Kommt die Autobahngebühr?

[Giligan]

Zitat von Fraenkie

Bitte Nicht noooch meeehr Baustellen in D

Wie dann? Geländereifenpflicht? Mindestbodenfreiheit einführen? Zumachen die kaputten Pisten?

Wenn die hier alles sperren, was dringend der Instandsetzung bedarf, geht nix mehr und es wird immer schlimmer. Wenn wir einen harten Winter bekommen, sehe ich schwarz.

Willy

[Superpapa]

Herzlichen Glückwunsch, Herr Seehofer!
nicht nur in Bayern haste die Stammtischhoheit, jetzt klappts offenbar auch in ganz Schland!
Lächerliche Einnahmen, gepaart mit Riesen-Verwaltungsaufwand, um die paar straßenverschleißtechnisch komplett unbedeutende Ausländer-Pkws zur Kasse zu bitten.
Steuern verschwinden eh im großen Geldtopf, da ist generell nix mit zweckbezogen.
Wir haben endlich eine Lösung - es fehlt nur noch das Problem!
Aber in einem Land, welches solche Wahlentscheidungen trifft, wundert mich garnichts. Wir haben es nicht anders verdient.
Gruß
Michael

Zitat von derausdemnorden

Schon heute arbeiten wir ca 220 Tage im Jahr nur für die Steuern.
Es reicht.

Ich vermute mal, du hast wie die meisten Menschen eine 5-Tage-Woche? Und dein Jahr hat auch 52 Wochen? Dann macht das 260 Arbeitstage im Jahr. Geschätzt 25 Urlaubstage, bleiben 235 Arbeitstage. ziehen wir noch - sehr konservativ - 5 arbeitsfreie Feiertage ab, bleiben 230 Tage. Von diesen 230 Tagen arbeitest du also 220 nur für die steuer? Das heißt, du lebst das ganze Jahr von dem, was du an 10 Tagen verdienst? Ich glaube, dein Job interessiert mich

[JohnB]

Zitat von derausdemnorden

(..)
Die einfachste und gerechteste Straßenbentzungsgebühr ist der
Verbrauch, sprich der Benzin, Diesel, Gaspreis.
(..)

Wie wird das dann mit unseren österreichischen Nachbarn gelöst, die Innsbruck und das Inntal, sowie die Bregenzer Region vom Osten her immer über das "deutsche Eck" anfahren?

Zitat von Audiot_8p

50% der Kohle gehen eh wieder drauf um sicherzustellen das auch alle eine Plakette haben, Kontrollen usw.

Und schon haben wir wieder ein paar krisensichere Arbeitsplätze importiert.

[Küstenkrabbe]

Zitat von Wohnbusfahrer

Ich vermute mal, du hast wie die meisten Menschen eine 5-Tage-Woche? Und dein Jahr hat auch 52 Wochen? Dann macht das 260 Arbeitstage im Jahr. Geschätzt 25 Urlaubstage, bleiben 235 Arbeitstage. ziehen wir noch - sehr konservativ - 5 arbeitsfreie Feiertage ab, bleiben 230 Tage. Von diesen 230 Tagen arbeitest du also 220 nur für die steuer? Das heißt, du lebst das ganze Jahr von dem, was du an 10 Tagen verdienst? Ich glaube, dein Job interessiert mich

Ich denke, er meint dies:
http://www.t-online.de/wirtschaft/id...eldbeutel.html

[Die Nadel]

Ich hab da letztens eine interessante Definition gehört:
WAHLVERSPRECHEN HABEN EIN VERFALLSDATUM, SIE SIND ZEITLICH LIMITIERT

Die Mehrwertsteuererhöhung um (ich glaube) 2% sollte ja auch nicht kommen.
da haben sich sich allerdings auch nach der Wahl dran gehalten - von den 3%, die´s dann waren hatte ja auch vorher keiner geredet.

