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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#76
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ich wollte Euch mal updaten und gleich auf eine neue Gefahr für alte Leute hinweisen:
Die Schmeißfliegen werden langsam weniger. Anfangs haben sie mit Tod und Teufel gedroht, mit Schufaeinträgen und Gerichtsverfahren usw. Mittlerweile ist es nur noch lächerlich denn offenbar verkaufen die Idioten sich untereinander Ihre angeblichen Ansprüche und so kommt hin und wieder ein neues Mahnverfahren für die gleiche Sache von einem weiteren Inkassobüro dessen Geschäftsführer schon drei andere Inkassobüros betreibt oder betrieben hat. Die werden mit einem Formschreiben abgespeist und weitere Korrespondenz wird entsorgt Jetzt kriegt mein Schwiegervater regelmäßig ein "Taschengeld" mit dem er dann Brot und Wurst usw selber noch einkauft. Nun fiel meiner Frau auf, dass er sehr oft nach Geld fragte und so haben wir das (bzw Ihn ) mal beobachtet: Mein Sohn und meine Tochter wurden zu stillen Beobachtern und erfuhren Dramatisches: Opa kauft im Drogeriemarkt ein paar Kleinteile, bezahlt mit einen Fuffi und kriegt Wechselgeld auf 20 Euro nachdem meine Tochter interveniert hat, hieß es dann "oh entschuldigung .war mein Fehler" Opa geht zum Metzger und kauft ein bisschen Wurst, kriegt dafür etwa den doppelten Preis abgenommen wie normal - Meine Frau geht hin und fragt nach und bekommt die Antwort : "da war noch was offen von gestern" - NIE IM LEBEN Opa geht zum mobilen Brotwagen der jede Woche in unsere Siedlung kommt und ordert 2 Stückchen Kuchen, Brot und Margarine - der Verkaufsfahrer packt ihm 4 Stücke Kuchen ein, die er natürlich noch berechnet und schwatzt ihm ein 1/2 Pfund Eifeler Kaffe für 8 Euro auf Nachdem mein Sohn daraufhin auf den Tresen haut, bekommt Opa das was er bestellt hat und den Kaffe für die Hälfte. Ich könnte gerade wieder schreien wie kann man nur einen alten Mann so ausnehmen und wie kann es sein, dass er täglich und überall beschissen wird ? Die Konsequenz wird sein, dass er gar nicht mehr alleine einkaufen gehen kann und somit ein weiteres Stück seiner Lebensqualität verliert.
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#77
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Zitat:
Jede Woche hätte er 2 Stk Kuchen kostenlos bekommen oder der Brotwagen hätte sich ne neue Siedlung suchen können
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#78
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Insbesondere das mit der Drogerie ist dreist und verlangt eingeltlich ein einschalten der lokalen Medien ! Dein Opa wird ja nicht der einzige sein...
Auch muss ich VW recht geben, wäre sowas in meinem Bekanntenkreis vorgekommen, wüsste es inzwischen das halbe Bundesland - mit entsprechenden Konsequenzen ! |
#79
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Ich hätte sogar Anzeige wegen Unterschlagung gestellt ......
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#80
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nunja - die Tussi hat die 30 Euro sofort und problemlos rausgerückt, was willst da zur Anzeige bringen ? Andererseits frage ich mich, wie sie so schnell reagieren kann ohne vorher Kassensturz zu machen ? Das geht nur, wenn man genau weiß was man verbrochen hat
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#81
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Zitat:
Ich würde das als Schuß vor dem Bug trotzdem machen. Dann ist es Aktenkundig und wenn es öfters vorkommt wird eben nicht mehr eingestellt .....
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#82
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Mann o Mann, was haben wir es hier gut. In unserem Dorf kennt jeder jeden incl. der zugehörigen Eltern und Kinder. Was hier passiert, wenn einer sich bei solchem Verhalten erwischen liesse muss ich wohl kaum ausführen.
