400 Meter langes Containerschiff steckt vor HH fest.

[timboot]

Jetzt versucht sich wohl ein großer Saugbagger daran.

[Neck]

Zitat von ferenc

Hallo Manfred,

das habe ich mir ja nicht aus den Fingern gesogen, sondern mal nachgeguckt http://binnenschiff.de/content/press...rtleistung-zu/



Das Ruhrgebiet ist wohl eher über Rotterdam angeschlossen, bzw. verfügt mit Duisburg über den größten Binnenhafen.

Sorry für OT und nun zurück zur Sehenswürdigkeit.

Nicht nur über Rotterdam, sondern auch über Antwerpen, Amsterdam und Iymuiden.

Außerhalb von Antwerpen, direkt an der Schelde, werden sehr viele Container von Seeschiffe in Binnenschiffe umgeschlagen.

Gruß Manfred

[tillewski]

Es geht mit dem JWP darum, Deutschland grundsätzlich wettbewerbsfähig zu halten, was den Seehandel betrifft.
Die werden Hamburg nie das Wasser abgraben, jedenfalls noch nicht. Der JWP könnte 2,7 Mio TEU jährlich umschlagen, Hamburg macht zur Zeit über 9 Mio TEU jährlich!

Die Feedergeschichte war schon ein gutes Argument für den JWP!

Denn was Hamburg als Problem hat, ist
1. der lange Weg, aufgrund dessen tiefgangsbehinderte Schiffe in mehreren Hochwasserwellen nach und von Hamburg fahren müssen. Und vor allem
2. der Elbtunnel. hier kann die Elbe nicht tiefer werden.

Das jetzt havarierte Schiff ist eines der Größenordnungen, die vielleicht besser den JWP ansteuern sollten.
Nur genau hier setzt ja auch schon das "Weiterverteilungsproblem" an. Feeder müssten die Container nach Bremerhaven oder Hamburg bringen, da hier die Hinterlandanbindung besser ist.

Binnenschiffe dürfen die Grenze der Seefahrt nicht überschreiten, daher ist der JWP für die tabu.

Die Eisenbahn hat ein Kapazitätsproblem. Wir sollen in Oldenburg angeblich die Eisenbahnbrücke über die verkehrswichtige Hunte demnächst wesentlich öfter geschlossen bekommen als früher. Ist für die Binnenschifffahrt dort auch nicht schön.

Der Lkw-Verkehr muss über die zweispurige A29 laufen. Die nds. Straßenbaubehörde hat letztes Jahr Baumängel an der Huntebrücke festgestellt, sowie an der A28 (Stadtautobahn). Man bekommt das zeug (Container) einfach nicht aus dem JWP weg als mit Feedern.

Nur genau dieser zusätzliche Aufwand ist es, der die anderen Häfen (ROT und Co) einfach immer attraktiver macht. Die haben schon alles an Infrastruktur.

Und jetzt liegt da dieser Dampfer. Und glaubt bloß nicht, was geschrieben wird. Ich hoffe, die BSU nimmt sich der Sache an. Dann haben wir wenigstens ein halbwegs brauchbares Ergebnis in ein zwei Jahren, was der tatsächliche Grund für die "Havarie" war.

Till

[Tommy-HB]

Zitat von timboot

Jetzt versucht sich wohl ein großer Saugbagger daran.

Der "kleine" Spüler schafft wohl nicht genug

[torty39]

Zitat von Tommy-HB

Der "kleine" Spüler schafft wohl nicht genug

Vertrauenserweckend sieht anders aus da gebe ich Dir recht

[Puuh]

Zitat von Doppelich

Den größten Schwachsinn find ich aber, das nach wie vor zwei Schlepper stramme Leinenverbindung halten. Wozu?
Wegschwimmen wird der Kahn ja nu nicht

Die Schlepper dienen wahrscheinlich auch zur Absicherung, damit das Schiff nicht bei Ebb- oder Flutsrom querschlägt. Wäre ja denkbar, dass so etwas passiert, und das wäre dann aber die richtige Katastrophe für Hamburg.

