Auswandern, aber wohin?

[Brierley Hill]

Zitat von schimi

... Wenn jemand während seines Aufenthalts im Ausland seine Krankenversicherung in D weiter bezahlt, kann er diese ja gerne in Anspruch nehmen, ist ja eine Versicherungsleistung...

Ob das legal geht bei der GKV ?? Mag mich täuschen, aber ich glaube, die ist doch an das Meldegesetz gebunden, oder ? Sprich: ich bin in D gemeldet und damit verpflichtet mich zu versichern. Wandere ich aber aus ( und melde mich somit ab ), kann ich mich doch nicht weiter versichern

[schimi]

Zitat von Brierley Hill

Wandere ich aber aus ( und melde mich somit ab ), kann ich mich doch nicht weiter versichern

Tja, dann gibts eben keine Leistung. Man kann aber auch einen Versicherungsvertrag bei einer PKV mit Weltgeltung abschließen. Ist sogar meist günstiger als die GKV.

[volker1165]

Ob hier oder im "Leben auf Boot"....
Ich glaube, ich vermiete demnächst Briefkästen

[zooom]

Zitat von schimi

Man sollte vielleicht die Zugangsvoraussetzungen zu Hartz IV mal überdenken.
Grundvoraussetzung könnte doch sein, das man in den letzten 10 Jahren durchgängig in D gelebt hat. Wenn jemand während seines Aufenthalts im Ausland seine Krankenversicherung in D weiter bezahlt, kann er diese ja gerne in Anspruch nehmen, ist ja eine Versicherungsleistung. Ansonsten würde ich das genauso wie den Anspruch auf Hartz IV sehen.

Gott, jedes Jahr werden wir um Milliarden an Steuern betrogen, seltenst von Obdachlosen oder Hartz IV Empfängern, aber die Hartz IV Zugangsregeln, an denen muß man dringend was ändern!

[Hele63]

Wir würden niemals aus unseren schönen Österreich Auswandern wollen.
Ist so.
Halte mich an die Kollegen von D.
Weil es uns so schlecht geht. Finde ich nicht. Ausser man hat einen Geldbeutel wie ein Oberlehrer.
Naaaaa, dann bleib ich extra Zuhause. Kaufen uns einen 4 Kanthof irgend wo, und hüten Ziegen und Hühner und einen Esel.
Aber Paraguay.. zb. Verstehe ich nicht.
Auch vieles andere nicht.
Egal, sieht man eh im TV. Rückwanderer.

[Hele63]

Und ich möchte noch einen drauf setzten.
Zeigt mir ein Land auf wo man so aufgefangen wird als bei uns in Mittel Europa. Egal von welcher Seite jetzt.
Unterstützung bekommt man.
Möchte aber jetzt keine Diskussion über Faul usw. vom Zaun brechen. Bitte bitte nicht.
Aber normal muss keiner seinen Einkaufswagen vor sich her schieben und leere Dosen Sammeln.
Aber leider auch diese Menschen gibt es noch bei uns.

Ich hoffe ich werde jetzt nicht Missverstanden.

[Fraenkie]

Meint eigentlich jeder mit deutschem Pass, das er überall hin (also ausserhalb Europas) einfach so "kam, sah, siegte" auswandern kann

Und womöglich sogar arbeiten?

Ich meine Staaten mit einigermassen funktionierenden Verwaltungen hätten da -genauso wie wir auch übrigens - Regeln dafür.

[Bergi00]

Zitat von Fraenkie

Meint eigentlich jeder mit deutschem Pass, das er überall hin (also ausserhalb Europas) einfach so "kam, sah, siegte" auswandern kann

Und womöglich sogar arbeiten?

Ich meine Staaten mit einigermassen funktionierenden Verwaltungen hätten da -genauso wie wir auch übrigens - Regeln dafür.

Na ja , als deutscher Handwerksmeister kommt man schon unter…..

[edjm]

Zitat von Fraenkie

Meint eigentlich jeder mit deutschem Pass, das er überall hin (also ausserhalb Europas) einfach so "kam, sah, siegte" auswandern kann

Und womöglich sogar arbeiten?