Macht euch keine Sorgen, ich glaub ja eher an die Autobahngebühr in Verbindung mit ner KFZ Steuererhöhung .....

[Hausbootbewohner]

Zitat von Küstenkrabbe

Ich denke, er meint dies:
http://www.t-online.de/wirtschaft/id...eldbeutel.html

OT: mich würde aber schon mal interessieren, wo diese Zahl (188 Tage eq 51,6%) wirklich herkommt:
ein Blick auf meine Lohnabrechnung treibt mir zwar ob der Abgabenlast Tränen in die Augen, aber über 50% sind es dann bei weitem nicht, und das, obwohl ich nach mancher Definition bereits zu den "Besserverdienern" gehöre...

[billi]

Zitat von Hausbootbewohner

OT: mich würde aber schon mal interessieren, wo diese Zahl (188 Tage eq 51,6%) wirklich herkommt:
ein Blick auf meine Lohnabrechnung treibt mir zwar ob der Abgabenlast Tränen in die Augen, aber über 50% sind es dann bei weitem nicht, und das, obwohl ich bei nach mancher Definition bereits zu den "Besserverdienern" gehöre...

zu den was vom Lohn abgezogen wird kommt ja noch die Weitere Steuerlast (Meherwersteuer bei einkaufen, Mineralölsteuer beim Tanken usw.) hinzu.

erst bei den tatsächlichen 51,6% ist dann icm SChnitt ende.

Da hatten es unsere Vorfahren leichter die mussten nur ihren 10ten (10%) bezahlen (Scherz)

[Saarlandskipper]

Zitat von floka.floka

Demnächst brauch ich auf jeden Fall einen Wagen mit einer besonders großen Windschutzscheibe

Wenn die Deutschen anfangen zu pickerln, werden die Belgier und Niederländer auch nicht lange auf sich warten lassen.....da können schon mal ein paar Sticker zusammen kommen

...und dann musst Du uffpasse, das die Österreicher Dir kein Verwarnungsgeld anhängen, weil "ein erheblicher Teil" der Windschutzscheibe zugeklebt ist.. man(n) kann es eben niemandem recht machen

[hik]

OT:

Zitat von Bandit1973

Hmm..

Nebenbei....
von dem Geld das ich mit meiner Arbeitsleistung Verdiene, wird erstmal ein grosser Teil abgezwackt (von wem bloss )
und das Übriggebliebene wird, wenn ich es Ausgebe nochmal Versteuert!!!
Wenn ich es Spare/Anlege wird es versteuert.
Wenn ich es Verschenke wirds versteuert.
Wenn ich Sterbe wirds Versteuert.

Off Topic, nur zur Klarstellung:

Es gibt in Österreich zumindest derzeit keine Schenkungs- oder Erbschaftssteuer.

[hik]

Irgendwie habe ich das Gefühl vielen hier geht es einfach darum "Ich muss im Ausland zahlen, also sollen die Ausländer auch in DE zahlen." Und jetzt wird krampfhaft ein Weg gesucht, dass nicht am Ende jeder Deutsche auch mehr bezahlt. Hier gab es ja auch schon ene Menge vergleiche, wieviele km Autobahnnetz in AT wieviel kosten und im Vergleich gibt es in DE ja mehr also muss die Vignette mehr kosten usw...
Wie wäre es mal mit einem Vergleich der km:

Wieviele Autobahn km werden in den jeweiligen Ländern von Inländern und wieviele von Ausländern gefahren...


Die sinnvollste Lösung ist doch, wie schon erwähnt, alle KFZ-Steuern abzuschaffen und auf den Spritpreis umzulegen.
Wie auch schon gesagt gibt es dann das Problem des Tanktourismus. Also würde so ein System nur europaweit funktionieren.
Wäre doch mal ein sinvolles Thema für die EU, statt Sparlampen und dgl.

Aber welches Land würde schon sein bestehendes System ändern.

Grüße!