Zur Diskussion zwangsweise Schlepper-Assitstenz auf der Elbe:
Wäre bestimmt sinnvoll bei so großen Schiffen. Die Frage ist, ab welcher Größe und ab wo (beim Einlaufen) bzw. bis wohin beim Auslaufen. Wäre auf jeden Fall ein Sicherheitsgewinn. Aber, und jetzt kommt das große Aaaber: Schlepper kosten Geld, viel Geld, und wenn Hamburg das zwangsweise einführt, dann hat der Hafen einen weiteren Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz. Also lässt man die Finger davon und hofft, dass schon nichts passieren wird. Was bei uns fehlt ist eine strenge Coast Guard und strenge Gesetze wie in USA. So ist z.B. jedes Schiff verpflichtet, seine Maschinenanlagen (einschließlich Ruder, Bugstrahl etc.) VOR dem Einlaufen auf See zu testen - und darüber einen Nachweis zu erbringen (Tagebucheintragung). Wenn in den USA so etwas passiert wäre, könnte der Kapitän gleich einpacken, käme vielleicht sogar ins Gefängnis, und der Reeder könnte mit Klagen in Millionen- was sage ich, Milliardenhöhe rechnen.

Aus früheren Jahren meiner Seefahtszeit erinnere ich noch, dass es durchaus vorkam, in schwierigen Revieren einen oder auch zwei Schlepper zur Absicherung annehmen zu MÜSSEN. Weiß aber nicht mehr, wo das war.

Meine Meinung: Die Hamburger sollten mal langsam einsehen, dass ihr Hafen aus geographischen Gründen nicht mehr geeignet ist, mit der Entwicklung zu immer größeren Container-Riesen mitzuhalten. Eine vernünftige Arbeitsteilung zwischen WHV, BRH und HH wäre dringend geboten - ist aber bisher politisch nicht durchsetzbar, leider.

[torty39]

Zitat von Puuh

Die Schlepper dienen wahrscheinlich auch zur Absicherung, damit das Schiff nicht bei Ebb- oder Flutsrom querschlägt. Wäre ja denkbar, dass so etwas passiert, und das wäre dann aber die richtige Katastrophe für Hamburg.

Zur Diskussion zwangsweise Schlepper-Assitstenz auf der Elbe:
Wäre bestimmt sinnvoll bei so großen Schiffen. Die Frage ist, ab welcher Größe und ab wo (beim Einlaufen) bzw. bis wohin beim Auslaufen. Wäre auf jeden Fall ein Sicherheitsgewinn. Aber, und jetzt kommt das große Aaaber: Schlepper kosten Geld, viel Geld, und wenn Hamburg das zwangsweise einführt, dann hat der Hafen einen weiteren Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz. Also lässt man die Finger davon und hofft, dass schon nichts passieren wird. Was bei uns fehlt ist eine strenge Coast Guard und strenge Gesetze wie in USA. So ist z.B. jedes Schiff verpflichtet, seine Maschinenanlagen (einschließlich Ruder, Bugstrahl etc.) VOR dem Einlaufen auf See zu testen - und darüber einen Nachweis zu erbringen (Tagebucheintragung). Wenn in den USA so etwas passiert wäre, könnte der Kapitän gleich einpacken, käme vielleicht sogar ins Gefängnis, und der Reeder könnte mit Klagen in Millionen- was sage ich, Milliardenhöhe rechnen.

Aus früheren Jahren meiner Seefahtszeit erinnere ich noch, dass es durchaus vorkam, in schwierigen Revieren einen oder auch zwei Schlepper zur Absicherung annehmen zu MÜSSEN. Weiß aber nicht mehr, wo das war.

Meine Meinung: Die Hamburger sollten mal langsam einsehen, dass ihr Hafen aus geographischen Gründen nicht mehr geeignet ist, mit der Entwicklung zu immer größeren Container-Riesen mitzuhalten. Eine vernünftige Arbeitsteilung zwischen WHV, BRH und HH wäre dringend geboten - ist aber bisher politisch nicht durchsetzbar, leider.

wir waren inzwischen schon beim Spüler ...

[OceanixTS]

Zitat von tillewski

Denn was Hamburg als Problem hat, ist
1. der lange Weg, aufgrund dessen tiefgangsbehinderte Schiffe in mehreren Hochwasserwellen nach und von Hamburg fahren müssen. Und vor allem
2. der Elbtunnel. hier kann die Elbe nicht tiefer werden.

1. Deshalb soll die Fahrrinne ja angepaßt werden wenn Niedersachen und Holstein sich mal überwinden...
2. der liegt aber hinter den Containerterminals, muß also gar nicht überfahren werden...

[marsvin]

Nicht für das Containerterminal Altenwerder.

[Santiano]

Zitat von marsvin

Nicht für das Containerterminal Altenwerder.

Und den CTT Tollerort

Vom Handy gesendet.
Gruss der Matze

[santhos]

Im Augenblick sind wir bei 19224 Standard Container es liegen schon Pläne für 24000 In der Schublade wie tief soll die Elbe denn noch werden

[T-Technik]

Hallo alle zusammen .

