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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#51
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Ich habe diesen Trööt jetzt nicht gelesen und hoffe nur, dass du diesen Beitrag nicht wegen meiner Nachtfahr-Unfähigkeit eröffnet hast.
Ich wollte mit meinem Geschreibsel Nachtfahrten nicht schlechtmachen. Nachtfahrten sind mit Sicherheit eine geniale Sache und die könnte ich genauso geniessen, wenn ich das richtige Boot dazu hätte. Mit meinem Boot macht es MIR keine Freude, deshalb fahre ich auch nachts nicht mehr, wenn es nicht unbedingt sein muss. Gruss Andi
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#52
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Hättest du ihn gelesen wüßtest du die Antwort selbst Ich kann dich aber beruhigen...der Tröt war schon lange fällig und du bist "nicht schuld"
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#53
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Zitat:
ist auch tagsüber wichtig, wenn Nebel aufkommt. Und manchmal sind die Dinger so klein (nicht hier zu Hause), das sie im Radar nicht auftauchen. Und meistens doch sehr stabil. gruesse Hanse etliches habe ich übrigens auch erst durch "Erfahrung" im wahren Sinne des Wortes gelernt.
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#54
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Zitat:
Und glaube mir, in weniger als 5 Minuten weißt Du ohne Hilfsmittel (Kompass, GPS etc.) nicht mehr ob Du jetzt gerade aus oder im Kreis fährst. Auf der Straße rumpelt es wenn Du rechts/links abkommst. Uns ist auf der Ostsee das Navi-System ausgefallen bei Null Sichtweite. (Ende der 80er Jahre) auf der Fahrt von Langeland nach Damp. Nur nach Kompass ging es weiter im Schrittempo. Ca. 3 mtr. vor der Hafenumrandung Damp2000 haben wir zum ersten mal wieder was gesehen, was nicht nach Wasser aussah. Und das war am hellichten Tag. So was muß ich nicht noch mal haben; obwohl es ganz interessant war. Heinz PS: ne kleine Anmerkung dazu: Mein Stegnachbar ist Pilot bei der LH -fliegt Airbus + 737-. In einem Gespräch über Nebel kam sein Spruch: als Pilot weißt Du innerhalb weniger Minuten nicht mehr wo oben, unten rechts oder links ist wenn Du die Instrumente bewußt ignorierst. Das gehört bei der Ausbildung zum Standard.
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte.
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#55
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Zitat:
was kriegt man beim Dösen mit? Obwohl Du recht hast zwei Tage mag das gehen. Ich hatte immer die Wache von vier bis acht Uhr, die geht natürlich besser, aber wir waren ja auch nicht Einhand. Wir sind auch ausserhalb der Schifffahrtslinien gefahren, haben aber drei andere Pötte getroffen, zwei davon hübsch nahe. Wäre zwar noch klar gegangen, aber vielleicht sollte ich doch Lotto spielen. Viel ekeliger war aber der viele Verkehr als wir wieder in Küstennähe kammen. Da hätten wir beinahe tagsüber im letzten Moment noch einen 6m Fischer plattgefahren, der zwischen den Wellen nicht dauernd in Sicht war.(natürlich nach der letzten Nachtwache nicht mehr schlafen gegangen, aber richtig wach ist man eben nach drei Wochen non stop auch nicht). Trotzdem: jeder wie er mag. Und ich mag Einhand auf langen Touren nicht. gruesse Hanse |
#56
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Was ich bei Nachtfahrten häßlich finde: größere Mengen Fischerboote auf See, bei denen durch die Arbeitsscheinwerfer an Deck die Positionsbeleuchtung nicht auszumachen ist, möglichst noch mit Schleppnetz.