[Saarlandskipper]

mein Lieblingsbeispiel ist die Rechnung, wenn ich 100 EUR verdient habe und dafür Benzin kaufen geh
100 - Einkommenssteuer und Sozialabgaben (sagen wir mal 40%) bleiben
60 - 19% Mehrwertsteuer bleiben
50 - 43,6% Energiesteuer (65,45ct/l Benzin bei 1,50 EUR/l) bleiben
34 EUR Warenwert und 66 EUR Abgaben - TOLL

[Küstenkrabbe]

Zitat von hik

Irgendwie habe ich das Gefühl vielen hier geht es einfach darum "Ich muss im Ausland zahlen, also sollen die Ausländer auch in DE zahlen." Und jetzt wird krampfhaft ein Weg gesucht, dass nicht am Ende jeder Deutsche auch mehr bezahlt.

Ne, so wird das von den Politikern (vorerst) dargestellt.

Es glaubt doch wohl niemand wirklich, dass es auch nur einem Politiker vordringlich darum geht, einen Ösi oder Holländer oder sonstwen mit migrantem Hintergrund zur Kasse zu bitten.
Es wird wie immer so sein, dass die Gegenrechnung zu Gunsten der kfz-Steuer ausfallen wird. es werden so lange Ausnahmen hinkonstruiert, bis jeder hier sowohl Maut als auch Steuern bezahlt.
Der Soli sollte ja auch nach einem Jahr abgeschafft werden.

[billi]

Zitat von hik

Irgendwie habe ich das Gefühl vielen hier geht es einfach darum "Ich muss im Ausland zahlen, also sollen die Ausländer auch in DE zahlen." Und jetzt wird krampfhaft ein Weg gesucht, dass nicht am Ende jeder Deutsche auch mehr bezahlt. Hier gab es ja auch schon ene Menge vergleiche, wieviele km Autobahnnetz in AT wieviel kosten und im Vergleich gibt es in DE ja mehr also muss die Vignette mehr kosten usw...
Wie wäre es mal mit einem Vergleich der km:

Wieviele Autobahn km werden in den jeweiligen Ländern von Inländern und wieviele von Ausländern gefahren...


Die sinnvollste Lösung ist doch, wie schon erwähnt, alle KFZ-Steuern abzuschaffen und auf den Spritpreis umzulegen.
Wie auch schon gesagt gibt es dann das Problem des Tanktourismus. Also würde so ein System nur europaweit funktionieren.
Wäre doch mal ein sinvolles Thema für die EU, statt Sparlampen und dgl.

Aber welches Land würde schon sein bestehendes System ändern.

Grüße!

Ich hab mal gerechnet:

2011 machten 49 Millionen PKW in Detuschland ca. 609 Milliarden Kilometer
http://www.promobilitaet.de/branchen...land-statistik
=
12428 km /PKW
Bei umrechnung von 100 € Maut auf den Spritpreis wären das 11Cent/l

[Fischfinder70]

Hallo,

Bin vor 2 Wochen mit dem PKW von D über Luxemburg, Frankreich, nach Spanien und am letzten WE wieder zurück gefahren. Mehrere Mautstrecken, mal 7,60 €, dann 38,60€ usw..
Ich glaube pro Tour (D bis Spanien bzw Spanien bis D) kamen so ca. 90 € zusammen. Sicherlich wird es hier nicht möglich sein an jede Ausfahrt eine Mautstation einzurichten,
aber wenn man den glatten super zu fahrenden Asphalt sieht, macht in D eine Maut auf jeden Fall Sinn, sofern die Mautgebühr auch für das deutsche Strassennetz verwendet wird

Gruss Olli

[billi]