Ich meine Staaten mit einigermassen funktionierenden Verwaltungen hätten da -genauso wie wir auch übrigens - Regeln dafür.

Naja, unsere Regeln wurden ja durch eine einzelne Person mit den Worten "Wir schaffen das." außer Kraft gesetzt.

Warum soll das in anderen Staaten nicht auch gelingen?

[coffeemuc]

wow, über 100 Beiträge in kurzer Zeit, mit soviel hätte ich nie gerechnet.

Erstmal danke an alle.

Erstaunlich finde ich ja auch was da alles für Themen mit reinkommen.
Schmarotzer, Tempolimit, Rucksacktouristen die sich in Terrorgebiete begeben und mehr. Respekt

Trotzdem möchte ich darum bitten, sich ein wenig mehr auf das Thema "wohin?" zu fokussieren. Danke vorab.

[Brierley Hill]

gerade zufällig im Netz gefunden

https://www.travelbook.de/menschen/a...r-fuer-rentner

Ich weiss ja nicht - da ist selbst Kolumbien dabei

[coffeemuc]

Zitat von mayon

Welche Sprache/n sprichst du denn?

Es geht hier ja nicht um meine Person.

Aber bitte: Für alltägliche Besorgungen komme ich (Erfahrungswerte) in Ländern zurecht, in denen englisch, französisch, spanisch, italienisch gesprochen wird.
In vielen Ländern sprechen auch die Einheimischen ein wenig diese Sprachen, jedenfalls weit verbreitet in Asien.

Und für "Amtsgänge" braucht man dann sowieso jemand, der sich damit auskennt. Nicht nur wegen der Sprache.

[Fraenkie]

Zitat von edjm

Naja, unsere Regeln wurden ja durch eine einzelne Person mit den Worten "Wir schaffen das." außer Kraft gesetzt.

Warum soll das in anderen Staaten nicht auch gelingen?

Also zunächst mal macht es unser Staat

(wir haben Südkoreanische Ingenieure die hier her kommen, für 4 Jahre, zum Teil mit Frau und Kindern --die dann auf Privatschulen für > 3.000€ / Monat gehen.....
ich hab nen Studienfreund, der hat ne Chinesische Frau seit 2019 mitsamt gemeinsamem Kind, nur leider aus Kostengründen -die konnte hier gar nicht Krankenversichert werden zur Entbindung- geboren in China)

schon maximal schwer / bürokratisch. Das geht bis hin zum Führerschein.

Umgekehrt genau so.

Du wirst als Deutscher halt schlecht mit nem Boot irgendwo anlanden können und Asyl stammeln, als politisch Verfolgter. Und bis zum Wirtschafts- oder Klimafolgen-Flüchtling wirst auch noch ne Weile warten müßen

[fliegerdidi]

Zitat von coffeemuc

Trotzdem möchte ich darum bitten, sich ein wenig mehr auf das Thema "wohin?" zu fokussieren. Danke vorab.

Davor sollte aber die Frage stehen " warum" .

Finanzen, Gesundheit, Wetter, oder vor was davon laufen....

Ich war beruflich über 30 Jahre in vielen vielen Ländern, bin aber immer wieder gerne heim gekommen.

Wenn man nur mal zum Urlaub in einem Land war, kennt man das Land und die Gepflogenheiten nicht. Ich beruflich schon bissle besser.

Da ich die Wärme gerne mag, käme für mich nur Italien in Frage. Preislich ist das die gleiche Lage wie hier.

[Fraenkie]

Zitat von coffeemuc

Es geht hier ja nicht um meine Person.

Aber bitte: Für alltägliche Besorgungen komme ich (Erfahrungswerte) in Ländern zurecht, in denen englisch, französisch, spanisch, italienisch gesprochen wird.
In vielen Ländern sprechen auch die Einheimischen ein wenig diese Sprachen, jedenfalls weit verbreitet in Asien.