Aber die schönen Momente überwiegen: nachts bei sternenklarem Himmel und einem glutrot aufgehenden Mond mitten auf der Nordsee
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Gruß Ewald |
#57
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Zitat:
Noch schlimmer als Nebel mit weniger als 5 - 10 Meter Sicht im Freiwasser ist die gleiche Suppe im Hafen. Denn Du weißt, da müssen gleich ein paar Dalben kommen und dahinten ist eine Steinmole.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#58
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Zitat:
Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#59
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Zitat:
8 Mann an Bord und im Januar wird es zeitig dunkel. Zu der Zeit verkehrte die "Berlin-Express", eine Einrumpf-Jetfähre zwischen Warnemünde und Gedser, die mit 40 Knoten über den Tümpel pfiff! Ich hörte am Funk wie der Kaptain sagte: "Warnemünde Traffic, Berlin-Express verlässt den Seekanal in nordwestlicher Richtung!" Dort mussten wir aber irgendwo rumschwabbeln. ANGST! Das Micro von der Decke gerissen und den Kutter angefunkt, ob er uns auf den Radar hat. Ein Moment Stille. *bibber* "Ja, Sportboot Möwe, eine kleine Echo, eine kleine Echo!" Ungefähr 2 Minuten später kam aus der Nebelwand das bekannte Pfeifen, nur dichter als sonst. "Strippen rein, aber dalli!" Maschine an und Bug in die Richtung, aus der das Pfeifen kam. Wir standen gerade richtig, da walkte uns der Kunst-Tsunami ordentlich durch...puuuh! "So, Feierabend, wir versuchen jetzt nach Hause zu finden!" 180°...los gehts. Einer nach vorne als Ausguck. Viertelstunde getuckert, Wasser wird flacher. Maschine aus, um mal nach der Seekuh zu lauschen (eine akustische Signaleinrichtung am Leuchtturm). Nix zu hören. Okay weiter Südkurs. Wasser wird flach, ca. nur noch 4 Meter. Aber wo sind wir? Markgrafenheide oder auf der anderen Seite? Wo ist das verdammte Mauseloch? Okay, wir fahren westliche Richtung, entweder kommt nach ein paar Minuten die Mole, oder es wird noch flacher, dann sind wir auf der Seite Stoltera. Gesagt getan...tucker..tucker...immer hübsch aufs Echolot gucken. Plötzlich an Steuerbord ein Schatten im Nebel, Ruder hart Steuerbord und hinterher! Ganz dicht ran...es ist die "Vagel Griep", ein Angelkutter auf Heimatkurs! Volle Pulle voraus und bloß dranbleiben! In Höhe Wendeplatte ist der Nebel blitzartig weg, puh, nochmal nicht! Am nächsten Tag hatte ich mein erstes GPS! Gruß Ecki
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#60
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Ein guter Ausguck hilft ungemein.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#61
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Zitat:
Kann ich voll bestätigen. Ich bin abends im Dunkeln bei moderater Gleitfahrt und recht guter Sicht mal fast auf einen unbeleuchteten badenden Schwimmer gefahren. Und das mitten im Plauer See in der Fahrrinne.Habe den Doofmann im letzten Moment noch gesehen.Der war sich seiner Situation gar nicht bewusst und war noch maulig als ich ihn freundlich belehrte.
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Immer eine Handbreit Wasser unter`m Prop! |
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Funktioniert er auch.
Meldet er das Hinderniss eher bevor du es sieht. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
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Zitat:
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#64
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Das hatten wir vor Jahren mal zum Advednsschwimmen des UC, muß das erste oder 2. im Innenhafen gewesen sein.... Raus aus F-Ode mit 35kn, war ja nur leichte Suppe.... 50 hinter der Hafeneinfahrt ging die Sicht von jetzt auf gleich gegen 0, selbst die Bugspitze des 5,5m Rib war von der Fahrerpostiton des Jockeysitzes kaum zu erkennen... Nachdem wir dann 2maldurchs eigene Heckwasser sind hab ich das Handgps aus der Hosentasche gekramt angemacht. Geflucht und gezittet... dann gemütlich mit 15kn richtung Industirehafen. Und krampfhaft vorm Hafen den Deviationsdalben gesucht... Kurz bevor den ersten Schwimmsteg rammen konnten klarte es zum Glück auf...
