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Tanzen auf dem Vulkan ist dem Menschen im Grunde überall zueigen.
Das manches technologisch nicht beherrschbar ist haben die Japaner -überflüssigerweise- einmal mehr bewiesen, obwohl ihnen die Probleme in den andern Orten Harrisburg, Tchernobyl etc. bekannt gewesen sein dürften und das ohne ihre prekäre geographische Lage. Das fehlende Individualitätsgefühl bzw. sich erst im Angesicht der Katastrophe auch in Japan nun zaghaft entwickelnde dürfte maßgeblich den Weg zu der Katastrophe erleichtert haben. Insofern halte ich Volkers Ansicht für vernünftig. Die Historie ist aktuell ausgehebelt. Sie müssen nun mit einer Situation klarkommen, die ihr herkömmliches Prinzip der kulturellen Entwicklung übersteigt. Technologie ändert eben immer auch die Kultur und hat Einfluss auf die Mentalität. An überkommenen Prinzipien festzuhalten ist dann nicht immer hilfreich. Dieser Prozess wird schmerzhaft aber nicht zu umgehen sein. Ein Wort zum japanischen Bewußtsein der räumlichen Enge noch, das WolfB sofort löschen darf wenn es den Rahnmen sprengt, die in der Vergangenheit durchgeführten Versuche einer exterritorialen Expansion lassen durchaus auch Schlüsse auf das Bewußtsein räumlich/geographischer wie auch politisch und kulturell motivierter Art zu. Womit sie auch nicht alleine stehen! Bei all dem darf man aber nicht vergessen das etwa z.B. den Mist mit Asse und Gorleben wir gebaut haben. Und das trotz Demokratie und Individualismus und frei verfügbarer Daten über historische Belange weitgehender Art. Und was Tsunamis/Erdbeben anbelangt reicht doch ein Ausflug nach Istanbul, wo, mit direktem Ausblick auf die Bebenlinie die sich an der Verwerfung peu a`peu auf dichtbesiedeltes Gebiet zubewegt, fleissig weiter zugebaut wird. Immer in dem Bewußtsein, wir mit unserer modernen Technologie haben das schon im Griff. Haben wir eben nicht, nirgends und niemals. @Wolf, wie geschr. bitte löschen wenn zuviel aber nicht den Draht zumachen, denn das Thema ist losgelöst von den erwähnten Dingen nicht zu betrachten, es sei denn man beschränkt sich auf rein technische Belange., womit man -zumindest m.E.- der Sitiuation aber nur unzulänglich gerecht wird.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (17.04.2011 um 09:22 Uhr) |
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Zitat:
Wo ich auch hinschaue in Indonesien, Thailand, China, Singapore, Taiwan - Japaner und vor allem japanische Firmen sind allgegenwärtig und führend.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#903
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Zitat:
Du glaubst wirklich, wenn in Deutschland ein AKW hochgeht, dass sich kurzerhand -wissentlich lebensverkürzende Arbeiten ausrichtend- hunderte Menschen finden lassen, die Wir statt Ich geprägt sind? Ich glaube, da wir das phantastische Glück haben nicht nur in einer der reichsten, sondern auch sichersten Regionen dieser Welt geboren zu sein, die Wir-Mentalität uns über die zeit verloren gegangen ist. Hoffentlich hast du Recht.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#904
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Jörg, schon reichlich OT
aber Altruismus ist eine positive menschliche Charaktereigenschaft die m.E. nicht ethnisch geprägt ist. Das beginnt schon im gewissermaßen kollektiven Keim einer Familie. Die Werte des Ich und Wir sind in erster Linie auch und der Erziehung zuzuschreiben. Jede ins kollektive Ich wie ins Wir mündende Doktrin kannn sich pos. oder neg. auswirken. Die aus Angst resultierende Stigmatisierung der Hiroshima- und Nagasakiopfer zeigt aber eben auch Risse im kollektiven "Wir". In unserem Umfeld ist die Zahl der Wirs bestimmt geringer, schon aus den o.g. Gründen, von Erziehung über Profit die weniger eine Gemeinschaft als einzelne hervorbringen, dennoch haben wir auch positive Ausnahmen.
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Gruß Kai
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#905
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http://www.spiegel.de/politik/auslan...751013,00.html
Das nur dazu wie unsere Nachbarn aus Katastrophen lernen... Auch die Hybris "Bei und doch nicht/Doch nicht mit unserer Technologie" ist wieder dabei.
