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Woanders Für die anderen schönen Reviere! |
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Themen-Optionen |
#101
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Zitat:
Hast du sonst keine Probleme?
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#102
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Ja, das mussten wir wohl wissen.
Leute, man kann das lernen. Lest, denkt, schweig, wenn ihr nichts hilfreiches wisst.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#103
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So, jetzt komme ich mal wieder zu unserer Mosel-Kreuzfahrt:
Von Bernkastel-Kues sind wir für unsere Verhältnisse sehr früh gestartet: Abgelegt um 10:00 Uhr.... Es folgte eine durchaus zügige, aber auch beschauliche Fahrt durchs liebliche Moseltal (Bildchen). Obwohl uns von den öffentlich-rechtlichen Metereologen schon seit Wochen ein Wintereinbruch, zumindest aber der Herbstanfang angedroht wurde, erfreuen wir uns tatsächlich hier auf der Mosel immer noch herrlichsten Sommerwetters. Klar, dass ich die meiste Zeit oben auf der Brücke (Fly) sitze und mir den frischen Fahrtwind um die Ohren blasen lasse (hoffentlich ist jetzt niemand neidisch auf meine Fly ). Das heutige Ziel sollte Cochem sein, genau 80 Mosel-Km und vier Schleusen Richtung Mündung..... Der "frühe" Start war also mit Bedacht gewählt, es kam sogar ein Wecker zum Einsatz Mit der Schleuse Zeltingen hatten wir dann auch schon nach nur 15 Minuten vom Ober- zum Unterwasser gewechselt. So könnte es gerne weiter gehen.... Tatsächlich brauchten wir heute für keine Schleuse länger als 30 Minuten: Enkirch: 30', St.Aldegund: 25' und Bruttig-Fankel 15'. Auf Höhe Senheim meldete sich plötzlich eine gut vertraute Stimme auf Kanal 10: Tommi "T-Technik" war auch auf der Mosel unterwegs. Wo wir denn gerade rum kurven würden.... auf Höhe Senheim .... aha, dann sehe ich Euch dort vorne..... Wir wußten zwar, dass Tommi irgendwo oberhalb von Koblenz auf der Mosel mit seinem knuffigen Schlepp-Boot unterwegs war, aber natürlich nicht exakt, wo. Um so größer die Freude, dann hier ins Päckchen zu gehen und bei Mosel-Km 67,0 für eine Stunde gemeinsam den Anker zu werfen (Bildchen)... auch unsere charmanten besseren Hälften hatten ihren Spaß - von Frau zu Frau ... Hätte man den am Donenerstag anstehenden Köln-Bonner-BF-Stammtisch ja fast schon hier an Bord verlegen können..... Im Kielwasser ging's dann gemeinsam durch die letzte Schleuse Bruttig-Fankel und weiter bis Cochem. In den gepflegten "Weinstuben Hieronimi" ließen wir es uns richtig gut gehen - toll, wenn das Bötchen dort direkt vor der Haustür am öffentlichen Bootsanleger liegen und wir danach auch dort nächtigen können - es paßt dann irgendwie mehr vom süffigen Moselwein rein..... Später kam noch unser BF-Freund "Robby19Feet" dazu. Es wurde ein richtig gemütlicher Abend - als die Weinstube dicht machte, haben wir uns ins Steuerhaus von Tommis Schlepp-Dampfer zurück gezogen und den tollen Ausblick auf die beleuchtete "Water-Front" von Cochem genossen (Bildchen). Nach einer geruhsamen Nacht hier an der Sportboot-Pier und einem gemeinsamen Frühstück mit frischen Brötchen starteten wir weit nach High Noon unsere vorerst letzte Etappe auf der Mosel. Ziel war dann Koblenz, also noch 51 Mosel-Km und "nur noch" zwei Schleusen. Mit Full-Speed talwärts brausend, erreichten wir die Schleuse Müden gerade noch während des "achtsamen" Einfädelns eines holländischen Senioren-Kreuzfahrtschiffes (dt. Schiffsführer). Die Schleuse hat ihn ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hinter ihm noch "eine Yacht" mitkommt. In der Schleusenkammer dann während des gesamten Schleusenvorgangs ununterbrochener Schraubenschub gegen mein Bötchen.... erforderte dann doch deutlich mehr Muskelkraft als üblich. Eine entsprechende Info an die Schleuse wurde an das Kreuzfahrtschiff weiter gegeben (vorgeschrieben ist, dass in der Schleuse die Maschine abgestellt wird. Frachtschiffe machen das in der Regel immer, Kreuzfahrtschiffe dagegen eher selten. Aber die Schraube mit kräftigem Schub in der Kammer mitlaufen zu lassen, ist nicht wirklich professionell. Das sah die Schleuse genauso.....). Jedenfalls konnten wir die Schleuse Müden nach 20 Minuten im Unterwasser verlassen. In der Hoffnung, an der nächsten Schleuse erneut auf ein Berufsschiff aufzulaufen, gab ich gleich Gas und düste mit 40 Km/h die Mosel zu Tal. Machte richtig Spaß bei diesem schönen Sommerwetter...... An der Schleuse Lehmen angekommen - es gab natürlich keinen vorausfahrenden Berufler - wurde mir per Funk beschieden, dass besagtes Senioren-Kreuzfahrtschiff auf dem Weg sei, ich dann danach einfahren könne. Zwischen Müden und Lehmen lagen 17 Mosel-Km. Ich hatte