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MFG René |
#66
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"weißes festes licht rundum " würde schon mal genügen
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Fortune hummel hummel, mors mors !! Gruß aus Hamburg
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#67
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Nachtfahrten hab ich bis jetzt nur bei schön viel Mond in Kroatien gemacht abends vom Essen nach hause von Pag nach Rab rüber und meistens mit 2 Booten von wegen der Sicherheit ist schon was faszinierendes, werd ich in 2009 auf jeden Fall wiederholen und Nebel gibts da unten im Sommer glaub ich nicht so oft........
Wenn der Ententeich schön ruhig liegt im Vollmond kannste auch schon mal ein bisschen fliegen lassen zwischen den Inseln
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#68
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War zwar nur auf dem Kanal
Letztes Jahr bin ich beim Hafenfest in Datteln nachts nach Ribbrock zum übernachten gefahren . War S....ße UND gefährlich ,sogut wie keine Sicht . Einmal und niewieder
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#69
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Diese Wache gibt es normalerweise nicht auf See, der Grund dafür ist, das man nicht jeden Tag die "Hundewache" (von Mitternacht bis 04:00Uhr) hat.
Ein 24 Std. Wachplan sieht so aus: 20:00 - 00:00 A 00:00 - 04:00 B 04:00 - 06:00 A 06:00 - 08:00 B 08:00 - 12:00 A 12:00 - 16:00 B 16:00 - 20:00 A 20:00 - 00:00 B usw. So kommt jeder mal zur Hundewache und jeder kann min. 4 Std nachts schlafen |
#70
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In der Vor-GPS-Zeit sind wir gerne nachts unterwegs gewesen, vor allem, um am Anfang des Törns Meilen zu machen, aber auch, um die einmalige Stimmung und die Nacht-Navigation zu geniessen, da die vielen beleuchteten Tonnen und Leuchttürme immer einen ziemlich genauen Standort erlaubten. Heute sind ja schon viele Leuchttürme abgeschaltet und Tonnen eingezogen, aber dafür hat man ja nun ein GPS an Bord, und die Stimmung ist immer noch genauso schön, nur vielleich nicht mehr ganz so vielfarbig.
Nebel, ob nachts oder ei Tageslicht, ist wohl das schlimmste, was mir auf See passieren kann, ich habe da schon Situationen erlebt, wo ich als Rudergänger den Ausguck am Bug kaum noch erkennen konnte, und der war kaum 10m von mir entfernt. Ich erinnere mich an eine Tour von Bagenkop nach Heiligenhafen am letzten Törntag, an dem pünktlich bei Überquerung des Kiel-Ostseeweges (Russenautobahn) dichter Nebel aufkam. Wir stessen ins Horn, dass uns schwarz vor Augen wurde und rings um uns erum dröhnten mehrere Nebelhörner der Berufsschiffahrt, eins davon sehr nah, aber wir konnten die Richtung nicht ausmachen. Als der Nebel sich unversehens ein wenig hob, lag direkt vor uns ein grosser russischer Frachter, der langsam wieder Fahrt aufnahm. Offensichtlich hatte er uns auf dem Radar gehabt, war sich aber wohl nicht klar gewesen, was wir denn tun würden und hatte sicherheitshalber aufgestoppt. Funk hatten wir damals noch nicht an Bord, um uns bedanken zu können. Ein deutscher Fischer, der, bei immer noch schlechter Sicht, mit voll voraus im Fehmarnsund an uns vorbeibretterte war weniger freundlich, er steckte nur den Kopf aus seinem Ruderhaus, um uns einen Vogel zu zeigen, Siggi
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Wenn ich nachts von Datteln nach Ribbrock wollte würde ich ein Taxi nehmen |
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Da hast du Recht ,habe ich aber auch in meinem Beitrag oben geschrieben . Diese Nachtfahrt hat mir gereicht ich mußte nur leider zurück und hatte mir sonst gern ein Taxi genommen
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#73
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Meine schönste Fahrt war nachts auf der Mosel, niemand unterwegs, spiegelglattes Wasser, jedes Dorf war doppelt vorhanden , (einmal direkt, einmal als Spiegelung), Ein Berufsschiff war in der Nähe der Dörfer eher an der Bugwelle, als an den Positionsleuchten zu erkennen. Extremen Respekt habe ich allerdings vor den Bojen gehabt, die sind erst spät zu erkennen. Auf der Elbe sollte man eine sehr gute Revierkenntnis mitbringen und da würde ich auch einen Radarreflektor (möglichst hoch und aufrecht!) empfehlen. (Die großen Pötte haben auch selten eine weisse Bugwelle, das Wasser läuft da annähernd unsichtbar über den Wulstbug.
