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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #76  
Alt 14.10.2014, 14:01
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Danke, ich segle sie ja schon länger, aber dieses Jahr hat es nur noch zu einem Wochenende gereicht. In diesem http://tv.yacht.de/video/GFK-Sch%25C...8d2562292d9883 Video gibts ein paar Bilder.
Siggi
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  #77  
Alt 28.04.2015, 23:46
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Es ist wieder Frühjahr und seit Ostern steht "marsvin" wieder bei mir im Garten, geplant war eigentlich nur, etwas Pfusch vom letzten Jahr zu beseitigen. Wie ich ja schon im letzten Jahr schrieb, gab es Probleme mit der Vorschiffsluke, zusätzlich stellte sich heraus, dass die Fenster nicht dicht geworden sind, und, um das Maß voll zu machen, haben sich am Rumpf oberhalb der Scheuerleiste kleine Poren gezeigt. Da habe ich wohl bei den Lackiervorbereitung zu weit durchs Gelcoat geschliffen und beim Lackieren ist die Farbe von den offenen Glasfasern weggesaugt worden.
Der Plan sah also folgendes vor: Oberhalb der Scheuerleiste leicht anschleifen, spachteln und neu lackieren, evtl. Polieren, Vorschiffsluk ausbauen, das im Vorjahr aufgebrachte Laminat entfernen und ein dünneres Laminat innen und außen anbringen, die Fenster abdichten und ein paar andere "Kleinigkeiten" erledigen.
Bei der Vorbereitung der Lackierarbeiten fiel mir auf, dass die Bordwände seit der letzten Lackierung, ca. 12 oder 13 Jahre her, doch stark gelitten haben, ich habe also die Schadensstellen gleich mit angeschliffen, um sie später mit etwas Farbe auszubessern und zu polieren.








Das Laminat im Vorschiffsluk erwies sich als extrem wiederstandsfähig, kein Wunder bei 2 x 300g Glasgewebe. Da meine Festo nicht so recht voran kam und entsprechende Abranetscheiben für den Excenter nicht greifbar waren, habe ich dann zur Flex gegriffen, was für eine Sauerei. Aber in einer Viertelstunde war der Drops gelutscht (natürlich mit Maske, Brille und Handschuhen), der Arbeitsanzug wanderte nach einer kurzen Druckluftbehandlung direkt in die Waschmaschine und die Luke sah gruselig aus, war aber fast glasfrei. Noch ein bisschen Nachbehandlunh mit der Festo mit 40er Schleifblatt und die Luke war wieder bereit für eine neue Beschichtung, diesmal gab es nur noch jeweils einmal 165er Köper innen und Außen, jeweils mit Abreissgewebe für die bessere Oberfläche.





Parallel dazu wurde der kritische Bereich oberhalb der Scheuerleiste gespachtelt, beigeschliffen und zweimal mit Perfection lackiert, dabei habe ich gleich die angeschliffenen "Macken" am Rumpf überlackiert, das war besonders spannend, weil die alte Farbe ein 1-K System war und Perfection nunmal 2-k Polyurethan ist und man ja weiss, dass das nicht geht.



Irgendwelche Ablösungserschewinungen waren nicht zu verzeichnen, deshalb habe ich heute die ganze Bordwand mit einer Schickt Perfection lackiert, direkt auf den alten Toplack.







