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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#101
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Das WE ist fast Legende und ich habe (nach einem kurzen morgendlichen Angeltrip am Samstag mit der "Plaue") weiter gewerkelt. Gestern am Nachmittag kam die Wannenrückwand rein, heute habe ich das große Loch im Armaturenbrett zugemacht. Zum Abschluss fing ich an, die vier Holzteile für den neuen Spiegel zuzusägen und anzupassen.
Morgen nun schleife ich die Innenrückwand des Bootes, um eine einigermaßen ebene Fläche zu erhalten. Wenn ich es schaffe, wird das erste 9 mm Spiegelbrett eingeklebt. Dazu wird Harz angedickt und mittels Zahnspachtel auf das GFK des Innenhecks aufgebracht. Darauf kommt die erste Lage Sperrholz und wird fixiert. Dies alles lasse ich aushärten, spachtele aber zwischendurch die dabei garantiert entstehenden Fehlstellen in den Bereichen zu den Stringern, zum Boden und zu den Seitenteilen des Bootes, so dass ich eine ebene Fläche erhalte. Die weiteren Spiegelteile (6,5/9/6,5 mm) werden dann mit Matte/Roving Lage für Lage eingeklebt. Jede Lage wird ca. 10 cm seitlich in die Bordwand laminiert ... Feddisch is der Lack .. Wolfgang |
#102
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Abweichend von meinem Plan, gleich das erste Sperrholzbrett einzukleben, habe ich auf die GFK-Rückwand des Bootes nach dem Schleifen erst eine Lage Matte/Roving auflaminiert, um eine glatte Fläche zu erhalten.
Damit ist erst einmal Stille an der "Laminierfront" eingetreten - das Harz ist alle und das Budget vorerst erschöpft. Nun werde ich paar kleinere Arbeiten durchführen, wie Armaturenbrett schleifen, Spiegelwanne aus Sperrholz bauen als Formteil für die eigentliche Wanne aus GFK, Trennwand zwischen Plicht und Motorraum anfertigen und einpassen etc. Nächste Woche kann hoffentlich wieder Harz bestellt und die schöne Witterung für Laminierarbeiten genutzt werden. Wolfgang
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#103
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...sieht super aus Wolfgang wird bestimmt ein schönes Boot..danke fuers posten
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#104
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Danke für das Lob. Selbstverständlich mache ich hier weiter einen auf "Alleinunterhalter" , kein Problem.
Wolfgang
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#105
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Gute Idee - da ja das Lotosforum im elektronischen Nirwana verschwunden ist....
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Gruß Steffen Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief, der krabbelt in der Nase tief......
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#106
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Steffen, ja, das ist bedauerlich, dass dieses Forum weg ist. Da waren viele kompakte, gute Hinweise zum Lotos zu finden ... Allerdings ist es bei den Oldie-Booten auch verdammt ruhig. Ist schade, aber auf Antworten wartet man ewig, wenn überhaupt welche kommen.
Trennung Ich suche übrigens eine gute Abbildung/ein Foto des damaligen Firmenlogos des VEB Müggelspree. Hast Du so etwas rumliegen? Wolfgang |
#107
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Wolfgang du bist kein Alleinunterhalter, ich stalke deinen Fred hier nur
um zu gucken wie Du es machst und was ich umsetzen kann Ich lass mir extra mehr Zeit damit ich hier spicken kann
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#108
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Keine Bange, das "Alleinunterhalter" stört mich nicht. Ich habe hier im schon sehr gute Informationen in Themen erhalten, in denen auch außer dem TE nur sehr wenige User gepostet haben.
Heute geht es wahrscheinlich weiter, habe gestern Harz bekommen. Nun warte ich, ob es heute regenfrei bleibt, dann kommt die erste Lage Spiegel rein ... Wolfgang
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#109
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So, schwupps, drin isses ... .
Das erste 6,5 mm Spiegelteil ist eingeklebt. Erst alles angeschliffen (60er Körnung) und mit Aceton gereinigt. Dann Harz mit Baumwollfaser und Mehl angedickt, mit dem Zahnspachtel aufgebracht ... und alles per Schraubzwingen und Holzstücken gespannt. Bevor Fragen kommen: Die Stützen habe ich mit kleinen Nägeln gegen das Wegrutschen gesichert ... Dann die offenen Stellen alle eben gespachtelt, damit ich für die weiteren Lagen ein glatte Fläche habe. Heute soll alles gut aushärten, morgen geht es weiter an der "Laminierfront". Da kommt eine Schicht Matte (300 g/m²) und eine Schicht Roving (300 g/m²) rauf und danach das erste 9 mm Spiegelbrett. Die Matte-/Roving-Lagen werden ca. 5 cm an die Seitenwand laminiert. Die weiteren Lagen/Schichten dann immer jeweils 5 cm weiter ... Somit ist der neue Spiegel auch zuverlässig zur Krafteinleitung in den Rumpf präpariert ... denke ich ... Wolfgang |
#110
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Hallo Wolfgang,
mit einem besseren Logo kann ich Dir leider nicht helfen.
