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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #76  
Alt 17.11.2009, 23:23
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Moin,
bevor das hier noch eine Grundsatzdebatte über das Leben "an sich" gibt, mache ich mal eine Vorschlag zur Güte. In den Revieren mit hoher Verkehrsdichte (die haben meistens eine Verkehrsüberwachung) schaltet der einsichtige Sportbootskipper seinen AIS-Sender und auch den aktiven Radarreflektor aus. Damit erleichtert er den Berufsschiffern die Navigation und trägt damit zur Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs bei.
Ausserhalb dieser Reviere bleiben, nach Wunsch des Skippers die aktiven Radar und AIS-Geräte eingeschaltet.
gruesse
Hanse
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  #77  
Alt 18.11.2009, 12:24
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Hallo,

schöner Trööt, viel dabei:
- technische Möglichkeiten
- verkehrsrechtliche Einordnung
- persönliche Erfahrungen zur praktischen Anwendung/Seemannschaft

Um selbst gehörigen Ausguck zu halten, nutze ich die mir gegebenen Mittel und versuche, das auch Anderen zu ermöglichen. Ob da nun der aktive Radarreflektor, AIS-Transponder, die Glocke (... hoffentlich BSH-zugelassen) oder alles zusammen das Mittel der Wahl ist, entscheidet sich m.E. dann vorort.

Besser scheint mir weiterhin trotz aller kleinen technischen Helferlein verkehrsreiche Gebiete bei unsichtigem Wetter so weit wie möglich zu meiden.

Gruß Ralph
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  #78  
Alt 18.11.2009, 22:41
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Also ich ahbe seit kurzem das aktiveAIS von Raymarine an board ...
Bislange habe ich aber noch keine Bestätigung dass dieses genützt haben soll ... jedoch auch noch keine Probleme gehabt
__________________
MFG
Alain
--------------------------------------
Fisch gehört ins Wasser ,Wein auf den Tisch und Geld in den Sparstrumpf ....
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  #79  
Alt 21.11.2009, 13:42
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Also mal meine Meinung als "Berufer" dazu,

ein zusätzliches Sicherheitsmittel abzuschalten, weil es uns stören sollte ist nun wirklich absoluter Blödsinn, je mehr Möglichkeiten haben einen weiteren Verkehrsteilnehmer zu orten und festzustellen, welcher Kurs, Geschwindigkeit ect er fährt, erhöht immer die Sicherheit auf See und auch in den Revieren.
Wenn mein Display von AIS Signalen überlagert sein sollte, nehme hier mal die Kieler Bucht auf, dann benutze ich die anderen Hilfsmittel, wie Radar, Fernglas ect.
Außerdem warnt mich AIS, je nach eigener Einstellung vor Kollosion, wie auch Marpa beim Radar.
Warum wohl hat sich die Ortungstechnik immer weiter entwickelt?
1960 sind wir auch noch mit Frachtschiffen durch den englischen Kanal gefahren, teilweise damals schon mit 19 kn und Nebel.
Da stand eine Wache am Bug, bei Wind und Wetter!!!

Ein heutiger Containerriese mit über 300m Länge und 100.000 to fährt bis zu 26 kn, auch im Englischen Kanal, dies würde nicht gehen, wenn er nicht all die nautischen Hilfsmittel hätte, einschließend der sehr guten Verkehrsüberwachung von Land aus.

Fazit, etwas sehr hilfreiches auszuschalten, aus genannten Gründen, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, grenzt schon an sträflichen Leichtsinn.

Wenn ich mich mit einem Sportboot auf der Außenelbe befinde, bei sehr schlechter Sicht, melde ich mich bei der Leitzentrale an, als zusätzliche Sicherheit und bin noch nie abgewiesen worden.

Also bitte keine solch falschen Statements hier abgeben, hilft Keinem sondern schadet....

