach (Bitumen) oder Pultdache und dann mit Zinkscharen oder auch Schiefer. Dann dürfte allerdings an der Fassade kein Schiefer sein.

Selbst wenn ich mich jetzt um entscheide und ein Hausboot baue. Würde ich später trotzdem noch einmal ein Boot bauen. Dann wahrscheinlich kleiner 5 -6 m. Aber am Bootsbau selber reizt mich ja gerade das neue. ich will nicht bei meinen Leisten bleiben ;). ich will Neues lernen.


@alle

vielen vielen dank, für die ganzen Beiträge. Ich finde die Gemeinschaft hier echt super. Ich weiß nicht jeder ist überzeugt von mir, und viele halten mich für zu naiv und Welt fremd.
Ich bin auch naiv. Naivität bewahrt träume. Und ich bin naiv genug meine Träume zu leben, zu mindest es zu versuchen. Also habt bitte etwas Geduld mit mir.
Vielleicht hau ich mich aufs Ohr mit dem Projekt, vielleicht aber auch nicht. Das sehen wir dann in ein paar Jahren.


Liebe Grüße
Sunny
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  #70  
Alt 19.11.2013, 19:58
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@huebi:
Ja den Trööt habe ich auch schon fast auswendig gelernt. Wirklich schöner trööt. War lehrreich:
Trotzdem Danke für die Empfehlung
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  #71  
Alt 19.11.2013, 20:22
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Hallo Sunny

Weisst du, eigentlich finden wir dich ja wirklichen einen tollen Kerl! Wenn ich bedenke wo andere in deinem Alter so rumhängen, und du kommst und willst ein Boot bauen. Respekt, echt toll! und das ist wirklich ernst gemeint!

Aber ich denke gerade darum möchten wir eigentlich auch, dass du nicht auf halbem Weg scheiterst, sondern Erfolg haben wirst!

Aber lies dich jetzt einfach mal gut in die Literatur und Links rein, studiere viele Bauberichte, .... und lass das mal setzen.

Mein heisser Tipp ist nach wie vor, der erste Schritt zu einem grossen Boot ist ein Kleines.

Und trage Sorge zu deiner Freundin, denn gute Beziehungen sind noch viel wichtiger als Boote
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  #72  
Alt 19.11.2013, 20:29
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@KäptnFred:

freut mich zu hören, das ich dir sympatisch bin! Eure sorge schmeichelt mir. Und ihr habt recht. Ich werde es sehr langsam angehen lassen. Viel einlesen, und nachforschen.
Das kleine Boot. Na ich weiß nicht. Ich mag es dann doch eher Groß ;).
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  #73  
Alt 19.11.2013, 20:48
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http://www.spirainternational.com/hp_chub.php

das wäre ein boot das mit ein paar (oder mehr) veränderungen echt schön wäre
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  #74  
Alt 19.11.2013, 21:17
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Liebertee Liebertee ist offline
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Zitat:
Zitat von meonlyme Beitrag anzeigen


Wo liegt der Unterschied bei Kiefernsperrholz AW100 und Bootsbausperrholz? Langlebigkeit, Aufnahmefähigkeit von Feuchte, Stabilität, Preis?

Der Begriff "AW 100 " sagt nur etwas über die Qualität der Verleimung der einzelnen Furnierlagen aus......

Nix über die Qualität der Furniere an sich...., nix über die Dauerhaftigkeit des Holzes.

Eine Sperrholzplatte die aus minderwertigen Furnierstücken einer wenig dauerhaften Holzsorte hergestellt wurde taugt eigentlich nicht mal zum Bau einer halbwegs wetterfesten Hundehütte, egal wie toll die Verleimung der Lagen ist.

Die üblichen Sperrholzplatten die man im durchschnittlichen Baumarkt bekommt sind eigentlich für den Bootsbau ungeeignet, nur durch massiven Einsatz der Chemischen Keule ( GFK-Beschichtung ) bekommt man da eine brauchbare Dauerhaftigkeit hinein.

Man muß da aber die gesamte Lebenszeit des Bootes höllisch aufpassen, daß aber auch nicht die leiseste Feuchtigkeit direkt an das Holz kommt.
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  #75  
Alt 20.11.2013, 00:39
BerlinFrank BerlinFrank ist offline
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Bootsbausperrholz sprich zB. Meranti, Okoume,Mahagoni,Teak ect. haben eine schönere Maserung die man auch durch Klarlack als Sichtfläche lassen kann, schöner zu verarbeiten und es ist als Holz Witterungsbeständiger.
Kiefer hat halt auch Astlöcher und die Oberfläche muss, wenn man es richtig glatt haben will, mehr nachbearbeitet werden (man sieht sonst die Maserung). Man kann es auch nehmen, aber man sollte dann gewissenhafter bei der Versiegelung und der Unterhaltspflege sein. Die meisten Amis bauen damit, ist halt billiger, ca die Hälfte und man kann es leichter beschaffen. Und wenn es eh bunt gestrichen wird......dazu gibt es aber hier im Forum schon genügend Beiträge.
Meines ist auch aus Kiefer und Gabun, als Trailerboot bis jetzt alles Top. Aber ich fahre ja auch bloß 5-8x im Jahr. Morgens rein abends raus.
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