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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#76
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Zitat:
"Habe verstanden, bitte machen Sie an der Sportbootwartestelle fest und warten auf grün. Ich werde Sie bei der nächsten Gelegenheit schleusen." Die nächste Gelegenheit kann dann der nächste oder der übernächste oder der überüberüberübernächste Schleusengang sein. Das kann auch schon, je nach Schleuse mal 2 Stunden oder länger dauern. Deshalb bleibt mein Boot fest, bis die Ampel auf grün schaltet. Ich sehe dar auch gar kein Problem drin. Ich weis ja nicht wie manche Leute Ihr Boot fest düddeln (schreibt man das so?). Bei mir dauert das keine 30 Sekunden und läuft so ab: 1. Maschine starten 2. Umschau auf freie Fahrt 3. Kommando Vorleine lösen (an die Beste aller Ehefrauen, im liebevollen Tonfall) 4. Achterleine lösen (mein Part) 5. Ablegen und mit Standgas in die Schleusenkammer einfahren. Im Standgas läuft mein Eimer locker 5 km/H und ich denke das es kaum Boote gibt die dabei langsamer fahren. Das hat vielleicht Mark Spitz mal auf den ersten 50 m geschafft, aber dann hatte er auch keine Puste mehr.
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Gruß Christoph |
#77
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Unter Schiffern gilt der alte Spruch:
Ehen werden im Hafen geschlossen und in der Schleuse geschieden
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Gruss Robert |
#78
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Ich lasse auch immer erst an, wenn die Ampel grün ist. Neulich in Charlottenburg hat vor mir einer losgemacht und schon mal abgelegt, um in Richtung Kammer zu fahren, als die anderen noch rausfuhren. Da kam gleich die Lautsprecherdurchsage: "Na, wer wird denn bei roter Ampel schon losfahren?"
Matthias
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#79
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Zitat:
"Du Rindvieh, du Ochse , du Kuh, du Esel,..." Nach der Schleuse werde sie dann wieder kleiner: "Mäuschen, holst du mir ein Bier ?" Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#80
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Was mich in diesem Zusammenhang immer wieder wundert: Viele kleinere Boote sind sehr schleusungsunfreundlich konstruiert, weil sie keine Mittelklampe haben. Also muss vorne und hinten geleint werden. Und dabei kommt es dann zu diesen Dramen. Warum berücksichtigen die Hersteller sowas nicht? Ich habe manchmal das Gefühl, dass die kleinsten Boote in der Kammer die größten Probleme haben.
Matthias |
#81
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Wir sind dort mal bei gutem Wetter geschleust und da waren gefühlte 100 Boote drin. Die Leute haben teilweise bis zu 4 Std. gewartet. Ein andermal hat es geregnet und wir waren zu zweit in der riesengroßen Kammer und der Schleusenmeister hat extra auf uns gewartet.
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Viele Grüße, Anett Verkaufe Cascaruda 850 Stahlverdränger mit 1 Jahr Garantie auf das Getriebe! https://www.boote-forum.de/showthrea...97#post5206497
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#82
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Nun frage ich mich allerdings: Warum ist die Situation in Lehnitz so dermaßen anders als zum Beispiel in Spandau? Dort habe ich noch nie von extremer Überlastung gehört. Und letztendlich liegen beide Schleusen wohl für die meisten Leute auf demselben Weg.
Matthias |
#83
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In Lehnitz geht der gesamte Transitverkehr durch eine Schleusenkammer.