Und für "Amtsgänge" braucht man dann sowieso jemand, der sich damit auskennt. Nicht nur wegen der Sprache.

Ich meine,wenn man sich nicht für Land und Leute der Gegend in die es einen zieht (und eben auch die dazugehörige Sprache) interessiert wird´s scheisse. Auf Dauer.

AB und an würde man vielleicht doch ein paar Worte mehr wechseln wollen wie nur "une Baguette, ............Jeanette"

[coffeemuc]

Zitat von Fraenkie

Meint eigentlich jeder mit deutschem Pass, das er überall hin (also ausserhalb Europas) einfach so "kam, sah, siegte" auswandern kann

Und womöglich sogar arbeiten?

Also sich als Rentner niederlassen, ist relativ einfach. Man muss natürlich die entsprechenden Mittel nachweisen können, das ist dann in der Schweiz wahrscheinlich mehr als in Thailand.

Die Arbeitserlaubnis hängt maßgeblich vom ausgeübten Beruf ab.
Als z.B. Hilfsarbeiter ist es natürlich schwer.
Handwerksmeister, IT Fachkräfte oder Ingenieure haben es da wesentlich leichter.

Neuseeland (mein Stand von 2016) macht(e) es so: Auch "einfache Leute" dürfen zunächst einwandern und arbeiten. Nach drei Jahren müssen sie aber genug verdienen um eigenständig leben zu können.
Dass diese drei Jahre kein Spaziergang sind, muss jedem klar sein, aber es ist halt auch eine Chance für Leute, die eher fürs Arbeiten geeignet sind als für das Absolvieren von Prüfungen.

[Startpilot]

Grundsätzlich sollte vielleicht auch zunächst mal "Auswandern" definiert werden.

Es gibt vier Gruppen, die sich z.T auch hier im Thread wiederfinden lassen:

- die, die in jungen Jahren in einem anderen Land aufschlagen und dort arbeiten, wohnen und bleiben wollen; sich auch sprachlich und sozial integrieren

- die, die im Renteneintrittsalter nach Wärme und günstigeren Lebensbedingungen suchen

- Glücksritter, denen in D schon nichts gelungen ist und die mit geborgten 5-10k€ einen Neustart probieren ohne Unternehmensplan bzw. vorab geklärter Festanstellung und ohne Sprachkenntnisse (ich überspitze bewusst..)

- Boatpeople; will sagen, Leute, die auf ihrem Boot wohnen und durch Europa ziehen, aber deren Ziel eigentlich der Weg ist.

Bei genauer Betrachtung sind für mich nur Mitglieder der ersten Gruppe echte Auswanderer.

Mitglieder der dritten Gruppe kehren eben oft nach dem Scheitern nach D zurück und werfen sich in eine Hartz IV getragene Krankenversicherung.
Die "Schmarotzer"-Diskussion stütze ich in diesen Fällen positiv.

Niemand -zumindest ich nicht- hat etwas dagegen, wenn ein langjähriger SV-Beitragszahler nach einigen Jahren im Warmen nach Deutschland aus gesundheitlichen Gründen zurück kehrt für eine gute Behandlung.

Ebenso wenig stört es mich, wenn ein Auswanderer nach Definition der ersten Gruppe in späten Jahren zurück kehrt, aus welchen Gründen auch immer.

Aber es ist nicht die Aufgabe des Deutschen Staates, Glücksritter zu finanzieren.
Diesen Gedanken habe ich auch, wenn Rucksacktouristen sich in Kenntnis der Gefahr in Terrorgebiete begeben und sich im Notfall auf das Auswärtige Amt berufen.

[coffeemuc]

Zitat von Fraenkie

Ich meine,wenn man sich nicht für Land und Leute der Gegend in die es einen zieht (und eben auch die dazugehörige Sprache) interessiert wird´s scheisse. Auf Dauer.