Im Nebel sind die Ohren wichtiger als die Augen, gerade auf einem Boot! Das regelmäßig zu gebende akustische Signal wurde hier bisher gar nicht erwähnt... . Nicht umsonst ist auf dem Rhein z.B. die Weiterfahrt ohne Radar strikt untersagt! Im Nebel gleiten? Nix sehen, nix hören, aber Gas geben! Ein guter Freund aus dem Schlauchbootforum wurde schon einmal fast, auf dem Weg in den rettenden Hafen, von hinten von einem GPS-Gläubigen in Gleitfahrt überlaufen. Das müssen die Gleichen sein, die auch bei 30m Sicht mit 120 km/h über die Autobahn fliegen. Machen die das öfter, schlägt die Evolution mit Sicherheit zu. Oftmals büßen dann leider die Vernünftigen mit. Nebel ist auf dem Boot und auch im Auto eine absolute Extremsituation. (In meinem C5 kann ich mit einem Knopfdruck bis auf den sehr stark gedimmten Tacho die Beleuchtung aller Instrumente und den Bildschirm komplett abschalten, warum aber nur im Citroen? Das es so etwas gibt, wußte ich vorher gar nicht und auch bei langen Nachtfahrten in einsamen Gegenden ist es sehr angenehm so zu fahren. Informationen blendet das Navi nur bei Abbiegehinweisen ein. Tankinhalt, Drehzahl, Volt, Wasser + Öl-Temperatur sind verzichtbar, stimmt was nicht werde ich ohnehin gewarnt. ) Edit: Zu lange geschrieben, Marsvin hat ja jetzt doch was über das Nebelhorn geschrieben...
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gregor |
#74
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#75
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Moin - da das meiste schon gesagt ist, nur ein paar kleine Ergänzungen aus Seglersicht:
Lifebelt ist extrem wichtig, auch für das eigene Gefühl. Leider ist nie sicher, dass die sanfte mondhelle Nacht auch so bleibt. Wenn man dann nach vorne turnen muss, um das Segel zu wechseln, dann fühlt man sich verdammt klein und die See ist so schwarz. Wenn man nicht allein unterwegs ist, dann sollte man nicht voller Euphorie gemeinsam "durchmachen", sondern sich abwechseln, so dass jeder auch Ruhephasen hat. Irgendwann wird man sonst gemeinsam verdammt müde und das ist nicht immer die beste Idee. Ich versuche immer nur die Instrumente zu beleuchten, die ich unbedingt brauche, da man durch die Beleuchtung mehr Sehvermögen verliert als erwartet. Das ging bei mir schon so weit, dass ich zwischen Aerö und Kiel zeitweise alles abgeschaltet habe, bis auf die Windanzeige. Damit konnte ich hinreichend Kurs halten bis Kiel Leuchtturm in Sicht kam und dann hatte ich eh' genug Orientierung. Aber immer ein tolles Erlebnis. Gruß Jürgen
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