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Mitteilung des Landteams - übersetzt:
Der Fischer ( es muß eine ganze Mannschaft sein) aus Bluff konnte sicher nur gewonnen werden, weil der Bergungslohn seinen normalen Verdienst aus tagelangem Fischfang um ein Vielfaches übersteigen wird. Das nennt man Bergungslohn! Dafür lohnt es sich dann auch ggf. erhebliche Gefahren auf sich zu nehmen. Im Text hört sich das ein wenig so an, als wenn Herr Lüchtenburg die Bergung selbst durchführt, denn sogar die voraussichtliche Dauer der Aktion wird bereits benannt. Man kann den Berufsseeleuten hier nur viel Glück wünschen bei ihrem Versuch, ein in wilder See unbemannt unnötig verlassenes Schiff einzufangen, eine Leine an Deck zu bringen, zu bergen und über hunderte von Meilen ohne Leinenbruch in Landschutz zu bringen. Das wäre dann ein Meisterstück wahrer Seemannschaft. Und an dieser Leistung hätte Herr Lüchtenburg nur stillen Anteil - eigentlich garkeinen, denn die Bergung würde wesentlich einfacher und für die Berufsseeleute weniger gefährlich erledigt werden können, wenn der Skipper an Bord geblieben wäre. Sowas nennt man Seemannschaft. Spätestens wenn auch die Bergung auf Video festgehalten werden wird, werden wir ahnen können, daß diese ganze merkwürdige Aktion vielleicht nur den Sinn gehabt haben mag, die Weltpresse darauf aufmerksam gemacht, das hier ein deutscher Segelhero mit seinen Abenteuern um Aufmerksamheit heischt, um welchen Preis auch immer. Das Presseteam ist ja derzeit überaus aktiv und erfolgreich. Die Sponsoren werden zufrieden sein, die Versicherer legen die Kosten auf ihre Versicherungsnehmer um. Nur mal so dahingedacht Geändert von bibob (29.11.2009 um 14:34 Uhr) |
#52
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Wäre es da nicht einfacher gewesen, rechtzeitig einen Nothafen anzulaufen. Von den Gefahren für Mensch und Material mal abgesehen, die Kosten wären erheblich niedriger gewesen.....
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Gruß Ewald |
#53
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So ist es.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#54
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![]() Zitat:
hast Du auch einen Namen? Wenn Du nur so mal dahindenkst. ![]() Alle anderen Sachen wurden doch schon mehrfach diskutiert. Und wie Panteanius sich da verhàlt, musst Du die schon selber fragen. Versicherer pflegen eigentlich alle die Kosten über die Pràmien wieder reinzuholen. Und als Sponsor wäre ich nicht automatisch begeistert, weil die ganze Geschichte doch einen etwas negativen Beigeschmack hat. gruesse Hanse |
#55
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Nun ist Herr L. also nach seinem ungewöhnlichen Landausflug wieder an Bord zurückgekehrt, das Schiff schwimmt immer noch, das Sat Tracking System ermöglichte eine Zielfahrt seines Skippers zurück an Bord. Wasser ist auch nicht eingebrochen.
Worin also bestand der Seenotfall für Schiff oder Skipper, der weltumspannend die Drähte hat heißlaufen lassen, von verursachten Kosten nicht zu reden? Wer wurde hier an der Nase herumgeführt? Immerhin wird zum ersten Mal auf der Nonstop Reise offen zugegeben, daß der Mann an Land gegangen ist. Das war nicht immer so: In Las Palmas, Salvador und Kapstadt blinkte das Tracking System jeweils bis kurz vor der Hafeneinfahrt und blieb dort tagelang stehen, um später, vom Hafen entfernt, wieder eingeschaltet zu werden. Die Gründe können wir nur raten, Erklärungen vom Skipper gibt es nicht. Aber, wir erleben hier staunend, wie man trotz eines Törns voller Pleiten Pech und Pannen (O´ton B.L) mediale Aufmerksamheit erzielt und behalten kann. Vielleicht ist das der wahre Grund, warum B.L. unterwegs ist. Er wird es sicher erklären. bibob Geändert von bibob (30.11.2009 um 10:13 Uhr) |
#56
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"Er wird es sicher erklären": Wird er ? Ich bin schon gespannt !