Zwei Stnden später begann es dann zu regnen, der Lack hatte aber schon gut angezogen, so dass wohl nichts mehr passiert ist, mal schauen, wie es morgen weiter geht, ist Regen angesagt,
Siggi
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  #78  
Alt 17.07.2015, 22:03
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Nun ist die Berichterstattung doch wieder völlig zu kurz gekommen, Fotos halten sich auch in Grenzen. Nach dem letzten Bericht habe ich die Bordwände ingesamt viermal mit International Perfection lackiert, wegen niedriger Temperaturen hält sich der Glanz in Grenzen, aber ein paarmal Polieren wird es mit der Zeit schon bringen. Das Vorschiffsluk wurde Lackiert und mit neuer Dichtung wieder eingebaut, an den Fenstern habe ich nach und nach alle Schrauben rausgedreht, Dichtmasse ins Loch gespritzt und die Schrauben wieder eingedreht, die Fenster sind jetzt dicht, das Vorschiffsluk auch.
Zu Pfingsten ging es dann nach Falshöft und zwei Wochen spätewr zum Ostseetreffen nach Gelting. Auf der Rückfahrt nach Falshöft stellte sich heraus, dass bei überkommendem Wasser etwas unter der Dichtung des Niedergangsluk durchspritzt, das bleibt noch zu lösen.
Ansonsten habe ich die Restaurierung der Condor jetzt nach 15 Jahren für erfolgreich beendet erklärt, ich kann also jetzt zu den jährlichen Überholungsarbeiten übergehen. Die Restaurierung umfasste im Laufe der Zeit unter Anderem:
Lackierung des Unterwasserschiffs (Epoxiprimer und Antifouling) und der Bordwände bis zur Scheuerleiste.
Installation von Lot/Logkombi, GPS, Elektowinsch für den Kiel und Solaranlage.
Installation einer Rollreffanlage (Furlex 100).
Austausch diverser Beschläge einschliesslich zweier Schotwinschen.
Restaurierung der Plicht mit Bekleben der Duchten und des Bodens mit Kork.
Restaurierung der Kajüte und Umbau auf zwei Schlafplätze.
Neuaufbau der Elektrik.
Neuaufbau der Decksbeschichtung und Erneuerung der Fenster.
Neulackierung der Bordwände bis zur Scheuerleiste (die 2.).
Ferner wurde ein Sliptrailer aus VA-Profilen gebaut und später mit einer Elektrowinsch ausgerüstet, die laufenden Überholungsarbeiten durchgeführt sowie versagende Teile ausgewechselt (z.B. Clipper Duett) und neue Segel angeschafft (Groß, Genua, Gennaker).





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  #79  
Alt 18.07.2015, 21:15
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Hallo Siggi,
Glückwunsch zur "offiziell" beendeten Restaurierung! Ein Schmuckstück ... und das wir sie nie ganz dicht bekommen, damit können wir leben.
Grüße Frank
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  #80  
Alt 28.09.2015, 21:55
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Standard Condor55: Hubkielführung verrostet

Da mein Hubkiel im Laufe der Saison immer schwerer lief und zuletzt hängen blieb und mit Kraft heruntergedrückt werden musste, bin ich heute der Sache mal auf den Grund gegangen. Da ich auf dem Trailer nicht sehen kann, wie es im Kielkasten aussieht, habe ich abgeslipt und bin vor der Küste vor Anker gegangen, sodass ich den Kiel ganz herunterlassen konnte. Der Versuch, durch mehfaches Rauf- und Runterfahren eventuellen Schmutz oder Bewuchs zu entfernen, war leider nicht erfolgreich. Zuletzt fuhr ich den Kiel in die "Segelstellung", d.h. ganz nach unten, hierzu musste ich mit einem Fuß auf den Kiel steigen, um ihn die letzten zehn Zentimeter zu drücken, das Kielgewicht von ca. 250kg reichte hierzu nicht mehr aus!!. Was dann mit der Taschnlampe zu sehen war, war der Horror: Die untersten ca. 20cm der Führung, zwei Vierkantrohre von geschätzt 40x40mm waren völlig rostig, die letzten ca. 5cm schlicht nicht mehr vorhanden.
Die Werft hat mal wieder richtig gespart, die Führungsrohre bestehen aud verzinktem Stahl, der untere Teil davon wird ständig von Wasser umspült. Das sorgt dann eben nach knapp vierzig Jahren für die völlige Auflösung der Rohre.
Bevor ich jatzt an die Reparatur der Führung gehen kann, muss erstmal der Kiel aus dem Boot, dazu muss es mit der Unterkante auf ca. 1,5m angehoben werden und der Kiel dann abgelassen werden, wozu wiederum die Demontage der Auflageplatte notwendig ist.
Da ich hier auf dem Platz keine möglichkeit habe, das Boot soweit anzuheben werde ich mich mal mit unseren Freunden vom Yachthafen Gelting-Mole in Verbindung setzen, ob die mir das Boot mit ihrem Travellift so lange anheben können, bis ich den Kiel abgelassen habe und ihn mir dann auf einen Anhänger legen können, damit ich dann Boot und Kiel getrennt abtransportieren kann. Anschleissen nuss ich die gesamte Kielmechanik aus dem Boot ausbauen, um sie im Winter, nach Möglichkeit in VA nachzubauen, bzw. nachbauen zu lassen.
Fotos habe ich heute mal nicht für euch, ich werde in den nächsten Tagen weiter berichten.
An die Condor-Eigner: Hat schon mal jemand von euch bemerkt, dass der Kiel schwergängig ist oder hat schon mal bei abgelassenem Kiel in den Kielkasten geleuchtet?
Siggi
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  #81  
Alt 28.09.2015, 22:08
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Moin Siggi!