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Gruß Steffen Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief, der krabbelt in der Nase tief......
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#111
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Danke trotzdem, Steffen.
Wolfgang |
#112
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Heute schon zeitig angefangen, die Zwingen/Streben abzumachen und die Platte für das Laminieren vorzubereiten. Das erste Spiegelbrett war gut verklebt, die Fehlstellen an den Rändern ausgefüllt und gehärtet.
Nach dem Anschleifen kam die erste Lage Matte, dann Roving drauf. Reichlich mit Harz getränkt, gut abgelüftet mittels Roller, dann das zweite Spiegelbrett aufgelegt. Verspannt, verkeilt, Übergänge gut verspachtelt ... fertig. Nun kann alles bis morgen trocknen. Sollte das Wetter halten, geht es weiter. Erst hatte ich überlegt, gleich zwei Spiegelbretter gleichzeitig aufzulaminieren, aber die Krümmung des Hecks ist doch zu stark. Zielstellung: Bis Sonntag, 16 Uhr, soll der Spiegel komplett fertig sein. Wolfgang
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#113
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Sieht bis jetzt sehr gut aus.
Genau so werde ich bei mir dann auch Vorgehen. Großes danke Das du das Alles so dokumentierst und alles zeigst. EDIT: Loch für die Ruderanlage ist ja auch neben bei gleich verschlossen worden sehe ich jetzt(Bilder am PC sind doch größer als auf dem Handy ) Köntest du noch Bilder von den Eckverbindungen reinsetzen? Geändert von luckyopel (22.08.2013 um 14:06 Uhr)
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#114
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Carlo, danke.
Auf dem Foto siehst Du, wie die Lagen Matte/Roving ca. 50 mm in den Seitenbereich ragen. Darauf kam dann die Sperrholztafel. Den Spalt zwischen Platte und Seitenwand habe ich ausgespachtelt, habe leider die Platte etwas klein geschnitten. Morgen werden Matte/Roving dann ca. 100 mm überlappt.Auf die letzte Lage Sperrholz werden umlaufend große Hohlkehlen ausgebildet. Die letzten Lagen Matte/Roving werden dann über diese Hohlkehlen ca. 150 mm in die Seitenteile laminiert. Damit ist eine sichere Verbindung gewährleistet ... denke ich ... Wolfgang
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#115
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Der heutige Tag ist fast vorbei, und ich habe den Spiegel fertig bekommen. Alles Holz ist drin ... dank einer kleinen "Schummelei".
Da für die nächsten Tage das Wetter umschlagen soll, bin ich auf "Nummer sicher" gegangen und habe Teil 3 und 4 bereits vorher miteinander verklebt. Dazu habe ich Soudal Pro 45P genommen, einen PUR-Leim, mit dem ich schon lange Jahre gute Erfahrungen gemacht habe. Vollflächig aufgespachtelt, stellt er eine unlösbare und wasserfeste Verbindung her. Aus dieser Verleimung ist eine ca. 16 mm starke Platte geworden ..., was aber einen erhöhten Spannaufwand bei der anschließenden Verklebung mit den anderen Spiegelteilen mit sich brachte (auf dem Foto sind erst wenige Spannmittel angebracht). Die geklebten letzten Spiegelteile waren schlichtweg zu "unflexibel". Wer also einen LOTOS-Spiegel neu aufbauen möchte, der sollte dies nicht nachmachen. Ich denke, eine Sperrholzstärke von 10 mm ist die Obergrenze für die zu modellierende Krümmung.... Da mir deshalb eine Verklebung mittels Matte/Roving zu unsicher erschien, habe ich wieder Harz mit Baumwollflocken und ... Mehl angedickt, reichlich aufgespachtelt und dann die verklebten letzten Spiegelteile draufgeklebt. Ich denke, das sollte trotzdem gut halten. Dann wieder die Verbindungen zum Rumpf ausgefüllt, Hohlkehlen geformt - feddisch. Wenn es das Wetter morgen zulässt, säge/schleife ich den Spiegel oben in die richtige Form, dann kommen die abschließenden Lagen Matte/Roving/Matte/Roving drauf. Alles nass-in-nass geklebt, wie es sich gehört. Dann ist es vollbracht: Der Spiegel in einer Stärke von ca. 45 mm steht. So stark sollte er gar nicht werden ... aber macht nichts. Kann dann vielleicht auch mal ein stärkerer Motor dran, wenn mein Sohn will. Wolfgang |
#116
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Heute habe ich den ersten regenfreien Tag genutzt und den Spiegel plan geschliffen (Oberkante). Dann zwei Lagen Matte, eine Endlage Roving drauf. Somit ist die Stirnkante des Sperrholzspiegels auch ausreichend geschützt. Das Rovinggewebe habe ich außen und innen ca. 10 cm über den Rand geklebt.