Zitat von Fischfinder70

Hallo,

Bin vor 2 Wochen mit dem PKW von D über Luxemburg, Frankreich, nach Spanien und am letzten WE wieder zurück gefahren. Mehrere Mautstrecken, mal 7,60 €, dann 38,60€ usw..
Ich glaube pro Tour (D bis Spanien bzw Spanien bis D) kamen so ca. 90 € zusammen. Sicherlich wird es hier nicht möglich sein an jede Ausfahrt eine Mautstation einzurichten,
aber wenn man den glatten super zu fahrenden Asphalt sieht, macht in D eine Maut auf jeden Fall Sinn, sofern die Mautgebühr auch für das deutsche Strassennetz verwendet wird

Gruss Olli

Ich wäre für Mauthäuschen. Das Würde ne Menge Leute wieder einen Job bringen. Die Mauteinnahmen und würden in etwa die Kosten der Löhne Decken.
Die Arbeitlosenkasse würde entlastet und somit könnte der Abzug vom Lohn reduziert werden.

[Fraenkie]

Zitat von Giligan

Wie dann? Geländereifenpflicht? Mindestbodenfreiheit einführen? Zumachen die kaputten Pisten?

Wenn die hier alles sperren, was dringend der Instandsetzung bedarf, geht nix mehr und es wird immer schlimmer. Wenn wir einen harten Winter bekommen, sehe ich schwarz.

Willy

Geld ist genug da.
Mit noch mehr Geld wird da trotzdem nix besser.
(Das ist wie bei sovielen Staatlichen oder Teil-Staatlichen Vergabe- und Beschaffungsprozessen, von Rüstung über Bahn bis hin zur Medizintechnik, Philharmonien, flughäfen, Bahnhöfen.....das ist net das eigene Geld das ausgegeben wird, folglich sinkt die Kreativität und Motivation auf Null).

Man müßte sich mal drüber unterhalten wieso Strassenbau so utopisch teuer ist, die Strassen trotzdem nimmer halten.............(man schaue sich mal an wie hirnlos bei neuen Strassen in der Mitte die Fugen abgedichtet sind-das würde ich NIE abnehmen, bzw. bei Ausbesserungsarbeiten die Übergänge alt/neu usw....)

und ob es net gscheite Wartungs- und Instandhaltungsmassnahmen geben könnte (auch hier wieder: Den kleinen Riss ganz früh zudichten statt warten bis der Frost alles von unten nach oben kehrt)............

Oder ob es Werkstoffseitig was besseres zum flicken gibt als Kaltasphaltkrümmel irgendwo reinzustampfen.

uswusw.....

Ausserdem kenn ich einen der im SL (450SLC) die rallye Hamburg Shanghai gefahren ist (das Auto steht sogar wieder in seiner Garage).
Soooo empfindlich scheinen die auf Schlechtwegestrecken gar net zu sein.
vielleicht sind unsere Ansprüche auch verdammt hoch an die Strassenqualität

[Christo Cologne]

Zitat von billi

Ich wäre für Mauthäuschen. Das Würde ne Menge Leute wieder einen Job bringen. Die Mauteinnahmen und würden in etwa die Kosten der Löhne Decken.
Die Arbeitlosenkasse würde entlastet und somit könnte der Abzug vom Lohn reduziert werden.

...und deshalb auch ein Mindestlohn geringer ausfallen könnte.

[diver_guido]

Zitat von Fischfinder70

Hallo,

Bin vor 2 Wochen mit dem PKW von D über Luxemburg, Frankreich, nach Spanien und am letzten WE wieder zurück gefahren. Mehrere Mautstrecken, mal 7,60 €, dann 38,60€ usw..
Ich glaube pro Tour (D bis Spanien bzw Spanien bis D) kamen so ca. 90 € zusammen. Sicherlich wird es hier nicht möglich sein an jede Ausfahrt eine Mautstation einzurichten,
aber wenn man den glatten super zu fahrenden Asphalt sieht, macht in D eine Maut auf jeden Fall Sinn, sofern die Mautgebühr auch für das deutsche Strassennetz verwendet wird

Gruss Olli

Wir bezahlen doch schon KFZ- Steuern.
Khle für den erhalt der Strassen wäre ja da, wenn es
nicht zweckentfremdet würde.
Das Geld kommt nie da hin, wo es hingehört.
Als nächstes werden erstmal die Diäten erhöht.