Wenn ich da behilflich sein kann, sag gerne Bescheid

Wir könnten das Schwert auch bei mir in der Halle, mit dem Kran herausziehen, oder es mit meiner Traverse herausdrücken.
Musst Du nicht in Gelting machen.

Apropos Blech, da ham wir auch genug von
__________________
Gruß Ingo
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  #82  
Alt 28.09.2015, 23:04
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Moin Ingo, der Kiel geht aber nur nach unten aus dem Boot. Kann euer kran denn das Boot um einen guten Meter anheben? Zur Not würde auch eine Hebebühne oder ein Gabelstapler mit langeren Zinken gehen, müsste nur ca. 1t heben können.
Material ist nicht das Problem, im Prinzip brauche ich nur zwei Vierkantrohre und jemanden, der mir das Ganze wieder zusammenschweißen kann.
Danke schon mal für das Angebot,
Siggi
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  #83  
Alt 29.09.2015, 11:14
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Hallo Siggi,
das klingt nicht gut. Bei mit hat der Voreigner unmengen Farbe draufgekleistert, aber durch die beiden Kiel-Führungsrollen vorderseitig ist da inzwischen auch blank. Jedenfalls läuft alles leicht bis auf den Boden des Kielkastens und ich sehe keinen Rost, es klemmt auch nichts.
Mein Kiel muss aber trotzdem raus, wie bei Dir ... anheben und unten raus.
Ich würde das Boot am liebsten an einen Kran hängen und meinen Lastenanhänger drunterschieben. Dann den Kiel auf dem Hänger aufsetzen und oben lösen ...
Seit meinem Mittelmeertörn "blüht" der Kiel bis runter zur Bombe und sieht schrecklich aus.
Ich wünsch dir viel Erfolg und erzähl mal, wie du es machst.
Grüße Frank
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  #84  
Alt 29.09.2015, 11:30
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Moin Ingo, der Kiel geht aber nur nach unten aus dem Boot. Kann euer kran denn das Boot um einen guten Meter anheben?
Jupp, 12to Brückenkran mit 8m Hakenhöhe ... das sollte funzen

Kann losgehen Siggi, wie eben besprochen
__________________
Gruß Ingo
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  #85  
Alt 29.09.2015, 15:43
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Das ist boote-forum, mal eben in einem fünfminütigem Telefongespräch einen Plan gemacht, wie wir das Ganze wieder zum Laufen bringen. Danke, Ingo,
Siggi
P.S.: Ich werde natürlich berichten, kann aber ein paar Wochen dauern, bis es richtig los geht
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  #86  
Alt 29.09.2015, 19:30
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Fotos vom Schaden:









