Bootsüberführung von Holland nach Berlin

[schwinge]

Ist schon merkwürdig wenn unsichtiges Wetter nicht irgendwo klar definiert ist. Schließlich ist dunkle Nacht und klare Sicht genau definiert, ebenso die Reichweite von Positionslaternen, ja sogar die Wellenlänge der Farben etc.

Woher weiß denn nun ein "Radarfahrer", dass er bei unsichtigem Wetter unterwegs ist? - ab dem Moment ändert sich doch einiges an Anforderungen.

bis denne, Rainer

[Neck]

Zitat von billi

Es gibt binnen in den Verordnungen keine Angabe ab wie viel Meter es Umsicht ist... Es gibt nur diese allgemeine Angabe in der Verordnung die ich zitiere

Na dann Frage ich mal so.
billi, wann ist bei dir unsichtiges Wetter bei dir auf dem Oberrhein?
Ab wann würdest du einen Liegeplatz aufsuchen?

[billi]

Zitat von Neck

Na dann Frage ich mal so.
billi, wann ist bei dir unsichtiges Wetter bei dir auf dem Oberrhein?
Ab wann würdest du einen Liegeplatz aufsuchen?

Mit hat mal der Chef der wapo hier Germersheim erklärt daß wenn er aus seinem Häuschen noch das Gegenüber liegende Ufer sieht kein unsichtiges Wetter ist ...

Das kann ein anderer Ordnungsbeamter eventuell anders sehen..

[Neck]

Zitat von billi

Mit hat mal der Chef der wapo hier Germersheim erklärt daß wenn er aus seinem Häuschen noch das Gegenüber liegende Ufer sieht kein unsichtiges Wetter ist ...

Das kann ein anderer Ordnungsbeamter eventuell anders sehen..

Das gehört hier wohl nicht zum Thema, kann von mir auch gelöscht werden.
billi, du redest hier drum herum, nenne mir doch mal eine konkrete Meterangabe, so wie das in der Verordnung steht und wo finde ich das.

In NL kenn ich das so, unter 1000 m Sicht ist unsichtiges Wetter,
aber wie will man das Einschätzen?

[Perre Pescadore]

@ Billi und Neck, könnt ihr eure § und Korinthen K........ Nicht in einem eigen Thröt ausmachen, es hilft dem TO nicht die Bohne.

[Neck]

Zitat von Perre Pescadore

@ Billi und Neck, könnt ihr eure § und Korinthen K........ Nicht in einem eigen Thröt ausmachen, es hilft dem TO nicht die Bohne.

Hast ja eigentlich Recht,
aber die Fahrpraxis sieht anders aus als von billi, der Schönwetterfahrer, immer wieder beschrieben.

[billi]

Zitat von Neck

Das gehört hier wohl nicht zum Thema, kann von mir auch gelöscht werden.
billi, du redest hier drum herum, nenne mir doch mal eine konkrete Meterangabe, so wie das in der Verordnung steht und wo finde ich das.

In NL kenn ich das so, unter 1000 m Sicht ist unsichtiges Wetter,
aber wie will man das Einschätzen?

Nochmal für dich ... In der Verordnung gibt es keine Meterangaben wann unsichtiges Wetter ist hab ich jetzt ein paar Mal geschrieben

[Startpilot]

...jetzt geht hier der nächste Kindergarten los, zum Glück ohne Elektroförderung...

@Billi / Volker:
ich mag ja alt sein/werden, aber die Radardiskussion habe ich hier schon zweimal bewusst erlebt.
Da ist seit langem alles gesagt.
Und dass "schlechte Sicht" definiert wird durch "Sichtbarkeit eines Hauses am gegenüberliegenden Ufer" stelle ich mir in einer juristischen Auseinandersetzung höchst amüsant vor.

[billi]

Zitat von Startpilot

...jetzt geht hier der nächste Kindergarten los, zum Glück ohne Elektroförderung...

@Billi / Volker:
ich mag ja alt sein/werden, aber die Radardiskussion habe ich hier schon zweimal bewusst erlebt.
Da ist seit langem alles gesagt.
Und dass "schlechte Sicht" definiert wird durch "Sichtbarkeit eines Hauses am gegenüberliegenden Ufer" stelle ich mir in einer juristischen Auseinandersetzung höchst amüsant vor.