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#57
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hmm...
ich musste mal nach einem Ruderbruch mit meiner Pütz steuern... (Ruder war ab Wasserlinie nach Kontakt mit irgendwas komplett weg) Nach rechts hinten raus, Boot lenkt nach rechts und umgekehrt... Es ging ein wenig im Schlingerkurs wg. der Wellen. Alternativ hatte ich schon überlegt, ein Tuch als Treibanker zu benutzen... Bei dem Bootstyp Ballastschwerter (6.7m lang) war der Kurs bei ca. 6 Bft auch damit nicht einfach zu steuern... somit kann ich die Situation nachempfinden. Da wusste ich, was an Bord fehlte.. mit einem Treibanker wäre einfacher gewesen... den hab ich jetzt natürlich... Der Unterschied:
Die Welle im Tagebuch scheint mir nach Anschauen des Videos übertrieben (ich war schon ein wenig neidisch auf die langen Wellen). Aber ich versteh die Entscheidungen des Seglers insgesamt nicht.
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MfG Skip Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen! |
#58
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Lüchtenberg ist wieder auf dem Schiff.Nette Aktion kurz vor
dem Klimagipfel in Kopenhagen,so kann er bestimmt ein paar mehr Unterschriften an den offenen Brief an Frau Merkel dran tackern. Meereslust hab ich nur bis zur hälfte gelesen.Ich kann mir nicht helfen,aber Lüchtenberg kommt mir irgendwie scheinheilig vor......
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![]() Gruß Daniel Geändert von danchezz (30.11.2009 um 12:04 Uhr) |
#59
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Reichlich Raum für Spekulationen - was irgendwie Spaß macht, mir zumindest.
Ich war nur einmal auf einem Fischerboot auf dem southern Ocean, die Macht und Gewalt die dieser kalte Ozean ausstrahlt ist nicht zu beschreiben. Ich glaube ich könnte nicht was z.B. Wilfried Erdmann konnte. Von daher: Die Befürchtung, wegen eines Ruderschadens an Neu Seelands Küste zu stranden, und das bedeutet bei der Westküste zu ertrinken, oder an Neu Seeland vorbei getrieben zu werden Richtung Süd Amerika, dürfte eine entsetzliche psychische Belastung sein. Jeder muss seinen Weg finden, und wenn für B. Lüchtenborg der richtige Weg ist von Bord zu gehen und das Schiff später mit fremder Hilfe zu bergen, dann wünsche ich ihm dafür viel Glück.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger.
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#60
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![]() Zitat:
![]() Wer die Klimaproblematik auf seine Fahne schreibt, sollte auch diese Dinge berücksichtigen.
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Gruß Ewald |
#61
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![]() Zitat:
- Warum führt der Track sehr nah an die Kapverden, Salvador und Kapstadt heran, wenn man sich doch gerade als Einhandsegler lieber fern von Küste und Verkehr hält? - Warum fehlen dort immer die Tracksignale für längere Zeit? - Warum liefert der Skipper dazu keine Erklärungen? Ich hätte dann doch wenigstens erklärt, warum ich mich dort länger aufgehalten habe und nicht mit der sonst üblichen Geschwindigkeit vorangekommen bin. Trotzdem sollte man dahinter vielleicht nicht gleich unlauteres Handeln vermuten, aber wer sich erklärt, erscheint schon ehrlicher!
