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Da stellt sich wirklich die Frage, ob man sich das antut. Besonders vor dem Hintergrund eines ohnehin kaum zu überschaubaren Zeitumfangs. Da bringt ein halbes Jahr bauen sicher mehr, als die gleiche Zeit Studium für ein Einmalprojekt.
Gruß Gerhard |
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Hallo,
zu dem genannten Buch, hier die deutsche Version als pdf. : http://www.toplicht.de/pdf/MODERNER_HBB_D.PDF Ein sehr schöner Lesestoff! Gruß Gerhard Geändert von zunke (17.06.2014 um 13:53 Uhr)
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#53
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Hallo,
grundsätzlich ist ja immer zu befürworten, wenn jemand ein Boot bauen will. Allerdings denke ich nicht, dass dieses Forum der geeignete Rahmen ist, um als Neueinsteiger von einem leeren Blatt Papier zu einem fertigen Kontruktionsplan zu kommen - und zwar aus folgenden Gründen: Zum einen gibt es zu verschiedenen Fragen selbst unter professionellen Designern genausoviele unterschiedliche Ansichten, wie es Designer selbst gibt. Und zum anderen ist es am Anfang gar nicht so einfach, überhaupt einmal die richtigen Fragen so zu formulieren, dass man auch brauchbare Antworten erhält. Und zwischen all dem lauert dann auch noch die Gefahr von diffusen und teilweise völlig absurden Halbwahrheiten, die man aus der Masse von Tips und Ratschlägen auch noch herausfiltern muss. Fazit: ohne zumindest ein gewisses Maß an solidem Grundwissen ist das Chaos vorprogrammiert. Und wenn es denn schon unbedingt der Eigene Entwurf sein muss, der auf Kiel gelegt werden soll, dann würde ich ebenso zumindest was die kritischen Konstruktionsmerkmale zur Anleihe an ein professionelles Design raten. Dort schaut man sich dann Dimensionen und strukturelle Auslegungen ab und zieht darüber halt den Rumpf, den man selbst für ästhetischer oder ausgefeilter hält. Übrigens: wenn es um "traditionelle Entwürfe" geht, würde ich auch Reuel Parker erwähnenswert finden.
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Cheers, Ingo |
#54
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Dieses, und andere Foren, sind nicht dazu geeignet, jemandem, der absolut NULL Hintergrund vom Segeln, geschweige denn von Entwürfen hat, derart auf die Sprünge zu helfen, dass ein ein "Entwurf" von der qualität einer zerknüllten Zeitung, tatsächlich eine segelbare Konstruktion ergibt.
Ebensowenig würde ich im Airbus-Forum einen Entwurf eines A-398 präsentieren und /oder entwerfen wollen. aber Holz ist geduldig und schwimmt immer... Achja...Stellung beziehen: Ich sagte ja: Ich habe mir den "Entwurf" mal genauer angesehen, und ...ich beziehe besser keine Stellung dazu. Nette Diskussion, mehr nicht. Und mehr wird dabei nicht herauskommen. Und es macht einen Unterschied, ob ich einen Lautsprecher bastel, das haben wir als Jungs schon gemacht, und die waren alle viel toller, als die von Teufel, oder ein Segler, der eine zig tausend euronen kostet, und de ich auch mal mein Leben anvertraue. Ich selbst entwerfe Segler und Motorboote, die auch von Selbstbauern in Eigenverantwortung gebaut werden, auch für Werften, trotzdem würde ich es nie wagen, mich als Konstrukteur zu bezeichen, denn das bin ich nur als Autodidakt. Das nur gazu. Aber macht mal. |
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OT: Selbstbauer
Hi,
mir kommt der Verdacht, dass wir Selbstbauer einfach zu viel Zeit in diesem Forum verbringen anstatt an unseren Booten zu arbeiten. Andernfalls würden wir nicht so viel in solchen Threads schreiben. Meine Fragen zum Thema Erfahrung im Wassersport wurden einfach mal ignoriert. Was mir an sich schon alles sagt. Was nutzt es ein Boot bauen zu wollen, wenn es nachher nicht benutzt wird? Dazu noch das nette Zitat: Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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Zitat:
Hi René, eigentlich baue ich jeden Tag ein bisschen. Lese hier eher zur Entspannung mit, wobei es mir schwer fällt, die Fassung zu behalten. Mathrim, nimm es mir nicht übel, aber der gezeichnete Entwurf funktioniert wirklich nicht -wie küstenkrabbe schon sagte- und du wirst es auch in absehbarer Zeit nicht hinbekommen, da du keinerlei Erfahrung hast. Sei kein n00b, nimm unsere Ratschläge ernst! Bert |
#57
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Zitat:
Salinge hat dieses Boot auf dem Foto auch. Salinge hatte unser Gaffelkutter auch. Nach den Rahsegeln muß ich jetzt noch etwas suchen, aber gesehen hab ich das auch schon. |
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So, ich habe noch nicht einmal den ganzen John Leather durchgeblättert, aber schon 3 Gaffelkutter mit zusätzlichen Rahsegeln gefunden:
