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Hallo,
wie schon gesagt habe ich heute meine beiden großen T-SIGN Schriftzüge und das Kennzeichen angeklebt, vielen vielen Dank nochmal an Simone!!! Darauf habe ich mich sehr gefreut, denn es schließt den Kreis zum Ibis, jetzt haben sie beide mein Logo und damit ist auch der Condor so richtig MEIN Boot. Außerdem hat mich die Lust gepackt, meinen Scheibenrahmen auszubessern. Im Winter werde ich wahrscheinlich die Frontscheibe austauschen, da mir die jetzige zu dünn ist und da dabei der gesamte Scheibenrahmen demontiert wird, kann ich auch gleich alle Knöpfe abmachen und den Rahmen richtig und hochglänzend lackieren. Für diese Saison reicht es aber erstmal so, es macht schon viel aus wie ich finde. Die Schraubenköpfe habe ich alle poliert und waagerecht ausgerichtet, denn der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Stück für Stück wird mein Boot immer schöner, Zeit dass es aufs Wasser kommt. Außerdem ist der Kahn jetzt komplett versiegelt. Hoffentlich sind die Ersatzteile bald fertig.
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Langsam aber sicher kriegt es Deine Note!
Dir fehlen noch die Hupe und ein paar Ideen für deine Individualität an der Optik. ( nicht nur der Name )
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Ich weiß garnicht ob ich die Hupe nach oben setze, ich finde das eigentlich ganz schick so.
Und im Innenraum ist die eigene Note ja wohl auch schon angekommen Heute habe ich noch den neuen Bowdenzug eingezogen, jetzt tut sich wieder was, wenn man den Gashebel bewegt. |
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Das Dilemma mit der Welle
Hallo zusammen
voller Vorfreude startete ich heute in den Tag, denn ich habe am Telefon erfahren, dass der Bootsbauer mein neues Edelstahl-Stevenrohr mit der Pertinaxbuchse fertig hat, welches ich am Nachmittag abholen kommen wollte. Gesagt getan, doch beim ersten Anblick schon leichte Ernüchterung, der Flansch des Stevenrohrs ist nicht aus Edelstahl sondern schwarz.. Naja was solls, ändern kann ich es jetzt nicht mehr und sonst ist es ja tip top. Erstmal ein paar Bilder von dem Schmuckstück: Die angeschrägten Löcher dienen zur schaufradartigen Wasseraufnahme in das Stevenrohr und somit zu idealen Kühlung und Schmierung der Pertinaxbuchse. Dann haben wir uns an den Wiedereinbau der ganzen Eintriebseinheit gemacht und bevor der Motor wieder an seinen Platz kam, probehalber einfach mal den Propeller auf die Welle gesteckt und in diesem Moment entglitten mir alle Gesichtszüge. Auch der zweite und dritte Versuch, selbst die Kontrolle ob alles richtig sitzt, haben nichts gebracht, das neue Stevenrohr wurde zu lang angefertigt. Der Propeller passte nicht mehr richtig auf den Konus, war also garnicht wirklich fest und zudem lag er mit Druck auf der Stirnseite der Pertinaxbuchse auf, die ja wie bereits erwähnt Wassergekühlt ist und dementsprechend Längsrillen hat, damit sich ein Schmierfilm aus Wasser bilden kann. Dies ist aber nicht möglich wenn der Propeller darauf gepresst wird. Zudem ist der Propeller ein drehendes und die Buchse ein stehendes Teil, es passte also alles hinten und vorne nicht. Leicht in Aufruhr rief ich dann bei dem Erschaffer dieses Produktes an und benachrichtigte ihn darüber, dass ich ihm seine Arbeit nochmal vorbeibringen werde, heute. Dieser entschuldigte sich natürlich etliche male und versprach mir, bis morgen abend das Stevenrohr auf die passende Länge abzudrehen. Seien wir gespannt. Der Plan besagt, das Boot Freitag oder Samstag (in oder in der Nähe von Berlin) ins Wasser zu lassen und die erste Probefahrt zu machen. |
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Moin Tjerk,
wenn der Mechanikus Dein Stevenrohr passend fertig hat, soll er sich mal die exakten Maße merken...... Bei mir sieht das auch nicht mehr so gut aus, da wird in absehbarer Zeit Ersatz fällig. Viel Erfolg bei der Probefahrt ! Gruß Martin
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein)
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... das solltest Du besser individuell ausmessen, es ist nicht alles gleich, was gleich sein sollte...