Ahoi Dietrich
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  #80  
Alt 21.11.2009, 15:16
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Du hast schon alles gelesen?
In wie weit helfen Dir bei Revierfahrt (und nur von der wurde geredet) die AIS Anzeigen von Sportbooten. Willst Du um jeden einen Bogen fahren oder Dich mit ihnen bzw. der Revierzentrale absprechen?
Fakt ist, sie werden ignoriert in der Hoffnung das sie rechtzeitig Platz machen. Ergo: Die Anzeige stört nur und lenkt von wichtigeren Zielen ab.
Umgekehrt ist der Empfang von AIS Signalen für Sportboote natürlich sehr hilfreich, da sie dann eher wissen was der große Kollege vor hat.
Es ging hier aber um die Eigene Aussendung der Sportboote.
Marpa (wie das M schon sagt die Mini Ausführung für Sportboote) ist nur begrenzt zu gebrauchen, da es nur bei gleichbleibendem Kurs einigermaßen funktioniert, weil die auf Booten verwendeten Kompasse nicht genau genug arbeiten.
Die entsprechenden Anlagen bei den Berufern sind damit nicht zu vergleichen.
Das man sich wo nötig, auch bei den Revierzentralen meldet , ist für mich selbstverständlich.
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Gruß Karl-Heinz

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Alt 21.11.2009, 22:22
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Ich habe nichts unterstellt, sondern versucht die Sache aus Sicht der Berufer zu beschreiben.
Klar ist jeder ein bisschen Betriebsblind, aber es ist nun einmal so, dass Sportboote vielfach so gesehen werden: Solange sie uns nicht im Weg sind oder unseren Job erschweren, ist alles OK.
Die AIS Anzeige eines Sportbootes interessiert einfach keinen, da erwartet wird, das die aus dem Weg gehen. Du wirst so gut wie nie erleben, dass ein Sportboot vom Berufer angesprochen wird. Wenn ,geht das über die Verkehrszentrale, bei der er sich über so ein Boot beschwert.
Wie gesagt: In Verkehrsreichen Gebieten. Dort werden die nur als nervend empfunden und je unsichtbarer sie sich machen, umso netter findet man sie.
Aber die KVR gelten schon noch, oder?
Siggi
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  #82  
Alt 21.11.2009, 22:39
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Klar.
Aber den gesunden Menschenverstand ersetzt sie nicht.
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Gruß Karl-Heinz

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Alt 21.11.2009, 22:54
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Aber mal im Ernst: Ich soll eine technische Einrichtung, die die Sicherheit auf See verbessern soll und von der IMO empfohlen wird, lieber nicht einschalten, weil ich einen Berufer damit verärger könnte? Gehts denn noch? Wenn der zuviele AIS-Ziele auf seinem Plotter hat, sollte er vielleicht mal aus dem Fenster sehen, Ausguck gehört nämlich auch immer noch zur Seemannschaft.
Und wenn ihn dann meine Anwesenheit immer noch verärgert, werde ich auch weiterhin ohne schlechtes Gewissen in den Schlaf kommen,
Siggi
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Alt 22.11.2009, 12:57
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Karl-Heinz,

was Du jetzt mit gesunden Menschenverstand meinst begreife ich nun absolut nicht.Deinen Statements zu schließen bisrt Du Berufsschipper und bewegst dich wohl auch hauptsächlich auf stark befahrenem Revier.
Aber, wenn Du über Kurs, Geschwindigkeit und mögliche Kollosionsgefahr über AIS informiert wirst, verschließt sich ,mir total Dein Einwand.
Außerdem so viele Yachten mit aktiven AIS fahren nun zur Zeit nun auch nicht durch die Gewässer.
Ausweichregeln sind bekannt, also, wo liegt das Problem?
Wir sind ja eigentlich Alle froh, daß die Technik uns immer besser auf Gefahren hinweist und der Rest ist Seemannschaft.

Nur als Information, ich fahre in "beiden Lagern", kann also schon nachvollziehen, was sich auf jeder Seite abspielt.

Ahoi Dietrich
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