Mal an die Schlepper-Fachleute :

Im Foto #41 gut zu sehen,
besonders extrem die Schräglage des Zugseiles am Bug .
Bei geschätzten 35-40° kann der Schlepper doch nur weiniger als
zwei Drittel seiner Power sinnvoll einsetzen .
Im Gegenteil, der Rest will versuchen den Dampfer in die Tiefe zu drücken,
wo ich aber glaube, dass bei den Größenverhältnissen nicht so gravierend ausfällt .

Aber, bei den ganzen Kosten kann es doch nicht an 100-200m mehr Tau liegen .
Dann lassen sich wenigstens ca.90% sinnvoll einsetzen .


Grüße : TOMMI

[Overnight]

Zitat von OceanixTS

1. Deshalb soll die Fahrrinne ja angepaßt werden wenn Niedersachen und Holstein sich mal überwinden...
2. der liegt aber hinter den Containerterminals, muß also gar nicht überfahren werden...

Was bringt eine Vertiefung bei Ausfall der Ruderanlage?
Meine Antwort an alle Politiker von Schleswig - Holstein und Niedersachsen
Hamburg kann seine Elb - Vertiefung bekommen wenn Sie Ihre Infrastruktur im Griff haben. Zwei Jahre ist Hamburg völlig Staufrei.
Ansonsten NO
und ab mit den Riesen nach Wilhelmshaven

[Giligan]

Wir haben uns mal freigeschaukelt als wir aufgelaufen sind....

Willy

[Perre Pescadore]

Zitat von Giligan

Wir haben uns mal freigeschaukelt als wir aufgelaufen sind....

Willy

Genau , einfach die Besatzung auf eine Seite und dann geht das wieder.
Da sitzen studierte Nautiker und keiner kommt auf die einfachste Lösung......

[Giligan]

Zitat von Perre Pescadore

Genau , einfach die Besatzung auf eine Seite und dann geht das wieder.
Da sitzen studierte Nautiker und keiner kommt auf die einfachste Lösung......

Ja, ich bin da auch recht verblüfft.

Willy

[Tommy-HB]

Jetzt ist neben mehreren Spülern auch noch ein Bagger bei der Arbeit:

[wolf b.]

Wäre da umladen nicht erfolgversprechender?

[timboot]

Zitat von wolf b.

Wäre da umladen nicht erfolgversprechender?

Da gibt es wohl nur einen Kran in Rotterdam, der technisch dazu in der Lage wäre aber das wäre wohl nach Aussagen kompetenter Menschen das erste Mal, dass eine vergleichbare Aktion statt finden würde.
Das alles mal ohne Sicht auf die Kosten aber die laufen eh schon ins Uferlose.

[stefan307]

Zitat von timboot

Da gibt es wohl nur einen Kran in Rotterdam, der technisch dazu in der Lage wäre aber das wäre wohl nach Aussagen kompetenter Menschen das erste Mal, dass eine vergleichbare Aktion statt finden würde.
Das alles mal ohne Sicht auf die Kosten aber die laufen eh schon ins Uferlose.

Container von max 30to von einem Schiff auf ein anderes umzuladen soll so kompliziert sein?
Wo genau ist den das Problem? Schwergut wird doch in jedem Hafen mit Schwimmkränen verladen...

MFG S

[Sayang]

500 tons Treibstoff sind abgepumpt worden, um das Schiff leichter zu machen. Wenn man die Ladung von 6.000 Containern mit nur 10 tons pro Container annimmt, waeren das schon mal 60.000 tons. Das Schiff war auf dem Weg nach Hamburg. Wahrscheinlich hat es sowieso Fracht fuer Hamburg, die jetzt schonmal entladen werden kann. In vielen Gegenden der Welt wird das regelmaessig gemacht. Wenn das allerdings in Hamburg nicht moeglich ist …

[Overnight]

Zitat von wolf b.

Wäre da umladen nicht erfolgversprechender?

Logo
nur dann wäre das ja das aus für die Elbvertiefung
dann könnte man ja gleich mit Federerschiffen von Wilhelmshaven fahren

[timboot]

Das Problem liegt wohl in der Ladehöhe >50m und der Breite des Schiffes, 57m, die ein Umfrachten so schwierig machen soll.

[wolf b.]

Zitat von timboot

Das Problem liegt wohl in der Ladehöhe >50m und der Breite des Schiffes, 57m, die ein Umfrachten so schwierig machen soll.

Es gibt Hubschrauber die so was können.

[Verbraucheranwalt]

Ne - da erfolgsversprechenden Lösungen kommen erst ganz zum Schluss. Bisschen Show muss sein ;)

Gruß
Chris