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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Datum Zeit Position Wetter-Daten
Di, 02.11. 08.00 Kurs Südwest (220 Grad) Windstärke 4 (15 Knoten) aus Südost, Fahrt: 11 Knoten, Wasser 13,5 °C, Luft 13 °C, bewölkt, sonnig jetzt deutliche Hochseedünung (Nordatlantikroller) +++ aber die Mägen bleiben stabil +++ gegen 13.00 Uhr werden wir den Kontinentalschelf überqueren, die Unterwassergrenze des europäischen Kontinents: 200 Meter Tiefenlinie, ab dann schlagartig 620 Meter, dann 1820 Meter, später 4.000 Meter Tiefe +++ für morgen Nacht wird stürmische See erwartet +++ Seefeste Grüße aus dem Nordatlantik! |
#77
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Zitat:
Sehr geehrter Herr Meier, Danke für Ihr Interesse an "Windstaerke 8". Sie könne davon ausgehen,daß wir genauso ungeduldig waren wir Sie. Wie vor 150 Jahren war nur der ungünstige (und zum Teil orkanartige-) SSW Wind Grund für die Tasache, daß wir vor der Isle of Wight Schutz suchen mußten. Ein historische Rahsegler kann außerdem immer noch nicht durch den Kanal kreuzen. Bei den Windbedingungen mußten auch moderne Hochseeyachten gezwungenermaßen vor Anker gehen. Wir haben noch Glück gehabt, denn manchmal dauerte eine solche "Zwangspause" mehere Wochen. Nun sind sie aber mit NNO Wind und guten Wetterprognosen unterwegs zu den Kanaren und von dort Richtung New York. Freundliche Grüße vom verantwortlichen Redakteur, Wiel Verlinden Naja...ist ja ok was die schreiben aber die moderne Hochseeyacht ESPRIT war nicht 9 Tage vor Anker und im Kanal kann kein Rahsegler kreuzen ? Erstmal ist die Fridjof Nansen oder auch Bremen wie sie jetzt heißt kein reiner Rahsegler und zweitens denke ich, bleibt trotz des Verkehrstrennungsgebiet noch genug Platz zum kreuzen, oder ? Aber toll das die mir geantwortet haben |
#78
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Na ja denke mal die machen safety first.
Atze |
#79
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Gruß Jürgen |
#80
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#81
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Datum Zeit Position Wetter-Daten
Mi, 03.11. 08.00 Biskaya / Kurs Südsüdost Windstärke 3-4 aus südwestlicher Richtung, Luft 13 °C, blauer Himmer Meerestiefe ca. 3.700 Meter +++ gestern Nacht mitten durch den Kern eines Tiefdruckgebietes gekommen – sind schwer gebeutelt worden +++ Dünung aus West mit max. 2 Meter Höhe und 100 Meter Länge – entsprechend starke Schiffsbewegungen +++ der Wind ging von Südsüdost (in Böen Windstärke 6); im Kern herrschte absolute Windstille +++ wieder Fälle von akuter Seekrankheit, darunter auch das Filmteam +++ Grüße aus der Biskaya! 2m Welle bei 100m Länge ??? Da rollt ja nichtmal ne Büchse Pils vom Nav-Tisch |
#82
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... na ja, aber dabei immerhin Böen von 6Bft., welche Heldentat
Gruß Jürgen |
#83
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#84
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Oder die müssen wieder vor Anker gehen, bis sich der Kameramann erholt hat Michael
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There are 10 kinds of people in the world.Those who understand binary and those who don't! |
#85
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Hoffe die haben genug Kette mit 3700m + 2m wegen der hohen Welle
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#86
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War da nicht mal was mit Kettenlänge=3xWassertiefe oder so?