diese Distanz in 30 Minuten überwunden. Aber diese Kreuzfahrtschiffe stellen sich auf die Reaktions- und Aufnahmefähigkeit ihrer Passagiere ein, fahren selten schneller als 10 Km/h. Es geht denen ja nicht um Strecke, sondern darum, an Bord schöne Momente zu bereiten... Ich konnte mir ausmalen, dass wir hier wohl mindestens 1 1/2 Std. warten würden. Also habe ich das Boot an den Warte-Steiger gelegt, Maschine gestoppt und meine Seelenhälfte hat uns ein leckeres Mittagessen in der Pantry bereitet..... Nach ca. 1 Std. Warten konnten wir - wir waren mittlerweile drei Sportboote - im Funk mithöhren, wie die Schleuse besagtes Kreuzfahrtschiff rief. Als keine Antwort kam, wurde ein bergwärts fahrendes Kreuzfahrtschiff gebeten, funktechnisch zu vermitteln. Dann meldete sich besagter Kreuzfahrer und teilte mit, dass man unterwegs noch in Alk fest gemacht habe. Das Donnerwetter der Schleuse Lehmen an den Kreuzfahrer übertraf dann doch alles, was ich bisher an "authentischen" Funksprüchen, insbesondere von amtlichen Stellen, vernommen habe. Und ich kann auch nicht verhehlen, dass ich eine gewisse Genugtuung verspürte - war es doch derselbe Kreuzfahrer, der mich vorher in Schleuse Müden übergebühr gefordert hatte..... Jedenfalls wurde die Kammer dann für uns bereit gestellt und wir drei Sportboote konnten zu Tal. Nach weiteren 16 Mosel-Km haben wir gegen 18:00 Uhr Koblenz erreicht und beim YCRM einen Gastliegeplatz gefunden. Nach einer sehr ruhigen Nacht (obwohl direkt neben der Fahrrinne liegend) begann nach einer Testfahrt mit Gutachter wg. möglicher Beschädigung meiner Bb-Antriebswelle im Z-Antrieb nach Treibgut-Heckselei der letzte Fahrtag dieser Urlaubs-Bootsreise. Aber davon berichte ich morgen - jetzt trinke ich mein Kölsch aus und lege mich in die Koje.....
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (25.09.2019 um 10:05 Uhr)
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#105
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Ja, das Treffen war sehr schön !
Überhaupt das Moselfahren . So, nun mal Bilder aus anderer Sicht : 3 Stück in Fahrt 12 kmh im Wasser, 3 Fotos in Gleit-Vorbeifahrt . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#106
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Toller Bericht, konnte ihn leider nur kurz überfliegen. Muss die Tage nochmal in Ruhe lesen. Aber eine Frage muss ich schnell los werden... Wie hoch ist dein Boot? Gehen die Kanäle in F (dein ursprüngliches Vorhaben) damit überhaupt? dachte da ist bei 3,50 minus HW bzw. Versandung auch mal 3,30m Feierabend?
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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes) |
#107
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Zitat:
Oberkante Fly bei abgeklapptem Geräteträger: 3,20 Meter. Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#108
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Moin Sait-Ex,
bei den Bilder ist mir gerade aufgefallen das das Bimini jetzt richtig gut aussieht ;)
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#109
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Zitat:
Mit etwas Silikon-Gleitspray rutschen die Mastfüße des Bimini auf den Traveler-Schienen jetzt so leicht, dass man es mühelos tagtäglich richtig aufstellen und gerade anpassen kann... Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
#110
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So, liebe BF-Freunde und -Mitleser, jetzt kommen wir langsam in den "Endanflug": Etwas Vibrationen hatte ich mit meinen Motoren und Antrieben von Beginn an... Jetzt, nach dem Propeller-Schaden (mutmaßlich durch Treibholz o.ä.) und anschließendem Propeller-Tausch erschienen mir die Vibrationen aber noch etwas (!) stärker als bisher. Was ist noch in der Toleranz? Was könnte die Aufhängungen oder die GFK-Strukturen bereits schädigen - vielleicht sogar erst ganz allmählich und im Laufe von vielen Betriebsstunden ? Um hier etwas Fachkompetenz ins Spiel zu bringen, habe ich vor meiner Weiterfahrt den Rhein zu Tal bei R+M Bootsservice Koblenz um eine gemeinsame Testfahrt gebeten. Die wurde am Vormittag durchgeführt mit allen Fahrstufen, geradeaus und in Kurvenlage (bei Z-Antrieben nicht ganz unerheblich). Bewertung des VP-Fachmanns: Wir bräuchten hier keine Bedenken zu haben, die Vibrationen seien noch im für ältere Boote durchaus üblichen Rahmen und sollten uns keine Folgeprobleme schaffen. Das sind natürlich keine einklagbaren Garantien, aber immerhin eine aus Erfahrung und Sachverstand basierende Einschätzung, die an dieser Stelle durchaus etwas Beruhigung verleiht. Noch ein letztes Zu-Bunkern von Frischwasser beim YCRM, dann sollte es auf die letzte und von mir schon herbei gesehnte "schleusenfreie" Strecke den Rhein zu Tal gehen. Gleich