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Gruß FriLu Wir leben nur einmal, aber diesmal machen wir alles richtig.
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Zitat:
Ich kann dir trotzdem mal alle exakten Maße schicken, Martin. Vielleicht hilfts ja Ich bin so gespannt ob und wie der Pott laufen wird. Auch wenn wie gesagt noch garnichts danach aussieht, als wenn dieses Boot in einigen Tagen voll fahrbereit sein soll. @Frilu: Ich habe jetzt eine Fettpresse, diese wird dauerhaft am Schmiernippel angeschlossen bleiben und irgendwo im Wellentunnel befestigt. So kann ich dann ab und zu ein bisschen was nachpressen. |
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Stevenrohr die zweite!
Hallo zusammen
Heute mittag wurde ich vom Bootsbauer angerufen, das Stevenrohr sei nun passend. Also bin ich voller neuer Energie am späten Nachmittag dort hin und habe das um 1,5cm gekürzte Rohr abgeholt. Der Test am Boot hat dann bewiesen: ES PASST! Daraufhin haben wir den Motor wieder mit ins Boot geholt und an seinen altbekannten Platz verfrachtet und die Mitnehmerbolzen der Schwungscheibe in die Aufnahmen der Wellenglocke gefriemelt. Da es schon recht spät war und das Tageslicht so langsam schwand, haben wir nachdem alles festgezogen war, nurnoch ein bisschen damit begonnen, die Elektrik wieder anzuschließen. Dann war erstmal Feierabend Kurze Zusammenfassung, was ist jetzt anders als vorher? Das neue Stevenrohr ist aus Edelstahl und hat wieder die richtige Länge, somit geht es durch den Wellenbock und bildet einen der drei Aufhängungspunkte der Motor/Wellenanlage (derjenige der das alte Stevenrohr abgeflext hatte, war in Physik ständig Kreide holen... ). Zudem ist das Stevenrohr im Wellenbock gut gelagert, denn es ist ein neues Gummilager verbaut, somit sollten Vibrationen u.ä. abgedämpft werden. Die Welle wird jetzt sehr präzise geführt, weil die neue Pertinaxbuchse eine Einzelanfertigung für genau diese Welle und dieses Stevenrohr ist. Für ideale Kühlung sorgen zusätzlich zu den drei Längsrillen die Einströmoffnungen im Stevenrohr. In der Wellenglocke wurden die Wellendichtringe gegen neue ersetzt und das alte Fett musste neuem weichen. Insgesamt hat das Alles mit einigen neuen Kleinigkeiten am Motor zwar ein paar hundert Euro gekostet, aber das Geld und die Arbeit ist es auf jedenfall Wert denke ich. Hier noch zwei Bilder, morgen/übermorgen gibt es mehr und bessere, aber heute abend war es dann doch schon etwas dunkel. So passt es mit dem Abstand vom Prop zur Buchse: Und das Kraftwerk ist wieder an seinem Platz: Der Trailer hat in einer kleinen Arbeitspause auch etwas Zuwendung abbekommen: Am Samstag Mittag steht die erste Probefahrt an, Chris wird mit seinem Boot dabei sein, u.a. damit er schleppen kann, falls was schief geht. Ich glaube, er ist fast aufgeregter als ich |
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Vaueebeee Müggelspreee!