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Gruß Kai
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#906
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Zitat:
Das haben ja fast alle Philosophen gleichermaßen erkannt.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#907
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In 9 Monaten soll alles im Griff sein.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ukushima-tepco http://www.nytimes.com/2011/04/18/wo...n.html?_r=1&hp Auch hier: Wer lernt von wem was? http://www.koreaherald.com/national/Detail.jsp?newsMLId=20110417000215
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#908
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Stern Reporter vor Ort. (12 Min. Clip)
http://www.stern.de/panorama/25-jahr...341-video.htmlBetreten verboten. Also ist in Zukunft keine unabhängigen Strahlenmessungen mehr möglich. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,758124,00.html
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (20.04.2011 um 12:12 Uhr) Grund: Ergänzt
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#909
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Ich stelle fest, dass so langsam aber sicher die internationale Presse auch auf Distanz geht, was sich da in Japan so abspielt.
Nicht wegen der kleinen Leute, die alles verloren haben, sondern wegen arroganter Informationspolitik, verschweigen, vertuschen, schludern der Regierungs- und Betreiber-Stellen. Leider werden die meisten Japaner von klein auf erzogen, obrigkeitshörig zu sein oder zu werden, so dass sie gar nicht auf den Gedanken kommen, Kritik an den Chefs und Politikern zu üben. Und zu meinen Kritikern hier im , die die japanische Mentalität so toll finden: Würdet Ihr bei SIEMENS (oder anderswo) morgens erst einmal mit allen anderen die Firmenhymne singen, dann gemeinsam Frühsport machen bevor die Arbeit los geht? Verbeugungen vor Vorgsetzten in der Tiefe abgestuft nach derem Dienstgrad? Am liebsten in großen Gruppen verreisen, weil da das Gemeinschaftsgefühl am stärksten ist Mir jedenfalls ist Individualität wichtiger!
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Rotwein hat keinen Alkohol! Geändert von Volker (20.04.2011 um 14:43 Uhr) |
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Zitat:
Distanz? Das Thema war interessant, so lange man täglich mit dem großen Knall rechnen konnte - bzw. mit einer erheblich verschärften Situation. ...... Jetzt strahlt es eben nur noch. So sind wir leider.
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Gruß Wilfried |
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Ich kann mich noch einigermaßen erinnern: Im Fall Tschernobyl war das nicht anders. Im Fall Harrisburg konnte man in den Medien sogar ähnlich wie jetzt in Japan eine gewisse "Siehste, hab ich doch schon immer gesagt"-Mentalität heraushören.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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Wieso war interessant
Über 74.000 News alleine in der letzten Stunde zum Stichwort "Fukushima". Wie viel soll denn noch gebracht werden? Es reicht, wenn man sich informieren möchte.
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Na Hossie, Volker schrieb von internationaler Presse. Klar kann man über Google informieren, will heißen, wird dort auch zu guter Berichterstattung geführt.
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Gruß Wilfried |
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Hmmm, ich denke schon, dass das Thema Japan nach wie vor präsent ist - auch in den internationalen Medien - ...
Sicher nicht mehr Seite 1 der News, aber dennoch wird jeden Tag berichtet. Wem es interessiert, der findet tagtäglich News rund um die aktuelle Situation in Japan, so z.B. auch von der Ignoranz bzw. der Falscheinschätzung der aktuellen Gefährdung des Landes aufgrund der Erdbebensituation und Tsunamigefahr durch die japanischen Obrigkeit und und und ... Zitat:
Zitat:
Das Drama in der Mittelschule in Ishinomaki war ja nicht der einzige Fall, die Schule der toten Kinder in Okawa spricht Bände ... |
#915
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Hören Sie auf zu denken ..... und lassen Sie sich weiter punktgenau von Reuters und DPA und..... informieren , ist WAHR
Volker, genau das meinte ich mit "Medienhuren" |
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@hossie: ich tu mich schwer mit wertenden Berichten, die aus der sicheren Perspektive des Nichtbetroffenseins geschrieben wurden. Weiß Du, was Du gemacht hättest? Wissen wir, wie wir bei einem Beben der (zuvor nie gemessenen) Stärke 9 reagiert hätten? Daß die Journaille sich nicht entblödet,derart zynisch zu "berichten", finde ich derb.
