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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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CDI defekt Suzuki DF 30
Hallo,
wie in meinem Thema "Leerlaufprobleme Suzuki DF 30" beschrieben, ist meine CDI defekt. Die Zündzeitpunktverstellung funktioniert nicht mehr (im Leerlauf 20°vor OT). Meine Frage vor der Bestellung einer neuen CDI (Angebot über 440€ liegt vor), wieso geht die CDI kaputt? Ist doch eine Kondensatorzündung welche über die "Ladespule" versorgt wird und keine Verbindung zum 12V Netz hat. Was kann den Defekt ausgelöst haben und wie vermeide ich einen erneuten Schaden? |
#2
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Moin,
weil es einfach nur ein Stück Elektronik ist, genau wie ein Fernseher, ein Radio, Ein Spielzeug... -the mechanic- |
#3
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Ja schon klar. Ich will nur nicht die Neue gleich wieder grillen.
Also "normaler" Verschleiß. VG Tom |
#4
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Moin,
nein, von Verschleiß kann bei einer CDI eigentlich keine Rede sein. Aber es gibt Auffälligkeiten. Bei dem einen oder anderen Hersteller oder Motortyp fällt so ein Modul erwiesenermaßen häufiger aus als bei anderen. Aber grundsätzlich sollte so ein CDI Modul den Motor überleben....sollte. -the mechanic- |
#5
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Moin,
die CDI hat nur ein paar Bauteile drin. U.A einen Thyristor, der den Zündvorgang schaltet und einen Kondensator, der sich auflädt und beim Schalten des Thyristors in Richtung Zündspule entlädt. Die CDI braucht ca 150 bis 350 Volt aus der Hochspannungsspule und ein ca 5 Volt Signal aus dem Zündgeber. Kommt an die Zündspule nur noch eine schwache Spannung an , ist der Kondensator defekt. Dies dürfte wohl der häufigste Defekt sein. Wobei die Dinger eh altern und irgendwann den Geist aufgeben. Messen muss man übrigens mit Messgerät auf AC, denn aus der Hochspannungsspule kommt Wechselstrom. Gruss Micha |
#6
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Zitat:
in der CDI ist ein bisschen mehr drin, u.A. eine Drehzahlabhängige Zündzeitpunktverstellung. -the mechanic- |
#7
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Hi,
Drehzahlabhängige Zündzeitpunktverstellung? Kannst Du uns das mal erklären wie das funktioniert??? Gruss Micha |
#8
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Die CDI hat in der Tat mehr drauf:
Öldruckkontrolle, Drehzahlbegrenzung, Drehzahlmessung, Zündzeitpunktverstellung. Das ganze nennt sich Kennfeld, zu einer Drehzahl ist ein Zündzeitpunkt hinterlegt. 1000 U/min 5° vor OT bis 6100U/min mit 29° vor OT. Müsste in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt sein, der für den jeweiligen Motor programmiert wird. |
#9
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Zitat:
Wer mir das Erzählt hat? Der Dozent auf den Suzuki-Lehrgängen Das ist bei modernen Motoren allgemein so üblich. Bei älteren wurde einfach die Zündplatte verdreht - mit Hilfe der Gashebelmechanik. Nachzulesen in den Betreffenden Werkstatthandbüchern, anbei ein Auszug aus dem Reparaturhandbuch DF25/DF30 (Vergasermodell): -the mechanic- |
#10
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Zitat:
ich meinte , wie das technisch oder elektronisch in der CDI funktioniert. Gruss Micha |
#11
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Moin,
bei CDIs mit Drehzahlabhängiger Zündverstellung ist im Modul ein sog. Kennfeld hinterlegt. Dies wurde in der Entwicklung & Erprobung des Motors definiert und vom Hersteller im Modul abgelegt. Die Elktronik ist nun in der Lage für jeden Drehzahlpunt und andere äußere Umstände wie z.B. Kaltlaufphase, Alarmsignale der Motorsensoren etc. den passenden Zündzeitpunkt zu wählen. Das ist hochintegrierte Elektronik, das Kennfeld ist typischerweise als digitales Abbild hinterlegt. in die Details lassen sich die Hersteller üblicherweise nicht schauen. Bei noch komplexeren CDIs, die man dann allerdings "Steuergeräte" oder bei Suzuki "ECM" nennt können auch gezielt Aktoren angesteuert werden, üblicherweise bei Motoren mit Einspritzanlage. Dort werden dann die Öffnungszeiten der Düsen, der Arbeitspunkt des Leerlaufstellers und je nach Ausführung noch viel mehr angesteuert. Es würde den Rahmen dieses Forums sprengen hier ins Detail zu gehen. -the mechanic-
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#12
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So, weiter mit dem Elend.