Gruß
Guido

[herrmic]

Zitat von billi

Ich wäre für Mauthäuschen. Das Würde ne Menge Leute wieder einen Job bringen. Die Mauteinnahmen und würden in etwa die Kosten der Löhne Decken.
Die Arbeitlosenkasse würde entlastet und somit könnte der Abzug vom Lohn reduziert werden.

Volker, überlege doch mal vor der Fingerbewegung.

Denk doch mal über die Länge des Autobahn-Netzes und das Verkehrsaufkommen nach.

[billi]

Zitat von herrmic

Volker, überlege doch mal vor der Fingerbewegung.

Denk doch mal über die Länge des Autobahn-Netzes und das Verkehrsaufkommen nach.

Naja Da müsste man natürlich Die Mauthäuschne in entsprechender Menge bauen, damit keine Rückstaus entstehen.
Man schaue nur nach Italien dort gehts ja auch.

Das sowas nicht kommt ist kalr war ja auch nur eine kleine Idee

[Matzoletti]

Toll Collect ist voll PKW kompatibel. Das wird wohl nix mit romantischen Mauthäuschen. Die PKW Maut hatten damals schon einige im Hinterkopf

[billi]

Zitat von Matzoletti

Toll Collect ist voll PKW kompatibel. Das wird wohl nix mit romantischen Mauthäuschen. Die PKW Maut hatten damals schon einige im Hinterkopf

Toll Collect ist sogar noch besser. Es kann auch zur Geschwindigkeitskontrolle verwendet werden.

[Matzoletti]

Theoretisch zumindest. Das verbietet derzeit und hoffentlich auch in Zukunft noch der Datenschutz. Ansonsten sind wir Orwells 1984 wieder etwas näher gekommen

[Mork]

Zitat von billi

Ich hab mal gerechnet:

2011 machten 49 Millionen PKW in Detuschland ca. 609 Milliarden Kilometer
=
12428 km /PKW
Bei umrechnung von 100 € Maut auf den Spritpreis wären das 11Cent/l

Und genau hier beginnt doch das Problem - wenn die Maut die Abnutzung der Straßen decken soll, spielt es doch gar keine Rolle, wieviel Sprit
das Auto verbraucht - vom wirklich nur sehr weit gefassten Zusammenhang "je schwerer das Auto desto höher der Verbrauch" mal abgesehen,
der aber zu weit ist.

Mein alter, vor vielen Jahren gefahrener Fiat X1/9 mit aufgefussetem Motor fraß ~11l/100km bei normaler Fahrweise, hat man ihn gewatscht
auch gerne 14l.

Mein A6 TDI hatte das doppelte an Pferden, über das Doppelte an Gewicht und braucht die Hälfte an Sprit.

Zum aktuellen Fuhrpark:
Den A2 TDI bewege ich mit 90 Pferden mit ~4,4l/100km, bin dabei aber nicht im persönlichen Sparmodus unterwegs, geht auch ohne Probleme
unter 4l/100km.
Den Q7 4,2 FSI dagegen krieg' ich nur im Wanderdünenmodus auf unter 10l/100km, normal sind's 14-15l/100km und wenn's Spaß machen soll
gerne 18+.

Bleiben wir einfach mal bei den 11ct die Volker ausgerechnet hat (bei einem von ihm angenommenen Verbrauch von 7,5l/100), dann würde der
A2 nur 55.-€ bezahlen, der Q7 aber 205.-€.
Bei gleicher Strecke.

Das mag als schadstoffbezogene Abgabe durchaus in Ordnung sein - aber halt, die haben wir ja schon.

Hier geht es um eine Maut, die man entweder pauschal (zeitlicher Rahmen) oder nutzungsabhängig (streckenbezogen) erheben kann.