Macht gut 10km Kette, sowas sollte doch an Bord sein, oder Michael
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#87
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och...bei 3700m Kette sollte das wohl halten ohne das ein Anker dran ist
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#88
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Zitat:
Michael
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#89
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Do, 04.11. 08.00 Biskaya / Kurs Südwest Windstärke 3-5 aus Nordnordost, Fahrt 7 Knoten, Luft 14 °C, Himmel bedeckt vortags zurückgelegte Strecke, von mittags 12 bis mittags 12 (ein "Etmal"): 131,8 Seemeilen +++ Durchschnittsgeschwindigkeit 5,4 Knoten +++ bisher zurückgelegte Strecke: 938,8 Seemeilen +++ gestern Nachmittag Wale gesichtet, nur wenige Meter vom Schiff: Mink- oder Finnwale +++ Grüße an die ...JETZT BLOS KEINEN ANKER SCHMEISSEN !!!! |
#90
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Fr, 05.11. 08.00 Nähe La Coruna Windstärke 4-5 aus Ostnordost, Fahrt 7-8 Knoten, Luft und Wasser 15 °C, Dünung bis 4 Meter in Rekordzeit die Biscaya durchquert +++ ein Auswanderer feierte Geburtstag +++ Geburtstagskuchen leider völlig verkohlt +++ trotzdem in Feierlaune +++ IN 24 STD. DURCH DIE BISKAYA ???? Ob da der Motor geholfen Hat |
#91
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Sa, 06.11. 08.00 Nähe Porto Windstärke 4 aus Ostnordost, Kurs Südwest mit 7 zu 8 Knoten, Luft und Wasser 17 °C schon am frühen Morgen
über Nacht ist "der Süden" gekommen +++ stehen ungefähr auf der Höhe von Porto +++ gestern Nachmittag kam Starkwind mit Böen bis Windstaerke 8 +++ Wellen bis 4 Meter überfluteten den Wassergang +++ die Feierstimmung ist den Zwischendeckern trotzdem nicht vergangen +++ bis in die Nacht wurde zu selbstangesetztem Apfelwein gesungen +++ Grüße! |
#92
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So, 07.11. 12.30 37 Grad 30' N.
13 Grad 40' W. Fahrt 4 Knoten Kurs sued. Wind 2 bft. aus ost. Luft und Wasser 19 Grad C. +++ ruhige Nacht und sonniger, warmer Sonntag. die Steuerleute schiessen Mittags die Sonne mit dem Sextanten, bestimmen die Geschwindigkeit mit der Logleine und steuern nach dem alten Kompasssystem +++ Nach der Sonntagsansprache nützen heute viele das warme Wetter zum Waeschewaschen +++ Schöne Grüße! |
#93
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Mo, 08.11. 08.00 Kurs Süd Windstärke 3 aus Ostnordost, Fahrt 5 - 5,5 Knoten, Luft 19 °C, Wasser 19,5 °C erste "Sommernacht" war ruhig +++ um uns sahen wir in weitem Abstand Wetterleuchten +++ gestern Nachmittag Dorade gefangen +++ Grüße aus den Subtropen! |
#94
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Halbzeit für die Auswanderer – Erste Bilanz der Atlantik-Überquerung
schreiben sie jetzt....halbZEIT aber noch nicht die halbe STRECKE !!! |
#95
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Di, 09.11. 08.00 Kurs Süd zu Südost Windstärke 2-3 aus Nordost, Fahrt 6 Knoten,
Luft 20 °C, Wasser 21,5 °C 26. Tag an Bord +++ gesamte Strecke beträgt bisher 1.700 Seemeilen, gestriges Etmal: 113 Seemeilen +++ der Himmel zeigt sich bewölkt mit Cummulus, Cirrocummulus und Cirrus im Südsüdwesten – Wolkenformationen lassen auf Tief in der Nähe der Kanaren schließen +++ haben schon wieder eine Dorade gefangen, noch größer als die erste +++ Grüße an alle! |
#96
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"Windstärke 8": Halbzeit für die Auswanderer
Erste Bilanz der Atlantik-Überquerung Seekrankheiten, Sturmböen und erste Verletzungen – das Logbuch der "Bremen" spiegelt unmittelbar den harten Alltag früherer Auswanderer wider. Gut 25 Tage sind Schiff und Besatzung bereits unterwegs nach New York – unter den Bedingungen wie vor 150 Jahren. Für wdr.de ziehen vier Besatzungsmitglieder eine erste Bilanz. Das Auswandererschiff "Bremen"Wir schreiben das Jahr 1846. Der Auswanderer Heinrich Justus Francke befindet sich auf einem Schiff mitten im Atlantik, auf dem Weg von Bremerhaven nach New York. Am 16.12.1846*durchquert sein Auswandererschiff eine ganz ähnliche Region, in der sich*Anfang November*2004 auch die "Bremen" befindet.