CDI defekt Suzuki DF 30

[diri]

Hab es eben erst gefunden, ganz hinten im Werkstatthandbuch, bei mir pdf ab Seite 255, gibt es mehrere komplette Systemschaltpläne, da müsstes Du eigentlich fündig werden > nach PIN Belegung und Kabelfarben gucken,

gruss dieter

[tomtsi]

Alles klar, soweit hinten war ich auch noch nicht .
Danke Dieter
VG Tom

[Skipper0299]

An diesem Stecker ist bei meinem DT65 die Zündzeitpunktverstellung angesteckt.
Ist die bei dir evtl ausgebaut?

[tomtsi]

Laut Schaltplan gibt es diese Verbindung nicht!
Ist auch nichts über was noch gebraucht werden könnte.
VG Tom

[tomtsi]

Entschuldigung,ich bin schon bekloppt, da kommen die CKP ran, ich hatte nach dem Messen vergessen den Kontakt wieder zu schliessen.
VG Tom

[diri]

Hi Tom,
was ist Stand der Sache, kann doch nicht sein das vor dieser Primitivelektronik das Handtuch geworfen wird, da gibt es doch nur ein paar Kabel am Steuergerät, vielleicht fehlt da Masse oder Plus wegen Steckkontakt, PinAusraster oder sowas, mein Spezialgebiet nicht lösbare Fälle zu lösen, blöderweise wohnst Du so weit weg,
Die Gedankengänge der Softwareentwickler sind manchmal schon seltsam , das einzige offizielle was Sinn macht und ich mir vorstellen kann > kalter Motor neigt ja zum absterben, deswegen eventuell für kurze Zeit ZZP einige Grad früher zur Stabilisierung Leerlauf, Signal dafür vom Temperaturgeber/Spannungswert, vielleicht hat das Ding in dem Bereich ne Macke, wie gesagt eine Möglichkeit, ansonsten die paar Kabel inkl, einwandfreie Steckverbindungen Hülse PIN, Anschlüsse prüfen, das ist eben nicht jedermanns Sache, erfordert schonmal Uhrmacherqualitäten,

gruss dieter

[tomtsi]

Hallo Dieter, danke für Deine Anteilnahme.
Ich bin derzeit noch eingebunden in mein Umbauprojekt, Hechspiegel erneuern Innenraum neu. Ostern bin ich fertig zur Probefahrt vor der Lackierung, hierzu kommt der Motor wieder dran und ich werde bei der Installation alle Verbindungen durchprüfen und messen. Ich möchte einen Kompettumbau der Zündung an sich vermeiden, aber gut ist es nicht für den Motor zuviel vor OT bei niedrigen Drehzahlen.
VG Tom

[ManfredBochum]

@aber gut ist es nicht für den Motor zuviel vor OT bei niedrigen Drehzahlen.

Bin ich mir nicht so sicher.

Beim Zweitakter wird zuerst die Zündung Richtung früh verstellt.
Bei Erreichen des Maximalvertes ist die Drosselklappe erst ca. 5-10% geöffnet.
Gibt man weiter Gas, erfolgt nur eine weitere Öffnung der Drosselklappe.

Kann ich sehr schön bei meinem 60er Yamaha sehen.

Gruß Mani

[diri]

Zitat von ManfredBochum

Beim Zweitakter wird zuerst die Zündung Richtung früh verstellt.
Bei Erreichen des Maximalvertes ist die Drosselklappe erst ca. 5-10% geöffnet.

Gruß Mani

So isses, hängt damit zusammen das man davon ausgeht das Drehzahl , Drosselklappenöffnung und Belastung des Motors relativ immer gleich bleiben oder anders ausgedrückt im fast gleichen Verhältnis zueinander bleiben, ein Aussenborder läuft bei 2000 Umdrehungen normalerweise nicht unter voller Belastung mit weit geöffneter Drosselklappe, es sei denn man schleppt jemanden ab was dann ungesund für den Motor ist.
Beim Auto geht das schon , z.B. 5 Gang 20 Prozent Steigung und Vollgas, da wäre dann zuviel Frühzündung auch ungesund.
Eben der Unterschied zwischen zwei und dreidimensionalen Kennfeld.
Bei vorhandensein von Drehzahl/Drosselklappen/MAP Sensor oder auch Luftmengen/Massenmesser kann man natürlich nen modernen Aussenborder auch auf 3D betreiben was wohl heute auch gemacht wird,

gruss dieter

[tomtsi]

Das mit der Zündverstellung hat folgenden Grund:
Das Kraftstoff-Luft-Gemisch braucht eine gewisse Zeit um ab zu brennen.
Wenn jetzt die Kolbengeschwindigkeit niedrig ist ( kleine Drehzahl) und der Zündzeitpunkt zu früh, dann entsteht der größte Druck vor OT. Daher bekomme ich meine Standgasdrehzahl nicht unter 1100 U/min. Mit zunehmender Kolbengeschwindigkeit (Drehzahl) muss früher gezündet werden, die Zeit der Entzündung bleibt gleich. Daher wird mit zunehmender Drehzahl die Zündung immer weiter vor OT gelegt.
Der max. Druck der Verbrennung soll kurz nach OT entstehen und den Kolben nach unten drücken, also die Arbeit verrichten.
VG Tom