Ich mir auch.... Aber es gibt halt keine Vorgabe

[Neck]

Ich kann nur aus meiner Praxis berichten;
bei unsichtigen Wetter, Radar und Navigationslichter:
Wenn wir mit 2200 m3, ca 1400 Tonnen, PROPILEN von BASF Antwerpen nach BASF Ludwigshafen, ca 63 Fahrstunden, Non Stop unterwgs waren, wurden die Navigationslichter und das Radargerät in Antwerpen eingeschaltet und in Ludwigshafen erst wieder ausgeschaltet,
egal ob Sonnenschein, unsichtigen Wetter oder Nebel ob Sommer oder Winter.
Die BISCHI war uns so etwas egal.

Kann gelöscht werden.

Schiffische Grüße

[Oldskipper]

Zitat von billi

Ich mir auch.... Aber es gibt halt keine Vorgabe

Vermutlich hat der Gesetzgeber damals noch an den gesunden Menschenverstand geglaubt.

[Franky Hausboot]

Also meine lieben, um das mit dem unsichtigen Wetter mal abzuschließen, denn das sind ehrlich gesagt meine kleinsten Sorgen.
Wie zuvor gesagt bin auf dem Wasser groß geworden, daher weiß ich genau wie gefährlich die Kombination Wetter und Selbstüberschätzung seien können, alles schon gesehen und erlebt.
Auch weiß ich das man Positionslichter, Schwimmwesten, ein zweiten Mann mit dabei hat bei solch einer Tour, genug Benzin, Essen, Trinken, Toilettenpapier und das wichtigste zum Schluss, seiner Frau genug Geld zuhause lässt zum Shoppen.
Nein Spaß beiseite, es geht wirklich nur um den sicheren, sowie kostengünstigeren Weg nach Berlin und nicht über Grundvoraussetzungen in der Binnenschifffahrt, das man z.b logisch mitdenken muss.
Deswegen lasst uns gerne alle zusammen ein Abenteuer draus machen, aber bitte mit gegenseitigen Respekt untereinander, ohne Größen Vergleich wer am Ende recht hat hier.
Zum Abschluss, als ,,unsichtiges Wetter “ sehe ich Persönlich es wenn:
- so bald ich mich am Steuer eines Schiffes unsicher fühle, durch jegliche Wettereinwirkungen oder menschlicher Art (Rauch durch Brand oder sonstigen), die meine Sicht so stark verändern, das ich für mich und andere eine Gefahr darstelle.
Ich bin dieses Jahr selber in Berlin innerhalb von 1min in einem Platzregen gekommen, mit starken Wind und das im Kanal mit 0 Sicht. Da heißt es dann ruhig bleiben und ein kühlen Kopf bewahren, wenn du weißt hier fährt viel Berufsschifffahrt.
Es passieren schließlich ständig Dinge die wir weder vorausplanen können, noch in der Binnenschifffahrtsverordnung klar definiert sind.
Genau dann stellt sich eben heraus, ob du ein richtiger Bootsführer bist oder eben nur ein Hobby Kapitän der zu viel ,, Fluch der Karibik“ gesehen hat.

Um auf das Thema zurückzukommen:
Ich habe den Hersteller des Hausbootes mal angeschrieben, um nachzufragen wie man am besten das Hausboot transportieren oder auseinandernehmen kann, schließlich muss der Hersteller es am besten wissen.
Bin zumindest gespannt was da zurückkommt.

An einem Schubverband habe ich auch schon gedacht, denke aber das es sehr schwierig sein wird einen zu finden der dich aufnimmt und in Berlin wieder ablässt.

Nochmals vielen lieben Dank an alle, für eure Unterstützung und Bemühungen.

[Startpilot]

@Franky:
Bist Du vor Ort in Wessem?
Dann fahr mal rüber nach Maasbracht und bespreche Dein Problem mit:

https://de.fransbergen.nl/transportovername

Wenn Dir jemand bei einem Transport über Wasser helfen kann, dann Fransbergen.