Wenn man das schon auf irgendwas umlegen will, dann wären Reifen doch sehr viel streckenbezogener als Sprit, oder?
An so einen Quark denkt aber auch keiner und Mikrometer Profiltiefe messen bei betreten und verlassen der Republik mag auch niemand.

Mal schnell zusammengefasst:
Eine reine Autobahngebühr käme auch nur der Autobahn zugute, diese sind allerdings im Vergleich zu vielen anderen Straßen in nachgerade
hervorragendem Zusatand. Eine reine Autobahngebühr würde also tatsächlich außer höheren Kosten für den normalen Autofahrer keine direkten
und sofort spürbaren Auswirkungen haben - indirekt hoffentlich ja, weil die Kosten die bislang aus anderen Töpfen für die BAB aufgewandt
wurden nun woanders ausgegeben werden können. An dem Straßenzustand allerdings änderte sich durch die zusätzliche Gebühr gar nichts.

Daher ist eine reine Autobahngebühr für mich nicht wünschenswert, von all den anderen Nachteilen die diese mit sich brächte mal abgesehen
(Umfahrung der Autobahnen mit damit gekoppelter Belastung für alle Anrainer usw.)

Daraus folgt, dass eine Gesamtnetznutzungsgebühr die viel schönere, intelligentere und auch zielführendere Variante wäre - und die kann
tatsächlich nur pauschal abgerechnet werden und nicht streckenbezogen.
Das aus zwei Gründen: Eine klassisch-anonyme Abrechnung mit Mauthäuschen ist sehr schwer machbar (wo will man die denn aufstellen?
An jeder Abzweigung?) und sehr teuer, verschandelt die Landschaft, benötigte Heerscharen von Mitarbeitern usw usf - das fällt aus, das ist klar.
Also bliebe streckenbezogen nur noch die Möglichkeit über einen GPS-Tracker, was gleichbedeutend damit ist, dass exakteste Bewegungsprofile
nicht angelegt werden können, sondern angelegt werden müssen und damit werden.
Das will ich ganz bestimmt nicht und ganz bestimmt will das auch keiner von euch.
Ein etwaiges "anonymisiert ausgewertet" bzw. "nur der km-stand wird übermittelt" - ja ja, drauf geschissen, das glaubt doch nun wirklich keine Sau.
Angela kann ja mal Obama fragen, der hört eh zu
Die letzte Variante streckenbezogen wäre das simple Ablesen des km-Stands im AUto, wasweiss ich, 1x jährlich - nur da stellt sich die Frage, wie
man es mit nicht in D zugelassenen Autos handhaben will ("Laufzettel" beim Grenzübertritt etwa??) und würde damit der Digitaltunerbranche einen
unschätzbaren Dienst erweisen (Stichwort "Justierung").

Alle streckenbezogenen Varianten wären also sehr teuer, nur mit viel AUfwand zu überprüfen, lückenhaft und was die Datenkraken betrifft auch
nicht wünschenswert.
Ergo pauschal, Bapperl an die Scheibe und gut.

Warum muss man immer alles neu erfinden, wenn' anderenorts seit Jahren und Jahrzehnten reibungslos funktioniert?

Die Folgen aus dieser dann zweckgebundenen Abgabe wären sofort spürbar und das da, wo es nötig ist.
Die Verteilung aus den Einnahmen wäre auch nicht dramatisch, das wäre eine Verkehrszählung alle paar Jahre (die heutzutage weitestgehend
automatisiert geschieht) und gut.

Wir haben auch gar keine Wahl:
Wenn man sich alles mal realistisch ansieht wird einem doch schnell klar, wohin die reise gehen muss wenn man das, was man hat noch eine Weile
weiter genießen will. Griechenlandstatus will man doch nicht, bezahlen werden wir es so oder so.
Dann doch lieber auf eine Art und Weise auf der man die Mitnutzer auch mitzahlen lässt und die bezahlten Summen zweckgebunden weiß.