Die Aluplatte oben auf dem Kiel wird relativ stramm zwischen den Vierkantrohren geführt. In dem angerosteten Bereich über dem nicht mehr vorhandenen klemmt sie sich in der Führung fest,
Siggi
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  #87  
Alt 17.10.2015, 19:14
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Gruß Ingo
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  #88  
Alt 03.11.2015, 23:28
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So, mal wieder berichten, und ein paar Fotos gibts auch. Nachdem wir bei Ingo den Kiel aus dem Rumpf gehüsert hattten, war zu sehen, dass im Kielkasten irgendwann recht unfachmännisch, so wie ich es schon gewohnt bin, gearbeitet worden war. Im vorderen Bereich des Kastens war ein Riss verspachtelt worden, die Spachtelmasse hatte aber nur an einer Seite Kontakt, im hinteren Bereich war sehr ungleichmäßig gespachtelt worden.
Das alles habe ich teilweise bei Ingo, teilweise bei mir auf dem Hof, mit dem Dremel herausgefräst und anschliessend neu verspachtelt und mit drei Lagen 150er Gewebe überlaminiert.

Der Kielkasten, nachdem der Kiel ausgebaut war:



Vorderkante des Kasten nach der Reparatur:



Hinterkante:



Die Führungen des Kiels waren, wie befürchtet, nicht in einem Stück auszubauen, offensichtlich hat die Werft erst die Führung eingebaut und anschließend das Deck aufgebaut. Die Führungsrohre in den zarten Dimensionen 50x50x5mm musste ich, da ich in der Kajüte nicht flexen wollte, mit der Stichsäge durchsägen. Die Schraubenköpfe der Rohrbefestigungen am Kielkasten musste ich dann trotzdem abflexen, da sie mit den Rohren eine innige Verbindung eingegangen waren, dann konnte ich die Rohre entfernen.

Die alten Führungsrohre:



Nut für die Rohre im Kiel mit Befestigungslöchern:



Neues Rohr eingepasst:





Heute habe ich die neuen Rohre angepasst, es müssen jetzt noch die Löcher und Gewinde für die Befestigung gebohrt werden, dann könnten sie eingebau und wieder verschweißt werden,
Siggi
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  #89  
Alt 04.11.2015, 13:44
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Moin,

sieht gut aus. Was ich mich gerade frage, sind die Rohre nach oben hin gleichzeitig die Abstützung für den Mastfuß? Ist der Kiel auf dem ersten Kranbild komplett eingefahren?

Kenne die Condor nicht, noch habe ich irgendwelche Erfahrungen mit beweglichen Kielen - rein aus Interesse .

Beste Grüße
Alex
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  #90  
Alt 04.11.2015, 19:50
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Moin Alex, du hast Recht, die Rohre steifen gleichzeitig den Mastfuß nach unten ab, deshalb müssen sie wieder mit dem Kielkasten verschraubt werden. Ohne Druck vom Mast ist das Deck allerdings so stabil, dass sich beim Ausbau der Rohre nichts gesenkt hat. Allerdings wird das Boot mit recht hoher Riggspannung gefahren, deshalb wird das alles wieder fest verschraubt und sollte dann mehr Festigkeit haben, als vorher.
Der Kiel ist auf dem ersten Kranbild ein Stück ausgefahren, so vom Bild her vermutlich ca. 30cm. Der Kiel wird mit zwei Rollen an den Rohren entlanggeführt, oben auf dem Kiel war noch ein Stück Pertinax verschraubt, dass zwischen den beiden Rohren geführt wurde und das übermäßige Klappern verhindern sollte. Da dieses verschlissen ist, suche ich noch nach einem Ersatz, also einem Kunststoffklotz, der relativ hart sein soll und mit wenig Reibung zwischen den Rohren auf- und abläuft. Fall da also jemand eine Idee hat wäre ich dankbar,
Siggi
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  #91  
Alt 04.11.2015, 21:32
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Teflon......sollte jeder Werkzeugmacher beschaffen können. Der könnte es dann auch gleich in Form bringen. PVC - Händler beschaffen das auch, können es aber selber nicht bearbeiten.
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...der Micha grüßt

