Räderwechsel bei einachsigem Trailer , beladen mit Boot

[uli07]

Zitat von Zapfhahn

Manche hier setzen sich selbst schon auf ein sehr hohes Ross, nach dem Motto "Ich bin alt und erfahren, die Neulinge können sich nicht mal die Schuhe binden". Das kann man als Forengemeinde ne Zeit lang so machen, irgendwann hat man aber als Neuling tatsächlich keine Lust mehr sich wegen einer Frage dumm darstellen zu lassen, weil irgendwelche Armchair-Mechaniker die Frage als unwürdig einstufen.

Auf einem hohen Ross sitzen jawohl die, die vor Selbstüberschätzung nur so strotzen aber jeden Handgriff nachfragen müssen. Seit wann ist ein Forum eine Ausbildungsstätte für völlig Unwissende? Wie kommen solche Leute überhaupt auf die Idee sich an gewisse Sachen ranzutrauen von denen sie null Ahnung hat und anderen eventuell bei verkehrter Montage das Leben kosten könnte?

[Wolkenschieber]

Hallo Zusammen,

also mal ehrlich: Julian hat am Anfang ganz einfach gefragt, wie er am Besten seinen Trailer aufbockt, um einen Radwechsel zu machen. Das halte ich für legitim und auch nicht für eine dumme Frage. Daß er die winzigen Risse im Reifen überbewertet hat und nicht einmal mehr 4 km fahren wollte stellt ihn eher als vorsichtigen Menschen dar. Aber das ist auch besser so, wenn man erstmal weiß, daß man nichts weiß und andere, die mehr Wissen und Erfahrung haben fragt.

Ich selbst habe beruflich nichts mit Technik zu tun und auch keine Ausbildung in diesem Bereich. Aber über meine Oldies lernte ich einen sehr hilfsbereiten selbständigen Automechaniker (Oldiespezialist) kennen. Auf meine Bitte hin durfte ich anfangs immer dabei sein, wenn er etwas an meinen Autos machte. Etwas später durfte ich mithelfen. Zwischen uns entwickelte sich eine Freundschaft. Und schließlich hatte ich sogar den Werkstattschlüssel und durfte jederzeit allein 'rein. Er hat mir mit der Zeit sehr viel über Mechanik, Motoren, Getriebe und Fahrwerke beigebracht. Ich durfte mit ihm komplette Achsen zerlegen und wieder zusammenbauen, bei einer kompletten Motorrevision bei jedem Schritt mitarbeiten und auch mein Getriebe unter seiner Anleitung zerlegen und wieder zusammensetzen. Auch mal ein Differential. An seiner Drehmaschine habe ich die ersten Teile gedreht. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, daß er sein immenses Wissen mit mit geteilt hat. Leider hat er seine Werkstatt vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen.

Obwohl ich mich schon immer für Technik interessiert habe, wußte ich am Anfang in der Praxis gar nichts und war ihm dankbar, daß er mich das nicht hat spüren lassen, sondern mich einfach bei der Hand genommen hat.

Heute habe ich selbst eine Drehmaschine in der Hobbywerkstatt, verfüge über eine Hebebühne und habe einen relativ großen Maschinen- und Werkzeugfundus mit dem ich auch umgehen kann. Ohne seine Hilfe beim Einstieg, wäre das sicher nicht der Fall.

Deshalb seid bitte gnädig mit Anfängern, auch wenn sie am Anfang vielleicht naiv fragen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Viele Grüße
Peter

[Juli81]

Bitte streitet euch nicht, oder verlagert das in einen anderen Thread. Hier ist doch alles gesagt worden.
Ich finde es jedenfalls fahrlässiger mit überalterten, gerissenen Reifen weiterzufahren (auch nicht zum Händler) als die Räder am Trailer selber zu wechseln. Das sollte man für den Fall einer Reifenpanne eh selbst können! Falls die Frage kommt warum ich die Reifen wegen dem Alter nicht schon eher gewechselt habe? Nun, weder der Tüv noch der der Bootshändler bei dem das Boot zum Service war hat letzten Herbst was zu bemängeln gehabt. Heutzutage muss man alles irgendwie selbst nochmal überprüfen hab ich das Gefühl.

Schönes Wochenende

[skibo]

@wolkenschieber

Es ist ein Großer Unterschied, ob jemand praktisch was lernt, oder nur theoretisch.

Der TE hätte nur mit dem Gespann zum Reifenhändler fahren müssen und der Reifenwechsel wäre in einer halben Stunde vergessen gewesen. Aber nein, es wird ein Drama draus gemacht.........

[uli07]

Zitat von Wolkenschieber

Hallo Zusammen,

also mal ehrlich: Julian hat am Anfang ganz einfach gefragt, wie er am Besten seinen Trailer aufbockt, um einen Radwechsel zu machen. Das halte ich für legitim und auch nicht für eine dumme Frage.

Ich selbst habe beruflich nichts mit Technik zu tun und auch keine Ausbildung in diesem Bereich. Aber über meine Oldies lernte ich einen sehr hilfsbereiten selbständigen Automechaniker (Oldiespezialist) kennen. Auf meine Bitte hin durfte ich anfangs immer dabei sein, wenn er etwas an meinen Autos machte. Etwas später durfte ich mithelfen. Zwischen uns entwickelte sich eine Freundschaft. Und schließlich hatte ich sogar den Werkstattschlüssel und durfte jederzeit allein 'rein.