[Franky Hausboot]

Nein leider nicht bin in Berlin und Plane von hier alles aus.
Aber vielen Dank für die Info Dirk, werde mich Montag mal in Verbindung setzten.
Hast du persönliche Erfahrungen mit dem Transportunternehmen gemacht?

[Startpilot]

Zitat von Franky Hausboot

Nein leider nicht bin in Berlin und Plane von hier alles aus.
Aber vielen Dank für die Info Dirk, werde mich Montag mal in Verbindung setzten.
Hast du persönliche Erfahrungen mit dem Transportunternehmen gemacht?

Nein, habe ich nicht.
Bisher alles von Strassburg und von der Ostsee auf eigenem Kiel nach NL überführt.
Aber darum geht´s nicht.

Ich wohne hier (Roermond) und Fransbergen hat einen guten Ruf.
Allerdings wäre Dein Ansinnen etwas klein, aber eine andere Anlaufadresse dafür wüsste ich hier nicht.

[Franky Hausboot]

Ich frage einfach mal freundlich an, haben ja nichts zu verlieren. Danke;)

[fignon83]

Zitat von billi

Doch steht klar drin

I

nö, steht da nicht, bzw. nur, wenn du kein Radar hast. Also nicht in jedem Fall.
Andererseits: Wer riskiert wegen so einem Scheiss anderer Leute Gesundheit oder gar noch mehr?

ZumTransport über Land: die Entfernung allein macht die Kosten nicht allein aus. Wenn er die geschätzten 3k für die Überbrückung Rhein aufbringen möchte, kann er gleich 2k mehr drauftun bis Großraum Berlin.

Aber macht all das, also Kosten oder Risiko Sinn? Für ein simplen Ponton mit einem verkleideten Wohnwagen (das stand irgendwo vorher) obendrauf?
Kann man das nicht übernehmen und übern Winter vor Ort selber bauen?

[volker1165]

Hallo Franky...
ich bin ja etwas zwiegespalten, was dein Projekt angeht. Dein Boot find ich doof, aber es geht ja nach Berlin
Deinen Überführungsplan finde ich hingegen toll.
Der Rumpf ist mir nicht ganz klar, es gibt Pontons, die schwimmen einfach auf Fässern, die irgendwie da drunter getüddelt wurden, und es gibt fast perfekte Katamaranrümpfe, die auch einen vernünftigen Geradeauslauf garantieren.
Mit letzterem ist das sicherlich möglich, auch die ganz kurze Waal Passage.
Aus meiner Sicht ist die sogar das unpromematischte, wenn das Teil einigermassen steuerbar ist. Da hast du nämlich einiges an Platz.
So ein Kanal, sei es DEK oder MLK bietet den nicht unbedingt. Auf dem Waal kannst du eine Runde drehen und jemanden vorbeilassen, im Kanal geht das nicht. So ein Schuber braucht 5-10 Minuten, bis der dich überholt hat. Vom Gas gehen kannst du nicht, das verschlechtert deine Manovrierbarkeit ungemein.
Wenn du die Möglichkeit bekommst, das Ding einigermassen günstig über Transport nach B zu kriegen, dann mach es.
Wenn nicht, dann fahr, es wird gehen, wird aber keine Erhohlungsreise sondern ganz oft Adrenalin pur.
Und wenn du Support brauchst, wenn es terminlich passt, würde ich sogar mitfahren

[Franky Hausboot]

So sieht das Boot neu aus. Es braucht also nur ein wenig liebe. Der Rumpf ist anständig soweit, aber ich weiß eben nicht ob es mit solch ein Boot möglich ist. Wie gesagt 830km bis nach Berlin soll man glaube nicht unterschätzen.

[schwinge]

Zitat von Franky Hausboot

..........seiner Frau genug Geld zuhause lässt zum Shoppen......

Hmmmm - meine nehm ich mit.....

Hoi Franky,

Du erzählst nicht viel von Dir - dass Du auf dem Wasser groß geworden bist hast Du erst heute erzählt. Vorher schriebst Du von 25 Jahren Erfahrung - fertig.

Nun kann 25 Jahre ganz viel - oder auch ganz wenig sein. Wann fing z.B meine Erfahrung an, mit 12 als ich das erste mal mit einem eigenen Schlauchboot über den Neckar paddelte? - mit 17 als ich als Moses aufs Schiff ging - oder 1986 als ich nach längerer Schiffspause Segeln auf nem Plattboden lernte. Und wichtiger - wie sieht die Erfahrung aus?