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  #92  
Alt 04.11.2015, 22:06
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Ist Teflon nicht eventuell zu weich? Das Teil wird bei jedem Aufholen und Ablassen des Kiels an den Vierkantrohren entlangschlurren, und die verzinkten Rohre sind nicht gerade superglatt. Wenn du dich auskennst: was ist mit Delrin, ist ds evtl. geeignet?
Siggi
P.S.: Werkzeugmacher sind hier in der Privinz eher rar
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  #93  
Alt 04.11.2015, 22:21
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Delfin kenne ich von der Verarbeitung nicht. Aber Teflon ist schon recht hart. Es ist selbstschmierend. Fässt sich auch etwas ölig an und wird gerne als Lagermaterial verwendet. Beim Drehen oder Fräsen, merkt man schon, das es sich erheblich schwerer als andere PVC Sorten verarbeiten lässt.
Wo du es beziehen könntest, habe ich auch keinen Plan. Aber hier finden sich bestimmt noch Experten ein, die dir da weiterhelfen können.
Ich kann mich erinnern, daß es in der Bucht Händler gab, welche Zuschnitte anboten.
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...der Micha grüßt

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  #94  
Alt 04.11.2015, 22:46
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Wien Computer Expert GmbH
Oststraße 126
Norderstedt, 22844

F. Huhn & Sohn GmbH
Paul-Gerhardt Ring 5
Schwarzenbek, Schleswig Hostein 21493

hier mal versuchen.....die Lasern das auch gleich.
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...der Micha grüßt

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  #95  
Alt 04.11.2015, 22:54
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Danke, ich hab da auch schon ein paar Adressen im Netz gefunden,
Siggi
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  #96  
Alt 07.11.2015, 17:50
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Es geht weiter voran: Die Rohre sind entgültig angepasst und schon mal mit dem Kielkasten verschraubt (muss zum Abdichten nochmal raus), die 6mm Schlitzschrauben sind durch 8mm Maschinenschrauben ersetzt worden und ein Stück 20mm POM (Delrin) ist bestellt. Da das Material gut spanend zu verarbeiten sein soll, sollte es mir gelingen, es mit ausreichender Genauigkeit zuzuschneiden. Fotos gibts morgen, da es heute schon wieder zappenduster ist,
Siggi
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  #97  
Alt 08.11.2015, 18:06
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Hier nun die Fotos zum jetzigen Stand:





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  #98  
Alt 22.11.2015, 17:52
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So, nicht dass ihr glaubt, ich wäre jetzt in den Winterschlaf verfallen, in der Zwischenzeit ging es weiter: Der Kiel, der noch bei Ingo lagerte, ist seit etwas über einer Woche bei mir, er liegt auf meinem Transportanhänger, um wieder etwas ansehnlicher gemacht zu werden. Die erste Seite habe ich fertig, am Freitag habe ich dann mit Hilfe meiner Großschottalje den Kiel gedreht (ca. 250kg) und die zweite Seite begonnen, hiervon soll es jetzt auch wieder ein paar Bilder geben:

Der Kiel (Gusseisen) ca. 12 Jahre nach der letzten Restaurierung:






Nach dem Entrosten, Schleifen mit 80er Blatt auf der Festo und erster Schicht Primocon:



Heute war Spachteln angesagt, Bedingungen heute Morgen: 2 GRAD C, leichtes Schneetreiben, also habe ich einen Heizlüfter unter die Plane gesteckt und bis Mittag auf 14 Grad aufgeheizt, dann bei heftigem Schneetreiben, zum Glück steht der Anhänger unterm Carport, den Kiel mit Epoxispachtel bearbeitet. Das Ergebnis wird man morgen sehen, es sollen noch 4 Schichten Primocon und 2 Schichten Hartantifouling folgen, bis am Wochenende alles wieder zusammengebaut werden soll,
Siggi
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  #99  
Alt 23.11.2015, 16:33
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Es geht weiter:

gespachtelt



und geschliffen





und weitere zwei Schichten Primocon:

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Alt 24.11.2015, 12:56
Albatraoz Albatraoz ist offline
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