[diri]

Na das Ganze klingt ja wie aus nen Lehrbuch für angehende Mechatroniker,
im Prinzip bedingt richtig aber nicht ganz,
Guckst Du mal hier

http://www.google.de/imgres?imgurl=h...ed=0CE4Q9QEwCA

unter > Grundlagen > Verbrennung > etwas scrollen zu > Anpassen des Zündzeitpunkts, (oder auch alles lesen),

gruss dieter

[tomtsi]

Ich habs versucht mit einfachen Worten auszudrücken.
Richtig ist, Zitat aus der Erklärung:

Probleme:
Erfolgt die Zündung zu früh und wird der höchste Verbrennungsdruck schon vor Erreichen von OT wirksam, so kämpft der Kolben gegen einen Gegendruck an. Im Extremfall kann so eine Frühzündung zur mechanischen Zerstörung des Motors führen.

Suzuki stellt daher für Leerlauf 5° vor OT und bei 5800 U/min 29° vor OT ein.
Meiner hämmert im Leerlauf bei 20° vor OT in den Zylinderkopf und bleibt stehen. Erst bei 1200 U/min läuft er einigermaßen. Ist fürs schalten auch nicht schön.
VG Tom

[tomtsi]

So ich habe die Ursache gefunden.
Der Drehzahlmesser/Betriebsstundenzähler mit induktivem Abgriff am Zündkabel hat die CDI verrückt gemacht.
Es war nur ein Draht der um das Zündkabel gewickelt wurde und keinen elektrischen Kontakt hatte.
Alles gut, der Motor schnurrt wie ein Kätzchen.

[diri]

Na hervorragend, ich kenne diese Art Drehzahlmesser noch aus älteren Zeiten, nur der technische Zusammenhang bei ein bis zwei Windungen Draht um das Zündkabel gewickelt und damit diese Fehlfunktionen produziert will mir aus der Ferne absolut nicht einleuchten, hätte ich gerne mal vor Ort selbst gesehen bzw. untersucht gehabt, sowas interessiert mich, wäre mal was Neues gewesen,

gruss dieter

[dumperjack]

Zitat von tomtsi

So ich habe die Ursache gefunden.
Der Drehzahlmesser/Betriebsstundenzähler mit induktivem Abgriff am Zündkabel hat die CDI verrückt gemacht.

Auf das schmale Brett muß man(N) erst mal kommen ... Alle Achtung

Welche Erklärug gibt es für diese Auswirkung ?

Ein miese Gedanke wenn ich so überlege das ich mir damit bei einer Störungssuche oder Abstimmung selber ein Ei an's Schienenbein nageln kann ...

Als mobilen Drehzahlmesser hatte ich so ein Teil auch immer in der Werkzeugkiste wenn ich außerhalb geschraubt habe, auch in Rennbooten bis F500 finde ich sie ...

War schon interessant Deine Fehlersuche zu verfolgen

[tomtsi]

Hallo. Die einzige Erklärung zu diesem Phänomen meinerseits: ich habe es gut gemeint und ca 20 Windungen um das Zündkabel gewickelt. War ja lang genug. Dadurch hat sich wohl eine induktive Rückkopplung ergeben.
VG Tom

[dumperjack]

Zitat von tomtsi

und ca 20 Windungen um das Zündkabel gewickelt.

Quasi eine durchflossende Spule gebastelt ...

Ich hatte mal gelesen das es nicht immer unbedarft ist wenn Zündkabel sich kreuzen, es soll wohl Hersteller geben die damit mögliche Magnetfelder verhindern wollen.

[ManfredBochum]

Zitat von tomtsi

Hallo. Die einzige Erklärung zu diesem Phänomen meinerseits: ich habe es gut gemeint und ca 20 Windungen um das Zündkabel gewickelt. War ja lang genug. Dadurch hat sich wohl eine induktive Rückkopplung ergeben.
VG Tom

Glaube ich nicht, dass es am Drehzahlmesser lag.
@Dadurch hat sich wohl eine induktive Rückkopplung ergeben.
Dir ist aber schon klar, dass es eine kapazitive Kopplung ist, oder?Bist du im ersten Lehrjahr?

Gruß Mani

[tomtsi]

Hallo Mani. Das muss ich wohl zurück geben. Spulen sind Induktiv und Kondensatoren sind Kapazitäten. Aber vielleicht hat sich seit meiner Lehrzeit was geändert.
VG Tom

[ManfredBochum]

Nur weil du einen Draht um ein Kabel wickelst, ist das noch keine Spule.
Du hast kein kaltes und heißes Ende.
Einseitiger Abgriff ist immer kapazitiv.
Das war schon immer so.

Gruß Mani

[dumperjack]

Männer's, nicht wegen der Physik kloppen.

Kommen wir zur Mathematik ... ... genauer zur Gegenprobe ...

Tom, hast Du nach der "Fehlerfindung" das Kabel vom DZM noch mal um das Zündkabel gewickelt um zu prüfen ob das die Ursache war ?