AB und an würde man vielleicht doch ein paar Worte mehr wechseln wollen wie nur "une Baguette, ............Jeanette"

In meinem Fall wäre ich dann ja Rentner und das erlernen der Sprache und der lokalen Eigenheiten wäre natürlich Aufgabe Nummer eins.
Allerdings hat das nichts mit dem fremdsprachigen Ausland zu tun, das wäre innerhalb des deutschen Sprachraums (D-A-CH) ganz genauso.

[Hele63]

Noch eines Dirk.
DANKE !!

[Hele63]

Aber dieses Thema dürfte polarisieren und uns über den Herbst und noch weiter helfen.

[Fraenkie]

Zitat von coffeemuc

In meinem Fall wäre ich dann ja Rentner und das erlernen der Sprache und der lokalen Eigenheiten wäre natürlich Aufgabe Nummer eins.
Allerdings hat das nichts mit dem fremdsprachigen Ausland zu tun, das wäre innerhalb des deutschen Sprachraums (D-A-CH) ganz genauso.

Also kurzes googeln ergab (ich lass des jetzt hier malmit Quellen und Zitaten, googeln kann ja jeder):

Neuseeland kommt man Ü 55 eigentlich gar nimmer rein.

Australien zieht die Grenze bei Ü45.Lässt aber Rentner wiederum zu. Mit monatlichen Einkommen die als Pension / Rente hier kaum Parlamentarier erreichen.

Kanada und USA ? Sooo einfach bestimmt auch nicht.

Klar, irgendwo in irgendeinem .......-das Wort darf man nicht schreiben- Staat kommt man bestimmt unter.

Ich würde mir ein Plaätzchen in Europa suchen. Ist doch schön hier. Inkl. der Inseln drumrum / im Mittelmeer.

[coffeemuc]

Zitat von Fraenkie

Neuseeland kommt man Ü 55 eigentlich gar nimmer rein.

Australien zieht die Grenze bei Ü45.Lässt aber Rentner wiederum zu. Mit monatlichen Einkommen die als Pension / Rente hier kaum Parlamentarier erreichen.

Kanada und USA ? Sooo einfach bestimmt auch nicht.

An der Stelle muss man dann eben doch die Unterscheidung zwischen beruflicher Auswanderung (in jungen Jahren) und Altersruhe ziehen.

Unabhängig von gesetzlichen Regeln sind aber weder Australien noch Neuseeland was für arme Rentner. Auch bei den dortigen Einheimischen gibt es da welche, mit denen ich nicht tauschen wollte.

[Sayang]

Zitat von coffeemuc

... Unabhängig von gesetzlichen Regeln sind aber weder Australien noch Neuseeland was für arme Rentner. Auch bei den dortigen Einheimischen gibt es da welche, mit denen ich nicht tauschen wollte.

In Australien kann man mit einem soliden Alterseinkommen gut leben.
Welche Laender (ausserhalb Europas) eignen sich fuer arme Rentner?

[velles]

Hallo,

hatte einen jüngeren Arbeitskollegen der nach Australien gezogen ist, dort geheiratet hat und nun wieder mit Frau seit einigen Jahren in der Schweiz lebt und arbeitet...

Und beim Bootfahren Neuseeländer getroffen die in Europa eine Linsen besitzen und im Europäischen Sommer hier fahren und bemerkten, dass es incl. Flug und Boot und Aufenthalt für sie billiger ist als bei ihnen.

Die Cousine meiner Frau lebt in Canada (ihre Eltern waren "richtige" Auswanderer nach dem Krieg - nach Dirks Definition) und ist über den Winter in Panama

Ich hab anderes vor

Schön wenn man seinen Traum leben kann

Grüße

Markus

[skibo]

Zitat von coffeemuc

In meinem Fall wäre ich dann ja Rentner und das erlernen der Sprache und der lokalen Eigenheiten wäre natürlich Aufgabe Nummer eins.
Allerdings hat das nichts mit dem fremdsprachigen Ausland zu tun, das wäre innerhalb des deutschen Sprachraums (D-A-CH) ganz genauso.

Danke, genau so wird es sein.

Die Rente muß reichen und die Sprache ist Pflicht.
hilfreich sind auch noch ein paar Freunde vor Ort.....