Viele Grüße
Peter

Ich habe die Frage von "Juli81" nicht für dumm oder ähnliches gehalten oder abgetan. Es wurde hier mehr und mehr Allgemein und darauf habe ich meine Meinung geschrieben.


@ Peter, so wie du das gelernt hast sollte es sein.

[Metalfriese]

Zitat von uli07

Auf einem hohen Ross sitzen jawohl die, die vor Selbstüberschätzung nur so strotzen aber jeden Handgriff nachfragen müssen. Seit wann ist ein Forum eine Ausbildungsstätte für völlig Unwissende? Wie kommen solche Leute überhaupt auf die Idee sich an gewisse Sachen ranzutrauen von denen sie null Ahnung hat und anderen eventuell bei verkehrter Montage das Leben kosten könnte?

Naja, ganz so schlimm isset (hier jetzt) auch nicht, aber manchmal hast schon recht- wenn man oft in anderen Foren liest wie Leut was an ihren Autos rumfummeln (Bremsen, Fahrwerksteile) wundert man sich, das nicht mehr passiert.
Aber wie sollte jetzt jemand, der sich zB ein Boot kaufen möchte, 0,00 Ahnung hat, anfangen wenn er nicht fragen darf.....manchmal eben Dinge wo ein Anderer gar nicht drüber nachdenkt?

Juli81 ist halt etwas übersehrvorsichtig- was leider oft auch mal nach hinten losgeht....weil aus Unkentniss doch was Wesentliches übersehen wird.
Aber es läuft ja

[Juli81]

Das Eingangsthema war von mir vielleicht etwas zu unpräzise formuliert. Von den mit erhofften Tipps und Tricks war zu keiner Zeit von der Kunst des eigentlichen Radwechsels die Rede. Es ging mir eher darum, wie ich den Trailer Spannungsfrei und möglichst ohne großen Seitenkippung auf vier Böcke bekomme.
Einigen ist es evtl. egal wenn das Boot verrutscht oder das Radlager einseitig stark belastet wird, bei dem Procedere. Die große Unbekannte war dabei wie weit die die Räder ausfedern ,sprich wie weit der Trailer hoch muss bis der Räder frei sind. Der Trailer liegt bei mir nämlich sehr tief!
Da ich keine langjährige Erfahrung mit Trailern habe fand ich die Frage ,nach der zu erwartenden Hubhöhe, hier im Forum als legitim.
Das hat rein gar nichts mit Unfähigkeit oder mangelnder Schrauberkenntnisse zu tun. Weil man hier ständig als vollkommender Anfänger dargestellt wird. Wie dem sei, die Lösung mit den zwei Wagenhebern gleichzeitig abwechselnd hat gut funktioniert. Eben weil man sich Gedanken gemacht hat. Genauso wie man sich Gedanken machen kann wie der angerissene Reifen (die Bilder zeigen die Risse schlecht) unter Last das walken anfängt. Manche fahren damit noch 1000km , ich fahr damit Null. Schon gar nicht mit Boot hinten dran! Übervorsichtig ,ok, damit kann ich leben.
Dennoch waren auch viele sinnvolle Antworten dabei und dafür vielen Dank.

[Andrei]

Zitat von Juli81

Einigen ist es evtl. egal wenn das Boot verrutscht oder das Radlager einseitig stark belastet wird,

Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, dass die Radlager in den Kurven auch einseitig belastet werden? Und je enger die Kurve und je schneller umso mehr. Physik halt, die aber die Ingenieure schon berücksichtigt haben. Und wenn ein Schlagloch in der Kurve kommt, oh je, da heben sogar die Räder ab. Bei der Gefahrenlage solltest du tunlichst nicht abbiegen.

Und gegen das Verrutschen gibt es Ladungssicherung, wozu du auch verpflichtet bist. Oder fährst du ohne?

Ich fahre mit korrekter Ladungssicherung und vertraue den Ingenieuren, daher habe ich kein Problem, mal eben kurz die Achse an einer Seite anzuheben und den Bock drunter zu stellen. Das Gleiche auf der anderen Seite.

[skibo]

" Manche fahren damit noch 1000km , ich fahr damit Null"
Wie bist Du denn damit nach Hause gekommen?

[Juli81]

Ihr lasst einem aber auch keine Ruhe .Schlaglöcher sind in der Regel nie gut nie gut fürs Radlager/ Fahrwerk.Und das das Boot Ordungsgemäß verzurrt ist versteht sich von selbst.
Die Räder waren im Herbst bei Abstellen ins Winterlager vor 6 Monaten noch in Ordnung. Wahrscheinlich haben die Witterung und Frost den Rest gegeben. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
@ Andrei .Du Hättest ja am Anfang des Threads schreiben können das deiner Erfahrung nach die Räder nicht so weit ausfedern und gar nicht soweit angehoben werden muss. Das war ja die Frage .

So und das war jetzt mein letzter Beitrag , zumindest für diesen Tröt.