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#62
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![]() Zitat:
Bernd Lüchtenborg hat sich sehr wohl bedankt. "The only word i can say, or two words, is thank you." (Quelle http://tvnz.co.nz/national-news/roun...-3195997/video) Dieser Beitrag war auch schon vorhanden, bevor miomio sich entladen hat. Desweiteren hat der Lüchtenborg sich nochmal in seinem allerersten selbst geschriebenen Blogeintrag namentlich bei den Personen bedankt. Was will man mehr erwarten? Okay, er hat es nicht in den ersten Tagen nach seiner Abbergung gemacht. Aber der gute Mann hatte sein Schiff vorerst aufgegeben, wer kann sich da schon in seine Lage versetzten und mit Dreck nach ihm werfen? |
#63
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich finde die ganze Aktion mit Schiff aufgeben und wiederholen ja auch seeeehr merkwürdig, da er ja offensichtlich Funk- oder Telefonverbindung hatte hätte er ja auch so einen Schlepper bestellen können bzw. durch sein Landteam einen besorgen können.... ![]() |
#64
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Liebe Admiralin Anneke,
Danke für den netten Empfang. Mir ist bewußt, daß ein Forum turbulente See bedeutet, und ein jeder Neuankömmling mißtrauisch auf Lagerzugehörigkeit abgetasted wird, weil man ihn gern zuordnen oder ggf. eins auf den Deckel geben möchte, wenn er nicht artig gewesen ist. Die besondere Vorgehensweise der Vermarktung einer hier sogenannten Erstleistung und vor allem das bewußte Ausblenden, Nicht-zur-kenntnisnehmen, weil störender Kritik, der Umgang mit Öffentlichkeit, die ja explizit angesprochen wird, hat mich veranlaßt, mich hier einfach einmal anzumelden und ein paar Gedanken beizutragen. Klar kann ich mich täuschen, aber, was wir hier erleben, ist in manchen Bereichen schon in der Nähe von unterhaltsamer Reality Soap, bei der ernsthafte seglerische Leistung nur noch das Alibi zu sein scheint. Derartige Zusammenhänge im Forum herauszuarbeiten - das macht ein Forum zur fruchtbaren Wiese, weil viele kluge Köpfe noch mehr kluge Gedanken in Worte formen. einen guten Abend wünscht bibob
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#65
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Die Stops "aus technischen Gründen" hat er ja nun zugegeben.......
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ENDLICH DOCH !!!!!
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#67
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http://www.yacht.de/yo/yo_news/power...nodeid,30.html
Also ich bleibe dann lieber weiterhin unbekannt und ohne Druck von Sponsoren....oder der Öffentlichkeit
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Gruß Kai |
#68
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![]() Zitat:
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#69
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Moin,
das späte Geständnis, auch noch durch Druck von "aussen" hervorgerufen, hinterlässt sicher einen schalen Nachgeschmack. Nur bitte nicht vergessen: sich selber ein Versagen einzugestehen, gehört mit zu den schwierigsten Aufgaben, die ein Mensch erledigen muss. Und wenn dazu noch eine gewisse Selbstüberschätzung (wegen vorangegangener sehr guter Leistungen) dazukommt, wird das noch schwieriger. Es hat Fälle gegeben, wo Leute da nicht mit fertiggeworden sind. Ich werfe hier nicht mit Steinen, ist eher was zum dazulernen. gruesse Hanse |
#70
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Das sehe ich auch so wie Hanse. Es zeugt von viel Charakter, zu den eigenen Fehlern zu stehen, und es nicht zu tun wäre ein größerer Fehler.
"The sea finds out everything you did wrong." -Francis Stokes PS: Meine Hochachtung für alle die Einhand über die Weltmeere segeln bleibt, auch wenn sie nicht ihre ursprünglichen Ziele erreichen.