Für eine Reaktivierung der 2. reichts Wasser nicht, Pumpen kostet Geld, welches bei der Infrastruktur und Daseinsvorsorge auf Biegen und Brechen gespart werden muss. (siehe Einschränkungen der anderen Schleusen) Was ganz easy ist, es sind bisher immer alle mitgekommen. Man sollte durchaus zum Schluss einfahren, die ersten haben bis zu 4 Boote im Päclchen mitzuhalten, wobei bei guter Belegung ganz soft geschleust wird. Lediglich die ewige Warterei nervt tierisch. Ich hab dort mal ne Solo-Blitzschleusung mitgemacht. Trotz Vor- und Achterleine habe ich bei dem entstandenen Wellengang Oberarmmuskeln bekommen - Whirlpool-Feeling. Gruß Michael |
#84
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Zitat:
unser Boot( 9 Meter lang ) hatte beim Kauf schon eine Mittelklampe. Ich habe sogar zusätzlich auf beiden Seiten noch jeweils eine weitere Mittelklampe anbringen lassen. Die befinden sich ungefähr 50 oder 60 cm vor den ursprünglichen Mittelklampen. Sollte es mal zu der Situation kommen, daß man alleine schleusen muß, oder auch einfach bei sehr kabbeligem Wasser in der Schleuse, kann man dann entspannt zwei Leinen abwechselnd umlegen. Das Boot wird dadurch sicher am Platz gehalten. Ich finde auch, daß jedes Boot, egal wie groß, eine Mittelklampe haben sollte
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. . Herzliche Grüße von Jutta
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#85
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Wenn die Mittelklampe nicht total klein ist, kannst Du diese überlappende Leinenarbeit auch zu zweit mit einer einzigen Klampe machen. Einfach zwei Leinen passender Länge mit dem Auge durch die Klampe ziehen. In der Berliner Gegend ist das nicht so nötig, weil fast überall Stangen sind, aber zum Beispiel auf dem Mittellandkanal mit den großen Fallhöhen, wo aber zum Teil nur Nischenpoller sind, ist das eine sehr gute Möglichkeit.
Und es spricht ja auch nichts dagegen, die Leine beim Schleusen noch einmal um die Klampe zu führen, dann reduziert sich die nötige Kraft zum Festhalten nochmals. Matthias |
#86
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Hi,
wenn ich mal in den Main einfahre und schleusen muß, mache ich das genau so. Freundlich den Schleusenwärter per Funk rufen und nachfragen was geht. Der sagt dir dann schon wann du kannst. Hat den Vorteil das der Wärter bei seiner Schleuse weiß was noch reinpasst und einer den Hut auf hat.
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_________________________ LG Frank |
#87
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Zitat:
Wir haben die Erfahrung gemacht, daß bei dem meist männlichen Schleusenpersonal eine freundliche Frauenstimme durchaus von Vorteil ist............
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#88
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Zitat:
Wichtiger ist es die normal üblichen freundlichen Wörter zu verwenden. Und nicht, kaum das der Hörer abgenommen ist, ins Telefon gebrüllt wird, "wir wollen runter/rauf". Oder noch geiler, "wir wollen schleusen" Äh, wohin, was für ein Fahrzeug? Da ist meist noch nicht mal was zu sehen.
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Gruss Robert
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#89
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naja, Schleusenwärter sind Menschen.
Da gibt es gute, aufmerksame, denen daran liegt, dass soviel wie möglich durchgeschleust werden. Und dann gibt es Stiesel. Wobei ich im Berlin-Brandenburger Raum die eher nicht verorten möchte, im Oberhavelgebiet schon eher. Vor Jahren erlebt: in Fürstenberg wassermangelbedingt aller 2 Stunden Sportbootschleusungen, dann kam ein klitzekleines Polizeiboot - das wurde tatsächlich zwischendurch einzeln geschleust - auf freundliche Nachfrage, ob wir dann mitkönnen wurde nur geblubbert. Auch die Packungsdichte nimmt Richtung Nord ab, in Neue-Mühle sieht man kaum etwas Wasseroberfläche, weiter nördlich wird einfach festgelegt: "Voll!" Da nutzt die ganze Funkerei/Telefoniererei nichts, ich erwarte eine gewisse Aufmerksamkeit des Personals, das auch ordnend eingreift um unnötige Lücken zu verhindern. Eine gewisse Frusttoleranz gehört im Zeitalter der immer größeren Charterboote, die ob mit oder ohne Flebben sich zuweilen etwas schwerer tun und trotzdem alles besser wissen, beim Schleusenmeister einfach dazu. Dieses Problem wird durch Selbstbedienung leider schlimmer, irgendwann bestehen die Charterer auf Solo-Schleusungen. So erlebt in Wendisch-Rietz: 2 Charterer mittig in Schleuse festgemacht, alle dahinter warten treu und brav, keiner spricht die darauf an. Ich wäre erst 1-2 Schleusungen später dran, habe die also angesprochen wegen Vorfahren und Zusammenrückens - Reaktion: keine! Die haben Angst wegen Lackkratzerkaution und gehen auf Super-Sicher mit 5 m Sicherheitsabstand. Was machen? Ich würd ja auch gern mal wieder die Müritz unsicher machen, aber das Schleusenchaos auf dem Wege schreckt mich ab. Gruß Michael |
#90
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Ich würde in die Schleuse einlaufen und warten bis die vorziehen.