nach dem Ablegen die Schleuse Koblenz angefunkt. "Wenn Ihr schnell seid, könnt Ihr in der kleinen Kammer noch hinter das Kreuzfahrtschiff.." . Ha, schnell, das können wir..... Hebel auf die Back (Motoren waren ja schon warm) und schnurstracks zum Oberwasser der Schleuse gedüst...... Als wir dann in die Schleuse einfahren, wird das franz. Kreuzfahrtschiff von der Schleuse nochmal höflich gebeten, etwas nach vorne zu verholen.... Allein, dies wurde verweigert, wir mußten wieder aus der Kammer ausfahren. echt "rücksichtsvoll".... Beim Ausfahren bemerkt meine Seelenhälfte dann, dass wir einen unserer beiden Kugelfender verloren haben - war beim Ablegen gerade eben an der "Wasser-Tankstelle" noch vorhanden gewesen.... Wenn schon warten, dann die Chance nutzen und den Fender suchen - waren ja nur 2 Mosel-Km zurück zu fahren. Beim langsamen Vorbeituckern am SMC Koblenz dann zwei Bootsfahrer, die wahre Veitstänze am Ufer an der Slipstelle aufführten - in meine Richtung.... oh, oh, oh..... die Geschwindigkeitsbegrenzung...... Merde...... Vor lauter "schnell in die Kammer" hatte ich das total übersehen....... Der Fender ward dann schnell zwischen den hübschen Segelbooten beim YCRM gefunden - dieser "Seeschaden" also abgewendet. Dann nochmal ganz langsam zum SMC zurück, die Kollegen waren noch am Verzurren ihres Trailer-Bootes. Jetzt freute ich mich über mein Funkgerät mit Megaphon-Funktion und Aussenlautsprecher. Ich konnte gut vernehmbar Richtung Ufer meinen Fehler einräumen und mich entschuldigen. Wurde mit deutlich beschwichtigenden und freundlichen Gesten angenommen..... jedenfalls zwei Menschen, die sich nicht den ganzen weiteren Tag über mein Fehlverhalten ärgern mußten.... An der Schleuse wurden wir dann auch recht bald bedient, fuhren langsam an der schönen Koblenzer Alstadt (Bildchen) vorbei und konnten am Deutschen Eck in meinen geliebten Rhein einfahren. Die Szenerie mit dem Reiterdenkmal und der Festung Ehrenbreitstein ist für mich immer wieder ein impossanter Anblick (Bildchen). Dass ich ab jetzt nicht mehr gleiten würde, hatte ich schon fest geplant - die Strömung bringt einen ja auch als Verdränger zügig zu Tal. Dann hatte ich aber die Idee, auszuprobieren, wohin die Strömung einen eigentlich treibt, wenn man ganz auskuppelt...... Es war wunderbar. Das Bötchen drehte sich mal bis zu 90° nach Stb, mal bis zu 90° nach Bb, blieb aber immer schön im Fahrwasser. Klar, wenn Begegnungsverkehr kam, habe ich eingekuppelt und gut sichtbar Kurs gehalten. Aber es gab wenig Gegenkommer an diesem Dienstag. Das Wetter war mild und bedeckt zugleich. Wir saßen oben auf der Fly, hörten schöne franz. Musett-Musik und genossen den kraftvollen Strom des Rheins, der uns dem - vorläufigen - Ende unserer Reise allmählich (7 Km/h) und ganz mühelos näher brachte. Wir empfanden es fast schon als kontemplativ-meditativ, sich hier einfach so zu Tal treiben zu lassen. Die Maschinen liefen im Leerlauf mit, ich stellte sie nicht ganz ab. Denn ich schalte sie immer am unteren Fahrstand ein- und aus und wollte jetzt die Fly gar nicht verlassen.... Liebliche Uferorte (Bildchen) wechselten sich mit naturbelassenen Sandbänken und Vogelkolonien (Bildchen) ab, in Urmitz spannte sich die filigrane Stahlträger-Eisenbahnbrücke, in Neuwied die impossante Straßenbrücke über den Rhein und hinter Andernach lag das Touristenboot am Steiger des "Geysir-Andernach". Einfach wunderbar, dieser letzte Tag "auf See"..... Wg. aktuellem Niedrigwasser ist unser Heimathafen derzeit nicht ansteuerbar, wir haben aber etwas oberhalb einen Ausweich-/Warte-Liegeplatz gefunden. Bei Rhein-Km 321 war dann das vorläufige Ende dieser wunderbaren "Kreuzfahrt" auf Rhein und Mosel durch drei Staaten und drei Bundesländer..... Soweit dieser Reisebericht. Ich werde in den nächsten Tagen noch eine kleine Aufstellung über Daten und Fakten sowie ein zusammenfassendes Resumée hier posten. Für heute verbleibe ich mit besten BF-Grüßen,
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#111
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So, hier die versprochenen Statistischen Kennzahlen zu dieser Urlaubs-Mosel-Kreuzfahrt im eigenen Kajütboot (habe leider keine tabellarische Gliederung hinbekommen - er nimmt weder Tabs noch Leerzeichen): Reisedauer: 26 Tage Fahrtage: 14 Tage Liegetage*: 12 Tage (*ganz ohne Fahren) 2 Tg Treis, 1 Tg Schwebsange, 5 Tg Metz, 1 Tg Thionville, 3 Tg Schweich Gesamt-Fahrstrecke: 650 Km Gesamt-Dieselverbrauch: 1.060 Ltr Gesamt-Diesel-Kosten: 1.360,- EUR Durchschnittsverbrauch pro Km: 1,6 Ltr/Km Durchschnittsverbrauch pro Std.: 18,2 Ltr/Std. Durchschnittsgeschwindigkeit: 20,3 Km/h (650:32) Maximalgeschwindigkeit SOG: 47 Km/h Gesamt-Motorbetriebsstunden: 58 Std. Fahr-Motorbetriebsstunden: 32 Std Nicht-Fahr-Motorstunden: 36 x 0,5 