Tippnetopp hopphopp, Monster. Hier wird was geboten, LG Alex 😉 👍👍👍👍👍👍👍👍 Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
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Hallo Alex,
freut mich sehr, dass dir mein Bericht zum Condor gefällt! Wenn alles nach Plan läuft, kann nachher die Motorhaube wieder drauf und damit der ganze Innenraum wieder in den Normalzustand gebracht werden. Natürlich werden die Haube und der Wellentunnel erst noch poliert Eventuell schaffe ich es auch noch bis Samstag, das Echolot anzuschließen. |
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Hallo Tjerk,
vielen Dank, dass Du die Arbeitsschritte an Deinen Booten hier so detailliert mit uns teilst. An der Stelle zolle ich meinen Respekt vor Deiner strukturierten und offensichtlich fachkundigen Arbeitsweise. Nicht unerwähnt lassen möchte ich aber auch meine Freude über die Art, wie Du Deine Postings verfasst. Da können sich viele Forenuser eine Scheibe abschneiden! Ich freue mich auf weitere Projekte und vielleicht sieht man sich ja mal auf dem Wasser! Nick
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Hallo Nick,
ich versuche immer einen Mittelweg aus zusammenfassender Beschreibung und ausreichender Präzision zu finden, sodass es übersichtlich bleibt, aber trotzdem für alle und speziell für jene, die so etwas selbst mal machen wollen, nachvollziehbar bleibt. Daher habe ich im Thread-Titel auch den Boots- und Werftsnamen erwähnt, denn bisher führten Googlesuchen nach diesem Bootstyp weitestgehend ins Leere, jetzt findet man diesen Thread und ich hoffe, damit anderen helfen zu können. Es wird ganz sicher nicht mein letztes Projekt bleiben, aber auch zu diesem Boot wird in regelmäßigen Abständen weiterhin etwas zum lesen und anschauen kommen.
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#88
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Hallo
heute habe ich nur Kleinigkeiten gemacht und es hat trotzdem ganz schön gedauert. Angefangen habe ich damit, den Motor wieder zu verkabeln, d.h. die Zündspulen, LiMa, Anlasser, etc. anzuschließen. Damit war der Strom soweit durch und ich konnte mich der Benzinversorgung (Vergaser, Benzinpumpe) widmen, einen neuen Benzinschlauch und einen frischen Benzinfilter gabs gleich dazu. Als auch die Wasserkühlung wieder angeschlossen war, habe ich meine frisch aufgeladene Batterie angeklemmt und Testweise einmal den Starterknopf gedrückt: Nichtmal der Zugmagnet vom Anlasser kommt und die Spannung bricht sofort ein, die Batterie ist platt. Das wirft meine Kostenkalkulation völlig über den Haufen, diese 70-80€ waren schon an anderer Stelle verplant. Erstmal gehts jetzt aber mit der Batterie aus der Wellcraft, die Probefahrt am Samstag ist also nicht gefährdet. Den Gasbowdenzug habe ich besser eingestellt und meine Lautsprecher wieder angeschraubt. Ein zwei Kleinigkeiten müssen an der Elektrik noch gemacht werden, die wohl beim Aus/Einbau des Armaturenbretts entstanden sein müssen: Die Hupe gibt, sobald die Zündung eingeschaltet wird, einen Dauerton von sich, dafür funktioniert jetzt die Fußraumbeleuchtung, die vorher auf Gedeih und Verderb kein Licht spenden wollte. Naja aber das sollte in einigen Minuten gerichtet sein. Auf jedenfall ist die Motorhaube jetzt wieder montiert und mein Boot (fast) bereit zur Probefahrt. Was ist vorher noch zu tun? Die Wellenglocke muss richtig fest gezogen werden, die Schlauchschellen des dicken Gummischlauches auch, sonst säuft der Kahn ab. Die Ablasshähne müssen wieder in den Block und den Krümmer geschraubt werden und ganz wichtig: Tanken!
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Moin Tjerk,
Du hast die Sache doch im Griff, viele finden die Fehler erst auf dem Wasser. Eine Frage nebenher, bleibst Du beim Gemisch tanken oder bekommt das Boot eine Mischeinheit? Ich meine das Du selber besseres Öl damit nutzen kannst als die an der Tanke zumischen. Außerdem bist du damit nicht direkt auf fertiges Gemisch angewiesen, falls Du mal in Revieren wilderst wo es kein Gemisch gibt. |
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Zitat:
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Gruß FriLu Wir leben nur einmal, aber diesmal machen wir alles richtig. |
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@ Patrick:
In Schwerin gibt es garkein Gemisch mehr zu tanken, ich mische das Öl selbst dazu. Was ist denn eine Mischeinheit? @Frilu: Um 10Uhr am Zeuthenersee, südlich von Berlin. Wenn das Boot läuft, wovon ich ausgehe, trailern wir es am 1. Mai-WE nach Schwerin, ich schreib dir und bei den DSF dann auch nochmal, ab wann das Boot in Schwerin liegt und fährt, können uns dann ja mal auf dem Wasser treffen. |
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Na dann viel Spaß Tjerk bei der Probefahrt, freu mich schon auf den Bericht dazu, das ging ja recht schnelle mit der Welle, prima!!! Gruss Martin
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Ich bin schon echt gespannt.