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#71
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Yacht-Online von heute:
"Obwohl schon seit Längerem Gerüchte über mögliche Landgänge kursierten, hatte sich Lüchtenborg bislang immer dazu ausgeschwiegen und jegliche Kritik an seinem Projekt „Sail2Horizons“ abgewiegelt. Erst nachdem es der YACHT gelang, ihn mit einer Vielzahl erdrückender Hinweise zu konfrontieren, die im Zuge intensiver Recherchen zusammengetragen worden waren, offenbarte der Segler nun sein persönliches Versagen" Es ist doch gar kein Problem, wenn man eine Non-Stop-Weltumsegelung aus technischen Gründen unterbrechen muss. Das ist auch gute Seemannschaft. ABER: Wenn jemand derart in die Medien geht, ständig Berichte schreibt, Sat-Positionen mittrackt, der hat auch die Verpflichtung einen Landgang zuzugeben und nicht erst, als sich die Beweise häufen. Warum leugnete B.L. die Landgänge und gab falsche Angaben zu den in Frage kommenden Tagen? Er wollte die Öffentlichkeit betrügen. Und jetzt wurde er überführt und gesteht.
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#72
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"... Ich hab immer gesagt, dass es mir nicht um einen Rekord geht, sondern darum, lange zu segeln. ..." Bernt Lüchtenborg auf seiner web Seite sail2horizons.com
Es erschien mir nicht wirklich glaubwürdig, nach den Ereignissen die jetzt bestätigt worden sind, wirkt es noch unglaubwürdig. Irgendwie bedauerlich, das sich Menschen immer wieder selbst demontieren, aber auch das ist wohl in der menschlichen Natur tief verankert.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#73
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angeblich kehrt BL nach Deutschland zurück:
Zitat:
dass er nichts von seinen Zwischenstopps gesagt hat, kann ich mir so erklären, dass er mit dem selbstgesetzten Ziel und seinen hohen Ansprüchen an sich selbst es einfach nicht zugeben konnte und wollte, schon so früh "gescheitert" zu sein.
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#74
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Erst nach Nachfragen zugeben, bergen lassen und dann erst abschleppen, ob "Koller-Probleme" oder auch nicht, was immer auch in ihm selbst vorgegangen sein mag, Aufmerksamkeit erregen zu wollen und dann so enden.............?
Ich finde nur, er hat sich gegenüber der Öffentlichkeit selbst demontiert, um das einmal so zu umschreiben, was immer er auch jetzt nachträglich sagt oder noch sagen wird. Man kann Fehler machen, es können immer technische Probleme auftreten, aber es zeigt nur dann von "Größe", wenn man die Dinge von Anfang an gleich offenlegt, vorallem dann, wenn er selbst alles vorher in die Öffentlichkeit getragen hat. |
#75
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![]() Zitat:
er will wohl weitermachen, sein letzter Kommentar auf seiner Webseite: http://www.sail2horizons.com/index.php "Neuseeland ,Südinsel - Horizons liegt in Bluff im Fischerhafen (keine Marina) fest zum Land. In der Zeit, als das Schiff bei Windstärken von 40-60kn auf See trieb, sind leider weitere Schäden hinzu gekommen. Ebenso bei der Abschleppaktion. Meine Versicherung Pantaenius (Danke Frau Kantereit) reagierte sehr flexibel. Ein Sachverständiger hat die Schäden dokumentiert. Dank der großartigen, finanziellen Unterstützung von der Mobotix AG und Mühle Glashütte, können wir in Vorkasse treten. Die Reparaturarbeiten haben bereits begonnen, werden ca. 14 Tage dauern. In Deutschland schwirren derweil Gerüchte durch die Medien, dass ich das Projekt sail2horizons hier beende zurückkehre! Das ist definitiv falsch. Mein Ziel ist es, noch vor Weihnachten von Neuseeland aus Richtung Kap Hoorn zu starten. Auch wenn der Anspruch auf der 1. Runde nonstop zu segeln gescheitert ist, lebt das Projekt sail2horizons und wird fortgeführt. Ein herzliches Dankeschön an alle die uns bei der Klimaaktion unterstützt haben. Innerhalb weniger Tage haben über 1000 Leute unterschrieben! " gruesse Hanse |
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