Kapitel acht, eine Sloop von 1760 nach Frederick af Chapmann. Kapitel neun, Segelplan eines Regierungs-Kutters, circa 1840 Kapitel neun, Revenue (Zoll) Kutter "Badger", stationiert in Bradwell, Essex, 1775. Gab es alles. Wurde auch noch lange für Blauwassersegler propagiert. Eine Erklärung, warum soetwas aus der Mode gekommen ist, ist, dass wir heute Motore haben. Als es die noch nicht gab - gab es ein großes Interesse, bei schwachem Wind die Segelfläche extrem vergrößern zu können. Geändert von Hesti (17.06.2014 um 22:18 Uhr)
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Zitat:
Die Ideen hier sind weit ab jeder vernünftigen realität. Nette Stammtischdiskussion, mehr nicht. |
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Zitat:
Andererseits muß ich gestehen, dass ich in einer Regatta bei Schwachwind vor dem Wind in Ermangelung einer Breitfock wirklich einmal einen Schlafsack mit der Flaggenleine unter der Saling gesetzt habe. Das Wassersegel unter dem Großbaum hatten wir bei Schwachwind häufig stehen. Wenn auf einer Bermuda Sloop der Spinnaker gesetzt wird, dann muß der Gaffelsegler halt auch schauen, was er noch hat. Natürlich waren wir trotzdem zu langsam. Aber - beim Tourensegeln haben wir viel viel weniger Motorstunden zusammenbekommen, als die meisten Vereinskameraden. Die haben mit Ihren besser segelnden Booten trotzdem ständig den Jockel am Laufen gehabt, wenn der Wind nicht perfekt war. Und - ein bischen Stammtisch muß auch sein. |
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Auf Grund des massigen feedbacks habe ich mich jetzt doch dazu entschieden Pläne zu kaufen und ne Nummer kleiner gewählt.
Denkt ihr das das durchführbar ist? http://www.woodenboatstore.com/produ...cruising_plans |
#62
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Kommt auf dein Geld und vor allem Zeitbudget an. Was hast du dir diesbezüglich vorgestellt? Wie viele Stunden pro Woche kannst du an diesem Projekt arbeiten?
Hast du einen gedeckten oder gar geheizten Bauplatz? Wieviel kostet der pro Monat und wie weit ist der Anfahrtsweg?
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#63
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Gar nicht unklug, der "Realisierungs-Possibilitäts-Faktor" ist nun schon extrem gestiegen.
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gregor
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#64
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Zitat:
Korrekte Fragen. Das Design hat in etwa Folkebootgröße. Mein letzter Stand war, dass Folkeboote neu und ausgerüstet irgendwo bei 60 kEUR kosten. Wenn man für einen einmal - Werftbau nach oben aufrundet, sagen wir mal 75 kEUR für ein Boot in der Größe. Grobe Schätzung, ich bin Hobbyist. Mit dem stark vereinfachten Ansatz 1/3 Material und 2/3 Arbeit, wäre das ein Materialbudget von vielleicht 25 kEUR und 50 kEUR Arbeit. Die Frage ist nun, was die Stunde eines ausgebildeten Tischlers beim erstmaligen Bau eines Holzbootes wert ist. Um einfach mal eine Zahl zu schreiben - 35 EUR? Dann wären das 1.500 Stunden. Ein Mannjahr für eine Vollzeit-Arbeitsstelle. Dazu kommen An- und Abfahrt zum Bauplatz. 2 Stunden Arbeit nach Feierabend ist unwirtschaftlich, wenn man dazu 1 Stunde Anfahrt und 1 Stunde Abfahrt hat, da kommt man nicht vorwärts. Mehr als 20 Minuten sollte die Anfahrt für so ein Projekt nicht betragen. Ob der Arbeitsplatz beheizt ist, macht im Winter einen riesigen Unterschied. Nehmen wir mal an, es findet sich ein beheizter Arbeitsplatz und es gibt auch keine familären Toleranzprobleme mit einem solche Projekt. Nehmen wir weiterhin an, dass trotzdem noch andere Interessen im Leben Freizeit fressen. Dann kommt man vielleicht auf im Durchschnitt 10 Stunden je Wochenende und 6 Stunden unter der Woche nach Feierabend. Macht 16 Stunden je Woche. Dann gibt das 100 Wochen oder 2 Jahre zur Realisierung. Besessene kriegen die Zeit schneller zusammen, Menschen mit vielfältigen Interessen nie. Zum Bauplan: Alden hat einen Namen, ich würde davon ausgehen, dass fertige Boote nach seinen Plänen durchaus gut sind. Allerdings - variiert der Detailierungsgrad der Pläne generell von Konstrukteur zu Konstrukteur deutlich, komplett bemaßte Zeichnungen von allen Einzelteilen sind eigentlich bei allen Konstrukteuren ungewöhnlich und bei denen, die vor der CAD Zeit gearbeitet haben, überhaupt nicht zu erwarten. Ein erheblicher Zeitanteil beim Bau wird dafür benötigt, aus den Plänen die tatsächlichen exakten Teilegeometrien herauszuarbeiten. Nur so zur Vorbereitung - die 1.500 oder wieviel Stunden auch immer werden zu einem nennenswerten Teil nicht an der Bandsäge und mit dem Hobel zugebracht, sondern damit, aus den Plänen herauszuarbeiten, wie exakt ein jedes Teil zuzusägen und mit Schmiegungen zu versehen ist, bevor es dann zugesägt und mit Schmiegungen versehen wird und dann montiert wird. Anpassarbeit ist dann trotzdem noch erforderlich. Heute kann man das in 3D am PC machen, traditionell hat man häufig den ganzen Linienriss in 1:1 aufgemalt und daraus dann Maße und Schmiegungen abgenommen. Was natürlich Platz am Bauplatz gebraucht hat.