Das Tor geht dann halt nicht zu. Ich habe Zeit.....
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#91
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Zitat:
Da könnte ein Pranger helfen, der beim Skipper persönlichkeitsverletzend ist und bestenfalls beim Charterbetrieb wegen eventueller Geschäftsschädigung zu einer besseren Einweisung führen könnte. Werden die selbstbedienten nicht auch fernüberwacht? Darauf deuten die reduzierten Öffnungszeiten hin. Dann wäre eine Sprech - Petz - Stelle sinnvoll, womit von einer Amtsperson per Lautsprecherdurchsage vorrücken befohlen werden könnte. Bei Nichtbefolgen: Hausverbot (das wärs!) Gruß Michael |
#92
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Stimmt, aber wer kauft solch ein Boot .......
Mann sollte sich auch abfragen, ob das Boot je wohl gemeint/geeignet ist fur das Revier. Was ich meine: Auch solche Sachen sollte mann beim Kauf eines Boot uberdenken. Viele leute kaufen einfach das falsche Schiff, das nicht geeignet ist fur ihr Revier.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#93
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Zitat:
Etwa wie: Erst geht die Tanker <Name> alleine, dan gibt es ein Schiff von unten und dan sind Sie, rechne mit etwa 20 min. Ist also situation abhangich, und die Prakzis ist nicht so Schwarz/Weiss wie geschrieben.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#94
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Zitat:
In Belgien hat mir mal bei offenem Tor ein Schleusenwärter gewunken, ich soll doch einfahren. Ich hab ihn auf die Ampel hingewiesen, die immer noch rot war! Er antwortete in gutem Deutsch: " Scheixx egal!!" Gruß Helle M.Y.Franziska Übrigens: An die Müritz fahren wir auch nicht mehr, leider!!
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#95
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Das ist doch wie im Straßenverkehr: Die Weisung eines Polizisten hat höhere Priorität als die Ampel. Wenn er mich durchwinkt, darf ich über die rote Ampel fahren. Und wenn der Schleusenwärter winkt oder mir per Funk durchsagt, dass ich fahren soll, dann darf ich fahren. So simpel ist das.
Matthias |
#96
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Ja logisch, hab ich ja auch gemacht!
Gruß Helle M.Y.Franziska
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#97
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Zitat:
15 Minuten vorher ging das Tor auf und die Ampel bleibt rot. Dann kam eine ungarisches Boot angefahren und gleich rein. Ich hinterher, Ampel immer noch rot. Gleich hinter mir ging zu und es wurde geschleust. Auch beim rausfahren schaltete der die Ampel nicht auf grün, ich verließ mich wieder auf den Einheimischen und fuhr hinterher.
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#98
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Ja, Wolf, manchmal sind die Schleusenwärter eben zu sehr "abgelenkt", um die Ampel zu schalten.
Das Problem ist aber, daß man als gemeiner Sportbootfahrer nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Oft wird die Schleuse für ein Berufsschiff vorbereitet, das sich schon angemeldet hat, oder für ein Rundfahrtschiff, das sich garnicht anzumelden braucht, und damit du nicht einfährst, bleibt die Ampel auf ROT. Ist der Berufsfahrer dann in Sichtweite, gibts GRÜN, jetzt weißt du auch Bescheid und wartest. Jedenfalls fahr ich nicht bei ROT, es sei denn, siehe oben!! Gruß Helle M.Y.Franziska
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#99
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Auf der Theiß kein Problem Helle, dort oben fährt einmal im Jahr ein Berufsschiff und das war schon durch.
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#100
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Ich handhabe das auch so, Berufsschiffahrt bei rot einfahren zu lassen, wenn Sportboote ohne Funk, Paddler oder Ruderer vor der Kammer rumtreiben.
Dem Berufer kann ich am Funk sagen, das er einfahren kann. Dem Sportboot mit Funk kann ich mitteilen das er noch nicht dran ist oder wann er dran ist. Die Herrschaften mit dem Mobiltelefon kann ich nicht erreichen. Also warten die brav, bis sie grün sehen. Und falls nicht, schmeisse ich die zur Not auch aus der Kammer wieder raus.
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Gruss Robert |
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