Std. Warten vor Schleusen =18 14 x 2 x 0,3 Std Warmlaufen und An-/Ablegemanöver in Häfen = 8,4 Durchschnittl.Motor-Std / Fahrtag 4,1 h (58:14) Durchschnittliche Fahrstunden/Fahrtag: 2,3 h (32:14) Durchschnitt-Etmale: 46,4 Km (650:14) Längstes Etmal: 86 Km (Neumagen -> Schwebsange) Anzahl Schleusen: 2 x 18 = 36 Max. Schleusenzahl pro Tag: 6 Gesamt-Liegeplatzgebühren: 361,- EUR Auf 26 Tage umgelegt: 13,88 EUR / Tag VNF-Vignette 60,- EUR (für 1 Woche) Restaurant-/Cafe-Kosten 2 Pers.: 675,- EUR Lebensmittel-Einkäufe: 400,- EUR Verpflegungskosten pro Tag pro Pers: 18,75 EUR/Tag/Pers. Gesamtkosten: 2.856,- EUR Gesamt-Reisepreis pro Person: 1.428,- EUR für knapp 4 Wochen Pro Person pro Woche ALL-INCLUSIVE: 385,- EUR (1.428 : 26 x 7) Habe lange darüber nachgedacht, ob ich mich hier finanztechnisch so „nackig“ machen soll... Könnte ja wieder wer „neidisch“ werden ) – oder lustige Fragen stellen „Soooo viel für Restaurants...“ oder „sooo wenig für Restaurants...“ oder „soooo viel Liter pro Kilometer...“ oder "sooo wenige Kilometer pro Tag / sooo wenige Schleusen pro Tag"...... Sei’s drum. Das war genau so unsere Situation. Das entsprach sowohl unserer Geldbörse, unseren Wünschen und Ansprüchen und letztlich unserer körperlichen Kraft und geistigen Belastbarkeit. Da hier im Forum auch immer wieder Fragen nach Kosten etc. aufkommen, habe ich mich dann doch entschlossen, die „Hosen runter zu lassen“. Kann sich ja jeder seinen Reim drauf machen. Wir haben nicht „geprasst“, aber auch nicht „gedarbt“. War ja schließlich unser Jahresurlaub )). Soweit diese Zahlen und Fakten, morgen folgt noch ein abschließendes Resumée.... Bis dahin,
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (28.09.2019 um 12:53 Uhr)
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#112
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Danke für die ausführlichen berichte.
Und bei Booten ist immer irgendwas das kaputtgeht. Da bist du keine Ausnahme... und leider kommt es auch zu fFehlern die man bei artungsarbeiten selbst verursacht. Meine vollkommen kritikfreie persönliche Meinung ist daher, dass weniger Kontrolle inkl Öffnung von Filtern etc mehr wäre. Ich öffne den Motordeckel im Urlaub nur 1x Woche und prüfe ausser dem Ölstand nur optisćh und ohne etwas zu öffnen. Dafür acht ich am Steg liegend immer auf den >Wasserpass. Und aktiviere vor jeder Fahrt per Schalter kurz beide Bilgepumpen . Ohne Motor hört man am Summen ganz gut dass die funktionieren. Bei deinen Volvos gibt es nur 2 Betriebszustände. Funktioniert normal , oder es ist etwas kaputt, dass man sofort checken sollte . Diese mechanisch gesteuerten Motoren haben kein Not oder FFehlerprogramm o.ä. (Ich habe fast die gleichen) Die Turbos solltest du im Winter prüfen und ggf durch Austauschteile erneuern lassen. Das sind Verschleißteile ... kostet je Motor ca 1000€ ...es gibt viele Profibetriebe die Turbos überholen und Volvo hat nie eigene gebaut es gibt daher keinen Grund die Turbos bei Volvo zu kaufen...
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Gruß Olli |
#113
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So einen guten Report habe ich auch von Dir nicht anders erwartet !!!
Klasse ! Ich würde mal behaupten, ihr habt es richtig gemacht . Und weitrere BF-ler mit so einem Vorhaben oder ähnlich, können hier Orientierung finden . Mit unserem Boot würde ich später mit neuem Motor zwar nur 0,65 L/km bei 12-12,5 kmh verbrauchen, aber auch wieder höhere Liegekosten erzeugen . Nun dies kann ich kompensieren, da ich so gerne vor Anker liege . Übrigens, 346 km Fahrt in 5 Tagen . Interessant finde ich den Vergleich in Punkto Durchschnitts-V 20,3 kmh . Anhand der Gleitermöglichkeit zu powern zeigt sich hier deutlich, dass es immer nur relativ kurze Momente waren . Ich kann ja fast sagen : Cruise V = Durchschnitt . Die Rhein-Mosel-Tour Verdränger Daten notiere ich in kürze hier : https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=281541 Folgendes noch : Einen ersten Vorfahrantrittscheck, z.B. nach Liste, finde ich absolut berechtigt und wird auch in der professionellen Welt vollzogen ! Sehr hilfreich ist es natürlich wenn z.B. Filter eine Durchsicht von außen erlauben . Nur : 18 min warm laufen lassen ist völlig unnötig u. nicht der Hit für die Motoren ! Richtig ist : 5 min checken, dann alles vorbereiten zum Ablegen, Maschinen starten, prüfen ( laüft alles rund ? , Öldruck, Ladespannung da ? ) und mit ( ja eh ) kleiner Drehzahl, langsam steigernd aus dem Hafen . So kommen die Motoren möglichst schnell und leicht auf ihre Betriebsthemperaturen . Viele Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#114
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Danke für die Statistik, ist doch sicher für einige interessant. Zumindest für mich.
