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Genau !!!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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Es gibt keine Wunder
Moin ok, tosomen,
also, ich muss mal vorausschicken, dass ich Technikfritze bin. Ich glaube nicht an Wunder und stehe allem was ich nicht selbst gesehen oder erlebt habe sehr kritisch gegenüber. Als ich vor fast 40 Jahren in eine hiesige Firma kam, habe ich mich an den Kopf gefasst, als mir der Konstruktionschef folgende Geschichte erzählte: Da gab es einen starken Hubmagnet, der über einen Schieber Münzen aus einem Stapelrohr ausschieben sollte. Soweit nix Dolles. Der Hub des Magneten wurde über ein justierbares Kunststoffteil begrenzt. So, Kinners, wenn das Stapelrohr mit ungefähr 150 Münzen voll war, dann hatte der Magnet ordentlich was zu tun, wenn das Stapelrohr fast leer war, dann knallte der Anker mit sagenhafter Wucht auf das besagte Kunststoffteil. Auch klar, oder? Ergebnis: nach einiger Zeit schwoll der Kundenklagechor mächtig an, weil das Teil regelrecht zermanscht wurde. Der Grund dafür war, dass der Anker das Kunststoffteil natürlich beim Auftreffen elastisch verformte so etwa als drückte man mit dem Daumen auf ein Trommelfell. Dadurch entsteht natürlich Reibung und nach einigen Hunderttausend Betätigungen Verschleiß, der Rest ist vorstellbar. Man hatte alles probiert und keine Lösung gefunden bis ein kluger Kerl aus der Fertigung den Vorschlag machte etwas Mathé auf die Fläche des Kunststoffteils zu geben. Wie bitte? Wat is dat denn für´n Schaapschiet? Ja, also er hätte da so eine Vorrichtung gebaut die sich wie ein MG 42 anhörte und mit wahnsinniger Geschwindigkeit 4 Magnete betätigte. Zwei mit und zwei ohne Mathé auf dem Kunststoffteil. Jo, das könnten sich die studierten Herren ja mal ankucken. Das stünde bei seinem Meister in der Bude. Also alle Mann runtergepilgert. Und - Donner und Doria - tatsächlich die Teile ohne das Zeugs hatten deutliche Verschleißspuren, die mit Mathé geschmiert waren, sahen aus wie neu. Da wurde natürlich nicht lange gefackelt. Der Großversuch im Prüflabor ergab eindeutig: Problem gelöst. Und was ist das nun für ein Zeugs? Es ist ein Additiv - also ein Ölzusatz - das eigentlich entwickelt worden ist um Rennmotoren bei Ölverlust noch Notlaufeigenschaften zu verleihen. Kuckt mal hier. http://www.otto-mathe.de/motoroel-zusatz/ Mathé ist handelsüblich. Jo. Kaum zu glauben, oder? Ist aber so. Mathé wurde lediglich mit einem Flies auf das Kunststoffteil gerieben und anschließend trocken abgewischt. Das war´s. So, und wat wull düssen Chippy dormit seggen? Er gibt folgenden Tip: Winsch blitzeblanke sauber machen. Anschließend bei allen beweglichen Teilen hauchdünn Mathé auftragen. Nix weiter. Kein zusätzliches Öl oder Fett rein. Das sind nur Dreckfänger. Winsch wieder zu machen. Fertig. Bei Gelegenheit könnt Ihr mir ja mal einen ausgeben. Nein, verflucht, ich bin nicht von der Firma Mathé bestochen. Ich benutze das Zeugs auch nicht im Motor meines Autos. Die heutigen Motoren sind so gut, dass sie solcher Additive nicht mehr bedürfen. Ich habe 3 meiner Autos bisher mit weit über 300.000 Km drauf verkauft. Aber zB. fing mein Rudertrainer an zu fiepen. Hubstangen mit einem Hauch Mathé eingerieben: Geräusch war und blieb weg. Ebenso reibe ich die Ventile meiner Tuba alle paar Monate mit Mathé ein und wische sie anschließend trocken. Die Dinger laufen seidenweich. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
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