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#917
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Hallo
Wir machen am Ostersonntag einen Japanspendentag mit unserer Boygrup. Von 14.30-21Uhr in 23623GNISSAU an der Kirche mit internationalen Gesangsgruppen(Gnissebären )etc. Kleine Geldspenden sind erwünscht. Eintritt ist natürlich frei, auch für Motorrad- und Bootsfahrer! MvG Gert
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Was i mog is mei Boot und der Unimog
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Zitat:
Ich bin ehrlich, ich möchte mir es auch gar nicht vorstellen wollen. Warum ich diese beiden Beiträge zitiert haben (aus einer Menge Anderer) hatte einfach den Grund zu zeigen, dass nach wie vor über Japan und den Tsunami berichtet wird und nicht wenig und auch nicht unkritisch ... unkritisch nicht nur im Hinblick auf die AKWs und die globalen Folgen, sondern z.B. auch auf das Krisenmanagment Japans im Vorfeld der Katastrophe und hier scheint "Mangeldenken" punkto Sicherheit gegeben zu haben => siehe Tsunamisteine (Warnung der Vorfahren) und vermutlich diese Karten bezüglich stark Erdbebengefährdete Gebiete. Wie ich schon schrieb: Wem es interessiert, es gibt nach wie vor viel über Japan und seine AKWs sowie den Tsunami und seine Folgen zu lesen und ... |
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Zitat:
Den Satz können sich die Amerikaner wohl mal merken, den braucht man im Falle eines Falles nicht mehr groß umformulieren. Auch in Kalifornien gibt es Warnungen über drohende große Erdbeben und auch dort gibt es mehrere AKWs. Wobei das nicht die einzige Gefährdung in den Staaten ist, so gibt es auch andere stark Erdbebebengefährdete Gebiete die stark besiedelt sind und ebenso gibt es an der Küste andere Gefährdungen, die auch bekannt sind und jährlich dort zuschlagen. Da wird nicht umgesiedelt, sondern jährlich brav wieder aufgebaut.... Mal einfach die Lagen vergleichen...
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gregor
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Ihr dürft eines Nicht vergessen. Das Erdebeben ist eigentlich nur indirekt schuld an der Situation.
aufgrund des Erdbebens wurden die Atomkraftwerke Notabgeschaltet. Das selbe würde bei uns und auch in Amerika auch passieren. nach einer Beruhigung der lage und einer Überprüfung würden die Kraftwerke wieder ans Netz gehen. Das eigentliche Problem war der Tsunami der mit 14 m Höhe 7 m häher war als der Schtuzwall. Dieser überspülte die ganzen Schlatgebäude und die Pumpenhäuser. Nun weiss jeder von uns wie gut ein Elektromotor unter wasser funktioniert. Und wenn die Steuerelektronik ausfällt kann man auch nicht mehr kühlen. Somit ist die Katastrohe vorprogrammiert.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#921
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Zitat:
Wenn im hohen Norden Deutschlands das AKW 2km neben einer Chemiebutze gebaut wurde, die im großen Stil mit Phosgen hantieren... frage ich mich auch, ob die Zustimmung von einem sehr gläubigen Menschen stammt. Eine Gefahrenanalyse basiert leider immer auf Statistiken. Darin wird i.d.R. ein: "wie oft in einem Zeitfenster" und nicht "wann" berechnet. Ich glaube an eine reale Welt die durch Geldmacht geführt wird. Bürger werden durch Kunden ersetzt und behandelt. Wer weiterhin Bürger sein möchte, muss unabhängige Informationen sammeln und neutral bewerten. Das INet und dessen Austauschmöglichkeit ist in meinen Augen die letzte wirkliche Waffe des Bürgers.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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Dieser Bericht vom NDR ist auch recht interessant, wirft er doch einige Fragen auf....
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gregor
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Zitat:
Bei dem, was wir mit der Umwelt anstellen, wundert es mich nicht, dass das Wetter verrückt spielt; wobei das alles nur verhältnismässig kleine Änderungen im Globalen System sind. Man muss nich unbedingt an Verschwörungen glauben... das ist alles so schon schlimm genug.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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Die japanische Regierung sieht die Gefahr einer vollständige Kernschmelze gebannt.
Hier liest sich das irgend wie anders. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,758779,00.html
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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