Im Prinzip ist das ja alles schnell gemacht, den Motor und die Welle hatten wir nach 30min wieder drin, aber die Wartezeit bis die Ersatzteile fertig waren, hat halt gedauert. Auf jedenfall wird es etliche Fotos und Videos vom morgigen Tag geben, von beiden Booten, Chris und ich freuen uns schon. |
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Ich finde derzeit nichts, aber einige 2Takt Fahrzeuge und Bootsmotore haben das auch, quasi als Selbstmischer. Öl rein in den Vorratsbehälter und blankes Benzin in den Tank, den Rest übernimmt die Einheit.
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Also ich halte nix von diesen Selbstmischereinheiten. Als ich mal einen 2 Takt Suzuki Oil Injektion hatte hat die Selbstmischeinheit sich viel zu viel Öl gezogen. Was natürlich absoluter Mist ist. Man sieht ja auch ganz oft das die Leute die 2 Takter verkaufen diese Selbstmischeinheit entfernt haben und lieber selbst mischen.
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Lg Chris |
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@ Patrick und Chris:
Ich hatte vorher einen Suzuki DT 25 mit Oil-Injection und war sehr zufrieden, der hat Variabel von 1:100 (standgas) bis 1:50 (vollgas) gemischt und so bin ich mit 2 Litern Öl nicht 100l Benzin lang hingekommen, sondern über 160l. Den Wartburg lasse ich aber so wie er ist und mische von Hand. Heute habe ich die letzten Restarbeiten durchgeführt und dachte, alles wäre fertig für die Probefahrt morgen früh. Dann habe ich aber gesehen, dass die Bordspannung extrem pulsiert und nur 6-8V hat. Das Radio wollte auch nicht mehr, die Hupe war ganz leise, die Sicherung ist gekommen. Der Grund allen Übels war nach längerer Suche gefunden: Einer der Vorbesitzer hat gerne alles mögliche an die Befestigungsschrauben des Scheibenrahmens geschraubt und diese auch gerne mal als Massepunkt genommen. Da ich die Innenbeleuchtung wieder angeschlossen hatte und die Mutter ganz leicht das Metall berührte (weil halt alles an die Schrauben geschraubt wurde von unten) schloss sich der Kreis von + und - über den Scheibenrahmen aus Metall und hat kräftig für Chaos im Stromkreis gesorgt. Das wurde behoben und verbessert und jetzt läuft alles perfekt und die Spannung steht konstant bei 12,4V. War eine kleine Schrecksekunde am Abend. Morgen früh gehts los, das Boot ist getankt und alles bereit. Ich freue mich. |
#97
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Tjerk, ich drücke die Daumen für eine erfolgreiche Probefahrt!!
Wird bestimmt alles super laufen. Und wenn nicht, bist du technisch so gut unterwegs, dass du alles hinbekommst. Jakob
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Es geht los, fleißiges Daumendrücken ist angesagt
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Du solltest das Stützrad noch hoch kurbeln
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Moin,
Echt toll was du da geleistet hast. Respekt. Und viel Glück bei der Probefahrt Mich würde mal interessieren wie alt du bist, da du ja auch von Abitur sprichst. Ich schreib nämlich meins auch grade und Boot restaurieren und Abitur schreiben gleichzeitig ist recht stressig. Zum Thema Lack: Die Flusen kommen durch das Benutzen einer Fellrolle beim Malen, die vermutlich nicht so beständig war. Ich kann auch nur International Perfection empfehlen. Mit ordentlichen Rollen und Verschlichtungspinseln sieht das astrein aus. Kann dir auch bei Bedarf mal Bilder schicken. Und glaub mir, meine Ansprüche sind ähnlich hoch wie deine
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Tim Grüße von der Elbe
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