Gestern neue CDI aus England erhalten, eingebaut.... Zündung im Leerlauf 20° vor OT, alles wie vorher. Wenn ich die Drehwinkelsensoren abziehe, keine Zündung, ist ja normal. Was kann das noch sein? Hilfe ich weiß nicht weiter. |
#13
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Moin
20 Grad vor OT im Leerlauf? |
#14
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Ja, 20 vor OT
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#15
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20 Grad vor OT hört sich für den Standlauf sehr hoch an ?!
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Gruß Thomas Wenn die Polkappen schmelzen , kann ich in Köln auch auf Dorsche angeln |
#16
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Ich schupse das mal hoch , das Problem steht immer noch.
Hat einer eine Idee? VG Tom |
#17
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Hallo Tom !
Ich würde mit diesen Fehler in eine Werkstatt gehen welche einen ordentlichen Meßgerätepark besitzt ! Sicher liegt es nicht an der CDI selbst sondern an den äußeren Ansteuerpunkten . Mit irgendwelchen Vermutungen und damit teuren Neukauf von empfohlenen Teilen kommt man hier nicht weiter. Hast Du wenigstens einen ordentlichen Stromlaufplan zu Deinen Motor ? Mit einen guten Vielfachmessgerät könnte man eventuell weiterkommen . lg Frank |
#18
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Ich kenne den Motor ja nicht, daher nur ein Denkanstoß > gibt es da Einstellmöglichkeit für Grundeinstellung ? Also erst 5 Grad einstellen, sprich Triger versetzen oder sowas in der Art und dann prüfen ob bis 29 Grad verstellt, wie gesagt ich keine Ahnung von Motor,
gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE |
#19
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Ich kenne nur den 30 -er als 2 Takter.
Da war ein Poti am mittleren Vergaser .
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#20
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Die DT 25c/30C (fahr ich selber) kann man als Vergleich nicht anführen ! Bei den DF-Motoren sind zur Ansteuerung der CDI etliche Bauteile mehr vorhanden . Stimmen den z.B. die Werte der Spulen ? Sind einfache Widerstandsmessungen aber von Wichtigkeit . Oder ist ein Sensor ganz defekt? Natürlich geht es nicht ohne Schaltplan und den dafür vorgegebenen Werten ! Hier ist ein ordentliches Handbuch unbedingt notwendig ! Die andere Möglichkeit ist natürlich auch möglich . Man kauft Bauteile auf Verdacht und hat irgendwann Glück !
lg Frank |
#21
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Moin,
verstellt sich die Zündung denn wenigstens, wenn du Gas gibst oder bleibt sie konstant bei 20° vOT? -the mechanic- |
#22
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Moin,
ne die Zündung bleibt über dem gesamten Drehzahlband bei 20° vor OT. Habe nach Werkstatthandbuch alles durchgemessen, alle elektrischen Werte stimmen, bis auf CKP Sensoren erzeugen nur 1,5V statt 3V laut Handbuch. Gemessen habe ich mit einem Digimultimeter auf Wechselspannung. Die Ohmwerte stimmen, da sich die Windungszahl nicht ändert, kann eine kleine Spannung nur an einem ungenügendem Magnetfeld liegen (Schwungscheibe). Vg Tom |
#23
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Hallo !
Der CKP-Sensor sollte doch im Abstand zur Schwungmasse verstellbar sein ! Diesen Abstand probehalber reduzieren ! lg |
#24
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Geht nicht freiwillig, habe aber die Bohrungen ausgefräst und bin bis auf 0,5 mm ran. Keine Änderung.
VG Tom |
#25
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Dann kann eigendlich nur der Sensor selbst ne Meise haben !
Was misst Du den (Ohm) am Sensor sowie am Ende der Leitung zur CDI ? |
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