*In seinem Tagebuch gibt Justus Francke einen*Einblick in den Schiffsalltag der damaligen Zeit: "Das warme Wetter hat sämtliche Passagiere auf Deck gelockt, die Auswanderer, alt und jung, Männer, Frauen und Kinder, beschäftigen sich mit Strümpfe stricken. Die Matrosen flicken Segel, malen die Maste und Rahe." Die Auswanderer des Jahres 2004 befinden sich*158 Jahre nach Heinrich Justus Francke in einer ganz ähnlichen Situation. Von den 50 eingeplanten*See-Tagen liegen*25 bereits hinter den*"Zeitreisenden" – Halbzeit also für Schiff und Besatzung.*wdr.de*hat deshalb vier Mitreisende*gebeten, ihre Gedanken, Beobachtungen und Eindrücke*der vergangenen Tage zu schildern: Der Kapitän: "ordentlich durchgerüttelt" Kapitän Hanns Temme"Wir sind schon ein paar mal ordentlich durchgerüttelt worden. Seit der Biskaya haben wir aber sehr guten Wind. Ab jetzt werden es noch um die 35 Tage (je nach Etmal = 24h Schnitt) bis nach New York sein. Der Kurs wird südlicher verlaufen als geplant,* ungefähr bis zum 20. Breitengrad. Ab Höhe Bermudas werden wir nördlich steuern, Kurs Kap Hatteras. Wir werden uns ab dann immer nah unter Land (30 Meilen) aufhalten, um von Winterstürmen nicht auf den Atlantik zurückgeschoben zu werden." Ein Auswanderer: "Entdecken der Zeit" Interview mit einem Auswanderer"Als ich die anderen Auswanderer zum ersten Mal gesehen habe, das war wirklich wie vor 150 Jahren, besonders die Kleider der Frauen. Ich lasse die Ereignisse an Bord auf mich zukommen. Es ist das Entdecken der Zeit, was man hier lernt.*Denn man wird nicht so abgelenkt in vielen Dingen – durch Kleinigkeiten wie*Telefon und*Fernsehen. Ich habe gelernt, wieder ein bisschen besser mit meiner Zeit umzugehen, sensibler zu werden für die Kleinigkeiten. Das ist etwas, was ich gerne mitnehmen würde von hier. Und das mit dem Helfen beim Brotbacken gefällt mir gut. Ich glaube zu Hause backe ich demnächst das Brot auch selbst." Der Koch: "Kohltopf auf dem Speiseplan" "Morgens gibt es vorwiegend Breigerichte mit Hirse, Hafer, Gerste - manchmal mit Pflaumen oder Nüssen. Mittags steht in der Regel Kohltopf auf dem Speiseplan, mit "Variationen" aus Pökelfleisch oder Speck. Weitere Einlagen bilden Kartoffeln, Mohrrüben, Kohlrabi, Sellerie oder Bohnen – dazu Krautsalat. Abends versuchen wir die Reste an den Mann bzw. an die Frau zu bekommen, dies auch in Form einer Restesuppe mit Brot. Dazu vielleicht ein Stück Käse, ein Stück Speck, sowie Griebenschmalz und Butter." Der Regisseur: "Da geht man ab wie eine Rakete" Regisseur Dominik Wessely"Die größte Schwierigkeit bereitet es, bei Sturm unter Deck zu drehen. Bei Schwankungen von 20 bis 25 Grad*nach links und rechts auf dem glatten Boden Stand zu behalten ist nicht leicht. Aber noch dazu eine Kamera auf der Schulter zu*tragen mit einer Masse von 12 Kilogramm – da geht man ab wie eine Rakete. Auch an Deck zu drehen, bei Sturm, Wind und hohen Wellen, ist ungeheuer schwer und zeitaufwändig. Eigentlich braucht*man drei Mann pro Kamera; zwei zusätzlich, die sichern und halten. Die Feuchtigkeit an Bord als große Gefahr für die Technik scheint beherrschbar. Es erfordert einfach größere Disziplin im Umgang mit den Geräten nach den Dreharbeiten. Hierbei bewährt sich unser ausgeklügeltes Schleusensystem an Bord. Der straff organisierte Tagesablauf (Wecken, Putzen, Frühstück usw.) ist eine große Hilfe – nicht nur aus dramaturgischer Sicht. Auch das Team nutzt die in den festen Abläufen steckende Energie für das Tagespensum. Das Arbeiten und Leben auf engstem Raum – das wussten wir ja schon vorher – stellt ohne Zweifel eine Belastung dar. Es gibt für alle nur das Schiff, auch nach Drehschluss. Einziger Rückzugsort bleibt da die eigene Koje." |
#97
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wenn ich nicht immer dem Jörg seine Arbeit mache
hier das Logbuch von heute: Zitat:
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Das Geburtsdatum war ausschlaggebend !!! Feiern wollten die auf der Reise ... |
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#100
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