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#65
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jetzt weis ich endlich wie ihr auf diese Summen immer kommt …
ihr berechnet die Arbeitsleistung mit. Also der Bauplatz ist bei uns aufn Hof Anfahrtsweg daher 0 weil das Auto zu weit weg steht ^^ beheizt ist die Baustelle nicht bis september kann ich 16h am tag bauen danach nur noch 6 am Tag was die Materialkosten angeht muss ich mal gucken also zumindest Holz bekomm ich über die Firma günstiger ran. |
#66
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Zitat:
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
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Man sollte sich einfach einmal bei jemandem informieren, der ein Schiff komplett gebaut hat.
http://www.bootsbau-nixx.de/Kostenstelle.pdf Hier sind die Kosten detailliert aufgelistet, und da sehe ich nichts von Arbeisstunden. |
#68
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Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass du auch den zeitlichen und finanziellen Aufwand nicht richtig einschätzts.
Die 1500 h beziehen sich auf einen Profi, der bei jedem Handgriff weiss, was zu tun ist. Du bist zwar Schreiner und wirst bei der Holzbearbeitung wissen was zu tun ist. Bei allem Anderen wirst du aber länger haben, weil du zuerst nachdenken, recherchieren, ... und ausprobieren, manchmal auch einen Fehler machst und die Arbeit wiederholen musst. Die Kosten sind weit, weit mehr als nur das Holz. Grössere Posten sind z.B. auch Klebstoff, Lack und andere Holzkonservierungsmittel, Beschläge und Segel-Rigg, Motor (den brauchst du und ein AB passt Boot?), aber auch simple Dinge wie Schleifpapier, Beschaffung noch nicht vorhandener Wz, Transport des Boots zum Wasser? können ganz schön einschenken. Auch die Annahme, dass du bis Sept. 16h pro Tag und anschliessend (zusätzlich zum Beruf?) noch 6 h pro Tag arbeitest, wirst du, selbst wenn du nur fürs Boot lebst und keine anderen Verpflichtungen hast kaum über längere Zeit durchhalten! Wenn du gar noch Freundin, Familie, .. hast oder im Beruf vorwärts kommen willst, dann vergiss es ganz oder baue nochmals 10' kürzer Um ein besseres Gefühl zu erhalten habe ich dir hier mal zwei Links von ähnlichen Projekten angefügt http://forum.woodenboat.com/showthre...ghlight=cutter http://forum.woodenboat.com/showthre...ghlight=cutter
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Arbeitszeit kann man getrost 3000 Stunden rechnen. Bei Nixx sind übrigens alle relevanten Kosten aufgeführt.
Scheint aber nicht zu interessieren. Schade um die Mühe, die sich Andreas da gemacht hat. Wird sicher auch nicht angesehen, aber vielleicht hilfts: http://members.shaw.ca/pgron/ArcticTern.htm |
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Du wirst mindestens einen Monat brauchen, bis du die Pläne geloftet hast oder in Freeship importiert hast. Vorher solltest du dich für ein Bauverfahren entscheiden:
Formverleimt, Leistenplankung oder Karweel? Hier ein Tipp, wie du schnell an ein Boot kommst: Die Didi26 gibt es als Kit, CNC-gefräst http://www.kitsandboats.com/kits_EN.html ist ein modernes, sehr gesuchtes Boot und mit Sperrholz zu bauen. Die Grundmotivation für deinen Bootsselbstbau habe ich noch nicht verstanden, muss ich aber auch nicht. Ich denke, ich werde meine Zeit in Zukunft dem Almanach widmen. Bert
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Super Dokumentation
Zitat:
vielen Dank für diesen link es gibt sehr viel zu sehen und lesen - habe mir gleich ein Lesezeichen gesetzt! Gruß Tobias |
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oh je jup da habe ich mich mal massig verschätzt……
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Erstmal noch mal n dickes Danke an alle Poster ihr habt mich vor einem schlimmen Fehler bewahrt.
Ok satteln wir das Boot mal von vorn auf. Was währe denn eine Geeignete Größe für jemanden der so etwas noch nie gemacht hat. |
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Zitat:
nur Spaß ! wobei ... .... soo blöd ist die Idee vielleicht gar nicht. Du könntest verschiedene Varianten bauen und die unterschiedlichen Techniken ausprobieren. Hier gibt es sicher genug Verrückte, die für so etwas auch einen angemessenen Preis bezahlen. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#75
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fällt aus wegen is nich^^
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