Dass hier also Ratschläge wie denk an Leinen, Positionslichter, Zulassung etc. kommen ist doch klar - die "Ratgeber" stochern eben rum - und wenn das Wetter Deine geringste Sorge ist verstehe ich die Frage wie lange wird für die Tour im März benötigt nicht so ganz.

Die Tour kostet ja ne Stange Benzin. Da wird doch eine Fahrt von Berlin nach Roermond und zurück im Vorfeld kaum ins Gewicht fallen. Warum also nicht in nächster Zeit nach Wessem kommen und die Fahreigenschaften testen. Rutsch ich gerne von hier mal eben über die Grenze zum mit anpacken wenns gewünscht wird, Volker hat ja auch schon angedeutet, dass er behilflich ist - also irgendwer wird auf jeden Fall Zeit haben.

Nach dem Testen der Fahreigenschaften kannst Du dann besser planen. Auch die Frage Rhein meiden, Strom ab oder ab Nijmegen 20 km Stromauf Richtung Ijssel lässt sich dann einfacher klären.

Bis denne, Rainer

[Franky Hausboot]

Hallo Rainer
Ich bin mit 6 Jahren erstmals eine 24 Coronet gefahren und lernte mit 8 Jahren dann weiter auf eine zweimotorige 27 Cyrtra Skipper mit a 145Ps das fahren. Bis ich dann mit 16 mein Sportboot Binnen machte und mir eine 15 Picton kaufte ;)
Ab dann an bin ich vom Schlauchboot, Wasserskiboot, Motoryacht, Hausboot, Powerboot, also wirklich alles gefahren und das auch in sämtlichen Wettersituationen, bis hin zum Sturm auf der Müritz und das war alles andere als lustig. Mit 20 habe ich 12m Stahlschiffe von Polen nach Deutschland überführt für Bootcenter Keser. Ich weiß auch wie sich solch ein Hausboot mit 15 Ps fährt und verhält. Ich bin allerdings auf dem Rhein oder in Holland noch nie gefahren, aber die Strömungen und teils Wellen, sind nicht mit Berlin oder ähnliche Umgebungsflüsse zu vergleichen.
Beruflich fahre ich in Berlin seit drei Jahren Eventschiffe in sämtlichen Größen und Motorisierungen.
Jetzt möchte ich gerne mein Traum zum Beruf machen und das Hausboot ist ein Teil der Selbstständigkeit für nächstes Jahr. Also muss ich so schnell, vor allem Sicher und kosten günstig das Boot nach Berlin bekommen, um es dann wieder schön zu machen für die Wochenvermietung

[billi]

Zitat von fignon83

I

nö, steht da nicht, bzw. nur, wenn du kein Radar hast. Also nicht in jedem Fall.

Es gibt kein für Sportboote zugelassenes Radar binnen ... Daher hast du kein Radar... Fertig

[Wilma]

Zitat von Franky Hausboot

Mit 20 habe ich 12m Stahlschiffe von Polen nach Deutschland überführt für Bootcenter Keser. Ich weiß auch wie sich solch ein Hausboot mit 15 Ps fährt und verhält. Ich bin allerdings auf dem Rhein oder in Holland noch nie gefahren, aber die Strömungen und teils Wellen, sind nicht mit Berlin oder ähnliche Umgebungsflüsse zu vergleichen.
Beruflich fahre ich in Berlin seit drei Jahren Eventschiffe in sämtlichen Größen und Motorisierungen.

Ganz ehrlich?
Ich würde mir einen größeren Motor besorgen (40-60 PS) und das Ding gemütlich nach Berlin fahren.
Mit Deiner Erfahrung ist das doch ein klax.

[Franky Hausboot]

Ein Klax wird es ganz sicher nicht und genau darum mache ich mir Gedanken. Denn Hochmut kommt immer noch vor dem Fall. Leichtsinnigkeit kann ich mir nicht erlauben egal wie gut man evtl. kann.

[Franky Hausboot]

Bei 40 - 60Ps müsste man denke auch die Motorhalterung verstärken bei dem Boot