Diesel bald aus Städten verbannt?

[sea u in denmark]

Zitat von uncle_cadillac

Man muss die Menschen aus den Autos zwingen. Freiwillig tun sie es ja nicht wie man in jeder großen deutschen Stadt, trotz gutem Nahverkehrsangebot sieht

Mich wird man sicher nicht zu Lebzeiten aus meinen Autos zwingen. Aus den Großstädten meinetwegen, denn die hab ich ohnehin nie gemocht.

Über das gute Nahverkehrsangebot werde ich nachdenken, sobald ich dort meine Mitfahrer sowie Abfahrtzeit und Haltepunkte frei wählen kann. Und es müsste selbstverständlich das wirklich problemlose Mitführen von z.B. Zementsäcken, Getränkekisten, Oma im Rollstuhl und auch mal 50 l Diesel fürs Boot gewährleisten.

sea u in denmark

[schimi]

Zitat von uncle_cadillac

Und jetzt nicht wieder mit der unwirtschaftlichen Herstellung von H2 kommen. Täglich werden Windräder abgestellt weil der Strom nicht gebraucht wird. Damit könnte man prima Wasserstoff erzeugen.

Die Erdöllobby, wird es schon richten. Die lassen sich doch nicht ihr Geschäftsmodell kaputt machen.

[coffeemuc]

Zitat von uncle_cadillac

Freiwillig tun sie es ja nicht wie man in jeder großen deutschen Stadt, trotz gutem Nahverkehrsangebot sieht

Du kannst gern mal Münchens Nahverkehrsangebot im Berufsverkehr testen.

[Bartho]

Ich überlege für den Job ein Diesel anzuschaffen, jedoch sind es diese Verbote welche kursieren die mich abhalten.

Kann man noch einen Diesel kaufen für die nächsten 5 jahre?

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Bartho

Ich überlege für den Job ein Diesel anzuschaffen, jedoch sind es diese Verbote welche kursieren die mich abhalten.

Kann man noch einen Diesel kaufen für die nächsten 5 jahre?

Ja, sicher.
Ob man damit in 5 Jahren noch in alle Innenstädte kommt, ist ne andere Frage...

[alaska]

Zitat von uncle_cadillac

Und dagegen wäre ja gar nichts zu sagen.
Man muss die Menschen aus den Autos zwingen. Freiwillig tun sie es ja nicht wie man in jeder großen deutschen Stadt, trotz gutem Nahverkehrsangebot sieht

Das mag in einigen wenigen Städten und der Theorie durchaus funktionieren.
Einer meiner Mitarbeiter zittert täglich ob er pünktlich zur Arbeit oder wieder nach Hause kommt weil der Nahverkehr soo zuverlässig ist.
Es fehlt inzwischen einfach an Zugführern, so dass jede kleine Erkältungswelle zu Ausfällen führt.
...von technischen Ausfällen rede ich erst gar nicht!

[Berni]

Zitat von uncle_cadillac

Und dagegen wäre ja gar nichts zu sagen.
Man muss die Menschen aus den Autos zwingen. Freiwillig tun sie es ja nicht wie man in jeder großen deutschen Stadt, trotz gutem Nahverkehrsangebot sieht

Sorry, auch wenn ich zur Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeite, bekomme ich immer noch die Mails der Nordbahn (Schleswig-Holstein / Hamburg), wenn es zu Zugausfällen und Verspätungen kommt - eine absolute Katastrophe!!!!!

Und wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass 50% der jetzigen Pendler, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, auf den Personennahverkehr umsteigen, dann muss einfach jeder erkennen, dass das (wie so oft) reiner Populismus ist!

[Bartho]

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Ja, sicher.
Ob man damit in 5 Jahren noch in alle Innenstädte kommt, ist ne andere Frage...

wenn mich das steuerlich begünstigst nicht mehr 100% des Straßennetz sondern nur noch 80% oder gar weniger befahren zu dürfen spricht da nichts gegen.

Da dies, und wir wissen es beide, nicht vorkommt ist es ein unding sollte in gewissen Städten ein striktes verbot kommen.

Also durchaus noch fahrbar die nächsten 5 jahre, nur nicht mehr überall.