Neid ist für die Unzufriedenen, da gehöre ich Gott seis gedankt nicht dazu. Ich finde auch dass jemand der neidisch ist, in einem Boote Forum fehl am Platze ist, das ist schlussendlich nur ungesund für die Psyche. |
#115
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Unser persönliches Resumée dieser Urlaubs-Mosel-Kreuzfahrt zu zweit im eigenen Boot: Ziemlich auf den Tag genau vor einem Jahr hatten wir aus dem Urlaub in Südfrankreich heraus elektronisch per eMail den Kaufvertrag für unser Bötchen unterzeichnet (nach vorheriger Inaugenscheinnahme beim Händler vor Ort). Bereits damals, erst recht aber über die vielen Monate des Überlegens, Planens, Bestellens, Montierens – und vor allem: Montieren-Lassens hatten wir stets ein Ziel bzw. einen Traum vor Augen: Wir beide zu zweit in unserem Boot viele Tage und Wochen unterwegs auf Flüssen und Kanälen. Dabei Wohnen, Kochen, Schlafen, Lesen, etc. an Bord und Entdecken bzw. Genießen schöner Landschaften und interessanter Städte am Ufer....... Klar, man hat dann über viele Monate eher an die konkreten Fragen und Aufgaben gedacht denn an diesen Traum. Aber bei allem, was wir mit und für dieses Bötchen getan haben, was wir überlegt und dann entschieden hatten, stand dieser „Traum“ quasi im Hintergrund unausgesprochen immer mit im Raum..... Jetzt haben wir ihn also umgesetzt, gelebt, realisiert. Mit vielen schönen, manchen phantastischen, aber auch vielen anstrengenden und vereinzelt sogar fast katastrophalen Momenten.... Hat er sich jetzt eingestellt, unser Traum, konnte er in der tagtäglichen Bootsfahrer-Realität bestehen und uns erfreuen (beglücken???), oder war es doch eher nur ein Sehnsuchts-Traum geblieben ? Schöne, beglückende und faszinierende Momente hatten wir während dieser Reise durchaus: - das kraftvolle Düsen über den Rhein Richtung Koblenz – bei strahlendem Sonnenschein.... (ist wirklich GEIL, die beiden Hebel auf die Back zu legen, das tiefe und sonore Brummen, dann immer mehr eher ein turbinen-artiges Röhren der beiden Turbo-Reihen-Sechszylinder unter sich zu spüren und gleichzeitig zu sehen, wie sich links und recht bis zu fünf Meter breite Gischt-Wände aufbauen.... ). - das gemütliche „Wasser-Wandern“ (Verdrängerfahrt) hinter Beruflern auf der Mosel bei schöner Musik und lieblichen Ausblicken in die Mosel-Weinberge von der Brücke (Fly) aus, - das tagtägliche Wohnen und Leben auf dem Wasser mit manchmal minütlich wechselnden Ausblicken und stets leichtem Schaukeln... wirklich traumhaft.... - planloses Vor-Sich-Hin Gammeln an den Liegetagen ohne Fahren, - die Besichtigung des Weinortes Treis mit lecker-deftigem Winzer-Abendessen. - die Begegnung mit Chris und Liz aus den USA in Traben-Trabach einschließlich sensationell leckerem Abendmenue... - fünf total entspannte Tage im Yachthafen Metz neben der pittoresk-historischen Altstadt, mit delikater französischer Küche.... und vielen endlosen Pausen in Patisserien mit „Salon-de-Thé“ zum Bücher-Lesen.... - der Stadtbummel in Trier sozusagen auf „historischen Spuren“ meiner Jugend... - die Begegnung mit unseren Köln-Bonner BF-Freunden samt historischem Wasserfahrzeug.... und ebenfalls sehr leckerem Essen in Cochem.... - Frühstück in unserem Salon am Anleger des YCRM mit weitem Blick über das sonnen-beschienene Oberwasser der Schleuse Koblenz bei Koblenz-Metternich - das ausgekuppelte Treibenlassen mitten auf dem kraftvoll strömenden Rhein zwischen Koblenz und Brohl-Lützing..... Vieles könnte ich noch aufzählen – aber es zeigt sich schon, dass der Traum spürbar zum Leben erweckt werden konnte..... echt jetzt . Was ich allerdings im Vorfeld der Reise völlig unterschätzt hatte, war der für meine Verhältnisse doch recht hohe Zeit- und Kraft-Aufwand für Betrieb und Navigation des Bootes. Nicht umsonst verdienen Profi-Nautiker und –Schiffs-Gastronomen mit diesen Tätigkeiten ihren Lebensunterhalt: - Verproviantieren – vorher umfassend, unterwegs nachfassend..... - „Technischer Dienst“ vor, während und nach der Benutzung. Will sagen: Nahezu an jedem der 14 Fahrtage die vier Holzdeckel (je 18 Kg) vom Motorraum hoch wuchten, Flüssigkeitsstände und Filter checken, Bilgen kontrollieren (fünf Stück bei mir), ggf. Flüssigkeitsstände auffüllen.... - Nautische Revierkunde und Streckenvorbereitungen – Fahrtag für Fahrtag.... - Logbuch schreiben (ja, das nehme ich ernst . - 18 Schleusen-Manöver in jede Richtung, also 36 Schleusen-Durchgänge insgesamt... Das alles ist jedes für sich kein Hexenwerk und gehört zu diesem Hobby dazu. Aber Zeit- und Kraft-Aufwand nahmen insgesamt für mich vor dem Hintergrund „Erholungsurlaub“ dann doch einen etwas (!) zu großen Anteil in Beschlag. Das werden wir nächstes Jahr besser fein-justieren (z.B. Verbringung des Bootes schon vor Urlaubsbeginn Richtung Zielort, dann dort längere Phasen des Ausspannens