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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Nachtfahrten auf See
Ich glaube kaum, das man diesen traurigen Vorfall für Nachtfahrten als Maß aller Dinge nehmen kann.
Nachtfahrten habe ich schon viele gemacht (als Segler bleibt das auch nicht aus wenn man auch mal weiter voran kommen möchte) und brenzlige Situationen habe ich nie gehabt. Nachtfahrten sind etwas wunderschönes und ich genieße sie genauso wie Tagestouren. Im Grunde genommen sind sie sogar sicherer da man nachts weiter sehen kann (Schiffe, Leuchttürme und beleuchtete Tonnen) Das zählt allerdings nicht, wenn man mit 40kn unter Alkoholeinfluss 100m neben dem Festland fährt...sowas geht sogar am Tage in die Hose. Ich kann nur jedem Empfehlen, mal eine gut geplante Nachtfahrt zum Üben zu machen. Wird man dann mal von der Dunkelheit überrascht hat man keine Angst mehr davor...Respekt sollte aber bleiben
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#2
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Zitat:
Wenn du Blauwasser segelst, dann mag eine Nachtfahrt kein Problem darstellen, auch wenn du dort vor treibenden Teilen/Containern nicht sicher bist. Aber unter Land sieht die Sache eben anders aus. Das hat der Kollege in seiner Beschriebung seines Ostseetörns ja genau beschrieben. Tonnen, Markierungen von Fischern, unbeleuchtete Boote, etc. findest du in Küstennähe schon öfters. Und da kann man nicht langsam genug fahren. Wer nachts unter Land besoffen mit dem Boot rast, der ist doof. Und wer doof ist, selektiert sich eben selbst aus. Mein Mitgefühl für die Angehörigen ist so weit weg, wie der Mars von der Erde.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Zitat:
Wenn ich nachts mal von Damp nach Eckernförde, Kiel, Fehmarn oder Dänemark segel, dann hat das recht wenig mit Blauwassersegeln zutun. -Markierungen von Fischern machen garnichts, da habe ich schon einige zu einer Nickbewegung verholfen...oft bekommt man es nichtmal mit! -Ein unbeleuchtetes Boot habe ich noch nie gesehen, selbst die Marine übt nachts mit Positionslichtern. -unbeleuchtete Tonnen stehen in den aktuellen Seekarten, verloschene werden 4x täglich per Funk durchgesagt und stehen bei jedem guten Hafenmeister in den nautischen Warnungen am schwarzen Brett. Gehört aber jetzt nicht wirklich hier her, wir sollten einen neuen Tröt aufmachen da scheinbar diskussionsbedarf besteht
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#4
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Zitat:
Bei höheren Geschwindikeiten benötigt man allerdings etwas Erfahrung, nen klaren Kopf,.... und blendfreie Beleuchtung aufm eigenen Boot MFG René
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MFG René |
#5
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Zitat:
Hier war der Ursprung http://boote-forum.de/showthread.php?t=62436&page=4 Dann mal los mit Wissen und nicht Wissen Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#6
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Zitat:
Allerdings gebe ich zu, das ich nachts auf der Autobahn auch schneller fahre, als mein Bremsweg ausgeleuchtet wird Die Geschwindigkeitkeit sollte aber, wie überall, angepaßt sein
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#7
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Nachtfahrten?
Fragt mal Norman oder Cyrus nach unseren Erlebnissen. Geändert von TomHH (30.12.2008 um 12:06 Uhr) Grund: Grinsemänner geändert.
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#8
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...es ist wie überall im Leben. Wenn etwas mit Sinn und Verstand gemacht wird, gibt es hinterher kein wie auch immer geartetes "Geschrei".
...wer hirnfrei und sinnentleert von einer provozierten Katastrophe in die nächste stolpert, muß sich auch nicht wundern, wenn er sich selbst nachhaltig und dauerhaft aus dem Genpool subtrahiert.
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Grüße Ingo ...woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe... |
#9
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Ich bin mal Nachts von Grömitz nach Großenbrode
(Ostsee in Flammen) gefahren, damals noch als Hebeltiger Bin bewusst einen "Umweg" gefahren, soll heißen, erst ganz weit weg von der Küste, weil dort die Fischernetze waren und die "kleinen Nussschalen" ohne Beleuchtung auch nach Großenbrode wollten Mir war es zu heiß, mit 20 kn, auf sowas zu achten Dafür sollte man aber schon etwas mehr können, als nur das GPS anzustellen In mir unbekannten Gewässer wurde ich sowas auch nicht machen Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#10
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Das ist ein gutes Beispiel
Wo stand das nochmal
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#11
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#12
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Bisher habe ich nur Dämmerungs-, aber keine wirklichen Nachtfahrten unternommen. Problem ist, dass ich zu der Zeit der kurzen Nächte meist keinen Urlaub bekomme und ein Wochenende nicht so geeignet ist, um eine Nacht durchzumachen - vor allem, wenn man am nächsten Tag einige hundert Kilometer Autofahrt und am übernächsten Tag wieder die Arbeit vor sich hat.
Aber falls es sich mal ergibt, was ich doch sehr hoffen will, was müsste man dann alles beachten? Also als ideale Einsteigervoraussetzung ist vermutlich eine möglichst wolkenlose Nacht mit ordentlich Mondschein sowie stetigen und mäßigen Wind zu wählen. Kompass, Logge, Lot und GPS haben allesamt Beleuchtung, das Boot ist natürlich auch mit Positionslatüchten ausgestattet. Um den Verklicker sehen zu können, sind Pfeil und Flunken mit reflektierendem Material beklebt, sodass man nur mit einer Taschenlampe hochleuchten muss. Rettungsring ist ebenso mit einer Leuchte ausgestattet, Suchscheinwerfer und Taschenlampen vorhanden. Habe ich noch was vergessen, was wäre noch sinnvoll?