[Sven1]

Zitat von Bartho

Ich überlege für den Job ein Diesel anzuschaffen, jedoch sind es diese Verbote welche kursieren die mich abhalten.

Kann man noch einen Diesel kaufen für die nächsten 5 jahre?

Also, ich hab das gerade getan, insofern: Ja, man kann

[onkelrocco]

Hängt wohl primär davon ab ob man selbst in einer Großstadt wohnt oder nicht.
Als Kleinstadtbewohner interessiert mich die Thematik überhaupt nicht, im Fall des Falles komme ich auch ohne Diesel in die große Stadt. Müsste ich mir heute ein Auto kaufen käme was anderes als ein moderner Diesel gar nicht in Frage. Sieht der Stuttgarter sicherlich differenzierter...

[Erposs]

Zitat von alaska

Es fehlt inzwischen einfach an Zugführern, so dass jede kleine Erkältungswelle zu Ausfällen führt.
...von technischen Ausfällen rede ich erst gar nicht!

Dafür gibts eine Lösung. Einfach mal die ganzen überflüssigen* BWLer zum Lokführer ausbilden und (!) ordentlich bezahlen.



* überflüssig sind die, die ganze Unternehmen durch blödsinnigste Sparmodelle regelrecht lähmen und unterm Strich erheblich höhere Kosten verursachen. Mit dem Mist hab ich jeden Tag zu tun und das Schmerzensgeld dafür ist viel zu gering.


Fakt ist ja wohl, daß selbst in einer Stadt wie Berlin, die ja angeblich einen sehr guten ÖPNV haben soll, das ganze eine Zumutung ist. Solange ich mit dem PKW nur halb so lang brauche, werden die Anreize umzusteigen, nie groß genug sein.

[Pusteblume]

Was den ÖV in Berlin angeht, lieber Jörg, den halte ich für sehr gut. Und es ist sehr häufig so, dass man mit den Öffis schneller ist. Ganz sicher nicht, wenn man nach Frohnau muss, oder nach Kaulsdorf, aber mal schnell von Tempelhof nach´m Wedding: muss ich mir mit dem Auto nicht geben.
Was die BWLer angeht: das sehe ich ähnlich ;)

[vargtimmen]

Zitat von Sven1

Also, ich hab das gerade getan, insofern: Ja, man kann

Ich auch-sehe keine Alternative zum 3,5 T Boot ziehen und Landwirtschaft. Alternative zum Diesel wäre dann nur der F150 mit einem starken umweltfreundlichen E6 Benziner.
In der Grosstadt fahre ich fast nur Rad. Sind so 7000 km im Jahr

[Oceandrive]

Ich laß mich von dieser ganzen hysterischen und in vielen Fällen nur ideologisch geführten Dieselhaßkampagne nicht verrückt machen.
Irgendwann kommen die Schreihälse alle wieder auf dem Boden der Tatsachen an.
Hierzu ein völlig unaufgeregter und rein fachlich erklärter Sachstand, wo denn eigentlich die teilweise völlig absurden Grenzwerte herkommen:

https://www.focus.de/auto/news/abgas...d_8458949.html

[Erposs]

Zitat von Pusteblume

von Tempelhof nach´m Wedding:

Tempelhof-Wedding-Potsdam-Tempelhof muß ich mehrmals im Monat. Darf ich mit dem ZOE fahren und geht erheblich (<50%) schneller als mit den Öffis. Am besten wärs mit dem Rad, das genehmigt aber der AG nicht. Seit dem Dreamteam Wowereit/Sarrazin ist in Berlin alles öffentliche dermaßen desolat, das dauert noch ewig, bis sich die Stadt davon erholt hat. Ob ich da nochmal einen guten Nahverkehr erlebe?

[Tulpe]

Zitat von Erposs

http://www.mt.de/weltnews/wirtschaft...ahverkehr.html
...

Erstmal ist es kein Vorschlag der Bundesregierung, sondern des Umweltministeriums.
Ich denke mal Frau Dr. phil. Hendricks sollte eher bei ihrem Fachgebiet:
der "Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein" bleiben.