und Nichts-Tuns, anstatt einem Verhältnis zw. Fahr- und Liegetagen von jetzt 1:0,85 - 14 Fahrtage zu 12 Liegetagen - dann eher 1:2 oder sogar Richtung 1:3....). Die Kosten insbesondere für Kraftstoff und Liegeplätze haben sich in erfreulichem Rahmen gehalten (siehe Aufstellungen von gestern) – das hätte durchaus höher ausfallen können. Und wie war es dem Best-Ager-Eigner-Ehepaar (nach 25 eng umschlungen Jahren) während vier Wochen gemeinsam auf einem Boot ergangen? Nun, wir mögen uns immer noch, sind mit dem Boot noch vertrauter geworden, können auf dem Boot besser durchschlafen als zuhause, haben in wirklich bedrohlichen Momenten erlebt, dass wir uns blind aufeinander verlassen können, haben heute die Gewissheit, dass wir für uns genau das richtige Boot erworben und sinnvoll aus- und nachgerüstet haben und dass wir uns dort richtig wohl fühlen können – „sogar“ zu zweit ). Das Beste: Während bisher nur ich davon träumte, meinen zukünftigen „Lebensabend“ nach der Zur-Ruhe-Setzung komplett und dauerhaft auf dem Boot zu verbringen (meine Seelenhälfte wollte dann immer mal wochenweise zu mir dazu stoßen), träumt sie diesen Traum jetzt mit mir zusammen. Echt ein tolles – und im Vorfeld eher unerwartetes - Ergebnis dieser Reise!!! Was konkret hat sich gut bewährt ? - Änderung der ursprünglichen Reiseroute: Mosel-Kreuzfahrt Bonn-Koblenz-Metz-und-retour (36 Schleusen) anstatt kompletter Sauerkraut-Tour (87 Schleusen) - lange gemütliche Vormittage mit ausgiebigem Frühstück - und entsprechend später Abfahrt.... - Kartenplotter am Innensteuerstand, Android-Tablet mit Navionics-App auf der Brücke - NavShip-App auf dem Handy (dort wird die SOG und der aktuelle Ortsname, an dem man gerade vorbei fährt, aktuell und gut lesbar angezeigt) - konnte ich flexibel oben und unten nutzen - Revierführer, Flusskarten und amtliche Verordnungen elektronisch auf LapTop und Tablet - Boot mit zwei Steuerständen, oben „Open-Air“ und unten rundum geschützt und beheizt (ja, wir sind tatsächlich auch längere Strecken nur unten gefahren - und SÄMTLICHE An- und Ablege- bzw. Schleusenmanöver ....) - Boot mit zwei Motoren/Antrieben (zumindest zweimal war ich sehr froh, dass ich nach Ausfall einer Maschine bzw. Beschädigung eines Antriebs noch eine funktionierende Alternative hatte....-> mit jeweils 2 separaten Arbeitstanks, 2 Diesel-Vorfiltern, 2 Lichtmaschinen, 2 Starterbatterien etc.) - Bugstrahl-Ruder mit zwei Joystick-Schaltern und einer Funk-Remote-Controle - gut funktionierende Gas-Umluft-Heizung (trotz vielfachem Einsatz der Heizung und täglicher Nutzung des Gaskochers hängen wir immer noch an der ersten 5-Kg-Flasche) - Heizlüfter an Bord für die kühlen Morgende mit Kondenswasser an Decken und Scheiben - Kapsel-Espresso-Maschine (dank Inverter auch unterwegs nutzbar -> schnelle Zubereitung von leckerem Kaffee/Espresso) - Gas-Fernschalter (war ein Tag vor der Abreise noch eingebaut worden) - Funkgerät mit Command-Mic auf der Brücke zur Doppelbedienung, Megaphone-Funktion zum Lautsprechen nach außen und Intern-Communication (sehr hilfreich, wenn er oben fährt und sie unten sitzt/liegt und es gegenseitig Wünsche gibt - je 1 Bluetooth-Autoradio im Salon und auf der Brücke (eigene Musik aus dem Handy oder TV-Ton vom Laptop über die durchaus klangvolle Bord-Musikanlage) - Gartenteichpumpe (220 Volt, 650 Watt, 3.800 Ltr/h Förderleistung) - Bohrmaschinen-Vorsatzpumpe (SELBSTANSAUGEND !) + Bohrmaschine - eScooter Moovi StVO für Nahbereichs-Erkundung und Einkaufsfahrten (Gesamt-Fahrstrecke mit Moovi während dieser Reise: 180 Km, max. Reichweit: 15 Km). - Unbegrenztes LTE-Datenvolumen bei einem guten Mobilfunk-Anbieter – auch zum Fernsehen unterwegs - Handy-Elastic-Leinen von LIROS – sehr angenehm in der Hand, flexibel bei Bootsbewegungen (nutze ich trotz starker Abnutzung auch in der Schleuse) - Luft-Dinghy mit eAubo (Übersetzen in Koblenz zum Griechischen Restaurant, Boots-Rundfahrt mit Fotosafari auf den Mosel-Armen in der Altstadt von Metz) - Starke LED-Strahler auf dem Achterdeck – für nächtliche Probleme im Motorraum - LedLenser LED-Stirnlampe für nahezu sämtliche Vorgänge bei Dunkelheit - 220-Volt-1000-Watt-Inverter (für Gartenteich- und Bohrmaschinen-Pumpen, Netzteil für LapTop, aber auch für die Kapsel-Kaffee-Maschine) Was hat sich nicht so bewährt? - schwere Holzmöbel auf dem Achterdeck (alle Teile müssen beim Motorraum-Check immer hin und her geräumt werden) - Granulat-Luftentfeuchter im Winterlager (kaum Wirkung, Gefahr der Verdunstung von Salz-Lake mit Rost-Effekten, Papier der Granulat-Packungen aufgelöst in der Motorraum-Bilge -> Verstopfung der Motorraum-Lenzpumpe, als diese mal WIRKLICH gebraucht wurde - zu viel Kleidung an Bord (nicht nur für SIE - Vignette NUR für EINE Woche (Zeitdruck). Nächstes Mal kaufen wir für 1 Monat – kostet „nur“ das