Wenn alles trocken ist, werden die überstehenden Rovingreste abgeschnitten, verschliffen ... und wieder bin ich einen Schritt weiter. Innen werde ich noch eine ca. 4 mm starke Aluplatte (Pressenblech) aufkleben/aufschrauben, damit sich die Knebelschrauben des AB nicht in den Spiegel einarbeiten. Wolfgang
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#117
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Wow, saubere Arbeit. Wünsche dir, das du den LOTOS bis zur nächsten Saison fertig bekommst. Ich freue mich schon über die nächsten Bilder.
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#118
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Da gibt sich aber einer viel Mühe. TOP !!!
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#119
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Danke für das Lob. Da ich erst nächstes Jahr "in See stechen" will, kann ich eben alles etwas ruhiger und genauer angehen.
In den nächsten Tagen kommt die Motorwanne dran ... Wolfgang |
#120
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Hab jetzt schon öfters hier im Forum gesehen, das zwischen die einzelnen Spiegelplatten eine Lage GFK kommt.
Warum wird das so gemacht? Würde es nicht reichen einfach die Platten wasserfest miteinenader zu verleimen und zum Schluss ein zwei Lagen GFK drüber? Klärt mich mal bitte auf.
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Grüße aus Lindow von Stefan |
#121
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Stefan, warum ... ? Gute Frage. Ich habe es in einigen Themen so gelesen, und vor allem hat Walter (@Water) dazu schon einige wichtige Hinweise geschrieben. Es hat sicher mit der Stabilität zu tun. Für mich war wichtig, dass jede Lage gleichzeitig in den Boden und die Seitenwände einlaminiert wurden - Kräfte ableiten.
Ansonsten bin ich auch mal gespannt auf die Antwort der Profis. Wolfgang
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#122
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Ja das mit den Kräften ableiten der einzelnen Schichten macht für mich am meisten Sinn bei dem Verfahren.
Aber sonst? Wird das original auch so gemacht? Glaube nicht das die Hersteller sich soviel Mühe machen oder?
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Grüße aus Lindow von Stefan
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#123
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Am Sonntag wurde nun die Oberschale provisorisch wieder auf die Unterschale gesetzt. Dadurch möchte ich die Möglichkeit haben, die Motorwanne anzupassen und auch die Position für ein "Schott" einzuzeichnen.
Und dann kam der Schock: Die Oberschale liegt im Bereich des Spiegels nicht mehr plan auf der Unterschale auf . Dafür gibt es m.E. nur zwei Erklärungen: 1. hat sich durch den Einbau des Spiegels und der doppelten Lage (ca. 16 mm) die Unterschale im Heckbereich verzogen oder 2. habe ich die Oberschale beim Einbau der Verstrebungen/Heckausschnitte/Wannenseiten nicht exakt ausgerichtet und sie hat sich dadurch verzogen. Nun ist es an mir, diesen Fehler beim Arbeiten wieder geradezubiegen. Wahrscheinlich werde ich die Wannenseiten wieder heraustrennen müssen ... Wolfgang
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#124
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Hallo Wolfgang,
das ist ja total doof. Ich habe bei mir einen ähnlichen Effekt nach dem Laminieren festgestellt und bin mir auch nicht sicher, woran es liegt. Es könnte aber durchaus sein, dass sich das Holz beim Laminieren verzogen hat. Bei mir hat es sich auf ca. 1 m Länge um ca. 1 cm verzogen...
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Gruß Andreas Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Geht der Meeresspiegel kaputt, wenn man in See sticht?
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#125
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Absolut nicht schön aber ich denke auch das sich das holz verzogen hat.
Aber evtl kriegt man es beim kleben und Schrauben wieder in Form gezwungen.
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