[Tuckerboot-Lühe]

In erster Linie ist das nur einer von mehreren Vorschlägen, die man nach Brüssel geschickt hat um zu zeigen, dass man sich Gedanken macht, wie man die Verletzung der Grenzwerte in einigen Großstädten in den Griff bekommt.
Siehe auch: https://www.stern.de/auto/kostenlose...g-7863508.html

[Oceandrive]

Die sollten sich lieber Gedanken machen wie man diesen ausufernden Brüsseler Wahnsinn einbremst und wieder in realistische Bahnen lenkt.
Gegen Umweltschutz hat niemand etwas, aber die bisher praktizierte Vorgehensweise und der völlig unreflektierte Handlungsaktionismus gehört schnellstens beendet bevor noch unwiderbringlicher Schaden ensteht. Anstatt auf irgendwelche Wichtigmacher zu hören, wäre es wohl an der Zeit unabhängige Wissenschaftler mit einer fundamentierten Aufklärung zu beauftragen, möglichst Lobbyferne egal von welcher Seite.

[Bernd]

Politik?!? Nönönö

[huebi]

Da gab es doch mal eine Piratenpartei, die hatte einen durch Steuergelder finanzierten öffentlichen Personennahverkehr im Programm. Und jetzt kommen die Schergen von Mutti und haben auch denen einen Programmpunkt geklaut.....
Der Rosenmontagswagen von Jaques Tilly "Schwarze Witwe" hat noch ganz andere Opfer als die paar Politiker, die dort genannt waren.

[Oceandrive]

Zitat von Bernd

Politik?!? Nönönö

Sorry Bernd, aber dieses Thema so ganz ohne die politische Komponente zu betrachten ist wohl fast nicht möglich.
Aber Asche auf mein Haupt...

[Giligan]

Ohne Politik geht in diesem Land fast gar nichts, sie bestimmt zum größten Teil unser ganzes Leben. Jedes Fahrverbot, KFZ Steuer und was es noch alles gibt.

Was ist, wenn die EU beschließt die Boote zu besteuern? Ignorieren wir das?

Man sollte darüber nachdenken, nur bestimmte Themen hier aus sperren.

Willy

[Ricardo]

Man müsste Politik klar definieren, in dem Augenblick in dem eine Faden oder ein Beitrag auch nur etwas in Richtung Parteipolitik abrutscht, gebe ich Bernd recht: Nö, nicht im BF

Natürlich ist vieles war wir hier diskutieren Politik im weiteren Sinn, aber es ist immer ein schmaler Grad zu sehr viel Ärger. Dieser ganze Faden hängt an einer möglichen politischen Entscheidung, aber es ist eine technische Diskussion. Und das ist gut so.

Bei Wikipedia steht über Politik:
"Politik bezeichnet die Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens durch verbindliche Entscheidungen. Sehr allgemein kann jegliche Einflussnahme, Gestaltung und Durchsetzung von Forderungen und Zielen in privaten oder öffentlichen Bereichen als Politik bezeichnet werden. Zumeist bezieht sich der Begriff nicht auf das Private, sondern auf die Öffentlichkeit und das Gemeinwesen im Ganzen. Dann können das öffentliche Leben der Bürger, Handlungen und Bestrebungen zur Führung des Gemeinwesens nach innen und außen sowie Willensbildung und Entscheidungsfindung über Angelegenheiten des Gemeinwesens als Politik beschrieben werden"

[Cyrus]

Schon gelesen? Wenn ja, ignorieren.

https://www.mdr.de/sachsen/dresden/d...hofer-100.html

[Jörg 07]

Zitat von Cyrus

Schon gelesen? Wenn ja, ignorieren.

https://www.mdr.de/sachsen/dresden/d...hofer-100.html

Liest sich wie vom anderen Stern

Das Verbannen von Autos ist also unnötig?

Klingner: Ja, das ist weitgehend Unsinn, man muss ganz deutlich sagen. Das Gesundheitsrisiko wird maßlos überschätzt und übertrieben, die Horrorzahlen von Feinstaubtoten oder Stickoxidtoten ist reiner Populismus. An dem Feinstaub, den wir messen ist noch kein Mensch gestorben.