Doppelte. - zu viele „Kurzstrecken-Tage“ (oft nur so um die – oder sogar unter – 30 Km pro Tag), daher im Verhältnis viele Fahr- und weniger Liege-Tage So, liebe BF-Freunde und –Mitleser, das war’s dann erst mal zu dieser Reise. Ein wirklich schöner Begleiteffekt war unterwegs das Gefühl, über das Boote-Forum mit einer interessierten und netten Schar Gleichgesinnter (Bootsfahren) in Verbindung zu sein. Manche Fragen konnten durch Euch wirklich hilfreich für mich beantwortet werden (Flüssigkeit in der Durchbruchgeber-„Tasse“), manche kritische, vereinzelt vielleicht auch mal leicht „hämische“ Bemerkung brachte uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Will sagen, eine solche Reise zu planen und durchzuführen ist das Eine, sich darüber konstruktiv und authentisch mit anderen auszutauschen gibt dem „Projekt“ aber dann noch eine viel weitere Perspektive. DAFÜR möchte ich mich bei ALLEN (!), die hier auf „DANKE“ geklickt haben oder einen eigenen Beitrag verfasst haben, GANZ HERZLICH BEDANKEN !!! Über die nächste Urlaubs-Reise machen wir uns bereits Gedanken – vielleicht werde ich dann hier wieder etwas darüber schreiben.....
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (29.09.2019 um 13:42 Uhr)
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Es freut mich für euch, das ihr sicher seid die richtige Entscheidung getroffen habt. Vielleicht wirst du das ein oder andere mit der Zeit ein wenig lässiger sehen.
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#117
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Zitat:
Und wenn Ihr auf den französischen Kanälen angekommen seid, werden Euch die dort viel häufigeren Schleusenvorgänge zur lieben Gewohnheit werden!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#118
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Zitat:
Aber wenn man sich mit über 60 immer noch nicht richtig kennt, fehlt etwas im Oberstübchen oder man hat etwas verpasst … Ich bin schon zeitlebens der aufgeregte, hippeliche und im Zweifelsfall auch nervöse Typ … Aber auch damit kann man ziemlich weit kommen - zum Beispiel bis Metz ) Und wenn man sich so halbwegs realistisch einschätzen kann, kann man auch damit ganz gut leben … LG, Saint Ex Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
#119
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Was mich sehr gefreut hat, ist die Tatsache, dass Du auch das berichtest, was nicht gut gelaufen ist und auch was Du selber nicht ganz richtig gemacht hast. Das ist sehr erfrischend und ich glaube das FAST alle sich da wiederfinden. Ausnahmen die niemals einen Fehler machen und dann über Deine "Fehler" herziehen gibt es immer, aber das ist mehr Schein als Sein.
Danke Dir!
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Gruß Ralf
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Hallo, sehr schön und detailiert berichtet über alles - DANKE DAFÜR !
Was das hippeliche angeht, das kenne ich-ich kam erst bei meinem Mann aufs Wasser! Dafür aber gleich beim ersten Date mit ihm 2010 was eigentlich kein Date war damals, sich dann aber zu dem schön Entwickelte was es heute ist,eine tolle 9 Jährige Beziehung! Alles was ich bis dahin zu Wassersport kannte war Hallenbad und Spazieren am Neckar gehen! Seid dem ersten Tage auf seinem damaligen Boot wollte und will ich nicht mehr aus Bootsfahren und Bootsleben verzichten und da ihr es erst vor einem Jahr begonnen habt kann ich euch nur Raten : "Es so oft ihr es könnt zu nutzen,mit der Zeit wird vieles schnell einfacher,auch schnell noch schöner!" Wenn man es locker angeht und sich angewöhnt das es auf dem Wasser langsamer,gemütlicher und vor allem auch schnell Streßfreier angehen lassen kann,was ich bis dahin so nunnicht kannte! Diese Erfahrungen machte ich gleich Anfangs mit meinem Mann auf seinem damaligen großen Hausboot. Als ich ihm nicht mehr von der Seite weichen wollte begann er mit "Back to the Roots" so wie er alles Begann. Mit einem 6 Meter Segelbootchen lernte er mich über 3 Jahre das Bootsleben,hatte sein Hausboot das er bis dahin mit über 120qm Wohnfläche alleine belebte abgegeben um mir den Anfang zeigen zu können,dann die Penichette die wir bisher hatten neu aufgebaut damit ich auch das miterleben kann,nun haben wir und ein ähnlich großes aber mehr als 4 mal so schnelles Boot zugelegt,das bauen wir uns nun bis zum kommenden Sommer auf uns paßend um. Damit kommen wir nun schneller weiter weg mal als bisher,das bereitet uns die kommenden Jahre auf seinen Wohnschiffstraum zum Alter hin vor. An dem Traum baut er schon seid vergangenem Jahr,aber das dauert auch noch gut 3 bis 5 Jahre bis es soweit sein könnte. Wenn auch ihr solche Träume nun gemeinsam Träumen könnt,versucht es in die Tat umzusetzen, den man Lebt ja auch nur einmal und seine Träume zu Leben - was kann es schöneres geben...