Hier kann jeder einkaufen gehen, ob 6 und noch nicht so firm mit Geld und Zahlen oder 96 und ein bisschen wackelig. Eher bringt die Verkäuferin das liegen gelassene Wechselgeld nach Ladenschluss mal eben vorbei. Gruß, Jörg |
#83
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Ich war ja auch lange mit meinem Käsewagen unterwegs und habe mein halbes Leben verkauft, aber sowas gab und würde es bei mir nie geben.
Im Gegenteil: ich hatte viele Rentner und Rentnerinnen, die kaum Geld hatten. Da habe ich oftmals nur 100g Käse berechnet und nicht die 120g, wenns mal eine Scheibe zuviel war. Ich verstehe so was nicht. Das gehört sofort unterbunden. Wenn das im Supermarkt passiert, rate ich dir in so einem Fall sofort den Filialleiter zu informieren, wenn möglich mit Kassenzettel. Auf jedem Kassenzettel ist die entsprechende Kassiererin registriert, denn das ist Betrug am Kunden und die Kassiererin muss eine Masche entwickelt haben, das Geld unbemerkt aus ihrer Kasse zu entfernen, was gar nicht so einfach ist. Ich habe jahrelang im Baumarkt kassiert und da war so was gar nicht möglich, da wir nur unter Aufsicht die Kassenabrechnung machen durften. Selbst der Weg von der Kasse ins Kassenbüro wurde überwacht und die Kasse war abgeschlossen. Von dem Filialleiter haben wir dann den Schlüssel bekommen um die Kasse zum Abrechnen zu öffnen. Keine Kassiererin darf einfach ohne Kassensturz zu machen Geld aus der Kasse ausbezahlen. Mir ist das auch schon passiert, dass ich mich vertan habe, da nach 6 Stunden einfach die Konzentration nachlässt. Ich habe dann meinen Chef informiert und wir sind zusammen kurz nach hinten, ich habe gezählt, damit es schneller geht half er sogar mit und dann war klar, dass ich zuwenig rausgegeben hatte. Daraufhin habe ich mich bei dem Kunden entschuldigt und ihm das fehlende Geld gegeben. Ich habe mir angewöhnt, die Scheine solange liegen zu lassen, bis der Kunde sein Wechselgeld im Geldbeutel hat und erst danach reingelegt, dann kann man das nachvollziehen. Oh je, hoffentlich geht mir das nicht eines Tages auch so. Mir graut nicht vor dem Altwerden und seinen Folgen, mir graut davor dass ich niemandem mehr außerhalb meiner Familie und engen Freunden vertrauen kann wenn ich mal 70+ bin. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea |
#84
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Zitat:
Der Drogeriemarkt ist auch nicht unsere Anlaufstelle weil zu teuer und wir kaufen solche Produkte im Großen in der Metro. Der Brotwagen ist sowieso das Letzte wo ich hingehen würde, denn unser Stammbäcker ist nur einen Kilometer entfernt und hat richtig gute Sachen. Andrea, so sehe ich das auch aber offenbar gehören wir zu einer aussterbenden Rasse
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen * * Heinz *
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#85
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Heinz, wenn Eure Geschichte auf dem Dorf spielt erzähl nicht (nur) hier von Deinen Erlebnissen, sondern in der Dorfkneipe, beim Zeitungskauf und beim Friseur.
Nur am Rande - dazu gehört aber auch ein anderes Prinzip: Wir geben unser Geld im Dorf aus, soweit möglich, auch wenn es ein paar Cent mehr kostet. Irgendwann werde ich nicht mehr Auto fahren können, und dann wäre es schön, einen Drogeriemarkt im Dorf zu haben. So bringen wir es bei 1.700 Einwohnern auf Drogeriemarkt, Lebensmittelgeschäft (R..E), Bäcker, Metzger, Uhrmacher, Schuhgeschäft, Buch-/Schreibwarenladen und Blumenladen. Nur der Baumarkt ist im Nachbardorf (300m). Gruß, Jörg
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#86
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So etwas finde ich noch viel schlimmer als die Aasgeier mit ihren Gewinnspielen und so. Gerade diese kleinen, örtlichen Gewerbetreibenden hielt ich immer für einen Leuchtturm der Mitmenschlichkeit :-(
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