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Gruß Nils |
#13
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Zitat:
Bei mehr Speed paßt einfach Reaktionszeit vs Wegstrecke nicht mehr... Gibt doch zb nix schöneres als zu Midsommer um Mitternacht Wasserski zu laufen.... MFG René
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MFG René
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#14
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Bin erst zwei mal nachts gefahren..
Einmal auf dem Gardasee von Lazisse nach Sirmione (dort sind nachts generell nur 5kn erlaubt) und ich fand es ganz schön beängstigend trotz großem Suchscheinwerfer und GPS......... Einmal von Grömitz nach Neustadt, dort war es etwas einfacher aber auch da war ich nicht wirklich glücklich. Daher gilt für mich: Gleitfahrt ist nachts TABU!!!!, wenn ich mit 8-9kn verdränge und meinen Suchscheinwerfer anhabe, fühle ich mich relativ sicher und kann Hindernissen immer noch ausweichen, denn egal wie gut ich das Revier kenne, ich würde nie auf etwas vertauen was ich mit meinen eigenen Augen aufgrund von Dunkelheit nicht erkennen kann. Sollte dann noch irgendjemand betrunken oder angeduselt unterwegs im dunkeln sein, finde ich das nicht mehr als Spass, sondern als grobe Gefährdung anderer, Bsp ein Ankerlicht auf einem kleinem MObo (hängt nicht wirklich hoch) ist bei Dunkelheit generell schon schwer zu erkennen, aber dann in Gleitfahrt und am besten noch angeduselt, sorry für mich ein NO GO!!!! stefan |
#15
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Eine Thermosflasche mit heißem Kaffee Ein paar Stullen Und wenn du dein Ziel zu schnell erreichst bleib lieber auf See bis es hell wird, wenn du dir bei der Hafeneinfahrt unsicher bist.
Ich plane das Auslaufen oft mitten in der Nacht, dann hat im Zielhafen wenigstens schon der Bäcker auf |
#16
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Zitat:
Notlicht oder zumindest ein Knicklicht an der Weste sind wichtig. gucken das einen die eigene Beleuchtung nicht blendet! Ganz ganz wichtig! Revierkenntis, Übung die Kennungen der Leuchttürme und Tonnen lesen zu können. Kurse so wählen das man zu harten Gegenständen Abstand hält. DH Wegepunkte im GPS nicht auf, sondern neben ne Tonne setzen, möglichst im Fahrwasser bleiben...
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MFG René
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#17
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Hast du.
Nachts wird es oft jämmerlich kalt - also die langen U-hosen an und dicken Pullover rauslegen. Und viel Proviant in kleine Portionen bereithalten. Unsere erste Nachtfahrt war total klasse. Von Denia (bei Barcelona) nach Ibiza mit der Delanta. Man sieht Nachts alles was beleuchtet ist wesentlich besser als Tagsüber. Es bleibt aber ein schwammiges Gefühl im Bauch so blind in die schwarze Suppe rein zu fahren. Mondschein hatten wir wenig, aber trotzdem wundert man sich wie wenige Stunden es eigentlich nur wirklich dunkel ist. Zum Einstieg kann man sehr gut nachts zB um 2-3 Uhr losfahren, dann hat man nur 2-4 Stunden Dunkelheit und die übersteht man immer.
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#18
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Zitat:
Stefan, dann will ich mal für dich hoffen, dass du nie in Nebel kommst Gruß UWE
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#19
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das ist dann doch wohl eine Notsituation, und nicht zu vergleichen mit freiwilligem gleiten bei Nacht.........
Gleitet eigentlich auch jemand bei Nebel??? Stefan |
#20
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Versuche es mal ohne Suchscheinwerfer, dann können sich deine Augen auch an die Dunkelheit gewöhnen und andere Boote werden nicht so geblendet
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#21
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Zitat:
es ging um das Vertrauen deiner Augen Ist ein kleiner Unterschied Gruß UWE
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#22
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Halte das wie beim Autofahren: selbstverständlich wird abgeblendet (sprich Suchscheinwerfer aus, wenn Boote in unmittelbarer Umgebung sind)... Durch meinen Job, bin ich sehr viel Nachts unterwegs, sind meine Augen also an Dunkelheit, mind. 3Nächte die Woche gewöhnt...
stefan
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#23
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Danke für die weiteren Tips. Schwimmweste war für mich absoluter Selbstgänger, daher nicht erwähnt . Wie gesagt sind wir ja auch schon in der Dämmerung gesegelt. Einmal mit der Morgendämmerung in Laboe losgefahren - war phantastisch! Querab von Schlicksee wurde es allmählich hell, war eine tolle Morgenstimmung. Aber unsere eigentliche "Nachtfahrt" dauerte dabei eben nur etwa eine halbe Stunde oder so... .
EDIT: hier zwei Bilders mit schöner Morgenstimmung:
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Gruß Nils |
#24
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Cooky Crew
Ok, bei Nebel muss ich auf meine Revierkenntnis oder Erfahrungen vertauen..................aber auch auf meinen Menschenverstand das ich bloss nicht zu schnell unterwegs bin, denn langsam auf ein Hinderniss macht weniger aua als schnell, und das gilt bei Nebel und bei Nacht! stefan
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#25
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Also die Nachtfahrt bei Vollmond auf dem Ijsselmeer und am nächsten Abend weiter von Holland über den Seeweg bis nach Norderney möchte ich trotz viel Wind, Kälte und Abschleppfahrt am DGzRS-Kreuzer auch nicht mehr missen, es war cool.
Danke VW
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Grüsse Ulli |
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