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#121
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Zitat:
Danke Dir dafür!
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#122
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Heimathafen endlich erreicht - Reise damit komplett abgeschlossen..... Nachdem der Pegel Oberwinter heute tagsüber bei 1,25 Meter lag - und der Hafenbetreiber nochmal - auch schriftlich - bestätigte, dass regelmäßig Boote mit Wassertiefe "Pegel-Oberwinter + 30cm" den Hafen problemlos angelaufen hätten, haben wir uns heute am Spätnachmittag (nach der Arbeit) in Brohl auf den Weg "nach Hause" gemacht. Aufgrund von Straßen-Verkehrsstau und anderen Widrigkeiten kamen wir erst um 18:45 Uhr in Brohl los. Ab Linz war es dann bereits ziemlich stockdunkle Nacht. Dank Plotter mit Navionics-Karten konnten wir uns dennoch ganz gut orientieren - und auch die Fahrwassertonnen kollisionsfrei umschiffen Bei der Hafeneinfahrt Oberwinter half dann ein Hand-Suchscheinwerfer dabei, die beiden kleinen Hafen-Einfahrtstonnen anzupeilen (ein leistungsstarker fest an der Vorderfront der Fly montierter Suchscheinwerfer ist eines der nächsten neuen Anbauteile, die für nächstes Jahr in Angriff genommen werden). Um 20:00 Uhr lagen wir fest und konnten den Bier-Bordbestand durch genüßliches - und durchaus auch erleichtertes - Einlaufbier dezimieren. Ja, das war dann doch nochmal eine angespannte und herausfordernde Fahrt in der Dunkelheit, zumal es diesmal eine ganze Menge an Berufler gab, auf die wir achten mußten. Die zweite Person an Bord war dabei äußerst nützlich: Ständiges Beobachten und Melden des Tiefenmessers, Ausschau-halten nach den Fahrwasser-Tonnen, in der Hand halten des Hand-Suchscheinwerfers, am Steg aussteigen und das Boot zunächst festhalten...... Meinem Freund Joachim an dieser Stelle ein ganz herzliches DANKESCHÖN !!! Ich selbst stand während der Fahrt mittig auf der obersten Stufe des Niedergangs, hatte vor mir das mittlere Frontfenster hoch gestellt, um jede Form von Reflexion als Sicht-Störung zu vermeiden und konnte so mit ungetrübtem Blick voraus aufs Wasser das Boot sicher steuern. Apropos Hafeneinfahrt Oberwinter: Bei der Untiefe im Bereich der beiden Hafen-Tonnen war die niedrigste an meinem Echolot angezeigte Wassertiefe 0,9 Meter. Mit Zollstock hatte ich früher bereits mal im Hafen ermittelt, dass ich bei meinem Boot zur Tiefen-Anzeige noch 0,45 Meter dazu geben kann, weil der Sonar-Geber unter der Wasserlinie sitzt. 0,9 Meter + 0,45 Meter ergaben dann heute Abend eine tatsächliche niedrigste Wassertiefe von 1,35 Meter. Mein dokumentierter Tiefgang beträgt 1,25 Meter, die beim Rauskranen zwischen Oberkante nasser Wasserpass und Unterkante Z-Antrieb (Finne) gemessene Distanz betrug allerdings nur 1,10 Meter (Notfall-Reserve). Zum Zeitpunkt des Einlaufens lag der online abgerufene Pegel Oberwinter bei 134 cm. Somit entspricht die Tiefe in der Hafeneinfahrt Oberwinter ziemlich exakt dem Pegel Oberwinter (ohne die vom Hafenbetreiber genannten "Plus-30-Zentimeter" !). Das nur zur Orientierung bei Niedrigwasser für andere Oberwinter-Gäste.... Unsere "Urlaubsreise" ist mit Erreichen des Heimathafens jetzt endgültig abgeschlossen, das Bötchen liegt wieder "zuhause" und es fallen keine externen Extra-Liegeplatzgebühren an. Und das war dann wohl auch erst mal die letzte Fahrt in dieser Saison ..... Ich werde vielleicht noch die eine oder andere Nacht auf dem Bötchen verbringen (Heizung elektrisch), das Boot irgendwann winterfest machen und mich dann im Januar auf die nächste "boot '20" in Düsseldorf freuen... Die Pläne für die nächste Urlaubsreise sind auch schon grob entworfen: Die gleiche Strecke wie dieses Mal, erweitert um einen Ausflug nach Süden bis Nancy. Dann wollen wir das Boot aber vorher bereits bis auf die Höhe Trier/Schweich verbringen, um mit weniger Fahr-Tagen mehr Liege-Ruhetage zu haben..... Wahrscheinlich werde ich auch dann wieder hier berichten .... falls es etwas Neuartiges zu berichten gibt..... Bis dahin verbleibe ich mit "Frohe Weihnachten", "Ein gutes Neues Jahr" und "Frohe Ostern"
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (08.10.2019 um 23:26 Uhr)
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